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Seilschloß für die Bündelung von Hölzern, Kisten, Rohren od. dgl.
mittels eines endlosen Seiles Die Erfindung geht aus von einem Seilschloß für die
Bündelung von Hölzern, Kisten, Rohren od. dgl. mittels eines endlosen Seiles, das
durch einen Haltering geführt ist und fernerhin von Sicherheitsringen erfaßt ist.
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Für die Bedürfnisse des Holzhandels, des Bergbaues, der Zellstoff-,
Papier- und Spanplattenindustrie usw. werden große Mengen Holz benötigt, die normalerweise
als Rundhölzer, je nach unterschiedlichem Aufkommen, in mehr oder weniger großer
Anzahl angeliefert werden. Der Transport der Hölzer erfolgt mittels LKW oder Waggon,
die auf dem Holzplatz entladen werden, und darauf werden die Hölzer in einzelnen
Stapeln, eventuell nach Abmessungen sortiert, gelagert. Das Entladen vom Waggon
bzw.
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LKW erfolgt in den meisten Fällen von Hand auf ein kleineres Fahrzeug,
das seine Ladung zu den entsprechenden Stapeln bringt und dort wieder von Hand entladen
wird. Ähnliche Verhältnisse liegen in der Eisenindustrie beim Transport von Rohren
vor. Zur Beseitigung dieses aufwendigen und zeitraubenden Entladevorganges sind
daher verschiedene Vorschläge gemacht worden.
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So ist es z. B. bekannt, zur Bündelung von Hölzern ein Seil zu verwenden,
das an einem Ende eine Öse für den Kranhaken, am anderen Ende eine Öse mit einem
einfachen Haken und dazwischen einen Laufhaken mit Seilrolle aufweist. Das Holz
befindet sich in einem Stropp, in dessen ösenförmig ausgebildeten Enden der einfache
Haken und der Laufhaken eingreifen.
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Weiterhin ist es bekannt, die Bündelung mittels Klemm- oder Schraubschlösser
vorzunehmen.
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Bei einer anderen bekannten Bündelungsart bedient man sich endloser
Drahtseile, deren eine Schleife durch die andere hindurchgesteckt ist und zum Einhängen
des Kranhakens dient.
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In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß diese bekannten
Anordnungen vergleichsweise aufwendig sind und beim Absetzen ihre Spannung verlieren,
so daß sie nicht im Stapel belassen werden können. Gerade das Belassen im Stapel
ist jedoch für eine rationelle Gestaltung des Entladevorganges von außerordentlicher
Bedeutung, da auf diese Weise z. B. einzelne Bündel einer Waggonladung in kürzester
Zeit mittels eines Kranes, Greifers od. dgl. entladen werden können.
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Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist bereits vorgeschlagen
worden, zur Bündelung von Rohren, Hölzern usw. Bandeisen zu verwenden, welche an
einem Ende geschlitzt ausgebildet sind und am anderen Ende eine Bohrung zum Einhängen
des Kran-
hakens aufweisen. Zur Sicherung der Spannung in abgestelltem Zustand soll
das den Kranhaken aufnehmende Ende des Bandeisens abgebogen werden.
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Bei dieser bekannten Anordnung besteht jedoch die Schwierigkeit, daß
das Abbiegen außerordentlich umständlich ist, da dieses jedesmal von Hand durchgeführt
werden muß, und daß nach mehrmaligem Abbiegen die Möglichkeit eines Bruches des
Bandeisens besteht, die zu einem Abfallen der Last führen kann und damit eine erhebliche
Gefahrenquelle für das Bedienungspersonal bedeutet. Weiterhin erweist sich das Verkanten
des Bandeisens um etwa 90 Grad zum Durchstecken des mit der Öse zur Aufnahme des
Kranhakens ausgebildeten Endes durch das geschlitzte Ende als schwierig, da dieses
eine Kerbwirkung auf das in Bündeln befindliche Material zur Folge hat.
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Fernerhin ist es beim Aufspannen von Wäscheleinen bekanntgeworden,
eine Endschlinge in einen Haltering einzuhängen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht gegenüber diesem Bekannten darin,
Seilschlösser der im ersten Absatz dieser Beschreibung dargestellten Art insoweit
zu verbessern, daß mit einfachen, wirtschaftlichen Mitteln, die leicht zu handhaben
sind, eine sichere Mechanisierung der Stapelung ermöglicht wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vereinigung folgender Merkmale
vorgesehen: a) In an sich bekannter Weise bildet das Seil zwei Endschlingen, wobei
die zweite Endschlinge die beiden Stränge der einen Endschlinge umfaßt. b) In an
sich bekannter Weise ist die eine Endschlinge in den Haltering eingehängt.
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Als für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildung
ist fernerhin vorgesehen, daß die andere Endschlinge mit einem Überzug aus verschleißfestem
Material, einem Rohr od. dgl. versehen ist.
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Der Transport des Holzes vom Schlagplatz im Walde bis zur Verbraucherstelle
bzw. der Rohre vom Erzeuger bis zur Verbraucherstelle ist zwar auch mit den bisher
bekannten Seilschlössern möglich, jedoch ist dieser Transport mit dem erfindungsgemäßen
Seilschloß mit wesentlich einfacheren Mitteln durchführbar, so daß infolge des geringeren
Aufwandes ein derartiges Transportsystem in wesentlich weiterem Umfang eingeführt
werden kann.
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Außerdem wird eine größere Sicherheit beim Krantransport der Bündel
insofern erreicht als in dem Falle, in welchem der Kranhakeneinhänger irrtümlicherweise
oder versehentlich den Haken nicht an der Einhängeöse, sondern unter das gespannte
Seil einhängt. beim Gegenstand der Erfindung ein Loszerren des Seiles nicht möglich
ist. da sich das Seil im Sicherheitsglied festzurrt.
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Ein weiterer Vorteil des Gegenstandes der Erfindung besteht darin,
daß die Seilumschlingung nicht hemmend ist, so daß sich beim Anheben das Seil selbsttätig
zusammenzieht und beim Ablassen selbsttätig wieder lockert. Dieses lockere Ablagern
des Bündels ist beim Stapeln derartiger Holzbündel von großer Bedeutung, da die
Standsicherheit des Stapels dadurch wesentlich größer wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher
erläutert.
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Mit 1 ist der Haltering und mit 2 der Sicherheitsring bezeichnet.
Das endlose Seil weist zwei Endschlingen 3, 8 mit den Strängen 4, 5 bzw. 6, 7 auf.
Der Haltering 1 und der Sicherheitsring 2 werden von dem Strang 4 der Endschlinge
3 durchsetzt.
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Das Schließen des Seil schlosses geschieht auf folgende Weise: Die
beiden Ringe 1, 2 werden in der Endschlinge 3 der beiden Stränge 4, 5 derart zusammengeschoben,
daß der kleinere Sicherheitsring 2 vom Bedienungsmann aus betrachtet sich vor dem
größeren Haltering 1 befindet. Daraufhin wird die andere Endschlinge 8, die von
den beiden Strängen 6. 7 gebildet ist. durch den Sicherheitsring 2 gezogen und dann
der Haltering 1 zwischen den beiden Strängen 6, 7 der durch den Sicherheitsring
2 hindurchgezogenen Endschlinge 8 hindurchgesteckt und dann festgezogen
Auf diese
Weise wird mit einfachen Mitteln ein einwandfreier Zusammenhalt des Holzstapels
erzielt, wobei die einzelnen Stränge auseinandergezogen sind, um einen besseren
Transport der sperrigen Halter zu ermöglichen. Beim Absetzen des Bündels kann ein
Lösen des Seilschlosses nicht eintreten, da der Sicherheitsring 2 infolge seiner
Anordnung nicht weggleiten kann, weil er sowohl von den Strängen 4, 5 als auch von
den Strängen 6, 7 in seiner Lage gehalten wird, so daß ein unbeabsichtigtes Hindurchgleiten
des Halteringes 1 durch die Schlinge 8 unmöglich ist.
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Die Hölzer können nunmehr bereits zu Beginn ihres Transportes in
Stapeln verladen und während ihres Transportes so zusammengehalten werden, wobei
das Seilschloß eine Anpassung des Stapels an den jeweils zur Verfügung stehenden
Transportraum ermöglicht. Die einzelnen Stapel werden durch Einhaken des Kranes
schnell und sicher entladen.
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Beim Transport langer Hölzer können zwei derartige Seilschlösser
vorgesehen werden.