DE1208917B - Vorrichtung zur selbsttaetigen Entnahme einer Probe aus einem primaeren Strom koernigen oder pulverfoermigen Materials - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen Entnahme einer Probe aus einem primaeren Strom koernigen oder pulverfoermigen MaterialsInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Ο.:
GOIn
Deutsche Kl.: 421-17
Nummer: 1 208 917
Aktenzeichen: R 30145IX b/421
Anmeldetag: 21. April 1961
Auslegetag: 13. Januar 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Entnahme einer Probe aus einem
primären Strom körnigen oder pulverförmigen Materials, die zunächst aus dem primären Strom eine
primäre Probe entnimmt und aus dieser primären Probe einen sekundären Strom bildet, mit einem
primären Probenaufnehmer, der sich auf einer den primären Strom an vorgegebenen, in Abstand voneinander
liegenden Stellen schneidenden Bahn bewegt und intermittierend Proben aus dem primären
Strom aufnimmt.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen ein Probenaufnehmer auf einer den Strom
schneidenden Bahn bewegt wird und seinen Inhalt auf einer abseits des Stroms liegenden Stelle abgibt.
Es sind auch Probenentnahmevorrichtungen bekannt, die die primäre Probe an einen Strom formende
Mittel zur Bildung eines Sekundärstromes abgeben, der von dem zweiten Probenaufnehmer in vorgegebenen
Zeitabständen geschnitten wird. Der entsprechende Vorgang läuft auch bei einem als Becherwerk
ausgebildeten Probenaufnehmer für die Primärprobe und einem zweiten Becherwerk für die Sekundärprobe
ab, wobei ein Förderband mit Probenentnahraeöffniingen
Verwendung findet.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
anrieben, die eine relativ genaue Probenentnahme
aus einem Materialstrom gestattet, beispielsweise aus einem Strom am Abführende eines Förderriemens.
Die erfmdungsggemäße Vorrichtung eingangs genannter Art ist dadurch gekennzeichnet, daß der primäre
Probenaufnehmer längs einer im wesentlichen kreisförmigen, in einer Vertikalebene liegenden, den
primären Strom schneidenden Bahn angetrieben ist. daß ein Aufnahmeförderer unter einer hoch gelegenen
Stelle dieser Bahn des Probenaufnehmers hindurch geführt ist, daß eine Entladevorrichtung vorgesehen
ist. die an den Probenaufnehmer angreift, so daß sein ichalt auf dm Aufnahmeförderer entladen
wird, wenn der Probenaufnehmer die genannte hoch gelegene Stelle erreicht hat, daß der Aufnahmeförderer
sich in den sekundären Strom entlädt, daß dieser sekundäre Strom in den primären Strom mündet,
daß ein sekundärer Probenaufnehmer vorgesehen ist, der auf einer im wesentlichen kreisförmigen, in einer
Vertikalebene liegenden, den sekundären Strom schneidenden Bahn angetrieben ist, da3 die Bewegungen
des primären Probenaufnehmers, des sekundären Probenaufnehmers und die Entladungsrate des
Aufnahmeförderers derart aufeinander abgestimmt sind, daß der sekundäre Probenaufnehmer den se-
Vorrichtung zur selbsttätigen Entnahme einer Probe aus einem primären Strom körnigen
oder pulverförmigen Materials
Anmelder:
Rhoanglo Mine Services Limited, Salisbury, Süd-Rhodesien (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann
und Dipl.-Ing. H. Weickmann, Patentanwälte, München 27. Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
William Maurice PyIe, Salisbury, Süd-Rhodesien (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Südafrika vom 21. April 1960 (256)
kundären Strom frühestens dann schneidet, wenn
eine volle Entladung des Aufnahmeförderers begonnen hat, und daß die Probenaufnehmer derart angeordnet
sind, daß sie ihre Beladung auf ihren Bahnen mit Ausnahme in der Entladestellung des primären
Probenaufnehmers bei sich behalten.
Die Probenentnahmevorrichtung nach der Erfindung schneidet den gesamten Materialstrom; sie mittelt
daher über den Querschnitt des Materialstromes hinweg, und ihre Genauigkeit ist allein durch die
Periodizität der Schnittstelle bestimmt. Diese Periodizität kann in Anpassung an den gewünschten Genauigkeitsgrad,
also im wesentlichen in Anpassung an die Momogenität des Materials im Materialstrom,
in einfacher Weise nach Wunsch eingestellt werden. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist konstruktiv
wesentlich einfacher als die entsprechenden vorbekannten entgegengehaltenen Vorrichtungen.
Vorzugsweise beträgt der zeitliche Abstand zwisehen zwei aufeinanderfolgenden Stellen, an denen
der zweite Probenaufnehmer den sekundären Strom schneidet, einen Bruchteil der Dauer des sekundären
Stroms und liegt in seiner Phase derart, daß er sich über den Mittelzeitpunkt der Dauer des sekundären
Stroms erstreckt.
In einer Ausbildung der Erfindung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pro-
500 778/30Γ.
Claims (1)
- 3 4benaufnehmer von einem ihnen gemeinsamen, sich förderer 26 befindet sich als Aufbau ein Aufgabedrehenden Gerüst getragen sind und derart in Dreh- trichter 27, an dem sich Ansätze 28 befinden, die an richtung des Gerüstes phasenmäßig angeordnet sind, der gebogenen Tür oder der gebogenen Rinne des daß der sekundäre Probenaufnehmer den Sekundär- primären Probenaufnehmers 21 angreifen und sie strom schneidet, nachdem sich der primäre Proben- 5 öffnen, wodurch der Inhalt aus dem primären Proaufnehmer auf den Aufnahmeförderer entleert hat. benaufnehmer herausfällt. Der Aufnahmeförderer 26Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich läuft fortwährend und wird mittels des Motors 29 anaus der nachfolgenden Beschreibung unter Hinweis getrieben,
auf die Zeichnungen. Der primäre Probenaufnehmer 21 ist an der Trä-F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer selbsttätigen io gerplatte 12 unter einem größeren Radius befestigt Vorrichtung zur Entnahme von Proben nach der als der sekundäre Probenaufnehmer 22. Die beiden Erfindung; Radien liegen, wie aus F i g. 3 erkennbar, unterF i g. 2 zeigt eine Aufsicht auf die Vorrichtung einem derartigen Winkel zueinander, daß der sekunnach Fig. 1; däre Probenaufnehmer den Sekundärstrom schnei-F i g. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 der 15 det, nachdem sich der primäre Probenaufnehmer 21 F i g. 2. auf den Aufnahmeförderer 26 entleert hat.Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren Der Arbeitszyklus der Vorrichtung beginnt damit,entlädt der Förderriemen 10 Material durch die daß der primäre Probenaufnehmer 21 den fallenden Rutsche 11. Materialstrom, der aus der Rutsche 11 austritt,Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen 20 durchquert und eine primäre Probe sammelt. Diese kreisförmigen Träger 12 für Probenaufnehmer 21 Probe, deren Menge ein gewisser Prozentsatz des und 22 auf. Dieser Träger ist auf einer waagerechten Hauptstroms ist, kann durch Änderung der Breite Welle 13 gelagert, die in Flucht mit der Längsmittel- des primären Probenaufnehmers 21 verändert werlinie des Förderriemens 10 liegt. Die Welle 13 wird den oder durch Änderung der Drehzahl der Trägermittels eines Stirnradvorgeleges 14 über ein Ritzel 15 25 platte 12.und ein Getriebe 16 vom Motor 17 angetrieben. Um Der primäre Probenaufnehmer 21 bewegt sich aufeinen intermittierenden Betrieb der Vorrichtung zu einer Bahn nach aufwärts, bis die Ansätze 28 an ermöglichen, ist eine Welle 18 hoher Drehzahl zwi- dem Aufgabetrichter 27 die gebogene Tür 24 öffnen sehen dem Motor 17 und dem Getriebe 16 mit einer und die primäre Probe in den Trichter 27 und von Magnetkupplung 19 und Magnetbremsen 20 ver- 30 dort auf den Aufnahmeförderer 26 geschüttet wird, sehen, die elektrisch in Eingriff zu bringen sind. Der Aufnahmeförderer 26 beginnt dann, einen se-Diese Anordnung gestattet es, daß der Motor konti- kundären Materialstrom abzuführen. Der primäre nuierlich läuft. Die Kupplung 19 und die Bremse 20 Probenaufnehmer 21 läuft weiter, und die gebogene werden in ihre »Ein«-Stellung mittels eines nicht Tür 24 schließt sich durch die Schwerkraft,
dargestellten Zeitschalters gebracht, der derart ein- .·..-■· Nachdem die Bildung des Sekundärstroms eingegestellt werden kann, daß er eine gewünschte Pro- setzt hat, durchquert der sekundäre Probenaufnehbenentnahmefrequenz steuert. Kupplung und Bremse mer 22 diesen Strom, sammelt einen Anteil daraus werden mittels eines nicht dargestellten Hebelschal- auf und bewahrt ihn als endgültige Probe. Die ters abgeschaltet, der auf der Grundplatte der An- Menge der endgültigen Probe kann durch Verändetriebseinheit montiert ist und von einem nicht darge- 40 rung der öffnungsweite des sekundären Probenaufstellten Arm des Trägers 12 der Probenaufnehmer nehmers 22 verändert werden und auch durch Verbetätigt wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß die änderung der Drehzahl der Trägerplatte 12. Selbst-Probenaufnehmer 21 und 22 nach jeder Umdrehung verständlich verändert eine Änderung der Drehzahl während intermittierenden Betriebs in gleicher Lage die Menge des von beiden Probenaufnehmern aufzur Ruhe kommen. 45 genommenen Materials.Der primäre Probenaufnehmer 21 und der sekun- Bei dem beschriebenen Arbeitszyklus wird einedäre Probenaufnehmer 22 sind an der Trägerplatte Probe einmal pro Umlauf der Trägerplatte 12 ent-12 mittels waagerechter Schwenkwellen 23, die in nommen. Mittels der Kupplung 19 und der Bremse der Höhe ihrer Mündungen liegen, befestigt. Diese 20 können jedoch auch Proben seltener entnommen Befestigung bewirkt, daß die Probenaufnehmer in 50 werden.jeder Stellung der Trägerplatte 12 lotrecht stehen. Das Material des Sekundärstroms, das nicht vonDer primäre Probenaufnehmer 21 hat die Form eines dem Probenaufnehmer 22 aufgenommen wird, kann rechtwinkligen, oben offenen Kastens mit in nicht wieder in den Hauptstrom gelangen. Läuft die Trädargestellter Weise verstellbaren Seitenwänden 25, gerplatte 12 fortlaufend um, so ist durch geeignete die es gestatten, die Breite des Probenaufnehmers in 55 Anpassung der Geschwindigkeit des Aufnahme-Bewegungsrichtung einzustellen. Am Boden des förderers 26 an die Drehzahl der Trägerplatte 12 Probenaufnehmers 21 befindet sich eine gebogene sichergestellt, daß die primäre Probe vollständig von Tür 24 oder eine gebogene Rinne. Die Seitenwan- dem Aufnahmeförderer 26 abgeführt ist, bevor der düngen 25 des Probenaufnehmers 21 streben nach primäre Probenaufnehmer 21 eine neue Probe auf ihn oben aufeinander zu. 60 schüttet.Der sekundäre Probenaufnehmer 22 hat die Form Patentansprüche·eines gestreckten Zylinders. Sein Inhalt hat also nureine geringe, zur Atmosphäre offene Oberfläche, so 1. Vorrichtung zur selbsttätigen Entnahmedaß eine übermäßige Verdampfung von Feuchtigkeit einer Probe aus einem primären Strom körnigenaus dem Probenmaterial verhütet wird. 65 oder pulverförmigen Materials, die zunächst ausUnmittelbar über dem Förderriemen 10 liegt ein dem primären Strom eine primäre Probe entAufnahmeförderer 26, der in der gleichen Richtung nimmt und aus dieser primären Probe einen se-wie der Förderriemen 10 läuft. Über dem Aufnahme- kundären Strom bildet, mit einem primären Pro-I 208benaufnehmer, der sich auf einer den primären Strom an vorgegebenen, in Abstand voneinander liegenden Stellen schneidenden Bahn bewegt und intermittierend Proben aus dem primären Strom aufnimmt dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Probenaufnehmer (21) längs einer im wesentlichen kreisförmigen, in einer Vertikalebene liegenden, den primären Strom schneidenden Bahn angetrieben ist, daß ein Aufnahmeförderer (26) unter einer hoch gelegenen Stelle dieser Bahn des Probenaufnehmers (21) hindurch geführt ist, daß eine Entladevorrichtung (24, 28) vorgesehen ist, die an den Probenaufnehmer (21) angreift, so daß sein Inhalt auf den Aufnahmeförderer (26) entladen wird, wenn der Probenaufnehmer (21) die genannte hoch gelegene Stelle erreicht hat, daß der Aufnahmeförderer (26) sich in den sekundären Strom entlädt, daß dieser sekundäre Strom in den primären Strom mündet, daß ein sekundärer Probenaufnehmer (22) vorgesehen ist, der auf einer im wesentlichen kreisförmigen, in einer Vertikalebene liegenden, den sekundären Strom schneidenden Bahn angetrieben ist, daß die Bewegungen des primären Probenaufnehmers (21). des sekundären Probenaufnehmers (22) und die Entladungsrate des Aufnahmeförderers (26) derart aufeinander abgestimmt sind, daß der sekundäre Probenaufnehmer (22) den sekundären Strom frühestens dann schneidet, wenn eine volle Entladung des Aufnahmeförderers (26) begonnen hat, und daß die Probenaufnehmer (21, 22) derart angeordnet sind, daß sie ihre Beladung auf ihren Bahnen mit Ausnahme in der Entladestellung (27) des primären Probenaufnehmers (21) bei sich behalten.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stellen, an denen der zweite Probenaufnehmer (22) den sekundären Strom schneidet, ein Bruchteil der Dauer des sekundären Stroms beträgt und in seiner Phase derart liegt, daß er sich über den Mittelzeitpunkt der Dauer des sekundären Stroms erstreckt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Probenaufnehmer (21, 22) von einem ihnen gemeinsamen, sich drehenden Gerüst (12) getragen sind und derart in Drehrichtung des Gerüstes (12) phasenmäßig angeordnet sind, daß der sekundäre Probenaufnehmer (22) den Sekundärstrom schneidet, nachdem sich der primäre Probenaufnehmer (21) auf den Aufnahmeförderer (26) entleert hat.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 049 127;
USA.-Patentschriften Nr. 949 284, 1186 646,
860 107.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 77S.3GJ 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
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