DE1174596B - Vorrichtung zum Aufspannen von flachen Werkstuecken auf Werkzeugmaschinentischen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Aufspannen von flachen Werkstücken auf Werkzeugmaschinentischen Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Aufspannen von flachen Werkstücken auf Werkzeugmaschinentischen mit einem auf dem Tisch befestigbaren Sockel und zwei in Abstand voneinander, in einer zur Tischfläche parallelen Ebene zueinander beweglich angeordneten Spannbacken, die durch eine Spannschraube mit ihren Stirnflächen gemeinsam gegen das an einem Widerlager sich abstützende Werkstück anpreßbar sind.
• Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art sind die Spannbacken mit ihren den Stirnflächen abgewandten Enden schwenkbar um feste Achsen am Sockel angeordnet. Das Spannen der Spannbacken erfolgt durch eine parallel zur und in Abstand von der Auflagefläche des Werkzeugmaschinentisches liegende Spannschraube, die in dem Sockel gelagert ist. Der Sockel ist mit besonderen, in die Tischnut eingreifenden Schrauben befestigt. Die Spannbacken liegen bei dieser Anordnung in Abstand von der Tischfläche und bestimmen damit die Mindesthöhe des zu spannenden Werkstücks, die in unerwünschter Weise vergrößert wird. Diese Anordnung ist daher für das Spannen flacher Werkstücke nicht geeignet.
• Bei einer anderen Bauart wird eine Spannbacke gegen eine schräge, der Spannfläche gegenüberliegende Fläche des in der Tischnut geführten Sockels durch eine senkrechte in dem Sockel geführte Spannschraube gespannt, die in eine in der Tischnut liegende Lasche eingeschraubt ist. Die maximale Spannkraft ist hierbei aber durch die in Spannrichtung erfolgte Festlegung der Spannbacke zum in der Tischnut festgelegten Sockel begrenzt. Auch bei dieser Anordnung muß die Spannbacke in Abstand von der Tischplatte angeordnet sein, so daß Werkstücke geringer Höhe nicht gespannt werden können.
• Die Erfindung bezweckt, wesentlich niedrigere Werkstücke einwandfrei spannen zu können, als dies mit den bekannten Einrichtungen möglich ist.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Spannbacken auf der Tischfläche sich abstützen und an ihren den Stirnflächen abgewendeten Enden am Sockel in bekannter Weise um eine fest angeordnete Achse schwenkbar gelagert oder an am Sockel angeordneten, gegen die Spannbacken geneigten Schrägflächen geführt sind und die in bekannter Weise in die Tischnut eingreifende Spannschraube zwischen den Spannbacken angeordnet ist und einen Kegelansatz aufweist, der beim Anziehen der Spannschraube mit entsprechend ausgebildeten Gegenflächen an den Spannbacken im Sinne des Aufspreizens bzw. Auseinanderbewegens der Spannbacken zusammenwirkt.
• Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird die Spannkraft auch bei Werkstücken geringer Höhe parallel zur Tischfläche ausgeübt, wodurch die Spannwirkung verbessert wird. Durch den Kegelansatz der Spannschraube, der die Bewegung der Spannbacken veranlaßt, kann eine gewünschte, beliebig hohe Spannkraft ausgeübt werden, da die Bewegung der Spannbacken durch den am Maschinentisch festgelegten Sockel nicht behindert wird. Gegenüber einer parallel zur Tischfläche liegenden Spannschraube ergibt sich der Vorteil einer geringeren Länge der Spannvorrichtung.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In dieser sind F i g. 1 und 2 Draufsichten auf eine Ausführungsform in zwei Stellungen, F i g. 3 und 4 Draufsichten auf eine andere Ausführungsform in zwei Stellungen und F i g. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 4. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 ist ein Sockel c mittels einer Schraube d mit kegelförmigem Kopf und einer Gegenleiste b in einer Nut ä' eines Werkzeugmaschinentisches a befestigt. Die Nut a' wird durch Leisten ä begrenzt, zwischen denen die Schraube d gleiten kann. Am Sockel c sind um lotrecht zur Tischfläche stehende Zapfen e Spannbacken f schwenkbar gelagert, die sich auf der Tischfläche abstützen. Die Spannbacken f haben sich ergänzende keglige Auflageflächen für den kegelförmigen Kopf g' einer Spannschraube g, die in die Gegenleiste b einschraubbar ist, um das Festspannen zu bewirken. Beim Festziehen der Spannschraubeg drängt diese die Spannbacken f auseinander, so daß infolge der Schwenkung um die Zapfen e die Stirnflächen der Spannbacken gegen das Werkstück h gedrückt werden, das sich auf der anderen Seite gegen ein nicht dargestelltes Widerlager abstützt.
• Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 3 und 4 sind die Spannbacken f' in Nuten f" des Sockels c mittels einer Langloch-Stift-Verbindung geführt. Die Nuten f" sind zur Mitte hin geneigt und bilden einen zu den Stirnflächen der Spannbacken offenen stumpfen Winkel. Beim Festspannen der Spannschraube g drückt deren kegelförmiger Kopf g' die Spannbacken f' auseinander, die durch das Gleiten längs der Nuten f" mit ihren Stirnflächen gegen das Werkstück h angepreßt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Vorrichtung zum Aufspannen von flachen Werkstücken auf Werkzeugmaschinentischen mit einem auf dem Tisch befestigbaren Sockel und zwei in Abstand voneinander, in einer zur Tischfläche parallelen Ebene zueinander beweglich angeordneten Spannbacken, die durch eine Spannschraube mit ihrer' Stirnflächeb gemeinsam gegen das an einem Widerlager sich abstützende Werkstück anpreßbar sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Spannbacken (f, f') auf der Tischfläche sich abstützen und an ihren den Stirnflächen abgewendeten Enden am Sockel in bekannter Weise um eine fest angeordnete Achse schwenkbar gelagert oder an am Sockel angeordneten, gegen die Spannbacken geneigten Schrägflächen (f") geführt sind und die in bekannter Weise in die Tischnut eingreifende Spannschraube (g) zwischen den Spannbacken angeordnet ist und einen Kegelansatz (g') aufweist, der beim Anziehen der Spannschraube mit entsprechend ausgebildeten Gegenflächen an den Spannbacken im Sinne des Aufspreizens bzw. Auseinanderbewegens der Spannbacken zusammenwirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 940 504; USA.-Patentschriften Nr. 2 667 799, 2 724 296.