DE1178799B

DE1178799B - Greifzange fuer die Handhabung von Blechen

Info

Publication number: DE1178799B
Application number: DER23556A
Authority: DE
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1957-07-30
Filing date: 1958-06-25
Publication date: 1964-09-24

Description

Greifzange für die Handhabung von Blechen Die Erfindung betrifft eine Greifzange für die Handhabung gebogener, mit einem Randstreifen versehener Bleche, die insbesondere zum Herausnehmen solcher Blechwerkstücke aus Tiefziehblechpressen bestimmt ist.
Es ist bereits eine zum Handhaben von Blechen dienende Greifzange mit einem z. B. mittels eines pneumatischen Zylinder-Kolben-Aggregates längs einer Führung verschiebbaren Schlitten bekannt, an dem der eine Zangenschenkel fest und der andere Zangenschenkel derart beweglich angeordnet ist, daß er am Ende des Vorschubweges des Schlittens in die Schließlage verschwenkt wird.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Greifzange geschaffen werden, die zur Handhabung gebogener und mit einem Randstreifen versehener Bleche besonders vorteilhaft geeignet ist und mittels der z. B. ein aus einer Tiefziehpresse herauszunehmendes Werkstück mit Sicherheit und ohne Beschädigung erfaßt und gehandhabt werden kann.
Gemäß der Erfindung ist die Greifzange demgemäß so ausgebildet, daß der feste Zangenschenkel mit einer mit der gebogenen Außenfläche des Werkstückes in Berührung kommenden Stütznase sowie mit Greiffingern versehen ist, die sich an die anschließende Fläche des Randstreifens des Werkstückes anlegen, und der bewegliche Zangenschenkel mit sich gegen die andere Seite des Randstreifens anlegenden Gegengreiffingern sowie mit einer Zunge versehen ist, die sich in der Schließlage des beweglichen Zangenschenkels gegenüber der Stütznase des festen Zangenschenkels an den gebogenen Teil des Werkstückes von innen anlegt.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt: F i g. 1 eine Längsansicht der Greifzange, F i g. 2 eine Teildraufsicht des unteren Zangenschenkels in Richtung des Pfeiles 1I der F i g. 1, und F i g. 3 eine Unteransicht des oberen Zangenschenkels in Richtung des Pfeiles III der F i g. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Greifzange ist zum Erfassen von gebogenen Blechen od. dgl. bestimmt, die wie das Blech 17 nach F i g. 1 mit einem Randstreifen 17' versehen sind. Zu diesem Zweck ist der obere Schenkel 8 der Zange beweglich ausgebildet, während der untere Zangenschenkel 18 feststehend angeordnet ist. Dieser Zangenschenkel wird durch den Endteil des Schlittens 5 gebildet und ist mit einer Stütznase 19 versehen, die mit der gebogenen Außenfläche des Bleches 17 in Berührung kommt. Außerdem sind an dem feststehenden Zangenschenkel 18 Greiffinger 20 in beliebiger Weise befestigt, die so angeordnet sind, daß sie sich an die anschließende Fläche des Randstreifens 17' des Bleches anlegen.
Der bewegliche Zangenschenkel 8 ist bei 7 an dem Schlitten 5 angelenkt, der mittels eines Bronzeringes auf dem Stütz- bzw. Führungsrohr 1 verschiebbar gelagert ist. Der Schlitten 5 kann durch ein Zylinder-Kolben-Aggregat 2 verschoben werden, dessen Kolbenstange 4 mit dem Schlitten verbunden ist. Der bewegliche Zangenschenkel 8 ist mit Gegengreiffingem 21 versehen, die sich beim Schließen der Zange gegen die obere Seite des Randstreifens 17' des Bleches anlegen. Außerdem weist der bewegliche Zangenschenkel 8 eine Zunge 22 auf, die sich von oben her auf die gebogene Fläche des Bleches 17 gegenüber der Stütznase 19 aufsetzt. An seinem anderen Ende ist der bewegliche Zangenschenkel 8 mit einer Rolle 10 versehen, die auf einen Nocken 11 des Führungsrohres 1 aufläuft, wenn der Schlitten 5 seine äußerste Endstellung erreicht. Das Profil des Nockens 11 ist so gewählt, daß das Schließen der Zangenschenkel auf einem sehr kurzen Bewegungsweg des Schlittens 5 erfolgt. Dies wird zwar auf Kosten der Zangenkraft erreicht, was aber für die Erfindung vorteilhaft ist, da die Zangenkraft nicht sehr groß sein soll, damit keine Greifzeichen oder Markierungen auf dem Blech zurückbleiben.
Andererseits legen sich die Stütznase 19 und die Zunge 22 eng an das Profil des Bleches an, so daß sich die Vorrichtung zum Herausziehen von Blechen nach dem Tiefziehen besonders gut eignet, da die Stütznase 19, unterstützt durch die Finger 20 und Gegenfinger 21, das Festhalten und die Zunge 22 das Ziehen gewährleisten.

Claims

Patentanspruch: Greifzange für die Handhabung gebogener, mit einem Randstreifen versehener Bleche, insbesondere zum Herausnehmen solcher Blechwerkstücke aus Tiefziehblechpressen, mit einem z. B. mittels eines pneumatischen Zylinder-Kolben-Aggregates längs einer Führung verschiebbaren Schlitten, an dem der eine Zangenschenkel fest und der andere Zangenschenkel derart beweglich angeordnet ist, daß er am Ende des Vorschubweges des Schlittens in die Schließlage verschwenkt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der feste Zangenschenkel (18) mit einer mit der gebogenen Außenfläche des Werkstückes (17) in Berührung kommenden Stütznase (19) sowie mit Greiffingern (20) versehen ist, die sich an die anschließende Fläche des Randstreifens (17') des Werkstückes anlegen, und der bewegliche Zangenschenkel (8) mit sich gegen die andere Seite des Randstreifens (17') anlegenden Gegengreiffingem (21) sowie mit einer Zunge (22) versehen ist, die sich in der Schließlage des beweglichen Zangenschenkels gegenüber der Stütznase (19) des festen Zangenschenkels an den gebogenen Teil des Werkstückes von innen anlegt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 763 229, 2 739 008; Zeitschrift »Metalworking Production« v. 22.4. 1955, S. 725.