DE1177608B

DE1177608B - Aufreihvorrichtung fuer Briefordner

Info

Publication number: DE1177608B
Application number: DES64477A
Authority: DE
Inventors: Alfred Meurer
Original assignee: F Soennecken KG
Current assignee: F Soennecken KG
Priority date: 1959-08-17
Filing date: 1959-08-17
Publication date: 1964-09-10
Also published as: LU39074A1; FR1265065A; BE594037A

Description

Aufreihvorrichtung für Briefordner Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufreihvorrichtung für Briefordner, die aus einer Bodenplatte mit schwenkbaren, durch eine abgekröpfte Schwingachse miteinander verbundenen Schließbügeln besteht und die einen Bedienungshebel zum Niederdrücken der Abkröpfung entgegen der Wirkung mindestens einer quer zur Schwingachse angeordneten federnden Zunge hat.
Die zungenförmige Feder muß den Schließdruck erzeugen und die Schließbügel möglichst fest auf die Aufreihstifte pressen. Es ist bereits bekannt, die zungenförmige Feder durch einen Stempel aus der Bodenplatte der Aufreihvorrichtung herauszuschneiden. Das Herausschneiden wird so durchgeführt, daß beiderseits der mit ihrer Wurzel an der Bodenplatte hängenden Zunge zwei randoffene Einschnitte ausgestanzt werden, die eine gewisse Breite aufweisen, wobei der Werkstoff der Bodenplatte in der Breite als Abfall anfällt. Diese durch den Stempel herausgestanzten Einschnitte müssen deshalb verhältnismäßig breit sein, damit sie ein freies .Spiel der zungenförmigen Feder gestatten. Die Bodenplatte wird jedoch dadurch entsprechend geschwächt, zumal wenn die Zunge sehr breit gehalten ist. Da diese Zunge einen ausreichenden Schließdruck erzeugen muß, ist sie in ihrer Wurzelstrecke durch parallel zu den Längsseiten der Zunge verlaufende Verstärkungsrillen besonders versteift.
Es ist auch bereits bekannt, eine federnde Zunge an drei Seiten aus der Grundplatte herauszudrücken, wobei um die Zunge herum ein genügend breiter, ein Hängenbleiben der Zunge verhindernder Schlitz vorgesehen werden muß, dessen Breite mindestens so bemessen sein muß, daß die Beweglichkeit der federnden Zunge gesichert ist. Auch hier wird die Grundplatte entsprechend geschwächt, vor allem wenn zwei derartige Zungen aus der Grundplatte herausge.stanzt werden.
Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, die auf die Schwingachse einwirkende federnde Zunge so auszubilden, daß sie bei freiem Spiel im Stanzausschnitt der Grundplatte vollständig abfallfrei herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß jede, in an sich bekannter Weise an drei .Seiten aus der Grundplatte herausgedrückte und als Feder wirkende Zunge zum Freilegen ihrer Umrißform gegenüber den die Stanzöffnung begrenzenden Kanten der Grundplatte durch Einprägen einer Längsrippe verschmälert und durch eine im Bereich ihrer Wurzel angeordnete wellenförmige Doppelkröpfung verkürzt ist. Dadurch wird erreicht, daß die Zunge ohne Abfall aus der Grundplatte herausgeschnitten werden kann, so daß eine unnötige Schwächung der Grundplatte durch breite Ausstanzungen vermieden wird. Trotzdem kann sich die Zunge in dem Ausschnitt dez Grundplatte infolge ihrer Verschmälerung und Verkürzung frei bewegen. Die im Bereich der Zungenwurzel vorgesehene wellenförmige Doppelkröpfung bewirkt zugleich eine besonders weiche Federung, welche dem Niederdrücken des Bedienungshebels keinen allzu großen Widerstand entgegensetzt. Damit diese freie Beweglichkeit auch an der Stelle vorhanden ist, an der die federnde Zunge noch mit der Grundplatte zusammenhängt, werden vor dem Herausdrücken der Zunge beiderseits der Zungenwurzel ovale, runde oder halbkreisförmige Löcher ausgeschnitten.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt A b b. 1 einen Querschnitt durch eine Aufreihvorrichtung nach der Linie 11-II der A b b. 2, A b b. 2 die Draufsicht auf die nur teilweise dargestellte Aufreihvorrichtung nach A b b. 1 im Bereich einer federnden Zunge, A b b. 3 einen Längsschnitt durch die aus der Grundplatte ausgeschnittene, jedoch noch nicht geprägte federnde Zunge, A b b. 4 die Draufsicht auf die Zunge nach A b b. 3, A b b. 5 einen Längsschnitt durch die fertig geprägte Zunge nach der Linie III-III der A b b. 6, A b b. 6 die Draufsicht auf die fertig geprägte Zunge nach A b b. 5, A b b. 7 einen Querschnitt durch die Zunge und den angrenzenden Teil der Grundplatte nach der Linie IV-IV der A b b. 6 und A b b. 8 die Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform der federnden Zunge schräg zur Querachse I-1 der Grundplatte nach A b b. 2.
Die in der Zeichnung dargestellte Aufreihvorrichtung für Briefordner besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte 1, zwei Aufreihstiften 2 und aus den durch eine Schwingachse miteinander verbundenen Schwenkbügeln 3, die durch einen Bedienungshebel 4 geschwenkt werden können, -welcher auf die Abkröpfung 5 der Schwingachse einwirkt.
Unter jeden Schenkel der Abkröpfung 5 greift eine aus der Grundplatte 1 ausgeschnittene federnde Zunge 6. Jede Zunge ist gemäß A b b. 2 parallel zur Querachse I-1 der Grundplatte 1 angeordnet. Sie wird, wie aus A b b. 3 und 7 hervorgeht, dadurch erzeugt, daß das Stanzwerkzeug außer der Rohform einer Zunge noch beiderseits der Zungenwurzel halbkreisförmige, ovale oder runde Stempel aufweist, mittels welcher die Löcher 7 ausgeschnitten werden. Diese Löcher werden zuerst in die Grundplatte eingestanzt, bevor die Zunge in ihrer Rohform 8 eingeschnitten wird.
Sodann wird die roh geformte Zunge 8 durch Einprägen einer Längsrippe 9 verschmälert und durch eine im Bereich ihrer Wurzel angeordnete wellenförmige Doppelkröpfung 10 verkürzt. Es entsteht dadurch rings um den Umfang der nunmehr fertigen und frei stehenden Zunge 6 ein genügend großer Spalt a, so daß sich die federnde Zunge 6 in der Öffnung 11 der Grundplatte frei bewegen kann.
Damit die Ausschnitte bez. die Öffnungen 11 in der Grundplatte nicht zu nahe an den Mittelausschnitt 12 für die den Bedienungshebel 4 aufnehmenden Lagerplatte zu liegen kommen, können die Zungen gemäß A b b. 8 auch schräg zur Querachse 1-1 der Grundplatte vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Aufreihvorrichtung für Briefordner, bestehend aus einer Bödenplatte mit schwenkbaren; durch eine abgekröpfte Schwingachse miteinander verbundenen Schließbügeln sowie mit einem Bedienungshebel zum Niederdrücken der Abkröpfung entgegen der Wirkung mindestens einer quer zur Schwingachse angeordneten federnden Zunge, dadurch gekennzeichnet, daß jede in an sich bekannter Weise an drei Seiten aus der Grundplatte (1) herausgedrückte und als Feder wirkende Zunge (6 bis 10) zum Freilegen ihrer Umrißform gegenüber den die Stanzöffnung begrenzenden Kanten der Grundplatte durch Einprägen einer Längsrippe (9) verschmälert und durch eine im Bereich ihrer Wurzel angeordnete wellenförmige Doppelkröpfung (10) verkürzt ist 2. Aufreihvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Wurzel jeder Zunge (6 bis 10) durch zwei vor dem Herausdrücken der Zunge aus der Grundplatte (1) angeordnete, ovale, runde oder halbkreisförmige Löcher (7) begrenzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1051802.