DE1178835B - Verfahren zur Herstellung von hochgradig reinem ªÃ-Aluminiumoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochgradig reinem ªÃ-Aluminiumoxyd

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DE1178835B
DE1178835B DEG31196A DEG0031196A DE1178835B DE 1178835 B DE1178835 B DE 1178835B DE G31196 A DEG31196 A DE G31196A DE G0031196 A DEG0031196 A DE G0031196A DE 1178835 B DE1178835 B DE 1178835B
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    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochgradig reinem n-Aluaniniumoxyd Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hochgradig reinen i/-Aluminiumoxyds, welches sich besonders gut als Katalysatorträger eignet.
  • Aluminiumoxyd existiert bekanntlich in verschiedenen Modifikationen und entsteht durch starkes Erhitzen von Aluminiumoxydhydraten. Welche Art von Aluminiumoxyd man erhält, hängt von der besonderen Art des Aluminiumoxydhydrates ab, aus der dieses hergestellt wird, und diese wieder wird weitgehend von der Verfahrensweise beeinflußt, nach der das Aluminiumoxydhydrat hergestellt wird.
  • Die physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Formen des Aluminiumoxyds und der als Zwischenprodukte auftretenden Hydrate sowie die Bedingungen, unter denen bestimmte Hydrate in bestimmte Formen von Aluminiumoxyd übergehen, sind eingehend untersucht und beschrieben worden (vgl. z. B. die Arbeit der Alcoa Research Laboratories, »Technical Paper No. 10 (Revised), Alumina Properties« [1956] von A. S. R u s s e 11 und Mitarbeitern, sowie die Arbeit von H. C. S t u m p f und Mitarbeitern über die thermischen Umwandlungen von Aluminiumoxyden und Aluminiumoxydhydraten in der Zeitschrift »Industrial and Engineering Chemistry«, Bd. 42, 1950, Nr. 7, S. 1398 bis 1403).
  • Es ist bekannt, daß ii-Aluminiumoxyd anderen Modifikationen für gewisse katalytische Zwecke überlegen ist (vgl. beispielsweise USA.-Patentschrift 2 796 326).
  • ri-Aluminiumoxyd läßt sich durch Wärmezersetzung von ß-Aluminiumoxyd-trihydrat (Bayerit) darstellen; aber die bekannten Verfahren zur Herstellung von ß-Aluminiumoxyd-trihydrat haben so viele Nachteile, daß die Herstellung von ii-Aluminiumoxyd kostspielig ist. fi-Aluminiumoxyd war deshalb bisher nicht so preiswert wie andere Formen oder Gemische verschiedener Formen des Aluminiumoxyds, für die bequemere Herstellungsverfahren bekannt sind. So war es bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von ß-Aluminiumoxyd-trihydrat notwendig, kostspielige Reaktionsteilnehmer oder Trennverfahren anzuwenden oder die Zwischenprodukte lange altern zu lassen, oder die bekannten Verfahren lieferten das ß-Aluminiumoxyd-trihydrat nur als untergeordneten Bestandteil eines Hydratgemisches, oder man erhielt nach diesem Verfahren ein ß-Aluminiumoxyd-trihydrat mit metallischen Verunreinigungen, wie Natrium, oder in Form großer Kristalle.
  • So ist es z. B. bekannt, Aluminiumhydroxyd durch Eintropfenlassen einer konzentrierten Aluminiumsalzlösung in eine konzentrierte, überschüssiges Ammoniak enthaltende Ammonlösung herzustellen. Als Aluminiumsalz kann hierbei unter anderem auch Aluminiumsulfat und statt der Ammoniumhydroxydlösung kann auch eine Alkalihydroxydlösung verwendet werden (deutsche Patentschrift 302 412). Über Temperatur und pH-Bereich der Ausfällung finden sich keine Angaben.
  • Ein ähnliches Verfahren, bei welchem vorzugsweise Aluminiumsulfat verwendet wird und die Ausfällung in der Kälte oder in der Wärme stattfinden kann, ist in der deutschen Patentschrift 384 905 beschrieben.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren zur Herstellung von als Katalysatorträger geeigneten Aluminiumoxyd (deutsche Auslegeschrift 1044 776) erfolgt die Ausfällung des Aluminiumhydroxyds in Anwesenheit einer Aldonsäure oder eines Salzes, z. B. eines Kalium-, Zink-, Magnesium-, Calcium- oder Lithiumsalzes einer Aldonsäure. Als Ausgangsstoff für die Ausfällung kann unter anderem Natriumaluminatlösung verwendet werden. Die Ausfällung kann z. B. bei 60°C erfolgen.
  • Nach allen diesen bekannten Verfahren entsteht kein reines ß-Aluminiumoxyd-trihydrat. Verfahren, die statt des reinen ß-Trihydrats ein Gemisch von Hydraten liefern, können aber zur Herstellung von hochgradig reinem i7-Aluminiumoxyd nicht angewandt werden, weil die Dehydratisierung des Hydratgeinisches zu einem Gemisch verschiedener Formen des Aluminiumoxyds führt. Verfahren, die ein ß-Aluminiumoxyd-trihydrat liefern, das gewisse metallische Verunreinigungen, wie Natrium, enthält oder das in Form großer Kristalle anfällt, haben den gleichen Nachteil. Metallische Verunreinigungen, wie Natrium, katalysieren die Dehydratisierung des ß-Aluminiumoxyd-trihydrates zu x-Aluminiumoxyd-monohydrat (Böhmit), welches seinerseits bei der Wasserabspaltung in y-Aluminiumoxyd übergeht, so daß man als Dehydratisierungsprodukt nicht reines fi-Aluminiumoxyd, sondern bestenfalls ein Gemisch aus i)-Aluminiumoxyd und anderen Formen des Aluminiumoxyds erhält. Auch große Kristalle von ß-Aluminiumoxydtrihydrat können nicht in befriedigender Weise durch Wärmezersetzung in hochgradig reines ii-Aluminiumoxyd übergeführt werden, wahrscheinlich deshalb, weil sich beim Erhitzen großer Kristalle ein hoher Wasserdampf-Partialdruck in den Kristallen entwickelt, der die Bildung von anderen Produkten als r;-Aluminiumoxyd begünstigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß hochgradig reines ii-Aluminiumoxyd auf dem Wege über ß-Aluminiumoxyd-trihydrat erhalten werden kann, wenn bei der Ausfällung des Aluminiumhydroxyds bestimmte Verfahrensbedingungen, besonders hinsichtlich Temperatur, pH-Wert und Gehalt des Reaktionsgemisches an bestimmten Ionen, eingehalten werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von hochgradig reinem -Aluminiumoxyd durch Umsetzung von Aluminiumionen mit Hydroxylionen in wäßriger Lösung, Abtrennen, Auswaschen und Trocknen des Niederschlages und Kalzinieren des dabei gewonnenen Aluminiumoxydhydrates besteht darin, daß man zu einer von Natriumionen freien 0,1- bis 4molaren wäßrigen Lösung von Ammoniumhydroxyd, Ammoniumcarbonat oder einem wasserlöslichen, substituierten Ammoniumhydroxyd, bei dem ein oder mehrere der an das Stickstoffatem gebundenen Wasserstoffatome durch Kohlenwasserstoffreste, wie den Methyl- oder den Äthylrest, substituiert sind, eine wäßrige Aluminiumchlorid- oder Aluminiumnitratlösung, die keine anderen Metallionen als Aluminiumionen enthält, unter gründlichere Durchmischen und Innehaltung eines pH-Wertes zwischen 12 und 9 und einer Temperatur unterhalb etwa 49°C zusetzt, den erhaltenen Niederschlag von ß-Aluminiumoxyd-trihydrat von der überstehenden Flüssigkeit abtrennt, durch gründliches Auswaschen von Chlor- bzw. Nitrationen befreit und in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur nicht über 121'C trocknet und durch Erhitzen auf etwa 260 bis 650°C in ii-Aluminiumoxyd überführt. .
  • Vorzugsweise erfolgt die Ausfällung des ß-Aluminiumoxyd-trihydratniederschlages mit einer 0,1- bis 4molaren wäßrigen Aluminiumchlorid- oder Aluminiumnitratlösung, insbesondere im Temperaturbereich von 10 bis 32°C.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1042 801, die ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorträgers mit hohem Gehalt an r7-Aluminiumoxyd betrifft, bei welchem die Tonerde durch Hydrolyse von Alkoholaten, Alterung, Filtrieren, Abtrennen des Wassers und Glühen gewonnen wird, soll das Trocknen des ß-Aluminiumoxyd-trihydrates zuerst bei 90 bis 205'C oder höheren Temperaturen erfolgen, bevor das Produkt zu r7-Aluminiumoxyd kalziniert wird. Gemäß vorliegender .Erfindung darf jedoch bei der Trocknung des ß-Aluminiumoxyd-trihydrates eine Temperatur von 121'C nicht überschritten werden.
  • Eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß das Reaktionsgemisch keine anderen Metallionen als Aluminiumionen enthalten darf. Wird diese Vorschrift nicht beachtet, so katalysieren die fremden Metallionen, die sich aus dem Bayeritniederschlag nur sehr schwer vollständig auswaschen lassen, beim anschließenden Kalzinieren die Zersetzung zu anderen Formen als r;-Aluminiumoxyd. Ferner muß als Ausgangsstoff für das Aluminium eine Aluminiumchlorid-oder -nitratlösung verwendet werden. Verwendet man z. B. Aluminiumsulfat, so entsteht kein reiner Bayerit und mithin auch kein reines )i-Aluminiumoxyd.
  • Weiterhin ist es wichtig, daß die Aluminiumsalzlösung unter so starkem Durchmischen zu der ammoniakalischen Lösung zugesetzt wird, daß der pH-Wert dauernd zwischen 12 und 9 bleibt. Hierbei muß die Temperatur unter 49°C gehalten werden; andernfalls fällt Pseudoböhmit aus, der beim Dehydratisieren in das unerwünschte ,-Aluminiumoxyd übergeht. Unter den vorgeschriebenen Bedingungen bildet sich sofort ein kristalliner Niederschlag, der aus mindestens etwa 95°/oigem oder noch reinerem Bayerit besteht.
  • Wenn die ammoniakalische Lösung zu verdünnt ist, wird nicht die erforderliche Basizität erreicht. Ist die Lösung andererseits zu konzentriert, so kann sich neben dem Bayerit etwas Böhmit bilden. Die Konzentration der Ammoniumhydroxydlösung soll daher 0,1 bis 4 Mol/1 betragen.
  • Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entstehende kristalline Niederschlag braucht nicht gealtert zu werden, sondern kann sofort von der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt, ausgewaschen, getrocknet und kalziniert werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält der Bayeritniederschlag eine geringe Menge -%-Aluminiumoxyd-trihydrat (Gibbsit), und dieser Niederschlag liefert bei der Dehydratisierung das reinste r-Aluminiumoxyd, welches erfindungsgemäß erhältlich ist.
  • Nach dem Abtrennen von der überstehenden Flüssigkeit wird der Niederschlag mit Wasser oder Ammoniumhydroxydlösung von Chlorionen freigewaschen. Vorzugsweise verwendet man zum Auswaschen Ammoniumhydroxydlösung, weil das nach dem Auswaschen des Niederschlages mit destilliertem Wasser bei der Teildehydratisierung gewonnene Produkt eine wesentliche Menge Böhmit enthält, der beim Kalzinieren in y-Aluminiumoxyd übergeht. Wäscht man aber den Niederschlag mit verdünnter Ammoniumhydroxydlösung, so besteht das nach dem Trocknen und der Teildehydratisierung anfallende Produkt fast vollständig aus Bayerit und enthält nur eine geringe Menge Gibbsit, der beim Kalzinieren in Chi-Aluminiumoxyd übergeht. Das auf diese Weise erhältliche Endprodukt ist jedenfalls von höherer Reinheit, z. B. 95 bis 990/" als das nach anderen Methoden erhaltene ri-Aluminiumoxyd.
  • Die Katzinierung des Bayerits muß in Abwesenheit von Wasserdampf durchgeführt werden, weil Wasserdampf die Umwandlung des Bayerits in Böhmit verursacht. Daher wird der Bayeritniederschlag mehrere Stunden bei etwa 121'C getrocknet, um mechanisch gebundenes Wasser zu entfernen, bevor das Hydrat kalziniert wird. Dann soll der Bayerit rasch auf die Kalzinierungstemperatur erhitzt werden, um die Wirkung des Wasserdampfes bei der Dehydratisierung zu vermeiden. Diese Maßnahme trägt zur Zerteilung des entwickelten Wasserdampfes bei. Bei der Durchführung in großtechnischem Maßstab ist es vorteilhaft, einen Luftstrom durch die Heizzone zu leiten.
  • Beispiel1 Eine Lösung von 2000g Aluminiumchlorid-hexahydrat (AICl3 - 6 H20) in 101 Wasser wird tropfenweise unter raschem Rühren zu einer Lösung von 41 Ammoniumhydroxydlösung (28 °/o NH3) in 101 Wasser bei 27°C zugesetzt. Während des Mischens wird der pH-Wert zwischen 9,5 und 12 gehalten. Beim Zusatz der Aluminiumchloridlösung bildet sich sofort ein weißer kristalliner Niederschlag, der dann abfiltriert und mit l01 verdünnter Ammoniumhydroxydlösung (501, NH3) gewaschen wird. Man wäscht so lange weiter, bis in dem Waschwasser keine Chlorionen mehr nachgewiesen werden können. Der nasse Niederschlag wird 28 Stunden bei 121'C getrocknet. Das getrocknete Produkt ist ein weiches, weißes, undurchsichtiges Pulver. Die Röntgenbeugungsanalyse zeigt, daß das Produkt im wesentlichen aus Bayerit besteht und nur sehr wenig Gibbsit enthält.
  • Dieser Bayerit wird durch 16 Stunden langes Erhitzen an der Luft auf 482°C in hochgradig reines 97-Aluminiumoxyd übergeführt, und an diesem kalzinierten Material werden verschiedene Messungen durchgeführt. Die Oberflächenacidität wird durch Titrieren mit n-Butylamin bestimmt. Bei diesem Verfahren wird das Aluminiumoxyd in Form einer Aufschlämmung mit einer Lösung von n-Butylamin in Benzol ins Gleichgewicht gebracht. Teile davon werden dann auf Tüpfelplatten getrocknet und mit Indikatoren untersucht. Die Ergebnisse der Oberflächenaciditätsmessungen sind in der nachstehenden Tabelle in Milliäquivalenten Säure je Gramm Aluminiumoxyd angegeben. Ferner finden sich in der Tabelle die Meßwerte für das Porenvolumen, die spezifische Oberfläche und die Porengrößenverteilung des Aluminiumoxyds.
  • Porenvolumen, ccm/g . . . . . . . . . . . . . . 0,307 Mittlerer Porenradius, A . . . . . . . . . . . . 13,4 Spezifische Oberfläche, m2/g . . . . . . . . . 457 Porengrößenverteilung: Volumprozent im Porenradienbereich von 300 bis 200 A . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,9 200 bis l00 A . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,2 100 bis 50A ................. 4,7 50 bis 40lA ................. 1,1 40 bis 30A . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,5 30 bis 20 A . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,2 20 bis 15A ................. 6,7 15 bis 10A . . . . . . . . . . . . . . . . . 27,3 10 bis 7,k . . . . . . . . . . . . . . . . . 37,6
    Oberflächenacidität
    pKa Milliäquivalente
    Säure/g Aluminiumoxyd
    ± 6,8 schwach 0
    -E- 3,3 0
    1,5 0
    -3,0 0
    - 5,6 stark 0
    Die obigen Werte zeigen, daß das nach Beispiel 1 gewonnene 77-Aluminiumoxyd eine hohe spezifische Oberfläche, einen kleinen mittleren Porenradius und eine große Zahl kleiner Poren mit Radien von weniger als 20 A besitzt. Zum Unterschied von einigen Sorten von Aluminiumoxyd hat jedoch bei diesem Produkt eine Anzahl von Poren Radien von mehr als 100 A. Das Aluminiumoxyd zeigte nach dem angewandten Meßverfahren keine nachweisbaren sauren Stellen.
  • Die Identifizierung des Endproduktes als reines i7-Aluminiumoxyd durch Röntgenbeugung ist schwierig, weil die Röntgenbeugungsspektren von 17- und y-Aluminiumoxyd einander zum Verwechseln ähnlich sind. Zum Nachweis dafür, daß sich nur reines -Aluminiumoxyd gebildet haben kann, wird der nach dem obigen Verfahren hergestellte getrocknete Bayerit 13 Stunden auf 250°C erhitzt. Diese Behandlung ist unzureichend für vollständige Dehydratisierung, reicht aber zur Umwandlung in Böhmit, das Zwischenprodukt für y-Aluminiumoxyd, aus. Nach der angegebenen Erhitzungsdauer wird das Produkt durch Röntgenbeugungsanalyse untersucht, wobei kein Anzeichen für die Bildung von Böhmit festgestellt wird. Dies beweist, daß das aus dem Bayerit gemäß Beispiel 1 hergestellte y7-Aluminiumoxyd sehr rein sein muß und keine nennenswerte Menge an y-Aluminiumoxyd enthalten kann. Beispiel 2 Eine Lösung von 2000g Aluminiumchlorid-hexahydrat in 101 Wasser wird tropfenweise unter dauerndem Rühren bei Raumtemperatur zu einer Lösung zugesetzt, die durch Vermischen von 41 Ammoniumhydroxydlösung (280/0 NH3) mit 101 Wasser hergestellt ist. Zu Anfang beträgt der pH-Wert der Ammoniumhydroxydlösung etwa 10,7, und am Ende beträgt der pH-Wert der Aufschlämmung 9,8. Der Niederschlag wird abfiltriert und mit 461 destilliertem Wasser gewaschen. Das Waschwasser ist dann frei von Chlorionen. Der Niederschlag wird 40 Stunden bei 121'C getrocknet und erweist sich zufolge der Röntgenbeugungsanalyse als hochgradig reiner Bayerit. Nach 15stündigem Erhitzen auf 250°C zeigt die Röntgenbeugungsanalyse die Anwesenheit von etwas Böhmit in dem Produkt. Diese Menge ist jedoch so gering, daß als Kalzinierungsprodukt nahezu reines -Aluminiumoxyd mit einem Gehalt von weniger als 5 Gewichtsprozent y-Aluminiumoxyd zu erwarten ist. Ein Vergleich der Beispiele 1 und 2 zeigt, daß man beim Auswaschen des Niederschlages mit verdünnter Ammoniumhydroxydlösung einen Bayerit erhält, der beim Kalzinieren ein noch reineres 77-Aluminiumoxyd liefert als der durch Auswaschen des Niederschlages mit Wasser gewonnene getrocknete Bayerit.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von hochgradig reinem ?7-Aluminiumoxyd durch Umsetzung von Aluminiumionen mit Hydroxylionen in wäßriger Lösung, Abtrennen, Auswaschen und Trocknen des Niederschlages und Kalzinieren des dabei gewonnenen Aluminiumoxydhydrates, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man zu einer von Natriumionen freien 0,1- bis 4molaren wäßrigen Lösung von Ammoniumhydroxyd, Ammoniumcarbonat oder einem wasserlöslichen, substituierten Ammoniumhydroxyd, bei dem ein oder mehrere der an das Stickstoffatom gebundenen Wasserstoffatome durch Kohlenwasserstoffreste, wie den Methyl- oder den Äthylrest, substituiert sind, eine wäßrige Aluminiumchlorid- oder Aluminiumnitratlösung, die keine anderen Metallionen als Aluminiumionen enthält, unter gründlichem Durchmischen und Innehaltung eines pH-Wertes zwischen 12 und 9 und einer Temperatur unterhalb etwa 49'C zusetzt, den erhaltenen Niederschlag von f-Aluminiumoxyd-trihydrat von der überstehenden Flüssigkeit abtrennt, durch gründliches Auswaschen von Chlor- bzw. Nitrationen befreit und in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur nicht über 121'C trocknet und durch Erhitzen auf etwa 260 bis 650°C in 7i-Aluminiumoxyd überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfällung des ß-Aluminiumoxyd-trihydratniederschlages mit einer 0,1- bis 4molaren wäßrigen Aluminiumchlorid- oder Aluminiumnitratlösung erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfällung des f-Aluminiumoxyd-trihydratniederschlages im Temperaturbereich von 10 bis 32°C durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswaschen des ,B-Aluminiumoxyd-trihydratniederschlages mit wäßriger Ammoniumhydroxydlösung erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 302 412, 348 905; deutsche Auslegeschriften Nr. 1042 801, 1 044 776.
DEG31196A 1959-12-23 1960-12-20 Verfahren zur Herstellung von hochgradig reinem ªÃ-Aluminiumoxyd Pending DE1178835B (de)

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DE1044776B (de) * 1956-05-18 1958-11-27 Nat Aluminate Corp Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxydkatalysatoren oder -katalysatortraegern

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