-
Bewegliche Vorrichtung zum Beladen von Fahrzeugen und Überladen von
Gütern von einem Fahrzeug auf ein anderes Die Erfindung betrifft eine bewegliche
Vorrichtung zum Beladen von Fahrzeugen und Überladen von Gütern von einem Fahrzeug
auf ein anderes, bestehend aus einem auf Rädern verfahrbaren Grundrahmen, in senkrechten
Spindeln höhenbeweglichen Querträgern, auf denen Längsträger verschieblich gelagert
sind, und von den Längsträgern aufgenommenen, die Last tragenden Laufkatzen.
-
Fahrbare Hebevorrichtungen sind an sich in zahlreichen Ausführungsformen
bekannt. Solche Hebevorrichtungen eignen sich gewöhnlich auch als Vorrichtungen
zum Beladen von Fahrzeugen und überladen von Gütern von einem Fahrzeug auf ein anderes,
obwohl sie vorzugsweise zum Heben von Fahrzeugen mit dem Zwecke ihrer Wartung und
Pflege gedacht sind.
-
Andererseits sind fahrbare Hebevorrichtungen zum Beladen von Fahrzeugen
und Überladen von Gütern von einem Fahrzeug auf ein anderes, beispielsweise von
einem Fahrzeug auf ein Flugzeug, als solche ebenfalls bekannt, wobei diese Vorrichtungen
auf Rädern verfahrbar sind und zusammengelegt werden können. An diesen beweglichen
Vorrichtungen erweist es sich als nachteilig, daß sie nur auf ebenem Boden verwendbar
sind, also nur dann in Betracht kommen, wenn das Überladen der Güter auf einer Beton-
oder Asphaltfläche stattfindet und nicht auf den üblichen grasbewachsenen Flugplätzen.
-
Endlich ist eine Vorrichtung zum Beladen von Fahrzeugen und Überladen
von Gütern von einem Fahrzeug auf ein anderes bekanntgeworden, bei der die Einsatzmöglichkeit
auch auf unebenem Boden dadurch gewährleistet ist, daß das vordere und das hintere
Ende der Ladebühne getrennt voneinander gehoben und gesenkt werden können. An derartigen
beweglichen Vorrichtungen erweist es sich als nachteilig, daß deren Ausrichtung
nur in einer Richtung möglich ist, nämlich vorzugsweise in Längsrichtung der Vorrichtung,
nicht aber die Vorrichtung in jeder beliebigen, d. h. durch unterschiedliche Bodenbeschaffenheit
bzw. -höhen gegebenen Richtung einstellbar ist. Wenn diese bekannten Hilfsvorrichtungen
auf einer Grundfläche aufgestellt werden müssen, deren Neigung nicht mit der Längsachse
der Bühne übereinstimmt, dann steht die durch sie geschaffene Plattform schief und
damit unsicher.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bewegliche Vorrichtung
zum Beladen von Fahrzeugen und Überladen von Gütern von einem Fahrzeug auf ein anderes
zu schaffen, die jede Unebenheit des Bodens auszugleichen in der Lage ist, so daß
unabhängig von der jeweiligen Neigungsrichtung des Bodens und auch vom Vorhandensein
örtlicher Vertiefungen oder Erhebungen die Vorrichtung so aufgestellt werden kann,
daß ihre Plattform stets waagerecht; zumindest aber fluchtend mit den Ebenen der
Plattform des zu beladenden oder des zu entladenden Fahrzeuges steht.
-
Die Erfindung besteht ihrem Grundgedanken nach darin, daß die Querträger
an den von den Spindeln bewegten Auflagern gelenkig befestigt und die Längsträger
in mittels von Hand oder mechanisch bewegter, 'längs der Querträger verschieblicher
Konsolen gelagert sind und daß an der Unterseite der Längsträger ausfahrbare Stützglieder
angeordnet sind, die sich auf dem Erdboden abstützen und das Ladegerüst gegenüber
)lem Erdboden anheben können, wenn die Längstg`ager relativ zum Grundrahmen abgesenkt
werden.
-
Die Erfindung ist im übrigen praktisch auf verschiedene Weise zu verwirklichen.
Insbesondere ist es zweckmäßig, jedes Ende der Querträger für sich
oder
mehrere Enden gemeinsam durch Elektromotoren hebbar zu machen, die mittels eines
Schaltkastens, der durch ein biegsames Kabel mit der Vorrichtung verbunden ist,
gesteuert werden. Dadurch ist es möglich, die Vorrichtung schnell und unter Ausnutzung
motorischer Kraft gegenüber der Ladeplattform bzw. dem Boden auszurichten.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jedes Ende der Längsträger
in beschränktem Grade unabhängig von seinem anderen Ende beweglich, so daß die Träger
derart verschoben werden können, daß eine fehlerhafte Paralleleinstellung der Vorrichtung
gegenüber der Kante des Laderaumes eines Flugzeuges oder einer Fahrzeugplattform
korrigiert werden kann. Folglich ist es mit Hilfe der Erfindung möglich, die Vorrichtung
selbst nicht parallel zu der Ladeplattform aufzustellen, dennoch aber einen einwandfreien
Übergang zur Ladeplattform herzustellen.
-
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindunsind die Konsolen, auf denen
dir Enden der Längsträger abgestützt sind, durch Kettenradgetriebe längs der Querträger
beweglich. Diese Konsolen werden mit der Kette durch unabhängig voneinander betätigbare
Kupplungen verbunden, so daß jedes Ende jedes Trägers für sich längs der Querträger
beweglich ist. Als besonders zweckmäßig erweist es sich, gemäß weiteren Merkmalen
der Erfindung zum Festlegen der Last während der Einstellarbeiten an den Trägern
Reibungsbremsen vorzusehen, mit denen die Laufkatzen an den Trägern verriegelbar
sind, weil dadurch eine erhebliche Sicherung gegen Unfälle erreichbar ist. Zum Drehen
der Schraubenspindeln wird zweckmäßig ein Getriebe mit einer darin eingeschalteten
Zweiwegekupplung vorgesehen, welche wahlweise so arbeitet, daß entweder der Motor
oder ein von Hand betätigter Griff mit den Schraubenspindeln gekoppelt wird.
-
Ein anderes praktisches Merkmal der Erfindung sieht vor, die den Grundrahmen
tragenden Räder in eine unwirksame Lage bewegbar zu machen und Vorrichtungen vorzusehen,
um sie in der wirksamen oder unwirksamen Lage zu halten. Dadurch kann verhindert
werden, daß die Vorrichtung bei unebenen Bodenverhältnissen von selbst ins Rollen
gerät, bzw. werden dadurch besondere Bremsklötze oder Schuhe entbehrlich.
-
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen vor allem darin,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung sich allen Unebenheiten des Bodens anzupassen
in der Lage ist und sich dadurch insbesondere zum Beladen von Fahrzeugen und Überladen
von Gütern von einem Fahrzeug auf ein anderes auf unebenen Bodenverhältnissen eignet.
Da die gesamte Einrichtung außerdem mechanisch betrieben werden kann, ist mit ihr
ein schnelles Beladen und Entladen möglich, insbesondere dort, wo große Lasten,
beispielsweise von Flugzeugen in Fahrzeuge oder umgekehrt, umgeladen werden müssen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun-.mehr an Hand der Zeichnungen
erläutert. In diesen zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Gesamtvorrichtung, F
i g. 2 eine Draufsicht auf eine Seite der Vorrichtung, wobei die andere, gleich
ausgebildete Seite weggelassen ist, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III
in Fig.2, F i g. 4 eine Detailansicht in Richtung der Pfeile IV-IV in Fig.2, F i
g. 5 eine Detailansicht eines Längsträgers gemäß den Pfeilen V-V in F i g. 2 und
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig.2.
-
Gemäß den F i g. 1 bis 3 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen
rechteckigen Grundrahmen 1 auf, der aus einem vorderen Querbalken
2,
einem rückwärtigen Querbalken 3 und zwei Seiten-Balken
4 besteht, die miteinander zu einem Rechteck verbunden sind. Die Enden der
Seitenbalken 4 ruhen in über die Querbalken 2, 3 vorstehenden Lagern
5
und sind an diesen mit Zapfen 6 befestigt.
-
Die Querbalken 2 und 3 sind an den durch Platten
9 verstärkten Ecken des Grundrahmens auf Konsolen 7 abgestützt. Rechtwinklig
zu den Querbalken verlaufen mit den Seitenbalken 4 fluchtende kurze Balken
B.
-
An jeder Ecke des rechteckigen Grundrahmens l
ist eine vertikale
Säule 10 von rohrförmigem Querschnitt aufgesetzt. Das Ende 11 dieser
Säule ist gegabelt, wobei die Gabel einen kurzen Ansatz an der betreffenden Ecke
des Grundrahmens ums 'ließt und an diesem Ansatz durch einen Zapfen 13 ein
gewisses Maß in einer vertikalen Ebene dur die Querbalken 2 und
3 verschwenkbar ist.
-
Die Säulen 10 sind mittels Ankerdrähten 11, 15 gegenüber den Längsbälken
4 des Grundrahmens bzw. deren Verlängerungen 8 abgespannt und rhittels
Stützen 17 an Verlängerungen 18 der Querbalken 23
abgestützt.
-
Jede Säule 10 trägt an ihrem oberen Ende einen Kopft
20, in welchem ein Schneckengetriebe 21 für zwei Spindeln
22 untergebracht ist, deren Achsen parallel zu der Achse der Säule
10 liegen. Die Gewinde dieser beiden Spindeln sind gegenläufig und greifen
in sich selbst einstellende Mutter 23 ein, die in einem die Säule 10 umfassenden
und an ihr auf und ab beweglichen Auflagern 24 angeordnet- sind.
-
In dem Auflager sind beiderseits der Säule 10 zwei miteinander fluchtende
Drehzapfen 25 gelagert; deren Achsen parallel zu den Längsbalken des Grundrahmens
liegen und die Lagersteine 26 tragen. Mit den Auflagern sind Platten 30 verschraubt,
welche die Steine 26 nach außen abdecken und zwischen denen und den Seitenflächen
der Auflager Schlitze 31 gebildet sind.
-
Zwischen den Säulen 10 am vorderen und rückwärtigen Ende des
Rahmens sind zwei Querträger 27 angeordnet, die an ihren Enden durch die Lagersteine
26 an den Auflagern 24 getragen werden. An jedem Ende dieser Träger sind
Verlängerungsplatten 28 vorgesehen, welche Kerben 29 aufweisen, die
über die Lagersteine 26 greifen (F i g. 4). Die Lagersteine sind viereckig
ausgebildet und die Kerben breiter als die Lagersteine, so daß sich ein Spiel in
der Trägerlängsrichtung ergibt. Hierdurch wird es möglich, ein Ende --des Querträgers
zum Zwecke des Kippens relativ zu dem anderen Ende anzuheben. Die Querträger werden
an den Lagersteinen durch die Platten 30 gehalten.
-
Auf jedem der beiden Querträger 27 sind zwei verschiebliche Konsolen
32 gelagert. Gemäß F i g. 4 sind an jeder Seite jeder Konsole mit Spurkränzen versehene
Räder 33 vorgesehen, die auf den Oberflächen des unteren Flansches des Querträgers
27 aus I-Profil laufen. Je zwei weitere mit Spurkränzen versehene
Räder
34 .laufen auf -jeder Seite der. Konsole 32 an der Unterseite des oberen :Flansches.
-
In dem Rauin zwischen den beiden Flanschen des Querträgerprofils ist
eine endlose Kette 35 angeordnet, die über an den Enden des Trägers angeordnete
Kettenräder 36 läuft. Eines von diesen Kettenrädern ist koaxial zu einem Schneckenrad
37 angeordnet, welches mit einer von, Hand durch einen Handgriff 40 drehbaren Schnecke
38 kämmt. _, An jeder Konsole sind um einen Zapfen 42 drehbar zwei Winkelhebel 43
angelenkt, . die an ihrem einen Ende durch eine Stange 44 und an dem anderen Ende
durch einen Betätigungsgriff 45 miteinander verbunden sind. Die Stange 44 trägt
eine Mehrzahl von Mitnehmern, die in die Glieder der Kette 35 eingreifen oder mit
diesen außer Eingriff kommen können.
-
Die Mitnehmer werden durch einen herauszielibaren Bolzen 46, der sich
durch Bohrungen in den Flanschen 45. der Konsole und den Betätigungsarmen der Winkelhebel
43 erstreckt, in der Eingriffsstellung gehalten. In angekuppeltem Zustand können
beide Konsolen zusammen durch Verdrehen der Schnecke 38 längs des Querträgers 27
bewegt werden. In ausgekuppeltem Zustand können die. Konsolen. von Hand relativ
zueinander bewegt und in eine gewünschte Stellung längs der Querträger gebracht
werden.
-
Die auf den beiden Querträgern 27 verschiebbaren Konsolen 32 dienen
zur Aufnahme von zwei Längsträgern 47, die mittels eines Steckbolzens 50 mit auf
der Oberseite der Konsolen 32 angeordneten Trägern 48 gelenkig verbunden sind. Zwischen
den beiden Trägern 48 ist auf der Unterseite des Längsträgers 47 ein Kardanstein
53 befestigt, der von dem herausziehbaren Bolzen 50 durchdrungen wird.
-
Der Kardanstein 51 ist in einem an dem Längsträger 47 befestigten
Gehäuse 52- untergebracht und um einen vertikalen Zapfen 53 in dem Längsträger drehbar
(F i g. 5). Demzufolge kann der Längsträger 47 um ein kleines Maß nach jeder Seite
so verschwenkt werden, daß er einen Winkel von bis zu etwa 4' weniger als einen
rechten Winkel gegenüber dem Querträger 27 bildet.
-
Die vorbeschriebenen Gelenkverbindungen ermöglichen die Bewegung der
Längsträger parallel zueinander durch Betätigen der Kettentriebe 35 und auch eine
Bewegung lediglich an einem Ende derart, daß sie gegenüber der Mittellinie der Gesamtvorrichtung
unter Aufrechterhaltung ihrer Parallelität zueinander verschwenkt werden. Eine solche
Bewegung ist sowohl mit oder ohne Belastung der Träger möglich, so daß diese jederzeit
in erwünschter Weise in bezug auf die Laderaumkante eines Flugzeuges oder die Ladeplattform
eines Fahrzeuges verstellt werden können.
-
Zur Aufnahme der Last sind auf den Längsträgern 47 Laufkatzen 54 vorgesehen,
deren jede mit Laufrollen 55, welche auf der Oberfläche des Längsträgers 47 abrollen,
ausgerüstet ist. Die Laufkatzen werden an dem Träger durch nach innen gerichtete
Flansche 56 gehalten, welche den Flansch des Trägerprofils Untergreifen. Längs einer
Seite der Laufkatze ist ein vertikaler Flansch 57 vorgesehen, der als Führung für
eine Plattform dient, wenn eine solche als Träger der zu handhabenden Last auf den
Laufkatzen angebracht ist.
-
Ferner sind Vorrichtungen zur Verriegelung der Laufkatzen in einer
beliebigen Stellung längs der Träger vorgesehen. Diese ,Vorrichtungen können aus
einer von Hand#.betätigten Rebungsbrerns.ebestehen, die zwischen der oberen Fl4he
,des ,Trägerprofils und der Unterseite der Laufkatze angeordnet ist,. Zum Beispiel
.kann diese Bremse aus zwei. Keilen 58, 59 bestehen, die, mittels einer. Schraube
60 gegeneinander verschoben" yverden", könan.eu..r Die in Berührung mit dem , Tx4ger
befindliche Fläche des einen Keils 59 ist hierbei .mit einem die Reibung vergrößernden.
lIgteri-4 62 überzogen.
-
An der Unterseite; .jedes Längsträgers 47 sind Stützglieder 63 angeordnet,
deren jedes in einer Konsole 64 um einen Gelenkzapfen 124 aus -einer an den Trägern
angeklappten Lage. in die. herzu. rechtwinklige Stellung verschwenkbar.; gelagert
,ist. Diese Stützen werden in ,jeder dieser.. Stellungen. _ durch einen herausziehbaren
Zapfen:65 verriegelt, derdurch ein Loch 66 in der Konsole und durch entsprechende
Löcher 67, 68 in Viper, an,.dsr. Stütze 63 befestigten Platte 69 dpxchgestec)twrd@,
Zum Verfahren ,der Vorrichtung.ist der Grund-, rahmen 1 mit Rädern 75,. 79. verseben,.
und zwar ist in der Mitte des .vorderen ,QuerbalkMs,2; .eine, um einen vertikalen
Zapfen 71 drehbare Scheibe 70. befestigt, an der um einen.Zapfm.73 swenkbar zwei
Konsolen 74 angelenkt sinds zwjschen_.':,?velehen .das Zwillingsrad 75, gelagert
ist Pia,Konsolen 74 können von der in F i g. 1. in vollen Linien dargestellten Stellung,
in welcher das Rad 75 .abgesenkt ist, in ,die in strichpunktierten Linien dargeste11te
- Stellung. in welcher das Rad in .den Grundrahmen eingezogen ist, verbracht werden.
Die Konsolen, 74, sind in der abgesenkten Stellung durch einen Zapfn 76..fixiert.
An der Drehscheibe.70- wird durch : einen entfernbaren Zapfen 78 eine Zugstange
77. befestigt.
-
Am rückwärtigen Ende- des Grundrahmens sind gemäß F i g. 1 und 6i
zwei Räder 79, je eines an jedem Seitenbalken 4 des Grundrahmens, befestigt: Jedes
dieser Räder ist in einer"an einem Zapfen 81, der an dem Innenflansch"des Balkenprofils
4 befestigt ist, angelenkten Konsole 80. gelagert, Die Konsole kann um diesen Zäpfen
81 in, die in F i g: 1 in vollen Linien dargestellte Stellung bewegt werden, in
welcher sie durch einen herausziehbaren.Zapfen 81a gehalten wird, der sich durclh
Löcher in der Konsole und im äußeren Kantenbereich .des Balkens 4 erstreckt. Sie
kann ferner . auch. in die. strichpunktiert dargestellte Stellung bewegt. werden,
in welcher sie innerhalb des Rahmens verschwenkt ist, und in dieser Stellung dadurch
gehalten werden, daß die Zapfen 81 a durch Löcher, in Vorsprüngen 83, 84 an der
Seite der -Konsole 80 und dem oberen Flansch des Balkenprofils 4 hindurchgesteckt
wird.
-
Die Schraubenspindeln 22, durch welche die Querbalken 27 entlang der
Säulen 10 gehoben öder gesenkt werden, werden durch einzelne Elektromotoren 82 angetrieben,
die am Fußende jeder Säule vorgesehen sind, wobei die Anordnung so getroffen ist,
daß dieser Antrieb abgeschaltet und statt dessen ein von Hand zu betätigendes Antriebsmittel
angeschlossen werden kann, falls elektrische Energie nicht zur Verfügung steht.
-
Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, treibt jeder Motor 82 eine vertikal
angeordnete Abgangswelle 83, die an eine biegsame Antriebswelle 85 angeschlossen
ist, deren anderes Ende über eine Kupplung 87 mit der Eintriebswelle 88 eines Unterset
zungsgetriebes 89 verbunden ist.
Das Getriebe 89 treibt über
ein Kettenrad 90 und eine Kette 91 ein auf einer Gegenwelle 93 lose sitzendes
Kettenrad 92. Auf dieser Gegenwelle ist verschieblich eine Zweiwege-Klauenkupplung
95 angeordnet, die durch einen Handhebel 94 betätigt wird. In einer ihrer Stellungen
greift die Kupplung in das Kettenrad 92 ein und verbindet die Gegenwelle
93
mit dem Elektromotor 82. In ihrer anderen Stellung verbindet sie die Welle
93 über miteinander kämmende Räder 96, 97 mit einer parallel dazu angeordneten Welle
98, deren Ende als Vierkant ausgebildet ist, auf den eine Handkurbel 100 aufgesteckt
werden kann.
-
Die Gegenwelle 93 ist mit dem auf die beiden Hubspindeln 22 einwirkenden
Schneckenradgetriebe 21 über ein Kettenrad 101, eine Kette
102 und ein Kettenrad 103 verbunden.
-
Die Arbeitsweise der neuen Lade- bzw. Umladehilfsvorrichtung ist wie
folgt: Es sei ausgegangen von einer Stellung, in welcher die Vorrichtung mit den
Grundrahmenkonsolen 7 auf dem Erdboden aufliegt. Darauf werden zunächst die Längsträger
47 angehoben, so daß die Stützen 63
abgesenkt und in der abgesenkten
Stellung festgelegt werden können. Dann werden die Längsträger 47
abgesenkt,
bis die Stützen 63 auf dem Boden aufstehen, und die Motoren 82 laufen in dem gleichen
Sinne weiter, wobei sie den Grundrahmen 1 mit den Säulen 10 relativ
zum Erdboden anheben. Dann werden die Räder 75, 79 in ihre untere wirksame Lage
ausgeschwenkt, in dieser verriegelt und die Motoren nunmehr umgeschaltet, so daß
der Grundrahmen abgesenkt wird, bis die Räder auf dem Boden aufruhen und das Gewicht
der Vorrichtung übernehmen. Hierauf werden die Längsträger 47 angehoben,
um die Stützen 63 vom Erdboden abzuheben, worauf diese um ihre Gelenkzapfen in die
weggestaute Lage verschwenkt werden können.
-
Nunmehr wird die Vorrichtung zu dem Flugzeug hin verfahren und auf
seinen Rädern in eine dicht mit dem Ladeabteil des Flugzeuges fluchtende Stellung
verbracht. Im Normalfall ist diese Stellung nicht so genau, wie es erwünscht ist.
Es werden daher die Längsträger 47 so weit abgesenkt, daß die Vorrichtung auf den
Stützen 63 aufruht. Dann werden die Handkurbeln 40, die die Laufkatzen
32 relativ zu den Querträgern 27 bewegen, betätigt, und hierdurch die Träger
27 und damit der Grundrahmen 1 nach rechts oder links so weit als erforderlich bewegt.
Anschließend wird der Grundrahmen 1 durch Betätigung der vier Motoren
82 in Hubrichtung auf den Boden abgesenkt und diese Bewegung so lange fortgesetzt,
bis die Stützen 63 vom Boden abgehoben werden. Dann werden die Stützen weggestaut
und die Längsträger 47 mittels der Handkurbeln 40 über die Querträger
27 bewegt, um hierdurch ihre Stellung relativ zu dem Laderaum des Flugzeuges einzustellen.
-
Die zu verladenden Güter sind auf der Ladeplattform eines Fahrzeuges
gelagert, das nunmehr in die der überladevorrichtung fluchtende Stellung verbracht
wird, d. h. in die Stellung, in welcher die Längsträger 47 parallel zu den Kanten
der Ladeplattform liegen. Etwaige geringfügige Nichtübereinstimmungen werden durch
Bewegung der Längsträger an einem Ende oder an beiden Enden korrigiert.
-
Auf jeden Träger 47 wird eine Laufkatze 54 aufgeschoben
und darauf die Plattform mit ihrer Last nach vorwärts von dem Fahrzeug weggewunden,
bis ihr vorderes Ende sich oberhalb der Laufkatze 54 befindet. Nunmehr werden die
Träger 47 abgesenkt, bis die Laufkatzen 54 einen Teil des Gewichtes der Last
übernehmen, und dann die Plattform weiter nach vorwärts gewunden. Während die Last
auf die Hilfsladevorrichtung übergeführt wird, ist das Fahrzeug bestrebt, sich zu
heben, Der sich ergebende Niveauunterschied zwischen der Fahrzeugplattform und der
überladevorrichtung wird dadurch ausgeglichen, daß der Bedienungsmann die Ladevorrichtung
durch Fernsteuerung der Motoren 82 an dem betreffenden Ende oder beiden Enden anhebt.
Da sich der Bedienungsmann frei bewegen kann, kann er ständig die Höhenlage jedes
Endes der Längsträger 47 so einstellen, daß gesichert wird, daß die Last gleichmäßig
und ohne Verwindungen von dem Fahrzeug auf die Hilfsladevorrichtung übergeführt
wird.
-
Sobald sich die Plattform nahezu völlig auf der Hilfsladevorrichtung
befindet, werden die Enden der Längsträger 47 an dem Fahrzeugende abgesenkt
und die anderen Laufkatzen 54 auf die Balken aufgesetzt. Diese Enden der
Träger werden dann so angehoben= daß die Laufkatzen nunmehr die gesamte Last übernehmen,
worauf das Fahrzeug weggefahren werden kann.
-
Das gleiche vollzieht sich weiter, wenn die Last von der Hilfsladevorrichtung
in das Flugzeug übergeführt wird. Irgendwelche Fluchtunterschiede werden durch Verschieben
der Längsträger nach der einen oder anderen Seite oder Verschwenken derselben ausgeglichen,
wobei die Träger selbstverständlich in ihren ursprünglichen Abstand voneinander
parallel zueinander verbleiben. Etwaige Höhenunterschiede werden durch den Bedienungsmann
mittels des Fernsteuerkastens ausgeglichen. Sobald die Last völlig in das Flugzeug
übergeführt worden ist, kann die Hilfsvorrichtung auf die Räder 75, 79 abgesenkt
und weggefahren werden.
-
Die Hilfsladevorrichtung gemäß der Erfindung kann auch benutzt werden,
um Behälter, die auf kissenartigen Unterlagen ruhen, oder ähnliche Lasten umzuladen.
Für diesen Zweck werden Paßstücke vorgesehen, die am Kopf der Längsträger befestigt
werden und derart den Anschluß von Rollenförderabschnitten oder eines endlosen Förderers
ermöglichen.