DE1175114B - Verfahren und Maschine zum Beziehen von Schuhabsaetzen - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Beziehen von Schuhabsaetzen

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DE1175114B
DE1175114B DEU7498A DEU0007498A DE1175114B DE 1175114 B DE1175114 B DE 1175114B DE U7498 A DEU7498 A DE U7498A DE U0007498 A DEU0007498 A DE U0007498A DE 1175114 B DE1175114 B DE 1175114B
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Theodor Helfrich
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    • A43FOOTWEAR
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    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/12Devices for gluing heel-breasts to heels or for gluing coverings on heels
    • A43D25/126Devices for glueing coverings on heels

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 43 d
Deutsche Kl-: 71c-25/12
Nummer: 1175 114
Aktenzeichen: U 7498 VII a / 71 c
Anmeldetag: 6. Oktober 1960
Auslegetag: 30. Juli 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zum Beziehen von Schuhabsätzen durch Hindurchdrücken der mit einem vorgeschnittenen Überzug belegten Absätze durch Überziehteile entlang einer Vorschubbahn.
Es ist bekannt, Schuhabsätze zum Beziehen durch eine in einem Rahmen eingespannte starke Gummiplatte mit H-förmigem Schlitz als Überziehteil hindurchzudrücken. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel sind nach der Seite hin nachgiebig gelagerte Überziehformen, deren Konturen der Absatzform angepaßt sind, vorhanden. Diese bekannten Überziehteile sind gegenüber den senkrecht hierzu beweglichen Absätzen örtlich feststehend vorgesehen und den Absätzen derart angepaßt, daß stets nur wenige bestimmte Absatzformen und Größen überzogen werden können. Außerdem ermöglichen diese Vorrichtungen allein das Beziehen der Absatzumfangflächen, während das Umlegen der Überzugränder auf die Absatzsitz- und Absatzfleckflächen entweder von Hand oder mit eigenen Geräten bewerkstelligt werden muß.
Um in einem Arbeitsgang außer der Absatzumfangfläche auch die weiteren Absatzstirnflächen zu beziehen ist es bekannt, die zu beziehenden Absätze in aus Schwammgummi bestehende Formkissen einzutauchen, wodurch die Überzüge an die Absätze möglichst allseitig angedrückt werden. Es ist auch bekannt, derartige Gummikissen in Verbindung mit Andrückbacken vorzusehen, wobei diese Kissen aber gleichzeitig mit dem Beziehen der Absatzumfangflächen auch das Einschlagen der Überzugsränder besorgen. Infolge der erforderlichen hohen Elastizität solcher Kissen üben diese auf die Überzüge keine wirkliche Uberzieh- und Abstreifwirkung aus. Die Überzüge werden vielmehr nur an die Absätze gedrückt. Da an allen Seiten im wesentlichen gleichzeitig angedrückt wird, so ist ein Ausziehen und Straffen des Überzuges für faltenfreies Beziehen, insbesondere von sehr dünnen Absätzen, nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Lösung zu schaffen, um außer alle üblichen Absatzformen und Größen und auch neben der Absatzumfangfläche die Absatzsitz- und Absatzfleckflächen mit Lederüberzügen wirklich faltenfrei beziehen zu können.
Zum Lösen dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Verfahren vor, wonach während des gleichen Vorschubes die Absatzumfangflächen bezogen und hierauf die Überzugränder mit den Absatzsitz- und Absatzfleckflächen verbunden werden.
Um zum Beziehen der verschiedenartigen Schuh-Verfahren und Maschine zum Beziehen von
Schuhabsätzen
Anmelder:
Walter Ullrich, Kälberau (Bay.), Auweg 64
Als Erfinder benannt:
Theodor Helfrich, Frankfurt/M.
formen und -großen eine entsprechend veränderbare Einstellung der wirksamen Überziehteile gegenüber den Absätzen zu erhalten, ist eine Maschine vorgesehen, welche die Absätze auf einer mit der Ebeqe durch die Abstreifbacken einen spitzen Winkel einschließenden Vorschubbahn verschiebt. Die Anstreifbacken können dabei gegenüber den durchzuschiebenden Absätzen parallel verschiebbar sein.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Absätze in der Beziehstellung anzuhalten.
Zum Verstärken des Straffem der Überzüge werden die Überzugränder während des Hindurchschiebens durch die Überziehteile vorteilhaft gebremst.
Die Maschine zum Durchführen des Verfahrens sieht einen den Abstreifbacken unmittelbar nachgeschalteten aus Einschlagwerkzeugen bestehenden Faltkanal vor, der zweckmäßig von je einem Paar unterer Einschlagblöcke und oberer Einschlagformer gebildet ist.
Die Anstreifbacken sind besonders wirksam, wenn sie aus elastischem Werkstoff bestehen und am einen Ende zum Auseinanderspreizen unter der Absatzvorschubkraft miteinander verbunden sind. Durch eine gegenüber den durchgeschobenen Absätzen einstellbare Neigung lassen sich die Anstreifbacken an die verschiedensten Absatzformen anpassen. Die Anstreifbacken können in der Höhe einstellbar und/oder auch höhenbeweglich sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind den Anstreifbacken zum Andrücken der Überzuglappen an ihre Unterflächen Andrücktaster zugeordnet.
Durch das erfindungsgemäß geführte Verfahren, das die unmittelbar aufeinanderfolgenden Vorgänge desBeziehens der Umfangfläche und des Einschiagens der Überzugränder scharf trennt, lassen sich Überzüge an Absätze faltenfrei anstreifen. Die spitzwinke-
lige Zuordnung der Vorschubbahn zu den Anstreifbacken ermöglicht gute Anpassung an die vielseitigen Absatzformen, insbesondere an die modernen Spin-
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1 175 144
delabsätze, ohne dabei an Straff- und Anstreif wirkung einzubüßen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Absatzüberziehmaschine gemäß der Erfindung. Es stellt dar
F i g. 1 die Vorderansicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht hierzu,
F i g. 3 teilweise herausgezeichnete Überziehbacken mit Andrücktastern,
Fig. 4 einen Absatz mit auf die Umfangfläche umgelegtem Überzug,
F i g. 5 eine schaubildliche Ansicht eines Einschlagkörpers,
F i g. 6 einen Schnitt durch diesen Einschlagkörper nach der Linie IV-IV der F i g. 5 und
F i g. 7 eine schaubildliche Vorderansicht der beiden oberen Einschlagformer.
Bei der im Ausführungsbeispiel gezeigten Maschine ist ein mit Klebstoff bestrichener Absatz 25 mit von Hand aufgelegtem Überzug 26 auf einem in einem Führungsbett 1' des Maschinengestells beweglichen Schieber 1 aufgesetzt und durch eine Pratze 3 festgespannt. Diese Pratze 3, die um eine Achse 4 schwenkbar ist, wird über ein Gelenk 5 durch einen Zylinder 2, der über eine Leitung 31 gespeist wird, bewegt. Der Schieber 1 ist durch ein Drahtseil 6, das an einer Kolbenstange 7 eines hydraulischen Zylinders 8 befestigt ist, verschiebbar. Dieser Schieber kann ebenfalls mittels eines Gegenzuges oder auf eine andere Weise (nicht dargestellt) zurückbewegt werden. Eine Brücke 11 trägt zwei Streichbacken 12. Diese Streichbacken, deren wirksame Flächen 22 aus nachgiebigem Werkstoff in einer steifen Halterung 23 bestehen, sind am äußeren bzw. oberen Ende der konvexen Krümmung mittels eines biegsamen Steges 13 miteinander verbunden. Diese Stege können zum Verstellen des Backenabtsandes Schlitze aufweisen. Durch die Biegsamkeit des Steges können die Streichbacken um ihre Längsachsen etwas verkantet bzw. verdreht werden. Nahe dem anderen Ende ist die Lagerung der Streichbacken auf der Brücke angeordnet. Die Backen 12 sind hierzu mittels Ansatzschrauben 14 an je einem Hebel 15 drehbeweglich bzw. schwenkbar befestigt. Diese Hebel 15 sind an Gabelköpfen 16 angelenkt und sind auch unter der regelbaren Kraft einer Feder 17 in der Schubebene des Absatzes schwenkbar. Weiterhin sind die an den Gabelköpfen 16 gelagerten Hebel 15 quer zu dieser Schubbewegung entgegen der Kraft einer Feder 20 verschwenkbar. Dies wird dadurch erreicht, daß die Gabelköpfe 16 mittels eines Bolzens 18 an der Brücke 11 schwenkbar gelagert sind. Durch Handmuttern 19 lassen sich die Hebel 15 nach außen oder innen auf die Absatzform passend einstellen. Außerdem kann hierbei die Kraft der Feder 20 geregelt werden. Die Brücke ist gemäß dem Ausführungsbeispiel in der Weise höhenverschiebbar gelagert, daß sie sich auf einer Kolbenstange 9 abstützt und von einem Zylinder 10 bewegt wird, wodurch nicht nur bestimmte Höhenstellungen eingestellt, sondern auch gesteuerte Verschiebebewegungen ausgeführt werden können.
In Absatz-Schubrichtung unmittelbar hinter den Backen 12 ist zum Einschlagen der noch über die Absatzstirnflächen vorstehenden Uberzugränder 27, 28 ein Faltkanal vorgesehen. Dieser Faltkanal wird gemäß dem Ausführungsbeispiel von Einschlagkörpern gebildet, welche die vier Kantenhälften des Absatzes bestreichen. So sind für den in Arbeitsstellung unteren Überzugrand 27 an der Absatzsitzfläche ein Einschlagblock-Paar 43 und für den Überzugrand 28 an der oberen Absatzfleckfläche ein Einschlagformer-Paar 50 vorgesehen. Zur entsprechenden Anordnung und Lagerung dieser Einschlagkörper 43 und 50 sind am Maschinenständer zwei Stehstäbe 41 im entsprechenden Abstand voneinander befestigt. Die Einschlagblöcke 43 werden von an je einem Stab 41, beispielsweise durch einen von einem Arm 67 (F i g. 5) ίο gehaltenen, Lenker 42 getragen. Dieser winkelförmige Lenker 42 ist an dem Stab bzw. Arm durch eine Steckachse 61 verschwenkbar; an seinem freien Ende trägt er einen um eine Achse 61 drehbaren Drehstuhl 60, an dessen Stützen 62 wiederum der um eine waagerechte Achse 65 (F i g. 6) kippbare Einschlagblock 43 gelagert ist. Letzterer weist einen Andrückumfang 64 sowie einen Umlegespalt 63 auf. Um die Kippbewegung des Einschlagblockes zu begrenzen, ist ein Anschlagstift 66 vorgesehen. Zum Rückstellen der Verdrehbewegung des Drehstuhles 60 ist eine Spiralfeder 45 und zum Rückstellen der Verschwenkung des Lenkers eine die beiden gegenüberstehenden Lenker verbindende Zugfeder 44 vorgesehen. Die beiden Lenker mit ihren Blöcken weisen in der Ausgangsstellung zueinander und ihr Abstand ist nur so groß, daß sie ihre Schwenkbewegungen ungehindert ausführen können. In der Ausgangsstellung fluchten ferner die Drehstuhlkanten etwa mit den Lenkerkanten. In Fig. 5 ist also sowohl der Drehstuhl 60 als auch der Einschlagblock 43 leicht gedreht bzw. hochgekippt dargestellt. Durch diese Drehbarkeit um verschiedene Achsen ist es den Einschlagblöcken möglich, den Rundungen der Absatzsitzfläche entlangzufahren und den Überzug satt anzudrücken. Die Blöcke 43 müssen auf dem Lenker 42 auch deshalb drehbar gelagert sein, weil die Absatzsitzfläche im Gegensatz zur Absatzfleckfläche zur Absatzbrust hin geneigt ist. Diese Neigung bzw. Konizität wird hierdurch selbsttätig ausgeglichen. Damit die Blöcke 43 auf den Absatzumfang beim Einschlagen des Überzuges einen genügenden Druck ausüben, ist die Zugfeder 44, die einer Auseinanderbewegung der beiden Lenker 42 entgegenwirkt, vorgesehen. Die um die waagerechte Achse 65 mögliche Kippbewegung der Blöcke erlaubt auch das Andrücken des Einschlagrandes an ausgehöhlte Absatzsitzflächen.
Gleichzeitig mit dem Einschlagen des Überzugrandes 27 an die Absatzsitzfläche wird der Überzugrand 28 durch die Einschlagformer 50 auf die Absatzfleckfläche eingeschlagen. Diese Einschlagformer 50 werden von je einer Achse 52 entgegen der Kraft einer Druckfeder 51 axial verschiebbar getragen. Sie sind ebenfalls um die Tragachsen 52 drehbar zum Ausgleich der Neigung zwischen Absatzsitzfläche und Absatzfleckfläche. Damit diese Einschlagformer der Absatzhöhe angepaßt werden können, sind die Tragachsen 52 an den Stäben 41 höhenverschiebbar und mittels der Schrauben 53 feststellbar. Die Einschlagformer weisen entsprechend geformte Einschlagsteine 54 mit Faltflächen 55 auf. Zum Ausgleich der meist auch an dieser Absatzstirnseite vorhandenen Aushöhlung sind die Andrückflächen 58 entsprechend gewölbt.
Die elastischen Backen 12 sind, wie bereits erwähnt, von der Seite gesehen leicht gekrümmt und bilden so eine in Richtung Absatz weisende konvexe Kurvenform. Außerdem ist auch der Kantenverlauf 24 der elastischen Backenkörper 22 leicht konvex
gekrümmt. Durch diese Krümmungen wird die Möglichkeit der Anpassung an den verschiedenen Absatzumfängen durch entsprechendes Verschieben der wirksamen Abstreifflächen vergrößert. Durch Verändern der Spreizstellung der offenen Enden der Backen 12 läßt sich eine Anpassung an grobe und plumpe Absätze ebenso erreichen wie für schmale Pfennigabsätze. Entsprechend der Absatzform kann man wählen, mit welchem Bereich die elastischen Backen 12 die Überzieharbeit bewirken sollen. Dieser Bereich läßt sich durch die Höhenbewegung der Backen in bezug auf die unveränderliche Schubbahn des zu beziehenden Absatzes verändern. Läßt man beispielsweise den Schieber 1 zu seiner ersten Bewegungsstufe nur einen kurzen Weg ausführen, dann stillstehen und nun die Brücke 11 abwärts bewegen, so wird der Absatzüberzug von dem engen Bereich der Backen 12 ausgeführt. Macht der Schieber 1 hingegen während seiner ersten Bewegungsstufe einen größeren Weg und werden dann, nachdem er stillsteht, die Backen nach unten bewegt, so treffen die Backen auf den Absatz mit dem für breite und plumpe Absätze geeigneten Abstreifbereich. Diese Veränderungen der Einzelbewegungen können innerhalb entsprechender gegenseitiger Abstimmung beliebig verändert werden. Wenn es auch zweckmäßig ist, während der Abstreifarbeit zumindest einen Teil, z. B. die Backen 12, stillstehen zu lassen, so ist es natürlich auch möglich, das Überziehen auch ohne Unterbrechen der beiden Bewegungsvorgänge durchzuführen.
Um während des Überziehens des Überzuges 26 auf die Absatzumfangfläche durch die Backen 12 für faltenfreien Überzug genügende Spannung zu erlangen, sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Andrückschuhe 12, welche die abstehenden Lappen des Überzuges gegen die Unterfläche der Backen 12 mit einstellbarem Anpreßdruck anpressen, vorgesehen. Diese Andrückschuhe sind von Tastern 70, die beispielsweise mit dem Schieber 1 bewegbar sind, getragen. Die Taster 70 sind natürlich gegenüber dem Schieber verschiebbar gelagert, so daß beim Andrücken an die Backen die Schieberbewegung sonst nicht beeinträchtigt wird. Die Druckfedern 71 stellen die Andrücktaster zurück. Es ist zweckmäßig, diese Andrückschuhe so anzuordnen und derart eingreifen zu lassen, daß sie nicht nur die entsprechende Vorspannung beim Überziehen bewirken, sondern außerdem verhindern, daß die abstehenden Überzugslappen während der Schieberbewegung auf den mit Klebstoff versehenen Absatz bereits vorzeitig zum Anliegen kommen.
Zum Steigern der Schmiegsamkeit der Abstreifbacken können die Backenblätter 22 auch der Länge nach unterteilt bzw. senkrecht zu ihrer Arbeitskante eingeschnitten sein.
Arbeitsweise
Nachdem der zu beziehende Absatz mit Klebstoff bestrichen und ein Uberzugabschnitt aufgelegt worden ist, wird der Absatz durch Beaufschlagen des Zylinders 2 auf dem Schieber 1 eingespannt, sodann der Schieber in Richtung Streifbacken und durch diese hindurchbewegt, wobei die Schieberbewegung auch an einer vorbestimmten Stelle angehalten werden kann, bis die Backen bei ihrer Abwärtsbewegung das Überziehen der Umfangfläche beendet haben. Hat der Absatz sodann die Backen durchlaufen, so bewegt sich der Schieber durch den Faltkanal mit den Einschlagkörpern 43 und 50, die hier die Ränder 27 und 28 auf die Absatzstirnflächen einschlagen. Der so überzogene Absatz wird nach dem Durchlaufen des Einschlagkanals aus seiner Haltestellung entweder von Hand oder selbsttätig ausgestoßen, worauf der Schieber zur Aufnahme eines neuen Absatzes wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Im Ausführungsbeispiel sind zum Ausführen der einzelnen Bewegungen hydraulisch beaufschlagte Arbeitszylinder vorgesehen. Die einzelnen Bewegungen können auch von Hand, mechanisch oder auch elektrisch ausgeführt werden, wobei natürlich einer vollständig selbsttätigen Steuerung, beispielsweise mittels einer Druckknopfschaltung 30, der Vorzug zu geben sein wird.
Die Lager- und Haltemittel für die Abstreifbacken und Einschlagkörper können auch anders ausgebildet sein. An Stelle der dargestellten Einschlagkörper könnten auch Faltteile aus elastischem Werkstoff, welche die erforderliche Nachgiebigkeit und Anpassung ohne Drehachsen gewährleisten, Anwendung finden. Auch wäre es möglich, einen aus nachgiebig gelagerten Faltteilen geschlossenen Faltkanal vorzusehen.
Schließlich können hinter dem Faltkanal mit den Einschlagkörpern noch beiderseits quer zur Absatzvorschubrichtung derart zur Absatzbrustfläche bewegliche Umlegeplatten vorgesehen sein, daß durch sie die Überzugränder auf die Brustfläche eingeschlagen werden. Damit sich diese Umlegeplatten bei schmalen Absätzen nicht behindern, treten sie nacheinander in Tätigkeit.

Claims (26)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Beziehen von Schuhabsätzen durch Hindurchdrücken der mit einem Überzug belegten Absätze durch — die Überzüge an die Absatzumfang-, Absatzsitz- und Absatzfleckflächen andrückende — Überziehteile entlang einer Vorschubbahn, dadurch gekennzeichnet, daß während des gleichen Vorschubes die Absatzumfangflächen bezogen und hierauf die Überzugränder mit den Absatzsitzflächen und den Absatzfleckflächen verbunden werden.
2. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der als Anstreifbacken (12) ausgebildeten Überziehteile zur Ebene der Vorschubbahn im spitzen Winkel verläuft (Fig. 2).
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstreifbacken (12) gegenüber den durchzuschiebenden Absätzen (25) parallel verschiebbar sind (Fig. 2).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absätze (25) in der Beziehstellung angehalten werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugränder während des Hindurchschiebens durch die Überziehteile gebremst (72) werden (Fig. 3).
6. Maschine nach Anspruch 2 und 3 zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Anstreifbacken (12) ein aus Einschlagwerkzeugen bestehender Faltkanal unmittelbar nachgeschaltet ist (Fig. 1,2, 5 und 7).
7. Maschine nach Ansprach 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus elastischem Werkstoff bestehenden Anstreifbacken (12), die in an sich bekannter Weise an einem Ende verbunden und am anderen unter der Absatzvorschubkraft auseinanderspreizbar sind, mit gegenüber den durchgeschobenen Absätzen (25) einstellbarer Neigung gelagert sind.
8. Maschine mit Anstreifbacken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstreifbacken (12), zum Ausführen von Streichbewegungen sowohl in Richtung Absatzsitzfläche als auch in Richtung Deckflechfläche, unterteilt sind.
9. Maschine mit Anstreifbacken nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstreifbacken (12) der Höhe nach einstellbar sind.
10. Maschine mit Anstreifbacken nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstreifbacken (12) höhenbeweglich sind.
11. Maschine mit Anstreifbacken nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstreifbacken (12) der Höhe nach einstellbar und höhenbeweglich sind.
12. Maschine mit Anstreifbacken nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstreifbacken (12) durch einen biegsamen Steg (13) verbunden sind (Fig. 1 und 2).
13. Maschine mit Anstreifbacken nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln der Spreizstellung der freien Enden der Anstreifbacken (12) Stellschrauben (19) vorgesehen sind (F i g. 1 und 2).
14. Maschine mit Anstreifbacken nach Anspruch 2 und 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Anstreifbacken (12) gegen diejenige der Vorschubbahn etwa 60° geneigt ist (Fig. 1).
15. Maschine mit Anstreifbacken nach Anspruch 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß den Anstreifbacken (12) zum Andrücken der Überzuglappen an ihre Unterflächen Andrücktaster (70, 72) zugeordnet sind (Fig. 3).
16. Maschine nach Anspruch 2, 3 und 6 mit Anstreifbacken nach Anspruch 7 bis 14 nebst Andrücktastern nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber (1) die Andrücktaster (70, 72) in ihrer Neigung einstellbar und gegen Federkraft (71) längsverschiebbar angeordnet sind (Fig. 3).
17. Maschine nach Anspruch 2, 3, 6, 7 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltkanal von je einem Paar unterer Einschlagblöcke (43) und oberer Einschlagformer (50) gebildet ist (Fig. 1 und 2).
18. Maschine mit Einschlagblock nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschlagblock (43) eine Andrückfläche (64) und darüber eine Einschlagrinne (63) aufweist (Fig. 5 und 6).
19. Maschine mit Einschlagblock nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschlagblock (43) um eine Tragachse (68) schwenkbar ist (Fig. 5).
20. Maschine mit Einschlagblock nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschlagblock (43) sowohl um eine senkrechte (61) als auch um eine Querachse (65) drehbar bzw. kippbar ist (Fig. 5 und 6).
21. Maschine mit Einschlagformer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschlagformer (50) eine gewölbte Andrückfläche (58) aufweist (Fig. 7).
22. Maschine mit Einschlagformer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschlagformer (50) einen Umlegestein (54) mit Führungsflächen (55) aufweist (F i g. 7).
23. Maschine nach Anspruch 17 mit Einschlagblöcken und -formern nach Anspruch 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen der Einschlagblöcke (43) und Einschlagformer (50) gemeinsame Stäbe (41) vorgesehen sind (Fig. 1, 2 und 3).
24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stäben (41) die Einschlagformer (50) höhenverstellbar sind (Fig. 1 und 2).
25. Maschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlagformer (50) auf aufeinander zu weisenden Achsen (52) drehbar und gegen Federkraft (51) längsverschiebbar sind (Fig. 1 und 7).
26. Maschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Faltkanal — zum gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Einwirken auf die Absätze (25) durch Bestreichen der Absatzbrustfläche unter Bewegung quer zur Absatzvorschubrichtung — beiderseits Umlegeplatten vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 537 957;
USA.-Patentschriften Nr. 1866728, 1903 278, 924 243, 1 935 833,2 000 128,2 032 449,2 119 840, 2250443,2 328 695.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 638/62 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
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GB971001A (en) 1964-09-23

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