DE1179226B

DE1179226B - Vorrichtung zum Vereinzeln und Abfoerdern der Stuecke eines Stapels flacher Gegenstaende

Info

Publication number: DE1179226B
Application number: DEST20357A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Kudritzki; Klaus Kiekbusch
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1963-02-28
Filing date: 1963-02-28
Publication date: 1964-10-08
Also published as: NL6401229A; BE644461A; CH418365A

Description

Vorrichtung zum Vereinzeln und Abfördern der Stücke eines Stapels flacher Gegenstände Die Erfindung geht aus von einer bekannten Vorrichtung zum Vereinzeln und Abfördern der Stücke eines Stapels flacher Gegenstände mit Hilfe von Saugdüsen. Diese Düsen wirken durch dauernd umlaufende Förderbänder hindurch auf das jeweils vorderste Stück des Stapels. Die Bewegung des vereinzelten Stückes kann vor seiner Berührung mit den Förderbändern durch ein durch die Förderbänder hindurchragendes Organ unterbrochen werden. Dieses Organ kann danach zu einem beliebigen Zeitpunkt elektromagnetisch unter die Förderbänder gesenkt werden.
Besondere Bedeutung besitzt eine solche bekannte Einrichtung bei einer Anlage, bei der zwei oder mehrere Schriftstücke oder Papiere zusammengelegt werden sollen. Diese Aufgabe tritt bei der Vorbereitung beim Absenden von Kntoauszügen, Rechnungen u. dgl. auf, wo Last- oder Gutschriftsanzeigen zusammen mit dem Kontoauszug versandfertig gemacht werden sollen. Auch bei der Kuvertierung von Briefen ist diese Einrichtung von Bedeutung. In diesen Fällen ergibt sich die Notwendigkeit, daß das zweite Schriftstück bzw. der Umschlag sofort zur Verfügung steht, wenn das erste Schriftstück versandbereit vorliegt. Die bisherigen Anordnungen, bei denen von einem Stapel das unterste Blatt angesaugt wird, um dann einer Förderanlage übergeben werden zu können, arbeiten hier zu langsam. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung anzugeben, bei der das abzurufende Schriftstück bzw. der Umschlag in sehr kurzer Frist zur Verfügung steht.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Saugdüse mit dem Organ vereinigt ist, das das Stück vor den Förderbändern anhält. Durch die Vereinigung der Saugdüse mit diesem Organ wird eine wesentliche konstruktive Vereinfachung der Vorrichtung erreicht, wodurch auch eine höhere Betriebssicherheit und ein niedriger Aufwand an Wartung erzielt werden kann. Darüber hinaus kann die gesamte Vorrichtung als fertiges Aggregat auch leicht in bereits bestehende Anlagen eingebaut werden. Die Saugkraft ist so bemessen, daß die Saugdüse mit Sicherheit das unterste Blatt des Stapels abzieht, aber beim Durchfahren der Saugdüse durch die Förderebene das Blatt sich von der Saugdüse abheben kann. Ferner ist es zweckmäßig, die Übergabe des Förderstückes dadurch zu erleichtern, daß die Ebene der Saugdüse bzw. Saugdüsen gegen die Ebene zur Aufnahme des Fördergutes an der Förderanlage geneigt ist, weil dadurch zunächst nur an einer Stelle der Saugdüse das Blatt angesaugt wird.
Dies geschieht vorzugsweise in Förderrichtung.
Weiterhin kann die Saugkraft nach dem Ansaugen verringert werden, so daß also nach dem Erteilen des Übergabebefehls keine Steuerung der Saugluft notwendig wird.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung: Eine senkrecht bei 4 geführte Saugdüse 1 ist über die hohle Schubstange 2 und den biegsamen Schlauch 3 an das nicht dargestellte Gebläse angeschlossen. Die Schubstange 2 ist über die Kurbelstange 5 mit der Kurvenscheibe 6 verbunden, die gleichzeitig als Kurbelscheibe dient. Auf der Welle der Kurbelscheibe 6 befinden sich die Kupplung 8 und die Bremse 9. Die Transportbänder 10 und 11 sind zur Ebene der Saugdüse 1 leicht geneigt angeordnet, so daß beim Durchfahren der Saugdüse durch die Transportebene zunächst die Hinterkante des Briefumschlages 12 die Transportbänder berührt.
Die Anordnung arbeitet wie folgt: Die Saugdüse 1 fährt von unten nach oben gegen den nicht dargestellten Stapel, saugt einen Briefumschlag 12 an und zieht ihn bei der Abwärtsbewegung vom Stapel ab. Kurz bevor die Saugdüse 1 bzw. der Briefumschlag 12 die Transportebene der Bänder 10 und 11 erreicht, betätigt die Kurvenscheibe 6 den Mikroschalter 13, der die elektromagnetische Kupplung 8 und die Bremse 9 auslöst. Soll der Umschlag 12 zum Eintüten des Briefinhalts, beispielsweise des Kontoauszuges und der Kontobelege, vorgeführt werden, wird die Bremse9 gelöst, und die Kupplung 8 verbindet wieder den Antrieb 7 mit der Kurbelscheibe 6. Die Saugdüse 1 fährt nun weiter nach unten, wobei der Umschlag 12 von der Saugdüse 1 abgestreift wird. Da zunächst die hintere Kante des Umschlages 12 auf den Förderbändern 10 und 11 aufliegt, wird die Saugdüsel einseitig be lüftet, und der Umschlag 12 kann sich daher leichter von der Saugdüse lösen. Der Umschlag fährt nun auf den Transportbändern 10 und 11 zur Beladestelle, während die Saugdüse 1 wieder nach oben gebracht wird und einen neuen Umschlag 12 aus dem Stapel herauszieht. Die Saugluft braucht während der Betriebszeit nicht abgeschaltet zu werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Vereinzeln undAbfördern der Stücke eines Stapels von Blättern oder anderen flachen Gegenständen mit Hilfe von Saugdüsen, die durch dauernd umlaufende Förderbänder hindurch auf das jeweils vorderste Stück des Stapels wirken, wobei die Bewegung des vereinzelten Blattes vor dessen Berührung mit den Förderbändern durch ein durch die Förderbänder zeitweilig hindurchragendes Organ unterbrechbar ist, welches danach zu einem beliebigen Zeitpunkt elektromagnetisch unter die Förderbänder absenkbar ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Saugdüse mit dem das Blatt vor den Förderbändern anhaltenden Organ vereinigt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Saugdüse bzw.

Saugdüsen gegen die Förderebene zweckmäßig entgegengesetzt der Förderrichtung geneigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 673 732, 1 007340; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 113 942.