DE1181428B - Verfahren zur Gewinnung von linearen hochpolymeren Butadien-Polymeren mit 1, 4-cis-Konfiguration - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von linearen hochpolymeren Butadien-Polymeren mit 1, 4-cis-KonfigurationInfo
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- DE1181428B DE1181428B DEM34923A DEM0034923A DE1181428B DE 1181428 B DE1181428 B DE 1181428B DE M34923 A DEM34923 A DE M34923A DE M0034923 A DEM0034923 A DE M0034923A DE 1181428 B DE1181428 B DE 1181428B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 39 c-25/05
Nummer: 1181428
Aktenzeichen: M 34923IV d / 39 c
Anmeldetag: 27. Juli 1957
Auslegetag: 12. November 1964
Diolefine lassen sich bekanntlich zu linearen Hochpolymeren polymerisieren, wenn man Katalysatoren
verwendet, die aus Derivaten bestimmter Metalle (z. B. Titan, Zirkon oder Vanadin) mit
Organometallverbindungen von Metallen der L, II. und III. Gruppe des Periodischen Systems erhalten
werden. Je nach der Art des verwendeten Katalysators kann die Polymerisation von Butadien und
anderen Diolefinen in Richtung der selektiven Bildung von Polymeren gesteuert werden, die bei Zimmertemperatur
kristallin sind und in denen die monomeren Einheiten vorwiegend 1,4-Verknüpfung und
trans-Konfiguration oder vorwiegend 1,2-Verknüpf ung und isotaktische oder syndiotaktische Konfiguration
besitzen.
Es war jedoch bisher nicht möglich, Butadienpolymere mit 1,4-cis-Konfiguration herzustellen, die
bei Zimmertemperatur eine mit Röntgenstrahlen nachweisbare Kristallinität besitzen.
Die bisher hergestellten Polymeren mit vorwiegend 1,4-cis-Verknüpfung sind wegen ihrer Unfähigkeit,
bei Zimmertemperatur beim Strecken zu kristallisieren, zur Herstellung von guten Elastomeren nicht
geeignet.
In der belgischen Patentschrift 545 952 ist ein Verfahren zur Herstellung von linearen Butadienpolymeren,
in denen mindestens 90% der monomeren Einheiten 1,4-Verknüpf ung besitzen, durch
Polymerisation von Butadien in Gegenwart eines aus Triäthylaluminium und Titantrichlorid hergestellten
Katalysators beschrieben. Das nach diesem Verfahren erhaltene Polybutadien läßt sich mit
Lösungsmitteln fraktionieren, wobei man eine bei Zimmertemperatur amorphe und in warmem Diäthyläther
lösliche Fraktion sowie eine bei Zimmertemperatur kristalline und in Diäthyläther unlösliche,
jedoch in n-Heptan, Benzol oder Toluol teilweise lösliche Fraktion erhält. Aus dem Infrarotspektrum
der letztgenannten Fraktion geht hervor, daß diese fast ausschließlich aus Einheiten mit
1,4-trans-Konfiguration besteht.
Unter den in der angeführten Patentschrift erwähnten Bedingungen, d. h. bei Verwendung von Katalysatoren,
die aus Metallalkylverbindungen mit stark unterschiedlichen Mengen einer Titanverbindung, in
der das Metall in einem Zustand niedriger Wertigkeit vorliegt, erhalten werden, wiegt im Polymerisationsprodukt die in Äther unlösliche Fraktion, die
1,4-trans-Konfiguration aufweist, vor.
Das Infrarotspektrum der in warmem Äther lösliehen und bei Zimmertemperatur amorphen Fraktion
zeigt, daß gleichzeitig monomere Einheiten mit 1,2-, Verfahren zur Gewinnung von
linearen hochpolymeren Butadien-Polymeren
mit 1,4-cis-Konfiguration
Anmelder:
Motecatini Societä Generale per l'Industria
Mineraria e Chimica, Mailand (Italien)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Giulio Natta, Lido Pom,
Paolo Corradini, Mailand (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 31.JuIi 1956 (11534)
1,4-cis- und 1,4-trans-Konfiguration vorliegen, wobei
der Anteil der Einheiten mit 1,4-cis-Konfiguration höher ist als derjenige von jedem der beiden anderen.
Wird jedoch das rohe Polymerisationsprodukt zuerst mit siedendem Aceton und dann mit siedendem
Methyläthylketon extrahiert, so zeigen über 50% der monomeren Einheiten in der mit Äther extrahierbaren
Fraktion des entstehenden Rückstandes 1,4-cis-Konfiguration. Diese in Äther lösliche und in Methyläthylketon
unlösliche Fraktion ist bei Zimmertemperatur amorph. Bei der Röntgenanalyse bei
etwa — 300C oder darunter erweist sie sich indessen
als mindestens teilweise kristallin und zeigt ein Spektrum, das sich von dem des 1,4-trans-Polybutadiens
klar unterscheidet.
Die teilweise Kristallinität bei tiefer Temperatur kann dem Umstand zugeschrieben werden, daß ein
Teil der Makromoleküle ausschließlich aus Einheiten mit 1,4-cis-Konfiguration besteht, oder dem Umstand,
daß die Makromoleküle aus Kettenteilen bestehen, die aus 1,4-cis-Einheiten gebildet sind,
zwischen denen sich Kettenteile aus Einheiten eines anderen Konfigurationstyps befinden.
Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß bei Verwendung bestimmter Verbindungen von
409 727005
Metallen der Gruppe IVa des Periodischen Systems, in denen die Metalle in ihrer maximalen Wertigkeit
vorliegen, zur Herstellung der Katalysatoren das Butadienpolymerisationsprodukt einen größeren Anteil
an ätherlöslichem Polymerem mit vorwiegend 1,4-cis-Konfiguration enthält.
Der Anteil des ätherlöslichen Polymeren im Polymerisationsprodukt
kann in gewissen Grenzen durch Veränderung des Verhältnisses zwischen der Metallalkylverbindung
und der Verbindung des Metalls der Gruppe IVa bei der Herstellung des Katalysators
gesteuert werden. Bei bestimmten Bedingungen kann dieser Anteil praktisch das gesamte Polymerisationsprodukt ausmachen, wobei dann das bei Zimmertemperatur
kristalline Produkt mit 1,4-trans-Konfiguration vollständig fehlt.
Die Erfindung beruht ferner auf der Erkenntnis, daß sich durch fraktionierte Kristallisation der ätherlöslichen
Fraktion bei tiefer Temperatur ein 1,4-cis-Polymeres
erhalten läßt, das bei Zimmertemperatur unter Strecken kristallisierbar ist.
Isoprenpolymere mit vorwiegend 1,4-cis-Struktur, die dem natürlichen Kautschuk ähnlich, jedoch erst
nach dem Strecken auf über 600% kristallisationsfähig sind, und ebenso Butadienpolymere mit einem
hohen Anteil an monomeren Einheiten in 1,4-cis-Konfiguration sind bereits beschrieben worden. Butadienpolymere
mit 1,4-cis-Konfiguration, die bei Zimmertemperatur kristallisieren können, wie sie
gemäß der Erfindung zugänglich werden, wurden jedoch bisher nirgends beschrieben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von linearen hochpolymeren Butadienpolymerisaten
mit 1,4-cis-Konfiguration aus Butadienpolymerisaten, die durch Polymerisation von
1,3-Butadien in Gegenwart von Katalysatoren hergestellt worden sind, die durch Umsetzung von
Metallalkylverbindungen von Metallen der I. bis III. Gruppe mit Verbindungen von Metallen der
Gruppe IVa des Periodischen Systems, in denen die Metalle in ihrer maximalen Wertigkeit vorliegen
und durch Halogenatome abgesättigt sind, erhalten worden sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man die Butadienpolymerisate nacheinander mit siedendem Aceton, Methyläthylketon und Äthyläther
extrahiert, den Äthylätherextrakt danach entweder mehrmals in Äthyläther bei Zimmertemperatur löst
und durch Abkühlen auf —70 bis — 300C auskristallisieren
läßt und das hierbei abgeschiedene Polymerisat abtrennt oder den Äthylätherextrakt mit
einem gesättigten Kohlenwasserstoff, der 3 bis 5 C-Atome enthält, bei —30 bis — 500C extrahiert
und den unlöslich gebliebenen Rückstand abtrennt.
Die letztgenannte Fraktion ist gemäß Röntgenanalyse bei Zimmertemperatur amorph und zeigt nur
bei tiefen Temperaturen (etwa — 300C und darunter)
Kristallinität. Läßt man diese Fraktion wiederholt bei tiefer Temperatur aus verdünnten Ätherlösungen
auskristallisieren, so erhält man Fraktionen, die bei Zimmertemperatur kristallisierbar sind.
Bei der Röntgenanalyse von kristallinen Substanzen sind die erzeugten Beugungsbilder nur dann scharf
gezeichnet, wenn die einzelnen Kristalle Größen von über 100 bis 200 Ä besitzen. Die Gegenwart kleinerer
Kristalle mit Größen von 50 bis 100 Ä ergibt sich aus dem Vorliegen von sehr unscharfen Beugungen.
Die Röntgenstrahlenbeugungsbilder des erfindungsgemäß hergestellten 1,4-cis-Polybutadiens zeichnen
sich durch scharfe Zeichnung aus. Daraus ergibt sich, daß die einzelnen Kristalle Größen von einigen
100-Ä-Einheiten aufweisen, und daß die Polymere Kettenabschnitte mit einer Länge gleicher Größen-S
Ordnung enthalten müssen, die ausschließlich aus 1,4-cis-Einheiten bestehen.
Die charakteristischeren Beugungen entsprechen Gitterabständen von 4,75 Ä und 3,98 Ä.
Die Kristallinität hängt von dem Ausmaß ab, in ίο dem die Proben gestreckt wurden, wobei hochgestreckte Proben eine sehr hohe Orientierung zeigen.
Die Faserdiagramme zeigen etwa fünfzig klar erkennbare Beugungen. In den gestreckten Proben
sind die kleinen Kristalle orientiert, wobei die Kettenachse parallel der Streckrichtung verläuft. Die Beugungen
in den Röntgenstrahlenbeugungsbildern lassen sich auf eine Elementarzelle zurückführen, die einer
monoklinen Struktur mit den folgenden Gitterkonstanten entspricht:
20
20
<z = 4,6Ä;6 = 9,5Ä;c = 8,6Aj1O= 109°.
Jede Elementarzelle besteht aus Kettenabschnitten, die je zwei monomere Einheiten umfassen. Zieht
man die fehlenden Beugungen sowie die Intensität der beobachteten Beugungen in Betracht, so läßt
sich der Schluß ziehen, daß die Kristalle zur Raumgruppe C2 6 h gehören.
Die Lage der Atome entspricht folgenden Koordinaten:
C1(CH2)
C2(CH) .
C2(CH) .
0,094
0,041
0,041
0,133
0,094 0,184
Die erfindungsgemäß hergestellten Polymeren können mit Schwefel nach den üblichen Methoden
unter Verwendung eines guten Vulkanisationsbeschleunigers vulkanisiert werden. Man erhält so
ein gummiartiges Elastomeres, das bei genügender Vulkanisation im ungestreckten Zustand bei Zimmertemperatur
amorph ist. Die mit einer geringen Schwefelmenge vulkanisierten Produkte stellen einen
guten elastischen Kautschuk dar und zeigen ein Spannungs-Dehnungs-Diagramm, das durch einen
relativ niedrigen elastischen Anfangsmodul und durch einen höheren Elastizitätsmodul bei stärkeren Dehnungen
gekennzeichnet ist.
Diese Eigenschaften sind neben der durch Röntgenanalyse feststellbaren Kristallinität charakteristisch
für Polymere, die einen hohen Gehalt an Einheiten mit 1,4-cis-Konfiguration aufweisen und lange Kettenabschnitte
enthalten, in denen ausschließlich 1,4-cis-Konfiguration vorliegt.
Mit Bezug auf die Kristallisationsneigung der Polymeren dieses Typs ist festzustellen, daß sie
weniger vom Gehalt an 1,4-cis-Einheiten abhängt, der aus dem Infrarotspektrum zu erkennen ist, als
vom Typ der vorhandenen monomeren Einheiten andersartiger Konfiguration und von der Art, in der
diese Einheiten in den Makromolekülen verteilt sind. Sind z. B. die fremdartigen monomeren Einheiten in
den Ketten homogen verteilt, so daß nur sehr kurze Abschnitte ausschließlich aus 1,4-cis-Einheiten bestehen,
so besteht keine oder nur eine geringe Kristallisationsneigung. Wenn andererseits infolge unregel-
mäßiger Verteilung der fremdartigen Einheiten lange Abschnitte aus 1,4-cis-Einheiten vorhanden sind, so
ist die Kristallisationsneigung wesentlich größer.
Mit Bezug auf den Einfluß fremdartiger Einheiten
Mit Bezug auf den Einfluß fremdartiger Einheiten
In einen mit einem dicht, abschließenden Rührer versehenen 250-ccm-Kolben, der zuvor evakuiert und
mit Stickstoff gefüllt worden ist, leitet man 0,75 ecm
1,4-cis-Kristallinität zeigt.
Beim Extrahieren mit Lösungsmitteln erzielt man folgende Ergebnisse;
Mit Aceton extrahierbare Fraktion .. 0 %
Mit Methyläthylketon extrahierbare
Fraktion 4%
Mit Diäthyläther extrahierbaie Fraktion 80 bis 85 %
Durch Infrarotuntersuchung läßt sich feststellen, daß im Polymeren ungefähr 60% der monomeren
Einheiten 1,4-cis-Konfiguration, 1 bis 2% 1,2-Verknüpfung
und 38 bis 39% 1,4-trans-Konfiguration aufweisen. Die Infrarotanalyse der Polybutadien-
von verschiedenem Typ auf die Kristallisationsneigung 5 TiCl4 in 75 ecm Cyclohexan ein; dazu gibt man in
ist zu sagen, daß das Vorliegen von 1,2-Einheiten 30 bis 40 Minuten aus einem Tropftrichter 1,12 ecm
wesentlich schädlicher ist als das Vorliegen von Triäthylaluminium, das in 50 ecm Cyclohexan gelöst
1,4-trans-Einheiten. Dies deshalb, weil die Vinyl- ist. Die so erhaltene Suspension wird in einen vorher
seitengruppen die Orientierung der Makromoleküle, evakuierten 250-ccm-Schüttelautoklav übergesaugt,
die eine Vorbedingung für die Kristallisation ist, 10 worauf man sogleich aus einem kleinen Zylinder
behindern. Somit ist es möglich, daß ein Polymeres 60 g Butadien zuführt. Der Autoklav wird etwa
mit einem sehr hohen Gehalt an 1,4-cis-Einheiten 2 Stunden bei einer Temperatur von 150C in Bewe-(z.
B. bis zu 90%), das daneben noch vorwiegend gung gehalten. Darauf unterbricht man die Reaktion
1,2-Einheiten enthält, eine wesentlich geringere durch Zugabe von 30 ecm Methanol. Das Reaktions-Kristallisationsneigung
besitzt als ein Polymeres mit 15 produkt wird aus dem Autoklav entnommen, mit
einem geringeren Anteil an 1,4-cis-Einheiten (70 bis Methanol, das mit Salzsäure angesäuert ist, koagu-80%),
die aber vorwiegend von 1,4-trans-Einheiten liert, mehrmals mit Methanol gewaschen und unter
begleitet sind. Vakuum getrocknet. Man erhält 30 g Polymeres,
Besonders geeignete Katalysatoren zur Herstellung das sich bei der Röntgenanalyse bei Zimmertemperatur
der Polymerisate, die erfindungsgemäß behandelt ao als vollkommen amorph erweist und bei der Prüfung
werden sollen, erhält man bei Verwendung von bei einer Temperatur von —30° C oder darunter
Zirkon- oder noch besser Titantetrahalogeniden als
Verbindung eines Metalls der Gruppe IVa und eines
Aluminiumtrialkyls als Metallverbindung. Es wurde
festgestellt, daß man zweckmäßig verdünnte Lö- 25
sungen (ungefähr 5 Gewichtsprozent) des Trialkylaluminiums und der Verbindung des Metalls der
Gruppe IVa in Kohlenwasserstofflösungsmitteln verwendet, um gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen.
Die Reihenfolge des Vermischens der beiden Kata- 30
lysatorkomponenten ist für die Eigenschaften des
entstehenden Polymeren von Bedeutung. Um ein
Polymeres der beschriebenen Art zu erhalten, geht
man vorzugsweise so vor, daß man die beiden Komponenten allmählich durch langsames Zusetzen der 35 proben erfolgte in diesem wie auch in den folgenden Aluminiumtrialkyllösung zu der gerührten Lösung Beispielen wie folgt: Die teilweise löslichen Proben der Verbindung des Metalls der Gruppe IVa mit- wurden in Schwefelkohlenstoff suspendiert. Nach einander vermischt. 1- bis 2stündigem Stehenlassen wurde der Schwefel-
Verbindung eines Metalls der Gruppe IVa und eines
Aluminiumtrialkyls als Metallverbindung. Es wurde
festgestellt, daß man zweckmäßig verdünnte Lö- 25
sungen (ungefähr 5 Gewichtsprozent) des Trialkylaluminiums und der Verbindung des Metalls der
Gruppe IVa in Kohlenwasserstofflösungsmitteln verwendet, um gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen.
Die Reihenfolge des Vermischens der beiden Kata- 30
lysatorkomponenten ist für die Eigenschaften des
entstehenden Polymeren von Bedeutung. Um ein
Polymeres der beschriebenen Art zu erhalten, geht
man vorzugsweise so vor, daß man die beiden Komponenten allmählich durch langsames Zusetzen der 35 proben erfolgte in diesem wie auch in den folgenden Aluminiumtrialkyllösung zu der gerührten Lösung Beispielen wie folgt: Die teilweise löslichen Proben der Verbindung des Metalls der Gruppe IVa mit- wurden in Schwefelkohlenstoff suspendiert. Nach einander vermischt. 1- bis 2stündigem Stehenlassen wurde der Schwefel-
Die Herstellung der Katalysatoren kann im Poly- kohlenstoff teilweise abgedampft, so daß ein gelatimerisationsgefäß
durchgeführt werden, oder man 40 nöser oder viskoser Rückstand zurückblieb. Die
kann den Katalysator getrennt herstellen, die erhaltene vollständig löslichen Proben wurden in Schwefel-Suspension
dann in das Polymerisationsgefäß ein- kohlenstoff gelöst, und die Lösung wurde zu einem
leiten und anschließend flüssiges Butadien zugeben. gelatinösen oder viskosen Rückstand wie bei den
Die besten Ergebnisse mit Bezug auf den Gehalt unlöslichen Proben konzentriert. Dieser Rückstand
an 1,4-cis-Polybutadien im Polymerisationsprodukt 45 wurde infrarotspektrometrisch untersucht, indem man
erzielt man, wenn man zur Herstellung der Kata- ihn zwischen Natriumchloridplatten von geeignetem
lysatoren die Trialkylaluminium-Verbindung und die Abstand einschloß.
Verbindung des Metalls der Gruppe IVa in einem Zur Bestimmung des Anteils der im Polymeren
molaren Verhältnis von 1:1 bis 1,5:1 verwendet. vorhandenen verschiedenen monomeren Einheiten
Arbeitet man innerhalb dieses Bereiches, so besteht 50 mit unterschiedlicher Konfiguration wurden die foldas
erhaltene rohe Polymerisationsprodukt aus einem genden Banden gewählt und die folgenden Koeffi-Polymeren,
das bei Zimmertemperatur amorph ist
und das bei -3O0C oder darunter infolge der 1,4-cis-Konfiguration der monomeren Einheiten kristallin
zu werden beginnt, wobei der Anteil an 1,4-cis- 55
Einheiten 60 bis 65% ausmacht. Das rohe Polymere
löst sich in einem Ausmaß von mindestens 80% in
siedendem Äther. Ist das molare Verhältnis der
verwendeten Metallalkyl-Verbindung und der Verbindung des Metalls der Gruppe IVa höher als 1,5:1, 60
so enthält das rohe Polymerisationsprodukt 45 bis
50% eines in siedendem Äther löslichen Polymeren
mit 60 bis 65% 1,4-cis-Einheiten, während der ätherunlösliche Rückstand infolge der 1,4-trans-Konfiguration der monomeren Einheiten Kristallinität auf- 65
weist. Für das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß zu behandelnden Polymerisate wird
hier kein Schutz begehrt,
und das bei -3O0C oder darunter infolge der 1,4-cis-Konfiguration der monomeren Einheiten kristallin
zu werden beginnt, wobei der Anteil an 1,4-cis- 55
Einheiten 60 bis 65% ausmacht. Das rohe Polymere
löst sich in einem Ausmaß von mindestens 80% in
siedendem Äther. Ist das molare Verhältnis der
verwendeten Metallalkyl-Verbindung und der Verbindung des Metalls der Gruppe IVa höher als 1,5:1, 60
so enthält das rohe Polymerisationsprodukt 45 bis
50% eines in siedendem Äther löslichen Polymeren
mit 60 bis 65% 1,4-cis-Einheiten, während der ätherunlösliche Rückstand infolge der 1,4-trans-Konfiguration der monomeren Einheiten Kristallinität auf- 65
weist. Für das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß zu behandelnden Polymerisate wird
hier kein Schutz begehrt,
zienten benutzt:
1,4-trans
1,2
1,4-cis ..
10,35 μ
Banden
1\μ
1\μ
10 · 10* ε
0,42-10*8
0,42-10*8
0,12·10* ε
12· 10* ε
12· 10* ε
13,60 it
6-10* ε
ε =
Anzahl Mol
cm8
= Extinktions-Koeffizient).
= Extinktions-Koeffizient).
■ cm
Gemäß den Angaben von W. S. Richardson
(Journal Polymer Science,. XITI, 229 [1954]) werden
7 8
die schwachen Absorptionsbanden vernachlässigt, die und mit Stickstoff gefüllten 250-ccm-Kolben. Dazu
von an 1,4-cis-Einheiten reichen Butadienpolymeren fügt man aus einem Tropf trichter in etwa 50 Minuten
in der Gegend von 10 bis 11 μ gezeigt werden. unter Rühren 0,5 ecm einer O,83molaren Heptan-
Es wurde festgestellt, daß bei Proben mit einer lösung von Trihexylaluminium (ungefähr 0,0068 Mol).
Dicke von wenigen Hundertstelmillimetern, wie sie 5 Es bildet sich eine braune Suspension, die sich nur
für analytische Zwecke verwendet werden, bei 13,6 μ, schwer absetzt, und die man in einen vorher eva-
die die für die 1,4-cis-Konfiguration charakteristische kuierten 500-ccm-Schüttelautoklav überführt. Wäh-
Wellenlänge ist, weder bei 1,4-trans-Polymeren noch rend sich der Autoklav in Bewegung befindet, führt
bei 1,2-Polymeren Absorption auftritt. man 70 g 99%iges Butadien ein, wobei die Tempe-
. ίο ratur auf 200C gehalten wird. Nach ungefähr
Beispiel 1 einer Stun(je unterbricht man die Reaktion durch
Man leitet eine Lösung von 0,5 ecm TiCl4 in Zugabe von 30 ecm Methanol. Das Reaktionsprodukt
50 ecm reinem, wasserfreiem Pentan in einen mit wird mit Methanol, das mit Salzsäure angesäuert
einem dicht abschließenden Rührer versehenen und ist, behandelt, kräftig mit Methanol gewaschen und
mit Stickstoff gefüllten 250-ccm-Kolben ein. Dann 15 schließlich unter Vakuum getrocknet. Man erhält
läßt man aus einem Tropf trichter in 45 Minuten 38 g Polymeres, das bei Zimmertemperatur vollständig
unter Rühren 1,5 ecm Triisobutylaluminium, das in amorph erscheint, jedoch bei der Untersuchung mit
50 ecm reinem, wasserfreiem Pentan gelöst ist, zu- Röntgenstrahlen bei — 500C klare Kristallinität
fließen. Es bildet sich ein dunkelbrauner Nieder- infolge 1,4-cis-Konfiguration erkennen läßt. Aus der
schlag. Die Suspension wird in einen evakuierten 20 Infrarotanalyse geht hervor, daß 59% der mono-
Schüttelautoklav mit einem Fassungsvermögen von meren Einheiten 1,4-cis-Konfiguration aufweisen, wäh-
250 ecm übergesaugt, in den man aus einem kleinen rend 3 bis 5°/0 1,2-Verknüpfung aufweisen. 76%
Zylinder 40 g 99%iges Butadien einleitet. Nach des Polymeren sind in Äther löslich.
40 Minuten Bewegen des Autoklavs bei 15°C wird . .
die Reaktion durch Zugabe von 30 ecm Methanol 25 B e 1 s ρ 1 e 1 5
unterbrochen. Das Reaktionsprodukt wird entnom- 0,58 ecm in 75 ecm reinem Heptan gelöstes TiCl4
men und mit Methanol, das mit Salzsäure angesäuert werden in einen mit einem dicht abschließenden
ist, behandelt, kräftig mit Methanol gewaschen und Rührer ausgerüsteten und mit Stickstoff gefüllten
schließlich unter Vakuum getrocknet. Man erhält 250-ccm-Kolben eingeleitet. Dazu gibt man in etwa
37 g festes Polymeres, in dem, wie die Infrarot- 30 30 Minuten unter Rühren aus einem Tropftrichter
analyse zeigt, 62% der monomeren Einheiten 1,4-cis- 1,5 ecm in 50 ecm reinem Heptan gelöstes Triäthyl-
Konfiguration, 2% 1,2-Verknüpfung und 36% aluminium. Während der Zugabe von Triäthyl-
1,4-trans-Konfiguration aufweisen. Bei der Röntgen- aluminium bildet sich im Kolben ein Niederschlag,
analyse bei 200C erscheint das Produkt amorph; der zuerst braun ist und dann schwarz wird. Nach
bei der Prüfung bei —30°C oder darunter erscheint 35 beendeter Zugabe läßt man die Suspension stehen,
jedoch die 1,4-cis-Kristallinität. 68% des Polymeren wobei sich der schwarze Niederschlag absetzt, und
sind in warmem Diäthyläther löslich. saugt die überstehende Flüssigkeit (ungefähr 50 ecm)
. ab. Man gibt zum Rückstand 50 ecm frisches Heptan,
Beispiel 3 rührt die Masse auf) jäßt den Niederschlag sich
Man gibt 0,5 ecm TiCl4, das in 75 ecm Petroläther 40 wieder absetzen und saugt dann weitere 50 ecm
gelöst ist, in einen mit einem dicht abschließenden Flüssigkeit ab. Der Niederschlag wird nochmals in
Rührer ausgerüsteten und mit Stickstoff gefüllten gleicher Weise gewaschen, worauf man die erhaltene
250-ccm-Kolben. Dazu fügt man in 30 Minuten aus Suspension (ungefähr 100 ecm) in einen vorher eva-
einem Tropftrichter unter Rühren eine Lösung von kuierten 250-ccm-Schüttelautoklav übersaugt. Nach
0,75 ecm Triäthylaluminium in 50 ecm Petroläther. 45 Zugabe von 50 g Butadien wird der Autoklav
Die Suspension wird in einen 500-ccm-Schüttel- 5 Stunden lang in Bewegung gehalten, wobei die
autoklav eingeleitet und dann sofort 80 g Butadien Temperatur durch Umlauf einer Kühlflüssigkeit im
zugegeben. Der Autoklav wird in Bewegung gesetzt, Mantel auf 15°C gehalten wird. Die Reaktion wird
wobei die Innentemperatur durch Umlauf einer durch Zugabe von 30 ecm Methanol unterbrochen.
Kühlflüssigkeit im Kühlmantel auf 15 bis 250C 50 Man erhält 25 g festes Polymeres, dessen konfigu-
gehalten wird. Nach 45 Minuten unterbricht man rative Zusammensetzung sich bei der Infrarotunter-
die Reaktion durch Zugabe von Methanol, und das suchung wie folgt ergibt:
Polymere wird mit Methanol, das mit Salzsäure trans-1,4-Konfiguration 57%
angesäuert ist, behandelt, kräftig mit Methanol c5s.j ^Konfiguration 38%
gewaschen und schließlich im Vakuum getrocknet. 55 „ ,', , .. ^0,
Man erhält 35 g Polymeres, in dem, wie die Infrarot- 1,2-Verknüpfung 5 /0
analyse zeigt, 59% der monomeren Einheiten 1,4-cis- Bei der Analyse mit Röntgenstrahlen bei Zimmer-Konfiguration
und 2 bis 3% 1,2-Verknüpfung auf- temperatur ist Kristallinität infolge 1,4-trans-Konweisen.
Das Polymere erweist sich bei der Röntgen- figuration festzustellen. 3,5% des Polymeren sind
analyse bei Zimmertemperatur als amorph. 75% 60 mit Aceton, 4% mit Methyläthylketon und 42%
davon lösen sich in warmem Äther. Das ätherlösliche mit Äther extrahierbar. Die Infrarotanalyse des
Polymere hat eine Grenzviskosität in Toluol bei Ätherauszugs zeigt, daß 72% davon 1,4-trans-Kon-30°Cvon2,5.
figuration, 62% 1,4-cis-Konfiguration und 6%
_ . . , . 1,2-Verknüpfung aufweisen.
Beispiel 4 g r &
Man gibt 0,75 ecm Titantetrachlorid (0,0068 Mol), Beispiel 6
das in 75 ecm reinem n-Heptan gelöst ist, in einen 0,60 ecm in 75 ecm reinem n-Heptan gelöstes TiCl4
mit einem dicht abschließenden Rührer versehenen werden in einen mit einem dicht abschließenden
Claims (1)
- 9 10Rührer ausgerüsteten und mit Stickstoff gefüllten der überstehenden Lösung abgetrennt. Dieser Kristal-250-ccm-Kolben gegeben. Dazu fügt man unter lisationsvorgang bei tiefer Temperatur wird noch drei-Rühren in 30 Minuten eine Lösung von 2 ecm Tri- bis viermal wiederholt, wobei man schließlich einäthylaluminium in 50 ecm reinem Heptan. Es bildet Polymeres mit einem 1,4-cis-Gehalt von 80 bis 85%sich ein schwarzer Niederschlag, der sich rasch 5 erhält. Dieses Polymere wird unter Anwendung desabsetzt. 50 ecm der überstehenden Flüssigkeit werden folgenden Rezeptes vulkanisiert:abgesaugt und durch 50 ecm frisches Heptan ersetzt, Polvmeres 100 e worauf man die Masse aufrührt und dann absitzenläßt. Der Niederschlag wird ein zweites Mal durch bchwetel , igDekantieren gewaschen und dann in einen evakuierten io Di-2-benzothiazol-disulfid 0,5 g250-ccm-Autoklav eingeführt. Dazu gibt man 50 g Zinkoxyd ■ 3 gButadien und hält den Autoklav 5 Stunden bei 150C Stearinsäure 1 gin Bewegung^ Darauf unterbricht man die Reaktion 2,2-Methylen-bis.(4-methyl-6-tert.butyi-durch Zugabe von 30ecm Methanol, wobei man ',,.„.,{ ι „21 g Polvmeres erhält. 15 P ' gDurch Röntgenanalyse ist das Vorliegen von Das Vernetzen erfolgt durch 20 Minuten Erhitzen1,4-trans-Kristallinität zu erkennen, während aus dem auf 160°C. Man erhält ein gummiartiges Produkt,Infrarotspektrum hervorgeht, daß im Polymeren 72% das bei der Untersuchung mit Röntgenstrahlen beider monomeren Einheiten 1,4-trans-Konfiguration, 25 0C in entspanntem Zustand als vollständig amorph21 % 1,4-cis-Konfiguration und 7% 1,2-Verknüpfung 20 erscheint, während es sich in gestrecktem Zustand beiaufweisen. Der Ätherauszug, den man nach Extra- der gleichen Temperatur als kristallin erweist,hieren des Polymeren mit siedendem Aceton und . .Methyläthylketon erhält, hat gemäß Infrarotspektrum Beispiel 9folgende Zusammensetzung: Der gemäß Beispiel 6 erhaltene Auszug wird bei1,4-trans-Konfiguration 30% as Zimmertemperatur unter Bildung einer ungefähr1,4-cis-Konfiguration 61 »/ο °>2%^εη (Gewichtsprozent) Lösung in Äther gelöst.nv , . , Q0/ Die Losung wird langsam auf —70 C abgekühlt,1,2-verJmuplung y /0 wobd sich ein weißer Niederschlag bildet, den manDie Grenzviskosität dieses Auszugs in Toluol bei durch Absaugen der klaren Lösung abtrennt. Der300C beträgt 2,89. 30 Niederschlag wird wiederum in Äther von Zimmer-R . -17 temperatur gelöst und die neue Lösung, die eineBeispiel / Konzentration von 0,2 bis 0,3 % besitzt, erneut aufMan führt die Lösung von 1 ecm TiCl4 in 50 ecm — 700C gekühlt. Der so erhaltene Niederschlag zeigtHeptan in einen Schüttelautoklav mit einem Fassungs- bei der Untersuchung im Infrarotspektrum folgendevermögen von 500 ecm ein, der vorher evakuiert 35 Zusammensetzung:wurde, und gibt 2 ecm Diäthylzink in 50 ecm Heptan 1,4-trans-Konfiguration 19 %dazu. Nachdem man wenige Minuten geschüttelt hat, , 4-cis-Konfisuration 75°/leitet man 100 g Butadien ein. Der Autoklav wird J'4 C1S ^OTm^rmon ^ /07 Stunden bei 2O0C in Bewegung gehalten, worauf 1,2-Verknupfung 6 /„man die Reaktion durch Einleiten von 30 ecm Metha- 40 Nach zweimaligem weiterem Umkristallisieren ausnol unterbricht. Man erhält 40 g eines festen Poly- Äther hat das erhaltene Produkt gemäß Infrarot-meren, das durch aufeinanderfolgendes Extrahieren analyse folgende Zusammensetzung:mit siedendem Aceton, Methyläthylketon und Äther j 4-trans-Konfiguration 14°/fraktioniert wird. l'4-cis-Konfiguration ..'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 83%Der Atherauszug (20% der Gesamtmenge) erweist 45
sich bei der Untersuchung mit Röntgenstrahlen bei 1,2-Verknupfung 3 /0Zimmertemperatur als amorph, während bei einer Wenn man das bei der letzten Kristallisation erTemperatur von — 300C oder darunter 1,4-cis- haltene Produkt nach dem Rezept gemäß Beispiel 8 Kristallinität erscheint. Aus dem Infrarotspektrum vulkanisiert, so erhält man ein gummiartiges Produkt, geht folgende Zusammensetzung hervor: 5° das in gestrecktem Zustand bei Zimmertemperatur1,4-trans-Konfiguration 27°/.Kristallinität zeigt.1,4-cis-Konfiguration 68 % B e i s ρ i e 1 101,2-Verknüpfung 5% Eine wie in einem der vorhergehenden Beispiele. . 1 _ 55 erhaltene mit Äther extrahierte Fraktion, die etwa Beispiel 8 6Oo^ monomere Einheiten mit 1,4-cis-Konfiguration Man löst die in Äther lösliche, in Aceton und enthält, wird etwa 100 Stunden mit Butan oder Methyläthylketon unlösliche Fraktion, die nach einem Pentan bei -5O0C extrahiert. Der Extraktionsder vorhergehenden Beispiele erhalten wurde und rückstand erweist sich bei der Untersuchung mit einen 1,4-cis-Gehalt von etwa 60% besitzt, in Diäthyl- 60 Röntgenstrahlen bei Zimmertemperatur als kristallin äther zu einer ungefähr 0,5%igen Lösung. Diese und hat 1,4-cis-Konfiguration. Lösung wird unter Rühren langsam auf -5O0C abgekühlt. Unter Beibehaltung der Temperatur von Patentanspruch: -5O0C wird der Niederschlag von der Lösung ab- Verfahren zur Gewinnung von linearen hochgetrennt und hierauf wiederum bei Zimmertemperatur 65 polymeren Butadienpolymerisaten mit 1,4-cisin Äther gelöst. Die neue Lösung mit einer Konzen- Konfiguration aus Butadienpolymerisaten, die tration von etwa 0,2 bis 0,5 % wird langsam auf—40° C durch Polymerisation von 1,3-Butadien in Gegenabgekühlt und der Niederschlag durch Dekantieren wart von Katalysatoren hergestellt worden sind,die durch Umsetzimg von Metallalkylverbindungen von Metallen der I. bis III. Gruppe mit Verbindungen von Metallen der Gruppe IVa des Periodischen Systems, in denen die Metalle in ihrer maximalen Wertigkeit vorliegen und durch Halogenatome abgesättigt sind, erhalten worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die Butadienpolymerisate nacheinander mit siedendem Aceton, Methyläthylketon und Äthyläther extrahiert, den Äthylätherextrakt danach entweder mehrmals in Äthyläther bei Zimmertemperaturlöst und durch Abkühlen auf —70 bis -3O0C auskristallisieren läßt und das hierbei abgeschiedene Polymerisat abtrennt oder den Äthylätherextrakt mit einem gesättigten Kohlenwasserstoff, der 3 bis 5 C-Atome enthält, bei —30 bis —500C extrahiert und den unlöslich gebliebenen Rückstand abtrennt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Ausgelegte Unterlagen des belgischen Patents Nr. 543 292.409 727/505 11.64Bundesdruckerei Berlin
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