DE1177862B - Dosiervorrichtung fuer Beizapparate - Google Patents
Dosiervorrichtung fuer BeizapparateInfo
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- DE1177862B DE1177862B DEK40997A DEK0040997A DE1177862B DE 1177862 B DE1177862 B DE 1177862B DE K40997 A DEK40997 A DE K40997A DE K0040997 A DEK0040997 A DE K0040997A DE 1177862 B DE1177862 B DE 1177862B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/08—Immunising seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A Ol c
Deutsche Kl.: 45 b-1/08
Nummer: : 1177 862
Aktenzeichen: K 40997III / 45 b
Auslegetag: 10. September 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung für Beizaparate, bei der das Beizmittel aus einem
Vorratsbehälter über eine Auslaufrinne auf eine Waage gelangt.
Bei einem bekannten Dosiergerät wird die Beizmitelzumischung durch eine komplizierte und durchwegs
sehr störanfällige Vorrichtung bewirkt. Im Beizmittelbehälter ist ein Rührwerk eingebaut und
dieses ist mit einem entsprechenden Antrieb versehen. Das Rührwerk sorgt einmal für die Auflockerung des
Beizpulvers und zum anderen drückt es das Beizpulver aus der Behälteröffnung heraus. Sobald eine
bestimmte Menge Beizpulver aus dem Behälter herausgerührt ist, muß der Antrieb abgeschaltet werden.
Infolge der kurzen Zeitabstände zwischen dem Abschalten, dem Wiedereinschalten und dem erneuten
Abschalten des Rührwerks funktioniert das bekannte Gerät nicht einwandfrei und versagt vielfach gänzlich.
Bei einem anderen bekannten Gerät wird das Beizmittel durch ein Rührwerk in die Ringnut einer rotierenden
Beizmittelzuteilungsscheibe gefördert, die durch einen Schlitz teilweise aus dem Vorratsbehälter
herausragt. Außerhalb des Vorratsbehälters greift ein Mitnehmer in die Ringnut ein und streift das
Beizmittel ab, so daß es in eine Waagschale fällt. Mit dem Einspielen der Beizmittelwaage bei Erreichen
des erforderlichen Gewichtes wird der Mitnehmer aus der Beizmittelzuteilungsscheibe herausgeschwenkt, so
daß eine weitere Beizmittelförderung in die Beizmittelwaage unterbleibt. Bei dieser Art der Beizmittelzufuhr
sind zwar keine sich häufig wiederholenden Schaltvorgänge für das Rührwerk erforderlich, jedoch
besteht die Gefahr, daß auch bei aus der Ringnut herausgeschwenktem Mitnehmer noch Beizmittel nachfällt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird demgemäß darin gesehen, eine Dosiervorrichtung für
einen Beizapparat zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine gleichmäßige Beizmittelzufuhr gestattet.
Dabei geht die Erfindung von der Überlegung aus, daß eine Verbesserung des Ausflusses des Beizmittels
erzielbar sein muß, wenn der Vorratsbehälter und die Auslaufrinne der Vibration eines Elektromagneten
ausgesetzt wird. Dieser läßt sich einfach steuern. Wenn er ausgeschaltet wird, wird auch die Beizmittelzufuhr
exakt unterbrochen. Bei selbsttätigen Waagen ist es nämlich bekannt, durch Ein- und Ausschalten
eines Vibrationsmagneten den Gutstrom sorgfältig zu steuern. Auch ist es bekannt, an dem Trichter von
trichterförmigen Vorratsbehältern einen Vibrationsmagneten vorzusehen, um ein Anbacken des Gutes zu
verhindern. Wenn auch die Anwendung derartiger Dosiervorrichtung für Beizapparate
Anmelder:
Hanns Kaiser,
Ottobrann bei München,
Rudolf-Diesel-Str. 11/13
Hanns Kaiser,
Ottobrann bei München,
Rudolf-Diesel-Str. 11/13
Als Erfinder benannt:
Hanns Kaiser, Ottobrunn bei München
Vibrationsmagnete bei Dosiervorrichtungen für Beizapparate
noch nicht bekannt ist, soll hierin allein die Erfindung noch nicht gesehen werden, sondern in der
damit gleichzeitig verbundenen besonderen Ausbildung des Dosiergerätes. Die Erfindung besteht demgemäß
darin, daß zur Erzeugung eines gleichmäßigen, periodisch unterbrechbaren Beizmittelstromes Vorratsbehälter
und Auslaufrinne von einem Elektromagneten in bei selbsttätigen Waagen bekannter
Weise in Vibration versetzbar sind und daß Vorratsbehälter und Auslaufrinne als eine einteilige Einheit
ausgebildet sind, die auf eine mit dem Elektromagneten verbundene Schwingplatte auswechselbar aufsetzbar
ist. Diese Ausbildung macht es möglich, mit einem einzigen Elektromagneten sowohl den Vorratsbehälter
als auch die Auslaufrinne unter Vibration zu setzen und damit sowohl ein Anbacken des Beizmittels im
Vorratsbehälter zu verhindern als auch ein exakt gesteuertes Ausfließen des Beizmittels sicherzustellen.
Außerdem kann der Vorratsbehälter ausgewechselt werden, wenn das Beizmittel gewechselt werden soll,
ohne den Elektromagneten lösen zu müssen.
Im einzelnen ist die Ausbildung so getroffen, daß die Austrittsöffnung des Vorratsbehälters kleiner ist
als der Querschnitt der Auslaufrinne, so daß Verstopfungen in der Auslaufrinne vermieden werden.
Verstopfungen im Vorratsbehälter werden auch dadurch verhindert, daß der Vorratsbehälter noch in der
Nähe der Auslauföffnung mit einem aus mehreren Stiften bestehenden, in das Beizgut hineinragenden
Rechen versehen ist.
A b b. 1 zeigt das Dosierungsgerät im Querschnitt;
A b b. 2 zeigt eine Vorderansicht, jedoch ohne die vordere Abschlußplatte von Gehäuse 6.
Das Dosierungsgerät besteht im wesentlichen aus dem Behälter 1 mit Abschlußdeckel 2 und Auslaufstutzen
3, dem Gehäuse 4 für die Aufnahme des Schwingmagneten 5 und dem Gehäuse 6 für die Auf-
■' ' ' ' ' >i!' 409 660/35
nähme der Beizmittelwaage. Der Waagebalken 7 ist in üblicher Weise in Pfannen 8 gelagert und mit einer
schwenkbaren Waagschale 9 und einem verstellbaren Gewicht 10 versehen. Im Gehäuse 4 ist der Schwingmagnet
5 auf einer Platte 11 befestigt. Die Platte 11 ist mit dem Gehäuse 4 fest verbunden, ebenso die
Winkelstücke 12, welche auf vier, Schwingmetallpfropfen
13 die spitzwinkelig abgezogene Platte 14 tragen. Die Platte 14 kann also auf "den ISchwingmetallpfropfen
13 schwingen. Der Anker 15 des Schwingmagneten 5 ist an der Unterseite der Platte
14 befestigt. Auf der Schwingplatte 14 ist ein U-förmiger Bügel 16 zur Aufnahme des Behälters 1 angebracht.
Zwei Zugfedern 17 halten den Deckel 2 fest und ziehen den Behälter 1 auf die vibrierende Platte
14. Dazu sind an der Platte 14 zwei Federhalterungen 21 mit Bolzen zum Einhängen der Federn angeschweißt.
Die Bolzen ragen durch das Gehäuse 4. Diese Durchtrittslöcher sind so groß, daß beim
Vibrieren der Platte 14 mit dem Behälter 1 keine Berührung mit dem Gehäuse 4 entsteht.
Bei eingeschaltetem Strom kommt die Platte 14 mit dem Trichter 1 zum Vibrieren. Das Beizmittel
oder anderes pulverförmiges Gut fließt auf das Mundstück 3 und auf die Waagschale 9. Das gemäß Zeichnung
rohrförmige Mundstück 3 kann auch als Rinne ausgebildet sein. Wenn die Waagschale 9 das eingestellte
Gewicht aufgenommen hat, senkt sich diese. Ein mit dem Waagebalken verbundener Quecksilberschalter
18 schaltet den Strom ab, und der Beizmittelausfluß aus dem Behälter 1 bzw. Mundstücks wird
sofort unterbrochen. Die Beizmittelwaage verharrt nun in der gesenkten Lage so lange, bis diese entleert
wird.
Diese Entleerung geht wie folgt vor sich:
Unter dem Dosierungsgerät ist eine bekannte und nicht dargestellte Getreidewaage angebracht, die nach
Aufnahme einer bestimmten Menge Getreide periodisch kippt. Mit dieser Waage ist ein Gestänge 19 in
geeigneter Weise verbunden. Sobald die Getreidewaage kippt, wird durch das Gestänge 19 der Waagenbalken
7 mit der Beizmittel-Waagschale 9 nach unten gezogen, wobei die Waagschale 9 auf die Kante 20
aufschlägt, wie in Abb. 2 punktiert dargestellt ist. Dadurch wird die Waagschale zwangläufig gekippt
und das auf ihr ruhende Beizmittel abgeworfen. Danach kehrt die Beizmittelwaage in ihre obere Stellung
zurüjpk, der Quecksilberschalter 18 schaltet den Strom für den Schwingmagneten 5 ein, der Trichter 1 wird
abermals unter Vibration' gesetzt und das Beizpulver zum Ausfließen auf die Waagschale 9 gebracht, bis
das eingestellte Gewicht wieder erreicht ist: · *
Um ein Zusammenballen des Beizpulvers irn.Tnchr.
terauslauf zu vermeiden, ist im Trichter 1 ein Sattel angebracht, der zweckmäßigerweise zur Auflockerung
des Beizpulvers rechenförmig ausgestaltet ist und auch noch mit einem oder mehreren Stiften
versehen sein kann. Der Behälter 1 ist für sich allein, also ohne das Schwing- bzw. Vibrationssystem, leicht
auswechselbar, insbesondere, wenn das Beizmittel gewechselt werden soll.
Claims (3)
1. Dosiervorrichtung für Beizapparate, bei der das Beizmittel aus einem Vorratsbehälter über
eine Auslaufrinne auf eine Waage gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
eines gleichmäßigen, periodisch unterbrechbaren Beizmittelstromes Vorratsbehälter (1) und
Auslaufrinne (3) von einem Elektromagneten (5) in bei selbsttätigen Waagen bekannter Weise in
Vibration versetzbar sind und daß Vorratsbehälter (1) und Auslaufrinne (3) als eine einteilige
Einheit ausgebildet sind, die auf eine mit dem Elektromagneten (5) verbundene Schwingplatte
(14) auswechselbar aufsetzbar ist.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Vorratsbehälters
(1) kleiner ist als der Querschnitt der Auslaufrinne (3).
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter
(1) in der Nähe der Auslauföffnung mit einem aus mehreren Stiften bestehenden, in das Beizgut
hineinragenden Rechen (22) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 966 640, 935 997,
399, 800151;
Deutsche Patentschriften Nr. 966 640, 935 997,
399, 800151;
Feinwerktechnik, 60. lahrgang, 1956, S. 68, 69;
Prospekt der Firma O. Soder u. Cie., Maschinenfabrik, Niederlenz (Schweiz), Titelblatt und Seiten mit Beispiel 47, 59 und 60.
Prospekt der Firma O. Soder u. Cie., Maschinenfabrik, Niederlenz (Schweiz), Titelblatt und Seiten mit Beispiel 47, 59 und 60.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 660/35 9.64 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK40997A DE1177862B (de) | 1960-06-22 | 1960-06-22 | Dosiervorrichtung fuer Beizapparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK40997A DE1177862B (de) | 1960-06-22 | 1960-06-22 | Dosiervorrichtung fuer Beizapparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1177862B true DE1177862B (de) | 1964-09-10 |
Family
ID=7222257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK40997A Pending DE1177862B (de) | 1960-06-22 | 1960-06-22 | Dosiervorrichtung fuer Beizapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1177862B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE800151C (de) * | 1949-05-19 | 1950-09-22 | Ernst Mahlkuch | Zufuehrungsvorrichtung an selbsttaetigen Waagen |
DE824399C (de) * | 1950-10-13 | 1951-12-10 | Hesser Ag Maschf | Elektromagnetische Ruettelrinne fuer selbsttaetige Waagen oder Abfuellvorrichtungen |
DE935997C (de) * | 1950-10-24 | 1955-12-01 | Johann Meindl | Auswiegeeinrichtung |
DE966640C (de) * | 1953-02-10 | 1957-08-29 | Roeber Saatreiniger O H G | Trockenbeizmaschine mit einer selbsttaetigen Waage fuer das Beizmittel und einer nachgeschalteten gleichen Waage fuer das Beizgut |
-
1960
- 1960-06-22 DE DEK40997A patent/DE1177862B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE800151C (de) * | 1949-05-19 | 1950-09-22 | Ernst Mahlkuch | Zufuehrungsvorrichtung an selbsttaetigen Waagen |
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