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Fahrbare Hebebühne Die Erfindung betrifft eine fahrbare Hebebühne
mit vier Ständern, in denen die Tragschienen heb- und senkbar ;geführt sind.
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Die Hebebühne nach der Erfindung weist den Vorteil :auf, daß für ihren
Transport ein möglichst schmales Fahrprofil hergestellt werden kann, um einerseits
den übrigen Verkehr auf den Straßen nicht zu behindern, anderseits auch enge Straßen
sowie solche mit scharfen Kurven leicht befahren zu können. Es handelt sich also
hier nicht nur um die bei den fahrbaren Auffahrtbühnen, das sind kleine, karrenähnlche
Bühnen ohne Ständer, bekannte Angleichbarkeit des Tragschienenabstandes an die jeweilige
Spurweite des zu hebenden Fahrzeuges, sondern um die möglichst weitgehende seitliche
Zusammenschiebbarkeit der gesamten Hebebühne.
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Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß eine Bauart vorgeschlagen, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß, die am gleichen Ende der Bühne einander gegenüberliegenden
Ständer mit ihren Füßen in einer Führung gegeneinander verschiebbar sind und daß
jede Tragschiene für sich in den Ständern. ihrer Längsseite geführt ist.
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Bei dieser Bühne wird also durch Änderung des Fußabstandes eine gleich
große Änderung des Abstandes der Ständer und der Tragschienen herbeigeführt.
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Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
Laufräder an den Tragschienen, und zwar an deren Außenseiten sowie an je einer besonderen,
nicht durchgehenden Achse befestigt sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß mit
den Ständern und den Tragschienen zugleich die Laufräder verstellt werden. Außerdem
macht sie die Verwendung eines besonderen Fahrgestells entbehrlich, was auch der
Zugänglichkeit der Unterseite des ,gehobenen Wagens sowie der Stehsicherheit und
-freiheit des durch das Gestell sonst behinderten Arbeiters zugute kommt. Die Zugänglichkeit
wird weiterhin durch die Verwendung nicht durchgehender Achsen erhöht. Ferner gestattet
die
neue Bauart, den fahrbaren oder den Zustand in der Arbeitsstellung schnell
und mühelos herzustellen, da hierzu der ohnedies vorhandene Antrieb benutzt werden
kann. Hierzu ist allerdings zu bemerken, daß die Befestigung der Laufräder an den
Tragschienen bei anderen, teilweise auch Hebezwecken dienenden Fahrzeugen bekannt
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren
Ansichten veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine Queransicht der Bühne, teilweise
im Schnitt, und zwar im zusammengeschobenen (ausgezogen) und im auseinandergezogenen
(gestrichelt) Zustand, Abb. a eine Draufsicht auf die» zusammengeschobene Bühne,
Abb.3 Beine teilweise Seitenansicht im Fahrzustand, Abb. q. den gleichen Teil bei
Übergang vom fahrbaren in den ortsfesten Zustand und Abb. 5 denselben Teil auf den
Boden aufgesetzt bei abgenommenen Laufrädern.
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Die besteht aus den beiden Tragschienen i, die das zu hebende Fahrzeug
aufzunehmen haben. jede Tragschiene
setzt sich an einem Ende in
die Auffährtschiene 2 fort, die hochklappbar sein kann.
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Die Laufräder 3 sind an den Tragschienen i befestigt, und zwar an
den Awßensei ten der Schienen i. Für jedes Rad ist eirw besondere, nicht durchgehende
Achse vor -gesehen, so .daß der zwischen den Trag,-schienen befindliche Raum völlig
frei bleibt, also der Untersuchung des gehobenen Fahrzeuges an der Unterseite nichts
im Wege steht.
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Von den vier Laufrädern 3 ist ein Satz lenkbar ausgebildet. Zu diesem
Zweck sind die durch die leicht lösbare Kupplungsstange 5 verbundenen Lagerarme
6 vorgesehen und eine der beiden Schwenkachsen ? nach oben verlängert sowie hier
mit einem Lenkrad (nicht dargestellt) ausgerüstet.
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Die Tragschienen i ruhen auf je zwei Tragarmen 8, deren ,äußere Enden
als Wandermuttern 9 :ausgebildet sind. Sie stellen mit den zugehörig en vier Spindeln
z o die Antriebsvorrichtung der Bühne dar. Die Spindeln i o sind in den hohlen Säulen
i i, den Ständern, ,angeordnet und reichen so weit nach unten, daß z. B. beim Senken
der Bühne die Laufräder 3 auf den Boden zu stehen kommen, noch bevor die untere
Grenzlage des Hubantriebes erreicht ist, so daß bei weiterem Antrieb im gleichen
Drehsinn die Fußstützen vom Boden abgehoben werden. Der Spindelantrieb erfolgt mittels
der auf die Schneckengetriebe 12 arbeitenden Motoren 13. Außerdem kann noch ein
Handantrieb vorgesehen sein.
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Die Füße 1q. der Ständer ii bestehen aus balkenartigen Querstücken.
Die .am gleichen Bühnenende befindlichen Füße sind in einer gemeinsamen, hülsenartigen
Führung 15, die zugleich als Bodenauflage für den ortsfesten Betriebszustand
dient, teleskopartig verschiebbar. Die Verschiebung erfolgt mittels Spindeln; die
in die hohlen Querstücke 1q. eingebaut sind. An jedem Bühnenende ist ein solcher
Spindelantrieb ,angeordnet: Er besteht aus der durchgehenden Spindel 16, deren in
der Mitte befindlicher Bund 17 in den an der Führung 15 befestigten Spindellagern
18 ruht und so die Unverschiebbarkeit der Spindel in ihrer Längsrichtung
sichert. Die zu beiden Seiten des Bundes 17 befindlichen Spindelgewinde laufen gegeneinander
und stehen mit je einer Wandermutter i9, die am inneren Ende des zugehörigen Fußes
1q. befestigt ist, in Eingriff. An' den Außenenden besitzen die Spindeln Vierkantfortsätze,
die zur Aufnahme .der Antriebskurbeln dienen. Beim Drehen der Spindeln bewegen sich
die Wandermuttern i 9 gleichmäßig ;nach außen, wodurch die Füße 1a der Ständer i
i und damit auch die Hebespindeln -io sowie die Tragschienen i in gleicher Richtung
verschoben werden. Durch umgekehrten Antrieb kann die Bühne wieder zusam-;,'-L-igeschoben
werden.
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1`,L@ie Zusammenschiebbarkeit in Querrich-". läßt sich auch bei anderen
als den oben schriebenen Hebebühnen mit Vorteil anwenden.
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Nachfolgend werden noch die im Zusammenhang mit der Umwandlung der
Bühne vorzunehmenden Maßnahmen kurz erläutert: Geht man von dem in Abb. 3 dargestellten
fahrbaren Zustand aus, so ist es zunächst erforderlich, die Kupplungsstange 5 der
Lenkräder an einem Ende zu lösen. Darauf senkt man durch Inbetriebsetzung der Motoren
13 oder des Handantriebes die Ständer i i, bis die Führungen 15 auf dem Boden
aufstehen (Abb. q.). Beim weiteren Antrieb im gleichen Drehsinn beginnen dann die
Tragschienen mit :den Laufrädern sich zu heben, so daß nun :die Bühne ausschließ,-]ich
auf den Führungen 15 ruht. Nun kann die Bühne durch Betätigung der Spindeln
16 auseinandergezogen werden. Dann werden die Tragschienen i wieder so, weit gesenkt,
daß die Räder den Boden berühren oder auch nur in seiner Nähe sich -befinden. Und
schließlich klappt man die Auffahrtschienen z herunter, so daß, nun der zu hebende
Kraftwagen auf die Bühne aufgefahren werden kann.
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Dias Zusammenschieben erfolgt dadurch,, daß man, bevor die Laufräder
auf den Boden gelangen, die Bühne in Querrichtung mittels der Spindeln 16 wieder
zusammenzieht. Darauf setzt man den Antrieb im Senksinne in Bewegung, was schließlich
dazu fuhrt, @daß die Räder auf den Boden. aufgesetzt werden. Durch weiteres Inbetriebhalten
des Antriebes in gleicher Richtung tritt dann eine Aufwärtsbewegung der Füße und
Führungen ein, wodurch das Gewicht der gesamten Hebebühne auf die Räder verlegt
wird. Nun braucht nur noch die Kup:pilungsstange 5 mit dem Lagerarm 6 verbunden
zu werden, um die Bühne fahrbereit zu machen.
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Falls -es erwünscht oder .erforderlich ist, die Bühne während des
Betriebes bis auf den Boden zu senken, nimmt man die Laufräder nach Herbeiführung
des ortsfesten Zustandes. ab.