DE1178935B

DE1178935B - Buerstenbrueckenverstelleinrichtung einer Wechselstromwendermaschine, insbesondere eines laeufergespeisten Drehstromnebenschluss-motors

Info

Publication number: DE1178935B
Application number: DES59227A
Authority: DE
Inventors: Kurt Bothe
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-07-31
Filing date: 1958-07-31
Publication date: 1964-10-01
Also published as: CH373459A

Description

Bürstenbrückenverstelleinrichtung einer Wechselstromwendermaschine, insbesondere eines läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotors Bei Wechselstromwendermaschinen müssen häufig zwei Bürstensätze gegeneinander verdreht werden. So werden beispielsweise läufergespeiste Drehstromnebenschlußmotoren durch gleichmäßige Verdrehung der beiden Bürstensätze in entgegengesetzten Richtungen in der Drehzahl geregelt. Die beiden Bürstenbrücken müs#sen aus elektrischen Gründen mit großer Genauigkeit auf ihre Symmetriestellung eingestellt werden. Mitunter kann es jedoch vorkommen, daß diese Stellung der beiden Bürstensätze zueinander während des Betriebes, also bei laufender Maschine, wieder geändert werden muß. Beispielsweise muß bei einem läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotor bei einem Wechsel der Drehrichtung der Leistungsfaktor bei laufendem Motor durch eine entsprechende Verstellung der Bürstensätze nachgeregelt werden. Damit dieser Verstellung kein zu großer Widerstand entgegengesetzt wird, ist es erforderlich, daß die Bürstenverstelleinrichtung sehr leichtgängig ist. Dies bringt jedoch wieder die Gefahr mit sich, daß sich die Bürstenbrücken, wenn sie von Hand verdreht werden sollen, bei Erschütterungen selbsttätig verstellen.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Gemäß der Erfindung ist bei der Bürstenverstelleinrichtung einer Drehstromkommutatormaschine die Gängigkeit der zur Betätigung der Bürstenbrücke vorgesehenen Welle durch eine als Tellerfeder ausgebildete und in ihrer Spannung einstellbare Feder veränderbar. Es ist zweckmäßig, die Spannung der Feder durch eine von außen zu betätigende Mutter oder Schraube zu verändern und dadurch die Gängigkeit und das Bremsmoment der Welle je nach den erforderlichen B#etriebsverhältnissen einzustellen. Da die Feder als Tellerfeder ausgebildet ist, erreicht man neben einem sehr geringen Raumbedarf dieses federnden Zwischengliedes auch durch geringe Verstellwege eine große Federkraftsänderung. Die Regelung der Gängigkeit ist dadurch äußerst feinfühlig und kann so eingestellt werden, daß die Bürsten nicht durch von außen übertragene Erschütterungen verstellt werden, ohne daß der normalen Bürstenverstellung ein zu großer Widerstand entgegengesetzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch die Bürstenverstelleinrichtung eines läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotors. Die beiden Bürstenbrücken 1 und 2 des Drehstromnebenschlußmotors werden durch die Welle 3, die im Gehäuse 4 gelagert ist, im entge I gengesetzten Sinn verdreht. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 3, die durch das Handrad 5 bewegt wird, das Ritzel 6 angeordnet, das unmittelbar in den Zahnkranz der Bürstenbrücke 2 eingreift. Die beiden Bürstenbrücken 1 und 2 sind untereinander in geeigneter, nicht dargestellter Weise verbunden, so daß sie bei Bewegung der Welle 3 in entgegengesetzter Richtung verdreht werden. Die Welle 3 kann nicht nur durch das Handrad 5, sondern auch durch das Kettenrad 7 bewegt werden, das beispielsweise durch einen nicht dargestellten Servomotor angetrieben wird.
Damit nun das Bremsmoment der Welle 3 im Gehäuse 4 und damit die Gängigkeit dieser Welle beliebig eingestellt werden kann, sind die Tellerfedern 8 vorgesehen, deren Federkraft durch die an dem nach außen gerichteten Ende der Welle 3 befestigte Mutter 9 verändert werden, kann. Ein Anziehen der Mutter 9 bewirkt, daß die Welle 3 über die Tellerfedern 8 an das Gehäuse 4 gepreßt wird, so daß an den Stellen 10 und 11 eine Bremswirkung und damit einee Schwergängigkeit der Welle 3 erzielt wird. Durch Lockern der Mutter 9 kann die Leichtgängigkeit der Welle 3, wie sie beispielsweise für den Antrieb durch einen Servomotor Bedingung ist, wiederhergestellt werden. Es ist auch möglich, daß die Federkraft der Tellerfedern 8, sofern sie näher am Handrad 5 angeordnet werden, durch von außen zu betätigende Schrauben eingestellt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Bürstenverstelleinrichtung einer Drehstromkommutatormaschine, vorzugsweise eines läufergespeisten Drehstromnebenschlußmotors, d a - durch gekennzeichnet, da-ß die Gängigkeit der zur Betätigung der Bürstenbrücke vorgesehenen Welle durch eine als Tellerfeder ausgebildete und in ihrer Spannung einstellbare Feder veränderbar ist.
2. Bürstenverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der federnden Zwischenglieder von außen beispielsweise durch Muttern oder Schrauben einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 648 479, 681826.