DE1182239B - Verfahren zur Herstellung von Piperazinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Piperazinderivaten

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DE1182239B
DE1182239B DEL41624A DEL0041624A DE1182239B DE 1182239 B DE1182239 B DE 1182239B DE L41624 A DEL41624 A DE L41624A DE L0041624 A DEL0041624 A DE L0041624A DE 1182239 B DE1182239 B DE 1182239B
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piperazine
bis
acid
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DEL41624A
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English (en)
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Dr Otto Kraupp
Dr Karl Schloegl
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Lentia GmbH
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Lentia GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/08Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms
    • C07D295/084Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms with the ring nitrogen atoms and the oxygen or sulfur atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings
    • C07D295/088Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms with the ring nitrogen atoms and the oxygen or sulfur atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings to an acyclic saturated chain

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Piperazinderivaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Piperazinderivaten der allgemeinen Formel in der A einen Alkylenrest mit mehr als 2, vorzugsweise 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, und von deren Salzen.
  • Diese Verbindungen besitzen neben einer lokalanästhetischen Wirkung und Antihistaminwirkung eine antifibrillatorische Wirkung und eine starke gehirn- und koronargefäßerweiternde Wirkung, die stärker und länger ist als die von bisher bekannten, in dieser Art wirkenden Stoffen. Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 und deren Salze sind auf Grund der letztgenannten Eigenschaften zur Behandlung verschiedener Herzerkrankungen geeignet.
  • Durch die spezifische Wirkung der erfindungsgemäß erhältlichen Substanzen auf den Koronargefäßwiderstand wird die Sauerstoffversorgung des Herzens verbessert, was in einer starken Verminderung der arteriovenösen Sauerstoffdifferenz zum Ausdruck kommt. In dieser Wirkung sind die Verfahrensprodukte bisher bekannten koronargefäßerweiternd wirkenden Substanzen, wie N-Phenylpropyl-Ndiphenylpropylamin und 2-Äthyl-3-(3',5'-dijod-4'-hydroxybenzoyl)-cumaron, überlegen, was an Versuchen zur Bestimmung der arteriovenösen Sauerstoffdifferenz an Hunden deutlich wird. Bei einer Dosis von 0,2 mg/kg bewirkt das erfindungsgemäß erhältliche N,N'-Bis-[3-(3',4',5'-trimethoxybenzoyl-oxy)-propyljpiperazin beim Hund einen Abfall der arteriovenösen Sauerstoffdifferenz von 18,8 Volumprozent 02 auf 13,4 Volumprozent O2, während das N-Phenylpropyl-N-diphenyl-propylamin bei der gleichen Dosis einen Abfall von 15,4 Volumprozent auf 15,3 Volumprozent hervorruft und eine Verabreichung von 2-Äthyl-343',5'-dijod-4'-hydroxy-benzoyl)-cumaron in Dosen von 2 und 4 mg/kg eine Steigerung der arteriovenösen Sauerstoffdifferenz zur Folge hat. Gegenüber dem in der koronargefäßerweiternden Wirkung etwa gleichwertigen 2,6 - Bis - diäthanolamino - 4,8 - dipiperidinopyrimido[5,4-djpyrimidin besitzen die erfindungsgemäß erhältlichen Substanzen den Vorteil einer zusätzlichen antifibrillatorischen Wirkung, der in der Therapie der Koronarerkrankung insofern eine Bedeutung zukommt, als Durchblutungsstörung des Herzens in der Regel auch mit Störungen der Erregungsbildung und -weiterleitung im Herzen gekoppelt sind. Ferner ist beim 2,6Bis-(diäthanolamino) -4,8- dipiperidino - pyrimido[5,4 - djpyrimidin eine Erhöhung der Hirndurchblutung erst in Dosen ab 0,8 mg/kg zu beobachten, während diese bei den erfindungsgemäß erhältlichen Substanzen schon im Dosenbereich von 0,2 bis 0,5 mglkg zu beobachten ist. Die akute Toxizität beträgt nach intravenöser Verabreichung für 2,6-BisXdiäthanolamino)-4,8-dipiperidino-pyrimido[5,4-d]pyrimidin 150 mglkg, für N-Phenylpropyl-N-diphenylpropylamin 14,4 mglkg und für 2-Athyl-3-(3',5'djjod4'-hydroxy-benzoyl)-cumaron nach intraperetonealer Verabreichung 1 30mg/kg. Das N,N'-Bis-[3-(3',4',5'-trimethoxybenzoyl-oxy)-propyl]-piperazin besitzt eine LD60 i. v. von 35,5 mglkg.
  • Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel list dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder a) 2 Mol 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure oder deren Säurehalogenide, Ester oder Anhydrid mit 1 Mol eines Alkohols der allgemeinen Formel umsetzt oder b) ein 3,4,5-Trimethoxybenzoesäurehalogenid mit einem Halogenalkohol der allgemeinen Formel HO-A-Hal III in der Hal ein Halogenatom bedeutet, reagieren läßt und 2 Mol des erhaltenen Esters der allgemeinen Formel mit 1 Mol Piperazin umsetzt oder c) 2 Mol eines Alkali- oder Silbersalzes der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure mit 1 Mol einer Dihalogenverbindung der allgemeinen Formel zur Reaktion bringt und gegebenenfalls anschließend erhaltene Basen mit Säuren in ihre Salze überführt.
  • Bei der Verfahrensweise a) kann der Dialkohol der allgemeinen Formel II mit der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure in Gegenwart der üblichen Veresterungskatalysatoren, wie beispielsweise Schwefelsäure, p-Toluolsulfosäure oder Salzsäure, umgesetzt werden.
  • Es ist auch möglich, niedere Alkylester der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure mit dem Alkohol der allgemeinen Formel II umzuestern. Ferner läßt sich auch das Anhydrid dieser Säure mit den Dialkoholen der allgemeinen Formel II umsetzen, und schließlich eignet sich das 3 ,4,5-Trimethoxybenzoesäurechlorid hervorragend zur Herstellung der Ester der allgemeinen Formel 1, wobei sowohl ohne als auch in Gegenwart säurebindender Mittel gearbeitet werden kann.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Umsetzung des 3,4, 5-Trimethoxybenzoesäurechlorids mit einem Dialkohol der allgemeinen Formel II in einem wasserfreien, inerten, organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines tertiären Amins als säurebindendes Mittel oder ohne Lösungsmittel in einem tertiären Amin.
  • Als inerte Lösungsmittel können Aceton, Dioxan, Benzol und Toluol genannt werden. Es kann aber auch auf die Anwesenheit eines tertiären Amins verzichtet werden, wobei dann direkt das Dihydro chlorid der Verbindung der allgemeinen Formel 1 anfällt. In diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, in Lösungsmitteln, wie Chloroform, Benzol oder Dioxan, zu arbeiten.
  • Bei der Verfahrensweise b) verläuft die Umsetzung der Ester der allgemeinen Formel IV mit Piperazin besonders vorteilhaft, wenn man bei erhöhter Temperatur mit Dimethylformamid als Lösungsmittel arbeitet. In manchen Fällen ist die Verrwendung von Kondensationsmitteln wie Natriumhydrid oder Natriumamid zweckmäßig, sie ist jedoch nicht Voraussetzung für das Gelingen des Verfahrens. Die Rolle des säurebindenden Mittels kann auch von Piperazin selbst übernommen werden, das dann im Uberschuß angewendet werden muß.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren können die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 entweder als freie Basen oder als Salze anfallen. Die freien Basen können anschließend in Salze übergeführt werden, die bevorzugt klinisch angewendet werden.
  • Als Säurekomponenten in solchen Salzen sind alle Säuren geeignet, deren Anionen beim Menschen keine schädlichen Nebenwirkungen hervorrufen. Als Salze besonders hervorzuheben sind die Hydrojodide, Hydrobromide und Hydrochloride, die Hydrogensulfate, Methylsulfate, Toluolsulfonate, Cyclohexylsulfamate und die Perchlorate.
  • Die Herstellung der als Ausgangsmaterial verwendeten Dialkohole der allgemeinen Formel II kann auf mehreren Wegen erfolgen. Sie sind beispielsweise entweder durch Umsetzung von den entsprechenden cs-Halogenalkanolen mit Piperazin oder im Falle der Herstellung von Verbindungen, in denen A einen gegebenenfalls alkylsubstituierten Propylenrest darstellt, durch Anlagerung von a,ßungesättigten Carbonsäureestern an Piperazin und anschließende Reduktion des Reaktionsprodukts mit Lithiumaluminiumhydrid zugänglich. Schließlich gelingt die Herstellung auch durch Umsetzung von Piperazin mit Carbalkoxy-acylchloriden und anschließende Reduktion der entstehenden Bis-(carbalkoxyacyl)-piperazine. Die Dihalogenverbindungen der allgemeinen Formel V können durch Austausch der Hydroxygruppen in den Dialkoholen der allgemeinen Formel II gegen Halogen mit Hilfe der üblichen Halogenierungsmittel, wie beispielsweise Thionylchlorid, erhalten werden.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Eine Mischung von 8 Teilen 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid und 3,3 Teilen 3-Chlorpropanol wird allmählich auf 100°C erhitzt. Bei 60"C wird die Mischung homogen, und es setzt Chlorwasserstoffentwicklung ein. Nach insgesamt 3stündigem Erhitzen auf 100"C wird der Ansatz mit 50 Volumteilen Ather verdünnt, dreimal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und der Ather im Vakuum abgedampft. Der Eindampfrückstand läßt sich aus Ather-Petroläther umkristallisieren. Man erhält so 8,3 Teile (820/0 der Theorie) 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure-(3'-chlorpropyl)-ester vom Schmelzpunkt 57 bis 59"C.
  • 28,8 Teile 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure-(3'-chlorpropyl)-ester, 19,4 Teile Piperazin-hexahydrat und 50 Volumteile wasserfreies Dimethylformamid werden gemischt und 24 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Nach Entfernung des überschüssigen Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand in Essigester und Wasser aufgenommen und die Essigesterschicht noch einmal mit 100/obiger Sodalösung und Wasser gewaschen. Nach Trocknen und Abdampfen des Lösungsmittels verbleiben 18,3 Teile N,N'-Bis-[3-(3',4', 5'-trimethoxybenzoyl-oxy)-propyl]-piperazin (62°/o der Theorie). Die Base kann durch Lösen in Ather und Behandeln mit Chlorwasserstoff in das Dihydrochlorid übergeführt werden, das bei 216 bis 220"C schmilzt.
  • Ferner können aus dem N,N'-Bis-[3-(3',4',5'-trimethoxybenzoyl-oxy)-propyl]-piperazin durch Umsetzen mit den entsprechenden Säuren folgende Salze erhalten werden: Dihydrobromid . . . F. 222 bis 227"C Dihydrojodid . . F. 235 bis 239"C Sulfat . F. 92 bis 95"C Di-perchlorat . . F. 248 bis 252"C Bis-methylsulfat .... . F. 192 bis 196"C Di-p-toluolsulfonat ... . F. 197 bis 200"C Di-cyclohexylsulfamat . . F. 105 bis 109"C In analoger Weise werden erhalten: 3,4,5 - Trimethoxybenzoesäure - (2' - chloräthyl)-ester, F. 73 bis 74"C, und daraus das N,N'-Bis-[2-(3',4', 5'-trimethoxybenzoyloxy)-äthyl piperazin, F. 216 bis 221"C; 3,4,5 - Trimethoxybenzoesäure - (4' - chlorbutyl)-ester, Kpo,?mm 160 bis 170"C, und daraus das N,N'-Bis-[4-(3',4',5'-trimethoxybenzoyloxy)-n-butyl]-piperazin, F. 100 bis 104"C.
  • Beispiel 2 2,6 Teile N,N'-Bis-(5-hydroxy-n-amyl)-piperazin werden mit 4,7 Teilen 3,4,5-Trimethoxybenzoesäurechlorid in 60 Volumteilen trockenem Chloroform 5 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionslösung mit Chlorwasserstoff gesättigt. Das ausgeschiedene N,N'-Bis-[5-(3',4', 5' - trimethoxybenzoyl - oxy) - n - amyl] - piperazin - dihydrochlorid wird abgesaugt und getrocknet. Man erhält 4,4 Teile (62°/o der Theorie); Schmelzpunkt des Dihydrochlorids 180 bis 210" C (Zersetzung), Schmelzpunkt der aus dem Dihydrochlorid gewonnenen freien Base: 91 bis 93"C.
  • Die Herstellung des als Ausgangsmaterial verwendeten N,N' - Bis - (5 - hydroxy - n -amyl) -piperazin erfolgte auf folgende Weise: Zu einer Suspension von 8,6 Teilen wasserfreiem Piperazin in 50 Volumteilen absolutem Toluol setzt man unter Kühlen und Schütteln portionsweise 17 Teile 4-Carbomethoxybutyrylchlorid zu und läßt 5 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Zur Aufarbeitung wird die Lösung erhitzt, heiß filtriert, mit heißem Benzol nachgewaschen und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Nach Zugabe von Äther kristal lisieren 12,5 Teile N,N'-Bis-(4-carbomethoxybutyryl)-piperazin vom Schmelzpunkt 60 bis 63°C.
  • Die Reduktion des Bis-esters erfolgt durch Kochen einer Lösung von 8,5 Teilen dieses Esters in 200 Volumteilen absolutem Tetrahydrofuran, wobei 4 Teile Lithiumaluminiumhydrid portionsweise zugesetzt werden. Nach 18stündigem Erhitzen zersetzt man die Lösung mit einer minimalen Menge Wasser, der anorganische Niederschlag wird abgesaugt und das Filtrat eingedampft. Der anorganische Niederschlag wird mit Äther im Extraktionsapparat extrahiert und die Ätherlösung eingedampft und die Eindampfrückstände vereinigt. Man erhält so 5,4 Teile (840/o der Theorie) N,N'-Bis-(5-hydroxy-n-amyl)-piperazin vom Schmelzpunkt 110 bis 112"C.
  • Beispiel 3 Zu einer Lösung von 2,3 Teilen N,N'-Bis4hydroxy-n-butyl)-piperazin und 1,8 Volumteilen aS solutem Pyridin in 60 Volumteilen absolutem Dioxan werden 4,7 Teile 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid, gelöst in 50 Volumteilen absolutem Dioxan, unter Rühren während 30 Minuten zugetropft. Hierauf wird der Ansatz noch 3 Stunden bei 100"C gerührt und dann das überschüssige Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der Eindampfrückstand wird mit Essigester und gesättigter Sodalösung behandelt, die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser behandelt, mit Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der so erhaltene Rückstand wird in Äther aufgenommen und durch Filtration von unlöslichen Teilen abgetrennt. Nach Eindampfen erhält man 5,1 Teile (820/0 der Theorie) N,N'-Bis-[4-(3 ',4',5 '-trimethoxybenzoyl-oxy)-n-butyl]-piperazin vom Schmelzpunkt 100 bis 104"C. Durch Lösen in Äther und Behandeln mit Chlorwasserstoff erhält man das Dihydrochlorid vom Schmelzpunkt 195 bis 200"C (Zersetzung).
  • Beispiel 4 Eine Suspension von 3,12 Teilen N,N'-Bis-(3 - chlorpropyl) - piperazin - dihydrochlorid in 50 ml trockenem Dimethylformamid wird mit der Suspension von 11 Teilen trockenem Kaliumsalz der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure in 100 Teilen Dimethylformamid vereinigt und die Mischung unter Rühren 3 Stunden auf 70 bis 80"C erwärmt. Hierauf wird das überschüssige Lösungsmittel im Vakuum bei einem Druck von 10 Torr entfernt und der Rückstand mit etwa 100 Teilen gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung behandelt. Die Emulsion wird erschöpfend mit Essigester ausgeschüttelt, die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum verdampft. Der Abdampfrückstand (2 Teile) wird in der üblichen Weise in das Dihydrochlorid übergeführt. Dabei erhält man 1,8 Teile N,N'-Bis-[343',4',5'-trimethoxybenzoyl-oxy)-propyl]-piperazin-dihydrochlorid vom Schmelzpunkt 215 bis 219"C.
  • Der Ausgangsstoff wurde auf folgende Weise erhalten: Eine Suspension von 4 Teilen N,N'-Bis-(3-hydroxypropyl)-piperazin in 40 Teilen Thionylchlorid wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt, dann wird im Vakuum (10 mm) das überschüssige Thionylchlorid entfernt und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Dabei erhält man 3,7 Teile (600/0 der Theorie) N,N' - Bis - (3- chlorpropyl) - piperazin - dihydrochlorid vom Schmelzpunkt 235 bis 245"C (Zersetzung).

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Piperazinderivaten der allgemeinen Formel in der A einen Alkylenrest mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen bedeutet, und von deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder a) 2 Mol 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure oder deren Säurehalogenide, Ester oder Anhydrid mit 1 Mol eines Alkohols der allgemeinen Formel umsetzt oder b) ein 3,4,5 - Trimethoxybenzoesäurehalogenid mit einem Halogenalkohol der allgemeinen Formel HO-A-Hal in der Hal ein Halogenatom bedeutet, reagieren läßt und 2 Mol des erhaltenen Esters der allgemeinen Formel mit 1 Mol Piperazin umsetzt oder c) 2 Mol eines Alkali- oder Silbersalzes der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure mit 1 Mol einer Dihalogenverbindung der allgemeinen Formel zur Reaktion bringt und gegebenenfalls anschließend erhaltene Basen mit Säuren in ihre Salze überführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Helv. chim. acta, 42(1959), S. 1156 bis 1159; H e 1 w i g, Moderne Arzneimittel (1961), S. 719.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1545575B1 (de) * 1965-12-16 1970-02-05 Asta Werke Ag Chem Fab N,N'-Bis-[3-(3',4',5'-trimethoxybenzoyloxy)-propyl]-homopiperazin

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