DE1173746B

DE1173746B - Radialdichtung fuer Rotationskolbenmaschinen

Info

Publication number: DE1173746B
Application number: DEG29949A
Authority: DE
Inventors: Dr Techn Ernst Fuhrmann
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1960-06-30
Filing date: 1960-06-30
Publication date: 1964-07-09
Also published as: US3186384A; GB938493A

Description

Radialdichtung für Rotationskolbenmaschinen Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Radialdichtung für Rotationskolbenmaschinen, die aus mehreren in getrennten Nuten des Kolbens angeordneten, durch Federkraft angepreßten Dichtleisten zusammengesetzt ist.
Bei Dichtleisten für Rotationskolbenmaschinen, insbesondere auch für solche mit trochoidenförmigem Brennraum, ist es bekannt, die Laufflächen nicht nur dachförmig, sondern auch abgerundet auszuführen. Ferner sind mehrere nebeneinanderliegende Dichtleisten bekannt, die eine einheitliche, gemeinsame dachförmige Laufflächenkontur aufweisen.
Bekannt ist es schließlich, mehrere in einer Nut nebeneinanderliegende Dichtleisten durch eine gemeinsame Feder radial an die Gegenlauffläche anzudrücken.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Anpassungsfähigkeit der Dichtleisten an die durch Verzüge oder durch Verschleiß entstehenden Unebenheiten der Zylinderlauffläche zu verbessern. Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die Radialdichtung mehrere Dichtfunktionen zu übernehmen hat: An ihrer Vorderseite im Drehsinn des Kolbens soll sie vorwiegend das an der Zylinderlauffläche haftende Öl abstreifen, während sie an ihrer Rückseite im Kolbendrehsinn vorwiegend die Brenngase zurückhalten soll. Dementsprechend kann die Radialdichtung in eine Flüssigkeits- und eine Gasabdichtung unterteilt werden.
Zur Aufteilung der Dichtfunktionen auf die einzelnen Leisten bei der bekannten lamellenartigen Anordnung mehrerer Dichtleisten an jedem Scheitelpunkt des Kolbenumfanges sollen erfindungsgemäß die in getrennten Nuten des Kolbens angeordneten Dichtleisten so ausgebildet sein, daß sie in an sich bekannter Weise von einer gemeinsamen Feder angepreßt werden können.
Durch diese Ausbildung und Anordnung der Dichtleisten wird erreicht, daß die Leisten nicht in der ganzen Ausdehnung ihrer einander zugekehrten Flanken aneinanderliegen und durch Ölrückstände oder Oberflächenwirkungen aneinanderhaften, sondern daß die Leisten infolge ihrer Unterbringung in getrennten Nuten ihre gegenseitige Beweglichkeit behalten. Die Gemeinsamkeit der Feder vereinfacht den Aufbau der Dichtung wesentlich und verbessert die Federwirkung gegenüber der Anpressung jeder Leiste durch je eine Feder.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Der Kolben 1 ist an seinem Scheitelpunkt durch die Dichtleisten 2, 3 abgedichtet. Eine gemeinsame Feder 4 preßt die Leisten 2,3 gegen die Gegenlauffläche.

Claims

Patentanspruch: Radialdichtung für Rotationskolbenmaschinen aus mehreren in getrennten Nuten des Kolbens angeordneten, durch Federkraft angepreßten Dichtleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten (2, 3) so ausgebildet sind, daß sie in an sich bekannter Weise von einer gemeinsamen Feder (4) radial angepreßt werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 126 924, 844 991; deutsche Auslegeschriften Nr. 1012 310, 1075 125; schweizerische Patentschriften Nr. 113 795, 115182; französische Patentschriften Nr. 27 543, 331989, 473 752, 551263, 553 569, 719133; britische Patentschriften Nr. 795 204, 818 025; USA.- Patentschriften Nr. 1280 306, 1637 958, 1846 298, 2 345 561, 2 674 243.