DE1182930B - Verfahren zur Regenerierung von Nickelbaedern - Google Patents
Verfahren zur Regenerierung von NickelbaedernInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/12—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt
- C25D3/14—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt from baths containing acetylenic or heterocyclic compounds
- C25D3/18—Heterocyclic compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D21/00—Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
- C25D21/16—Regeneration of process solutions
- C25D21/18—Regeneration of process solutions of electrolytes
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: C 23 g
DeutscheKl.: 48d2-1/36 '
Nummer: 1182 930 '
Aktenzeichen: D 36309 VI b/48 d2
Anmddetag: 12. Juni 1961
Auslegetag: 3. Dezember 1964
Es ist bekannt, Nickelbädern zur Glanzverstärkung oder zur besseren Einebnung Abkömmlinge von heterocyclischen
Stickstoffbasen, wie Pyridin, Chinolin, Isochinolin u. dgl., zuzusetzen. Als solche Abkömmlinge
kommen in erster Linie entsprechende quaternäre Stickstoffbasen in Frage, die am heterocyclischen Kern
Substituenten enthalten können und am Stickstoff durch gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste,
wie z. B. Alkylreste, Alkenylreste oder Alkinylreste oder auch durch gemischt aliphatisch-aromatische
oder aliphatisch-cycloaliphatische Reste substituiert sind. Als Beispiele für derartige quaternäre Stickstoffverbindungen
sind zu nennen N-Alkyl- oder N-Alkenylpyridinium-,
-bis-pyridinium-, -chinolinium-, isochinolinium-, -pyrazolpyridinium- oder -pyrazolchinoliniumsalze
der Halogenwasserstoffsäuren oder der Schwefelsäure oder anderer anorganischer oder organischer
Säuren.
Während des Betriebes derartiger Nickelbäder ist nicht selten festzustellen, daß die Glanz- und Einebnungseffekte
zurückgehen und die Bäder schließlich nicht mehr auf gleicher Leistungshöhe zu halten sind.
Diese Verminderung der Glanzwirkung ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß sich im Laufe
der Zeit in den Bädern Neben- bzw. Zersetzungsprodukte der genannten organischen Zusätze, insbesondere
freie heterocyclische Basen anreichern. Diese Anreicherung kann sowohl auf die heterocyclischen
quaternären Ammoniumverbindungen selbst zurückgehen, die in manchen Fällen noch Reste an
freien Basen enthalten, oder aber auf die elektrolytischen Zersetzungsprodukte dieser Mittel. Wenn es
auch in manchen Fällen möglich ist, Bäder, welche heterocyclische Basen oder andere störende Abbauprodukte
enthalten, mittels Aktivkohle von diesen Stoffen zu befreien, so führt diese Maßnahme doch
nicht durchweg zum Erfolg.
Dieser Nachteil hat sich auch bei salzartigen Umsetzungsprodukten aus tertiären ein- oder mehrkernigen
heterocyclischen Stickstoffbasen vom aromatischen Typ und Sultonen gezeigt, die spezielle
quaternäre Pyridinium-, Chinolinium- oder Isochinoliniumverbindungen u. dgl. vom Sulfobetaintyp darstellen.
Bei diesen Zusätzen ist die Regenerationsfähigkeit der sauren Nickelbäder mit Aktivkohle
überhaupt nicht oder nur in einem sehr geringen Ausmaß gegeben.
Es wurde nun gefunden, daß die Regenerierung von Nickelbädern, die Abkömmlinge von heterocyclischen
Stickstoffbasen enthalten, auf einfache Weise möglich ist, wenn den Bädern unter Erwärmen auf 50 bis
1000C, vorzugsweise 70 bis 8O0C Sultone oder Lac-Verfahren
zur Regenerierung von Nickelbädern >
Anmelder: '
Dehydag Deutsche Hydrierwerke G. n^.'b.'H.,·
Düsseldorf, Henkelstr. 67 .. . ·
Als Erfinder benannt: _■■'■'— ■ ·;- ■..·.-!■■/;:
Dr. Wennemar Strauss, 'DusSeläöri-TEiolthäüs'en
Dr. Wennemar Strauss, 'DusSeläöri-TEiolthäüs'en
tone zugesetzt und die Bäder nach Abkühlung gegebenenfalls
durch den Zusatz einer geringen Menge der ursprünglich in den Bädern vorhandenen Abkömmlinge
von heterocyclischen Stickstoffbasen aufgefrischt werden.
Der Zusatz kann laufend oder auch in gewissen Abständen, beispielsweise auch in den Betriebspausen,
erfolgen. Es werden dabei etwa 0,1 bis 3 g, vorzugsweise 0,5 bis 1 g Sulton pro Liter benötigt. Die Regenerierung
erfolgt bei erhöhter Temperatur so lange, bis die Neben- bzw. Zersetzungsprodukte unschädlich gemacht
sind. Die Einwirkungsdauer kann um so geringer sein, je höher die Einwirkungstemperatur bemessen
wird. Der Zusatz beseitigt in kurzer Zeit die nachteilige Wirkung der Verunreinigungen und bringt die
Bäder wieder auf volle Glanzleistung, wobei möglicherweise glanzgebende Umsetzungsprodukte der Verunreinigungen
bzw. der Abbausubstanzen mit den Sultonen entstehen. Auch die Zugabe von Lactonen
führt zu ähnlich guten Ergebnissen.
Neben 1,3-Propansulton können auch 1,4-Butansulton
oder deren bekannte Substitutionsprodukte, wie Tolylsulton, 1,8-Naphthylsulton u. dgl., verwendet
werden. Als Lactone kommen z. B. y-Butyrolacton oder y-Valerolacton in Betracht.
1. Ein Nickelbad vom Wattstyp, das eine Pyridinium-N-alkansulfosäure,
wie z. B. Pyridinium-N-propan-ω-sulfosäure, als Glanzverstärkungs- und Einebnungsmittel
enthielt, wies nach einer Badbelastung von 250 Amperestunden pro Liter, welche nach etwa
2jähriger Betriebszeit erreicht wurde, Glanzleistungsminderungen auf. Übliche Reinigungsmethoden mittels
Aktivkohle oder Kaliumpermanganat blieben wirkungslos. Dem Bad wurden darauf 0,8 g Propansulton
pro Liter zugegeben und 10 Minuten lang bei etwa 900C zur Einwirkung gebracht. Nach Abkühlung auf
550C wurden noch 0,2 g/l der obigen Pyridinium-
»-. <-: ι ■ , -x-r ■>..*■ 409 730/362
verbindung zugegeben und das Bad wieder in Betrieb genommen. Die Nickelüberzüge fielen wieder einwandfrei
aus. Ohne Behandlung mit Propansulton war das Bad weder durch eine Temperaturerhöhung über
10 Minuten auf 900C noch durch den Zusatz von 0,2 g/l der Pyridinium-N-propan-w-sulf osäure zu regenerieren.
2. Das Nickelbad gemäß Beispiel 1 konnte auch
durch Behandlung mit Lactonen regeneriert werden. Dem in seiner Leistung verminderten Bad wurden
0,6 g y-Butyrolacton pro Liter zugegeben, das 15 Minuten
lang bei 95 bis 1000C zur Einwirkung kam. Nach Abkühlung auf 55° C wurden 0,2 g Pyridinium-N-propan-co-sulfosäure
pro Liter zugegeben und das Bad erneut in Betrieb genommen. Die Nickelüberzüge zeigten wieder einen einwandfreien Glanzeffekt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Regenerieren von Nickelbädern, die Abkömmlinge von heterocyclischen
Stickstoffbasen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß den Bädern unter Erwärmen
auf 50 bis 1000C, vorzugsweise 70 bis 8O0C,
Sultone oder Lactone zugesetzt und die Bäder nach Abkühlung gegebenenfalls durch den Zusatz
einer geringen Menge der ursprünglich in den Bädern vorhandenen . Abkömmlinge von heterocyclischen
StickstofTbasen aufgefrischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nickelbäder, die salzartige Umsetzungsprodukte
aus tertiären ein- oder mehrkernigen heterocyclischen Stickstoffbasen vom aromatischen Typ und Sultonen enthalten, regeneriert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Pyridinium-N-alkan-fo-sulfosäuren
enthaltende Bäder regeneriert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Bädern 1,3-Propansulton
zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Bädern y-Butyrolacton
zugesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Bädern 0,1 bis 3 g,
vorzugsweise 0,5 bis 1 g Propansulton pro Liter zugesetzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 004 011.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 004 011.
409 730/362 11.64
Bundesdruckerei Berlin
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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US5049286A (en) * | 1989-12-22 | 1991-09-17 | Omi International Corporation | Process for purification of nickel plating baths |
Citations (1)
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DE1004011B (de) * | 1955-03-16 | 1957-03-07 | Dehydag Gmbh | Saures galvanisches Nickelbad |
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- 1961-06-12 DE DED36309A patent/DE1182930B/de active Pending
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1962
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Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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