DE3307490A1 - Vorrichtung zum entfernen von fluessigen verunreinigungen, insbesondere von oel, von der wasseroberflaeche - Google Patents
Vorrichtung zum entfernen von fluessigen verunreinigungen, insbesondere von oel, von der wasseroberflaecheInfo
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Description
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- Vorrichtung zum Entfernen von flüssigen Ver-
- unreinigungen, insbesondere von Ö1, von der Wasseroberfläche Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von flüssigen Verunreinigungen, insbesondere von Ö1, von der Wasseroberfläche mittels eines teilweise in das Wasser eintauchenden Rotors mit einem Kern mit nach außen abstehenden und sich über die Länge des Rotors zwischen Stirnwänden erstreckenden Schaufeln zum Fördern der Verunreinigungen beim Umlaufen des Rotors von der Wasseroberfläche aus in einen Sammel- bzw. Abscheidebehälter für die Verunreinigungen, wobei der Kern des Rotors als Trommel ausgebildet ist, die auf einer drehfest angeordneten, mit einer Öffnung versehenen zweiten Trommel drehbar gelagert ist und in dem Mantel des als Trommel ausgebildeten Kerns zwischen zwei benachbarten Schaufeln Öffnungen angeordnet sind, durch die die Verunreinigungen aus dem durch die Schaufeln und die Stirnwände gebildeten Raum in die drehfest angeordnete Trommel gelangen.
- Die Erfindung geht aus von dem in der DE-AS 21 63 231 offenbarten Stand der Technik. Dort ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Entfernen von insbesondere Öl von der Wasseroberfläche beschrieben. Diese Vorrichtung besteht aus einem Rotor, an dessen Kern schalenförmige Schaufeln angreifen, die beim Drehvorgang von unten nach oben das Öl von der Wasseroberfläche abschöpfen. Das mit geschöpfte Wasser wird über eine Dränage abgezogen, während das Öl über Öffnungen im Kern des Rotors und eine Öffnung in einer drehfesten Trommel, auf der der Kern des Rotors drehbar gelagert ist, in einen Behälter gelangt. Dabei ist die Öffnung in der drehfesten Trommel so geartet, daß diese Trommel einen im Querschnitt halbkreisförmigen Trog darstellt. Durch diese Bauart ist jedoch eine einwandfreie Trennung von Öl und Wasser nicht gewährleistet. Taucht der Rotor zu tief ins Wasser ein, schöpfen die Schaufeln zuviel Wasser, welches nicht schnell genug über die Dränage abgezogen werden kann. Erst eine schwierige, exakte Bestimmung der Ölschichtdicke und eine daraus folgende Tiefeneinstellung des Rotors gewährleistet ein zufriedenstellendes Arbeiten. Zudem verwirbelt die schöpfende Bewegung der Schaufeln von unten nach oben die Wasseroberfläche noch zu sehr, so daß kurz vor der angestrebten Trennung von Wasser und Öl eine störende Durchmischung der beiden Flüssigkeiten eintritt.
- Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß vor einer vollständigen Trennung von Wasser und Verunreinigung möglichst keine Durchmischung mehr eintritt.
- Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Schaufeln vom Kern des Rotors sich spiralförmig nach außen aufweitend verlaufen, in den Stirnwänden zwischen jeweils zwei Schaufeln Öffnungen angeordnet sind, welche von die freien Flächen der Stirnwände teilweise abdeckenden, ebenfalls drehfest angeordneten Abdeckplatten verschließbar und freigebbar sind, daß die Öffnung in der drehfest gelagerten Trommel als untenliegender Schlitz ausgebildet ist und daß die Drehbewegung des Rotors so verläuft, daß die konkaven Flächen der spiralförmigen Schaufeln auf die Wasserobeffläche abgesenkt werden.
- Eine derartige Vorrichtung sticht beim Eintauchen zweier Schaufeln ein rechteckiges Stück aus der verschmutzten, noch unberührten Wasseroberfläche heraus. Beim Weiterdrehen des Rotors wird nun die Verschmutzung, beispielsweise Ö1, durch den von den spiralförmig verlaufenden Schaufeln gebildeten düsenartigen Trichter zu der zugehörigen Öffnung im Kern gedrückt. Diese Öffnung wird durch den in der drehfest gelagerten Trommel vorhandenen untenliegenden Schlitz freigegeben, so daß während des Öffnungszeitpunktes gerade die Ö1-schicht durch die Öffnung ins Innere der Trommel gelangen kann. Auch zähflüssige Öle werden durch die Düsenform und das von unten nachdrückende Wasser mühelos ins Trommelinnere befördert. Beim Stand der Technik müssen komplizierte Heizungsvorrichtungen dafür sorgen, daß zähflüssige Öle dünnflüssiger werden, so daß diese dünnflüssigen Öle allein unter Einwirkung der Schwerkraft durch die Trommelöffnungen rieseln, wobei natürlich Ölbestandteile an den Schaufeln und an den Öffnungsrändern hängenbleiben können. Diese Gefahr des Anhaftens-ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung praktisch ausgeschlossen, da das Öl immer unter Druck ins Trommel innere gepreßt wird. Im Zuge des Weiterrotierens des Rotors verschließt sich die Öffnung im Kern wieder, so daß das unter der Ölschicht liegende Wasser nicht nachströmen kann. Stattdessen fließt das Wasser durch die jeweiligen Öffnungen in den Stirnwänden ab.
- Diese Öffnungen werden durch die die Stirnwände teilweise abdeckenden Abdeckplatten dann freigegeben, wenn sich die Öffnung im Kern gerade wieder geschlossen hat.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen im Kern als in Drehachsrichtung des Rotors angeordnete Schlitze ausgebildet, und sowohl der Schlitz in der drehfesten Trommel als auch die Schlitze in der drehbaren Trommel erstrecken sich über fast die gesamte Länge des Rotors. Auf diese Weise kann der oben angeführte Düseneffekt voll ausgenützt werden, auch dann, wenn irgendwelche Fremdkörper wie verendete Fische oder Vögel zwischen die Schaufeln geraten. Während beim Stand der Technik die verhältnismäßig kleinen Öffnungen sofort vollends verstopfen, bleibt beim Gegenstand gemäß der Erfindung ein großer Teil des Schlitzes frei, so daß ein kontinuierliches Arbeiten gewährleistet ist.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Breite des Schlitzes in der drehfesten Trommel veränderbar. So kann die Vorrichtung bequem auf unterschiedliche Verunreinigungsdicken eingestellt werden.
- Ist beispielsweise die Ölschicht dünn, wird der Schlitz entsprechend enger gestellt und umgekehrt.
- Eine besonders einfache Verstellmöglichkeit ergibt sich, wenn die Breite des Schlitzes in der drehfesten Trommel durch eine weitere geschlitzte, verdrehbare Innentrommel verstellbar ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Schnitt durch den Rotor gemäß Figur 2; Fig. 2 Vorderseite des Rotors.
- In der Zeichnung ist ein Rotor gemäß der beanspruchten Vorrichtung mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Der Ro- tor 1 besteht aus einem trommelförmigen Kern 2, der die Drehachse des Rotors 1 bildet. Auf dem Kern 2 sitzen senkrecht zu ihm und senkrecht zueinander zwei kreisförmige Stirnwände 3 und 4. Zwischen den Stirnwänden 3 und 4 sind senkrecht zu den Stirnwänden 3 und 4 Schaufeln 5 angeordnet, die spiralförmig von ihrem Befestigungspunkt am Kern 2 zum äußeren Rand der Stirnwände 3 und 4 verlaufen. Zwischen jeweils zwei Schaufeln 5 befindet sich im Kern 2 eine schlitzförmige Öffnung 6, die sich über beinahe die gesamte Länge des Rotors 1 in Drehachsrichtung erstreckt. Ebenfalls jeweils zwischen zwei Schaufeln 5 sind in den Stirnwänden 3 und 4 im unteren Drittel zwischen Stirnwandrand und dem Kern 2 in der Nähe des Kerns 2 Öffnungen 7 angeordnet. Diese Öffnungen 7 werden teilweise durch kreissegmentförmige Abdeckplatten 8 und 9 abgedeckt, die sich parallel zu den Stirnwänden 3 und 4 an diese anlegen. Im Kern 2 ist eine drehfeste Trommel lo angeordnet, die über einen Schlitz 11 verfügt, der sich an der Unterseite der Trommel lo in Drehachsrichtung des Rotors 1 befindet. Dieser Schlitz 11 verläuft ebenfalls wie die Öffnungen 6 über beinahe die gesamte Länge des Rotors 1. Weiterhin befindet sich im Innern der drehfesten Trommel lo eine verdrehbare, geschlitzte Innentrommel 12.
- Der Rotor 1 wird in z.B. ölverschmutztem Wasser 13 eingesetzt. Dabei taucht der Rotor 1 bis etwa zur Drehachsmitte oder etwas darüber in das Wasser 13 mit einer Ölschicht 14 ein. Die Bewegungsrichtung des arbeitenden Rotors 1 besteht aus einer Rotationsbewegung, derart, daß die konkaven Flächen der Schaufeln 5 zuerst mit der Wasseroberfläche in Berührung kommen, und einer Vorwärtsbewegung in Richtung der Drehbewegung. Das von jeweils zwei Schaufeln 5 und den Stirnwänden 3 und 4 gebildete Rechteck " sticht " eine entsprechende Fläche des ölverschmutzten Wasser 13 " aus " und zwar so, daß sich Öl 14 und Wasser 13 nicht miteinander mischen können. Durch die weitere Drehbewegung wird das Öl 14 und das Wasser 13 durch den immer enger werdenden Kanal zwischen den Schaufeln 5 zur Öffnung 6 gepreßt. Befindet sich die entsprechende Öffnung 6 gerade unterhalb des Schlitzes 11, wird das Öl 14 ins Trommelinnere gedrückt, wobei das von unten nachdrängende Wasser 13 der Motor dieses Preßvorganges ist. Im Inneren der Trommel 1o fließt das Öl 14 zu nicht dargesteilten Behältern ab. Das nachdrängende Wasser 13 verbleibt im Kanal zwischen den beiden Schaufeln 5, da sich der Rotor 1 inzwischen weitergedreht hat, so daß der Schlitz 11 bereits wieder geschlossen ist. Die Öffnungen 7, die bisher während des Ölabtrennvorganges durch die kreissegmentförmigen Abdeckplatten 8 und 9 verschlossen waren, sind nun freigegeben und lassen das Wasser 13 ab.
- Um die Vorrichtung auf verschiedene Ölschicktdicken einstellen zu können, befindet sich im Innern der Trommel 1o eine drehbar gelagerte Innentrommel 12, welche geschlitzt ausgestaltet ist und auf diese Weise durch Verdrehung den Schlitz 11 in der drehfesten Trommel 1o bei Bedarf verengen kann, so daß weniger Öl ins Trommelinnere strömt.
- Bezugszeichenl iste 1 = Rotor 2 = Kern 3 = Stirnwand 4 = Stirnwand 5 = Schaufel 6 = Öffnung 7 = Öffnung 8 = Abdeckplatte 9 = Abdeckplatte lo = drehfeste Trommel 11 = Schlitz 12 = Innentrommel 13 = Wasser 14 = Öl - Leerseite -
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Entfernen von flüssigen Verunreinigungen, insbesondere von Ö1, von der Wasseroberfläche mittels eines teilweise in das Wasser eintauchenden Rotors mit einem Kern mit nach außen abstehr enden und sich über die Länge des Rotos zwischen Stirnwänden erstreckenden Schaufeln zum Fördern der Verunreinigungen beim Umlaufen des Rotors von der Wasseroberfläche aus in einen Sammel- bzw. Abscheidebehälter für die Verunreinigungen, wobei der Kern des Rotors als Trommel ausgebildet ist, die auf einer drehfest angeordneten, mit einer Öffnung versehenen zweiten Trommel drehbar gelagert ist und in dem Mantel des als Trommel ausgebildeten Kerns zwischen zwei benachbarten Schaufeln Öffnungen angeordnet sind, durch die die Verunreinigungen aus dem durch die Schaufeln und die Stirnwände gebildeten Raum in die drehfest angeordnete Trommel gelangen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schaufeln ( 5 Y vom Kern ( 2 ) des Rotors ( 1 ) sich spiralförmig nach außen aufweitend verlaufen, in den Stirnwänden ( 3, 4 ) zwischen jeweils zwei Schaufeln ( 5 ) Öffnungen ( 6 ) angeordnet sind, welche von die freien Flächen der Stirnwände ( 3, 4 ) teilweise abdeckenden, ebenfalls drehfest angeordneten Abdeckplatten ( 8, 9 ) verschließbar und freigebbar sind, daß die Öffnung in der drehfest gelagerten Trommel ( lo) als untenliegender Schlitz ( 11 ) ausgebildet ist, und daß die Drehrichtung des Rotors ( 1 ) so verläuft, daß die konkaven Flächen der spiralförmigen Schaufeln (5) auf die Wasseroberfläche abgesenkt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen ( 6 ) im Kern ( 2 als in Drehachsrichtung des Rotors ( 1 ) angeordnete Schlitze ausgebildet sind und sowohl der Schlitz ( 11) in der drehfesten Trommel ( lo ) als auch die Schlitze im drehbaren Kern ( 2 ) sich über etwa die gesamte Länge des Rotors ( 1 ) erstrecken.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Schlitzes ( 11 ) in der drehfesten Trommel ( lo ) veränderbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Schlitzes ( 11 ) in der drehfesten Trommel ( lo ) durch eine weitere geschlitzte, verdrehbare Innentrommel ( 12 ) verstellbar ist.
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- 1983-03-03 DE DE19833307490 patent/DE3307490A1/de active Granted
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