DE2560047C2 - Einhängeeinrichtung für Aktenordner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einhängeeinrichtung für Aktenordner nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Einhängeeinrichtung dieser Art ist aus der DE-GbmS 19 69621 bekannt. Bei der bekannten Einrichtung ist eine Blattfeder als gesondertes Element vorgesehen. Es sind auch Einhängeeinrichtungen für Aktenordner bekannt, die ein einstückig mit der Grundplatte ausgebildetes Federungsmittel aufweisen (DE-AS 11 77 608 und DE-AS 1114 782). Durch diese Ausbildung des Federungsmittels wird jedoch die Grundplatte geschwächt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einhängeeinrichtung der eingangs bezeichneten Art noch einfacher und kostengünstiger zu gestalten, wobei eine gesonderte Blattfeder und eine Schwächung der Grundplatte vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Federungsmittel mit der Kröpfung des Bügels einstückig ausgebildet sind.

Weiterbildungsmaßnahmen der Erfindung ergeben sich aus dem Unteranspruch.

Die Figur erläutert die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es stellt dar

F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Einhängeeinrichtung mit einer mit dem Bügel integrierten Blattfeder in perspektivischer Darstellung.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Einhängeeinrichtung sind die Grundplatte 1, die Einhängestifte 2,4 und Lagerstellen 6,8 sowie der Bock zur Lagerung des Betätigungshebels 12 aus einem Stück geformt und beispielsweise als Kunststoffspritzteil ausgebildet. Der Bock 10 besteht dabei aus zwei senkrecht zur Grundplattenebene stehenden Laschen 1 14, 16. Die Lagerstellen 6, 8 sind jeweils mit Lagerpfannen zur Aufnahme der Achsenteile 56 des Bügels 50 versehen, wobei diese Lagerpfannen mit nach oben offenen Einschnappschlitzen 7 versehen sind, in die die Achsenteile 56 des Bügels 50 eingedrückt werden können. Der Bügel 50 ist mit der Blattfeder 52 einstückig ausgebildet und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Der Bügel weist eine Kröpfung 54 auf, welche zwischen den Laschen 14,16 verläuft. Die beiden Enden der Blattfeder 52 liegen auf dem Boden eines Kastens 25 auf und belasten den Bügel in Öffnungsriehtung.

Um die Montage des Bügels zu erleichtern, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die bogenförmigen Arme 58, 60 auf am Bügel ausgebildeten Aufnahmeflächen 62,65 mittels Schrauben 66 angeschraubt. Es siad jedoch ohne weiteres Ausführungsbeispiele denkbar, bei denen der Bügel 50 mit den Armen 58, 60 ebenfalls einstückig ausgebildet ist, wobei dafür Sorge getragen ist, daß dieses Bauteil noch zwischen den Laschen 14,16 und dem Lagerbolzen 26 eingefädelt werden kann. Die Teile 54, 56, 62, 65 und 58, 60 können aucn einstückig hergestellt sein, wobei natürlich wieder darauf zu achten ist, daß das einstückige Element unter dem Lagerbolzen 26 hindurchgefädeii werden können muS. Die einsiOckige Ausführung ist an sich gegenüber der mehrstückigen Ausführungsform mit Verbindungsschrauben bevorzugt.

Die zur Drehachse des Bügels 50 parallelen Längsseiten des Kastens 25 gehen unmittelbar in die Laschen 14, 16 über. Durch diese Bauweise ergibt sich eine besonders feste und stabile Ausgestaltung der Laschen, so daß eine Fehlfunktion der Einrichtung infolge elastischen Nachgebens des Bockes 10 ausgeschlossen ist.

In ihrem oberen Bereich sind die Laschen 14,16 durch einen als Achse mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildeten Lagerbolzen 26 miteinander verbunden. Dieser Lagerbolzen verleiht dem Bock 10 zusätzliche Stabilität. Außerdem dient er zur Lagerung des Betätigungshebels IZ Der Betätigungshebel 12 ist mit einer im Querschnitt im wesentlichen kreisförmigen Lagerpfanne 28 versehen, welche den Lagerbolzsn 26 kmgibt. Die Lagerpfanne weist einen nach oben geöffneten Einschnappschlitz auf, welcher ein Einrasten der Lagerpfanne auf den Lagerbolzen erlaubt.

Der Einschnappschlitz weist nach oben. Da der Betätigungshebel 12 durch die Blattfeder 52, sowie durch die Kröpfung 54 des die Achsenteile haltenden Bügels 50 nach oben belastet wird, ist ein unbeabsichtigtes Lösen des Betätigungshebels 12 vom Lagerbolzen 26 nicht möglich.

Die den Lagerstellen 6,8 zugewandte Längsseite des Kastens 25 ist mit zwei Lücken 32, 34 versehen, in welchen bei der geschlossenen Lage des Bügels 50 dessen gekröpfte Teile liegen. Auf diese Weise kann der Bügel 50 in seiner geschlossenen Lage direkt auf der Oberseite der Grundplatte 1 aufliegen. Die gegenüberliegende Längsseite des Kastens 25 ist unabhängig von irgendwelchen anderen Funktionsteilen der Einrichtung rein nach Gesichtspunkten der Festigkeit gestaltet und ist höher als die erstgenannte Längsseite.

Weiterhin ist der Betätigungshebel 12 mit Erleichterungsaussparungcn, sowie mit Verstärkungsrippen versehen, welche bei geringstem Querschnitt eine optimale Festigkeit gewährleisten.

Die Montage der Einhängeeinrichtung verläuft in der Weise, daß zunächst der Bügel 50 mit einem der beiden bogenförmigen Arme 58, 60 in den zwischen den Laschen 14, 16 sowie dem Lagerbolzen 26 verbleibenden Durchgang eingefädelt und so positioniert wird, daß die Achsenteile des Bügels über den Lagerstellen 6, 8

liegen, so daß sie in diese eingedrückt werden können. Darauf wird der Betätigungshebel 12 mit seiner Lagerpfanne 28 auf den Lagerbolzen 26 aufgeklemmt. Sodann ist die Einhängeeinrichtung funktionsbereit und kann auf einem Aktenordner aufmontiert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einhängeeinrichtung für Aktenordner, umfassend zwei auf einer Grundplatte feststehend angeordnete Einhängestifte zur Aufnahme der gelochten Aktenteile, einen auf der Grundplatte in zwei Lagerstellen schwenkbar gelagerten Bügel mit einem sich in Richtung der Schwenkachse erstrekkenden, zwischen den Lagerstellen mit einer Kröpfung versehenen Achsenteil, sowie mit zwei bogenförmigen Armen, welche eine geschlossene, auf den Einhängestiften aufsitzende Lage, sowie eine geöffnete, von den Einhängestiften abgehobene Lage einnehmen können, sowie umfassend einen auf 1 > der Grundplatte angeordneten Bock zur schwenkbaren Lagerung eines auf die Kröpfung des Bügels drückenden Betätigungshebels und schließlich umfassend auf die Kröpfung drückende Federungsmiittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Federurigsrniitc! einstückig mit der Kröpfung (54) des Bügels (50) ausgebildet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kröpfung (54) des Bügels (50) einstückig mit diesem hergestellte Blattfedern (52) >> angebracht sind, welche sich gegen die Grundplatte (1) abstützen.