DE1174792B - Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Phenyl-granaten-(2)-derivaten und ihren Hydrochloriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Phenyl-granaten-(2)-derivaten und ihren Hydrochloriden

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DE1174792B
DE1174792B DEB69480A DEB0069480A DE1174792B DE 1174792 B DE1174792 B DE 1174792B DE B69480 A DEB69480 A DE B69480A DE B0069480 A DEB0069480 A DE B0069480A DE 1174792 B DE1174792 B DE 1174792B
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English (en)
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Dr Rer Nat Otto Dold
Dr-Ing Kurt Stach
Dr Med Wolfgang Schaumann
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Roche Diagnostics GmbH
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Boehringer Mannheim GmbH
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C07d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 12 ρ-13
B 69480 IVd/12 ρ
3. November 1962
30. Juli 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Phenyl-granaten-(2)-derivaten der allgemeinen Formel I
C„H,
"N
R
(I)
in der R niedere Alkylreste mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen, Alkenyl-, Aralkyl- oder Arylreste bedeutet, und ihren Hydrochloriden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise N-substituierte Norgranatanone-(3) der allgemeinen Formel II
Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Phenylgranaten-(2)-derivaten und ihren Hydrochloriden
Anmelder:
C. F. Boehringer & Soehne G. m. b. H.,
Mannheim-Waldhof, Sandhofer Straße
Als Erfinder benannt:
Dr. rer. nat. Otto DoId, Lampertheim (Hess.),
Dr.-Ing. Kurt Stach, Mannheim,
Dr. med. Wolfgang Schaumann,
Mannheim-Waldhof
N
R
(Π)
mit metallorganischen Verbindungen der allgemeinen Formel III
C6H5 — Me
(III)
in der Me ein Alkalimetallatom oder den einwertigen Magnesiumhalogenidrest einer Grignardverbindung bedeutet, umsetzt, die erhaltenen 3ß-Phenyl-granatanole-(3«) der allgemeinen Formel IV
(3,S)C6H5. _.,.OH (3«)
'N
(IV)
mit wasserabspaltenden Mitteln behandelt und gegebenenfalls die erhaltenen Basen mit Chlorwasserstoffsäure umsetzt.
Die Umsetzung der Verbindungen II und III erfolgt unter den üblichen Bedingungen metallorganischer Synthesen; vorzugsweise arbeitet man unter Verwendung von lithiumorganischen Verbindungen. Die Dehydratation der auf diese Weise erhaltenen Zwischenprodukte IV wird ebenfalls in üblicher Weise durchgeführt; als wasserabspaltende Mittel kommen insbesondere anorganische Säurehalogenide, wie Thionylchlorid, oder Mineralsäuren, z. B. Salzsäure, in Frage.
Die verfahrensgemäß hergestellten 3-Phenyl-gra-
naten-(2)-derivate der allgemeinen Formel I besitzen eine blutdrucksteigernde Wirkung mit Angriffspunkt im Zentralnervensystem. Als Ursache für den Blutdruckanstieg ist eine Erregung des Vasomotorenzentrums anzusehen, denn er bleibt aus, wenn man dieses operativ entfernt. Der hypertensive Effekt kann demnach nicht mit dem der bekannten Sympathicomimetica verglichen werden, die den Blutdruck infolge einer peripheren Vasokonstriktion steigern. Die verfahrensgemäß hergestellten Granatene wurden hinsichtlich ihrer kreislaufanregenden Wirkung mit dem bekannten blutdrucksteigernden Mittel l-Phenyl-2-pyrrolidino-pentan-hydrochlorid verglichen.
Die pharmakologischen Untersuchungen wurden an Katzen durchgeführt, wobei eine umfangreiche Kreislaufanalyse (Bestimmung des Blutdrucks, des Herzminutenvolumens, der Herzschlagfolge usw.) vorgenommen wurde. Hierbei ergab sich, daß die verfahrensgemäß hergestellten Verbindungen ebenso wie die Vergleichssubstanz den arteriellen Blutdruck erhöhen sowie zu einer Steigerung des Herzminutenvolumens führen. Sie unterscheiden sich jedoch von der bekannten Verbindung hinsichtlich der Regulationsvorgänge und deren Auswirkungen. Die notwendige Vermehrung der Herzleistung wird bei den Granatenen durch eine primäre Vergrößerung des Herzschlag-
409 638/393
volumens erreicht, während bei der bekannten Verbindung eine sehr starke Frequenzzunahme des Herzens vorliegt; die gleichzeitige Verminderung des Auswurfsvolumens pro Herzschlag führt bei dieser Verbindung zwangläufig zu einer unökonomischen Belastung des Herzens unter Verminderung des Nutzeffektes.
Aus dem Journal of the American Chemical Society, Bd. 73 (1951), S. 3419 bis 3424, ist bereits das 3-Phenyl-
Isopropanol umkristallisiert und schmilzt bei 165 bis 166 0C unter Zersetzung.
_ Zu einer Lösung von 25 ml Thionylchlorid in 200 ml Äther werden in der Kälte 32,6 g N-Benzyl-3ß-phenylnorgranatanoI-(3 x) zugegeben und der Ansatz 30 Minuten am Rückfluß erhitzt; darauf werden überschüssiges Thionylchlorid und Äther abdestilliert. Den Rückstand versetzt man mit 20 ml Äthanol, dann mit einer Lösung von 14 g Kaliumhydroxyd in
granaten-(2) bekannt, jedoch wurden Angaben über io 25 ml Wasser und 50 ml Äthanol und schließlich noch seine Wirkungsweise nicht gemacht. Diese Verbindung mit einer Lösung von 30 g Kaliumhydroxyd in 150 ml wurde ebenfalls hinsichtlich ihrer kreislaufanregenden Wasser. Das Gemisch wird ausgeäthert, die Äther-Wirkung untersucht; sie ist bei gleichem Dosierungs- lösung getrocknet, eingeengt und der Rückstand verhältnis den neuen Granatenderivaten erheblich destilliert. Man erhält so 23,9 g (78,0%) N-Benzylunterlegen. Insbesondere ist hervorzuheben, daß die 15 3-phenyl-norgranaten-(2) vom Kp.O4 190 bis 196°C. neuen Verbindungen in erster Linie das Herzminuten- Die Base kristallisiert und schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei 61 bis 620C; Hydrochlorid: F. 201 bis 202° C (aus Essigester).
Die Wasserabspaltung aus dem N-Benzyl-(3ß)-phenyl-norgranatanol-(3*) kann auch in folgender Weise durchgeführt werden:
30,7 g (0,1 Mol) N-Benzyl-(3/3)-phenyl-norgranatanol-(3*) werden in einem Gemisch von 50 ml Wasser und 50 ml konzentrierter Salzsäure 7 Stunden unter
trotzdem den Blutdruck bei Ratten, Kaninchen und 25 Rühren im Wasserbad erhitzt. Darauf werden 200 ml Katzen in Urethannarkose, während die genannten Wasser zugesetzt, der Ansatz mit Natronlauge alka-Verbindungen in dieser Versuchsanordnung selbst in
krampferzeugenden Dosen unwirksam sind.
volumen steigern und nur ausnahmsweise zu einer Zunahme des Gefäßwiderstandes führen, während das bekannte Granatenderivat lediglich den Gefäßwiderstand steigert.
Im Vergleich mit zentral erregenden Stoffen, wie Pentamethylentetrazol und β,/J-Pentamethylen-y-hydroxy-natriumbutyrat, besitzen die Verfahrensprodukte praktisch keine analeptische Wirkung, steigern aber
Die Verfahrensprodukte können bei der Behandlung
sieren aus Alkohol bei 60 bis 62° C. Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid wird aus einem Gemisch von Isopropanol und Essigester umkristalli-
lisch gemacht und mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet und eingeengt. Bei der Destillation des Rückstandes erhält man 20,3 g
der Hypotonie Verwendung finden. 30 (70,2 %)N-Benzyl-3-phenyl-norgranaten-(2) vom Kp.0>2
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. 185 bis 1980C. Die Base schmilzt nach dem LJmkristalli-Für die Bezeichnung der Verfahrensprodukte wurde
die von K. Aider in die Literatur eingeführte moderne Nomenklatur benutzt (vgl. Berichte der deutschen Chemischen
S. 1544 bis 1554).
Beispiele 1. N-Benzyl-3-phenyl-norgranaten-(2)
Zu 2,1 g Lithiumspänen in 100 ml absolutem Äther 40 Äthylamin und Glutardialdehyd in wäßrigem Medium
wird ein Körnchen Jod gegeben. Eine Lösung von in Gegenwart von Natriumacetat hergestellt worden
23,6 g (0,15MoI) Brombenzol in 150 ml Äther wird ist, und Phenyllithium werden nach der im Beispiel 1
unter Rühren langsam zugetropft. Falls die Reaktion beschriebenen Arbeitsweise umgesetzt. Man erhält in
nicht anspringt, wird sie nach dem Zugeben der 31,l°/oiger Ausbeute N-Äthyl-(3/?)-phenyl-norgranat-
ersten Tropfen der Brombenzollösung durch leichtes 45 anol-(3«); Kp.0-3 155 bis 1570C; F. 79 bis 8O0C
Erhitzen eingeleitet; das Anspringen ist am Ver- (aus Ligroin). Das in üblicher Weise hergestellte
schwinden der Jodfärbung und an der Wärmeent- Hydrochlorid schmilzt bei 2470C unter Zersetzung
wicklung (Sieden) zu erkennen. Nach der Beendigung (nach der Umkristallisation aus Äthanol). t
des Zutropfens wird noch eine Stunde unter Rückfluß Zu einer Lösung von 30,8 g N-Äthyl-(3/S)-phenyl-
erhitzt. Darauf gibt man eine Lösung von 15,3 g 5° norgranatanol-(3a) in 110 ml absolutem Äther werden
(0,1 Mol) N-Benzyl-norgranatan-3-on [Kp.0j2 165 bis 45 ml Thionylchlorid unter Eiskühlung langsam
Gesellschaft, Bd. 86 [1953], 35 siert; F. 201 bis 202°C.
2. N-Äthyl-3-phenyl-norgranaten-(2)
N-Äthyl-norgranatan-(3)-on [Kp.Oil 90 bis 95°C], das durch die Umsetzung von Aceton-dicarbonsäure,
169 ° C], das durch die Umsetzung von Glutardialdehyd, Aceton-dicarbonsäure und Benzylamin in wäßrigem Milieu bei ph 3 hergestellt worden ist, in 100 ml Äther tropfenweise zu, wobei das Gemisch ins Sieden gerät; danach wird noch 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 100 ml Eiswasser sehr vorsichtig, zunächst tropfenweise, zugesetzt. Die ätherische Schicht wird abgetrennt und die wäßrige
zugetropft. Man erhitzt 30 Minuten auf 4O0C, destilliert dann überschüssiges Thionylchlorid und Äther im Vakuum ab und löst den Rückstand in 50 ml Äthanol. Unter Eiskühlung wird eine Lösung von 37 g Kaliumhydroxyd in 52 ml Wasser, darauf nochmals eine Lösung von 15,7 g Kaliumhydroxyd in 295 ml Wasser zugetropft. Das Gemisch wird dann mit Äther ausgeschüttelt, die Ätherlösung abgetrennt, getrocknet,
Phase mehrmals mit Äther ausgeschüttelt. Die ver- 60 eingeengt und der Rückstand destilliert. Man erhält einigten Ätherlösungen werden getrocknet und ein- 23,9 g (=80,3%) N-Äthyl-3-phenyl-norgranaten-(2)
bis
geengt. Bei der Destillation des Rückstandes erhält man 16,3 g (= 53 % der Theorie) N-Benzyl-(3/3)-phenylnorgranatanol-(3«) vom Kp.0/5 200 bis 215°C.Die Substanz schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Ligroin bei 109 bis 110° C; das in üblicher Weise durch die Behandlung der Base mit ätherischer Salzsäure hergestellte Hydrochlorid wird aus Dioxan oder
vom Kp.u 177 bis 179° C. Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 194 bis 196°C (nach der Umkristallisation aus Methyläthylketon).
3. N-(jS-Phenäthyl)-3-phenyl-norgranaten-(2)
N-(/?-Phenäthyl)-norgranatan-3-on [Kp.o λ 180 bis 195°C; F. 54 bis 560C], das durch die Umsetzung
von Aceton-dicarbonsäure, ^-Phenäthylaminhydrochlorid und Glutardialdehyd in wäßrigem Medium bei pn 3,5 hergestellt worden ist, und Phenyllithium werden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise umgesetzt. Man erhält in 19,0%iger Ausbeute N-((3-Phenäthyl)-(3/?)-phenyl-norgranatanol-(3«); Kp. 0 2 227 bis 234°C; F. 113 bis 114°C (nach der Umkristallisation aus Ligroin). Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 239 bis 24O0C unter Zersetzung (nach der Umkristallisation aus Isopropanol).
25,6 g N-(/S-Phenäthyl)-3/?-phenyl-norgranatanol-(3«) werden mit 250 ml 6n-Salzsäure versetzt und 7 Stunden bei etwa 950C gerührt. Nach dem Erkalten wird die ausgefallene kristalline Substanz abgesaugt; man erhält so in fast quantitativer Ausbeute 28 g N-(/?-Phenäthyl)-3-phenyl-norgranaten-(2) in Form des Hydrochlorids; F. 274 bis 275°C (aus Äthanol). Aus einer wäßrigen Lösung des Hydrochlorids kann die Base mit Natronlauge freigesetzt werden; Kp.o 3 185 bis 1930C.
4. N-(p-Methylbenzyl)-3-phenyl-norgranaten-(2)
N-(p-Methylbenzyl)-norgranatan-3-on [Κρ.Οιβ 180 bis 187°C; F. 103 bis 105° C] das aus Aceton-'dicarbonsäure, Glutardialdehyd und p-Methylbenzylamin in wäßrigem Medium in Gegenwart von Natriumacetat hergestellt worden ist, und Phenyllithium werden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise in ätherischer Lösung umgesetzt. Man erhält in 21,9%iger Ausbeute N - (p - Methylbenzyl) - 3ß - phenyl - norgranatanol-(3«) vom Kp.0i2 208 bis 212°C; F. 133 bis 135°C (nach der Umkristallisation aus hochsiedendem Petroläther). Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 1590C unter Zersetzung (nach der Umkristallisation aus Isopropanol).
Durch das Erhitzen mit konzentrierter Salzsäure gemäß der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise läßt sich diese Verbindung in 80,3%iger Ausbeute in N-(p-Methylphenyl)-3-phenyl-norgranaten-(2) überführen; Kp.0i2 170 bis 18O0C. Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 181 bis 183 0C (nach der Umkristallisation aus Essigester).
5. N-(o-Methylbenzyl)-3-phenyl-norgranaten-(2)
In analoger Weise wie im Beispiel 4 beschrieben erhält man durch Umsetzung von N-(o-Methylbenzyl)-norgranatan-3-on [F. 50 bis 52° C] und Phenyllithium in 33,4%iger Ausbeute das N-(o-Methylbenzyl)-3^-phenyl-norgranatanol-(3«); Kp.0>15 215 bis 232° C; F. 94 bis 960C (nach der Umkristallisation aus Petroläther). Diese Verbindung läßt sich in analoger Weise durch das Erhitzen mit konzentrierter Salzsäure in N - (o - Methylbenzyl) - 3 - phenyl - norgranaten - (2) vom Kp.0fl5 160 bis 185°C überführen. Ausbeute: 70,7% der Theorie. Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 216 bis 218°C (nach der Umkristallisation aus Isopropanol).
6. N-Allyl-3-phenyl-norgranaten-(2)
N-Allyl-norgranatan-3-on [Kp.12 135 bis 1370C], das aus Glutardialdehyd, Aceton-dicarbonsäure und Allylamin in wäßrigem Medium in Gegenwart von Natriumacetat hergestellt worden ist, und Phenyllithium werden wie im Beispiel 1 beschrieben wird miteinander umgesetzt. Man erhält in 33,2%iger Ausbeute N-Allyl-3^-phenyl-norgranatanol-(3«) vom Kp.0/2 160 bis 180°C; F. 72 bis 74°C (nach der Umkristallisation aus Petroläther). Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 2360C unter Zersetzung (nach der Umkristallisation aus Isopropanol).
Diese Verbindung kann durch das Erhitzen mit konzentrierter Salzsäure nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise in 60,2%iger Ausbeute in das N-Allyl-3-phenyl-norgranaten-(2) übergeführt werden; Kp.Oi? 143 bis 158°C; F. 80 bis 82°C (nach der Umkristallisation aus Aceton). Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 193 bis 1950C (nach der Umkristallisation aus Methyläthylketon).
7. 3,N-Diphenyl-norgranaten-(2)
N-Phenyl-norgranatan-3-on [Kp.0i2 165 bis 1750C; F. 62 bis 640C], das durch die Umsetzung von Glutardialdehyd, Aceton-dicarbonsäure und Anilin in wäßrigem Medium bei ph3,5 hergestellt worden ist, und Phenyllithium werden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode umgesetzt. Man erhält in 33,8°/oiger Ausbeute 3ß,N-Diphenyl-norgranatanol-(3a) vom Kp.0,4 188 bis2250C; F. 106 bis 107°C (nach der Umkristallisation aus Methanol). Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 1940C unter Zersetzung (nach der Umkristallisation aus Isopropanol).
Durch das Erhitzen dieser Verbindung mit konzentrierter Salzsäure erhält man in 51,l%iger Ausbeute das 3,N-Diphenyl-norgranaten-(2) vom Kp.0>05 173 bis 183 0C. Das in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt nach der Umkristallisation aus Methyläthylketon bei 177 bis 179,50C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Phenylgranaten-(2)-derivaten der allgemeinen Formel
    C8H5
    in der R niedere Alkylreste mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen, Alkenyl-, Aralkyl- oder Arylreste bedeutet, und ihren Hydrochloriden, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise N-substituierte Norgranatanone-(3) der allgemeinen Formel
    N'
    I 1
    mit metallorganischen Verbindungen der allgemeinen Formel
    C6H5 — Me
    in der Me ein Alkalimetallatom oder den einwertigen Magnesiumhalogenidrest einer Grignardverbindung bedeutet, umsetzt, die erhaltenen 3/3-Phe-
    nyl-granatanole-(3«) der allgemeinen Formel 6H5^ OH (3 öc)
    'N" R
    mit wasserabspaltenden Mitteln behandelt und gegebenenfalls die erhaltenen Basen mit Chlorwasserstoffsäure umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Journal of the American Chemical Society, Bd. 73 (1951), S. 3419 bis 3424;
    B. H el wig, Moderne Arzneimittel, 1961, S. 716 ίο bis 717.
    409 638/393 7.64 ® Bundesdruckerei Berlin
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