DE1173175B - Fehlerstromschutzschalter - Google Patents
FehlerstromschutzschalterInfo
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- DE1173175B DE1173175B DES78534A DES0078534A DE1173175B DE 1173175 B DE1173175 B DE 1173175B DE S78534 A DES78534 A DE S78534A DE S0078534 A DES0078534 A DE S0078534A DE 1173175 B DE1173175 B DE 1173175B
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
- H01H83/02—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by earth fault currents
- H01H83/04—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by earth fault currents with testing means for indicating the ability of the switch or relay to function properly
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- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/46—Automatic release mechanisms with or without manual release having means for operating auxiliary contacts additional to the main contacts
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- H01H2083/045—Auxiliary switch opening testing circuit in synchronism with the main circuit
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: H02d
Deutsche KL: 21 c / 68/70
Nummer: 1173 175
Aktenzeichen: S 78534 VIII b / 21 c
Anmeldetag: 17. März 1962
Auslegetag: 2. Juli 1964
Die Erfindung betrifft einen Fehlerstromschutzschalter zum Abschalten elektrischer Anlagen beim
Auftreten eines Fehlerstromes. In der Regel arbeitet der Fehlerstromschutzschalter mit dem Prinzip des
Differenzschutzes. Man verwendet einen Summenstromwandler, über den sämtliche zu und von dem
Verbraucher fließenden Ströme fließen. Tritt ein Fehlerstrom auf, so entsteht im Summenstromwandler
sekundärseitig ein Differenzstrom, der zur Auslösung des Schalters einem Auslösemagneten zugeführt
wird.
Der Fehlerstromschutzschalter wird mit einer Einrichtung versehen, um einen künstlichen Fehlerstrom
erzeugen zu können. Durch Betätigung dieser Einrichtung läßt sich nachprüfen, ob der Fehlerstromschutzschalter
auf Fehlerströme anspricht. Diese Einrichtung wird von einem Nebenstromweg gebildet, der eine Prüftaste und einen Prüfwiderstand
enthält. Der Nebenstromweg wird unter Überbrückung des Summenstromwandlers mit seinen
Enden an zwei verschiedene Leitungen der zu überwachenden Anlage angeschlossen.
Es ist bereits an Fehlerstromschutzschaltern bekannt, den die Prüftaste und den Prüfwiderstand enthaltenden
Nebenstromweg mit einer Hilfsschaltstelle zu versehen, die im Einschaltzustand des Fehlerstromschutzschalters
geschlossen und im Ausschaltzustand dagegen geöffnet ist. Durch diese Hilfsschaltstelle
wird erreicht, daß, falls eine längere Betätigung der Prüftaste stattfindet, der Prüfwiderstand
nicht überlastet wird und verbrennt. Ist der Fehlersromschutzschalter beim Betätigen der Prüftaste eingeschaltet,
so schaltet er, wenn er in Ordnung ist, sofort von selbst aus, wobei eine Unterbrechung in
dem Nebenstromweg eintritt. Ist der Fehlerstromschutzschalter bereits ausgeschaltet, so ist die Betätigung
der Prüftaste in dem Nebenstromweg wirkungslos.
Bei einem bekannten Fehlerstromschutzschalter wirkt die Hilfsschaltstelle des Nebenstromweges unmittelbar
mit den Hauptschaltkontaktteilen zusammen. Es geschieht in der Weise, daß im Einschaltzustand
des Schalters ein beweglicher Hauptschaltkontaktteil den Nebenstromweg an einem Hilfskontaktteil einschaltet. Bei einem anderen bekannten
Fehlerstromschutzschalter ist die Hilfsschaltstelle für den Nebenstromweg von einer besonderen
Kontaktanordnung gebildet, die oberhalb des Schaltersockels angeordnet ist, der die Hauptschaltkontaktteile
enthält. Diese Kontaktanordnung besteht aus zwei Kontaktfedern, die für sich an dem Schaltersockel
befestigt sind, und einer Kontaktbrücke, die Fehlerstromschutzschalter
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Peter Flohr, Regensburg
Peter Flohr, Regensburg
eine Führung von einem den Schaltersockel abdeckenden Isolierkörper erhält und über Getriebeteile
mit der Antriebswelle des Schalters gekuppelt ist.
Die Erfindung betrifft eine wesentliche Vereinfachung in der Ausbildung und Unterbringung
der im Nebenstromweg liegenden Hilfsschaltstelle an einem Fehlerstromschutzschalter. Erfindungsgemäß
ist bei Betätigung der Hauptschaltstelle durch eine parallel zur Schalterrückseite verlaufende Schaltwelle
die Hilfsschaltstelle in einem innerhalb des Schaltersockels befindlichen Antriebsraum für die Schaltwelle
untergebracht, von einem in Taschen des Schaltersockels eingesteckten Kontaktfedersatz gebildet
und von einer auf der Schalterwelle sitzenden Kurbel des Schalterantriebsmechanismus betätigt. An
dem Fehlerstromschutzschalter gemäß der Erfindung ist die Hilfsschaltstelle von einem Kontaktfedersatz
gebildet, der nur zwei Kontaktfedern hat. Eine bewegliche Kontaktbrücke, wie sie an bekannten
Fehlerstromschutzschaltern verwendet ist, ist nicht vorhanden. Bei dem Fehlerstromschutzschalter gemäß
der Erfindung werden die beiden Kontaktfedern durch die Kurbel des Schaltantriebsmechanismus unmittelbar
aneinandergedrückt. Für die Befestigung des Kontaktfedersatzes sind keine zusätzlichen Mittel
erforderlich, da die Kontaktfedern unmittelbar in Taschen des Schaltersockels eingesteckt werden. Für
die Betätigung des Kontaktfedersatzes sind keine zusätzlichen Getriebeteile erforderlich, da auf den
Kontaktfedersatz unmittelbar die Kurbel des Schaltmechanismus wirkt, die sowieso für die Bewegung
der Schaltwelle erforderlich ist. Schließlich ist für die Unterbringung des Kontaktfedersatzes der gleiche
Raum benutzt, der für die Aufnahme der Kurbel des Schaltantriebsmechanismus erforderlich ist.
: -' - ; '■
409 628/287
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt die Schaltung für einen Fehlerstromschutzschalter
gemäß der Erfindung;
F i g. 2 und 3 geben den Aufbau eines Fehler-Stromschutzschalters gemäß der Erfindung in zwei
verschiedenen Schnitten wieder.
In der in F i g. 1 dargestellten Schaltung ist 1 der Fehlerstromschutzschalter, der zur Überwachung von
vier Leitungen dient, von denen eine Leitung den Mittelpunktleiter Mp bildet. Die übrigen drei Leitungen
sind mit R, S, T bzw. U, V, W bezeichnet. An jeder Seite des Fehlerstromschutzschalters sind
die gleichen Bezeichnungen R, S, T bzw. U, V, W vorgesehen, um anzudeuten, daß es bei dem Fehler-Stromschutzschalter
gemäß der Erfindung unabhängig ist, an welche Seite des Schalters die ankommenden
und abgehenden Leitungen herangeführt werden. Der Fehlerstromschutzschalter besitzt die Hauptschaltstelle
2 für die vier zu schaltenden Leitungen, ao Die Hauptschaltstelle wird durch den Mechanismus 3
betätigt. 4 ist ein Summenstromwandler, dessen primäre Wicklungen von dem Strom je eines Leiters
der Anlage durchflossen werden. Die Sekundärwicklung des Summenstromwandlers ist an einen Auslösemagneten
5 angeschlossen. Tritt ein Fehlerstrom in der Anlage auf, so entsteht auf der Sekundärseite
des Summenstromwandlers 4 ein Differenzstrom, der den Auslösemagneten 5 zum Ansprechen bringt.
Dieser Auslösemagnet veranlaßt den Mechanismus 3 der Hauptschaltstelle zum Ausschalten.
Der Fehlerstromschutzschalter ist mit einem Nebenstromweg 6 versehen, der eine Prüftaste 7 und
einen Prüfwiderstand 8 enthält. Der Nebenstromweg ist mit seinen beiden Enden an zwei verschiedene
Leiter der zu überwachenden Anlage angeschlossen, und zwar in der Weise, daß der Nebenstromweg den
Summenstromwandler überbrückt. In dem Nebenstromweg 6 ist zusätzlich eine Hilfsschaltstelle 9 vorgesehen,
die im Einschaltzustand des Fehlerstrom-Schutzschalters geschlossen und in der Ausschaltstellung
dagegen geöffnet ist.
In den Fig. 2 und 3 ist der Aufbau des Fehlerstromschutzschalters
gemäß der Erfindung selbst ersichtlich. Der Schaltersockel 10 trägt die Anschlußklemmen
11, 12 und nimmt in seinem Inneren die nicht dargestellte Hauptschaltstelle auf. Die Hauptschaltstelle
wird durch die Schaltwelle 13 betätigt, zu deren Antrieb der Mechanismus 3 dient. Die Schaltwelle
verläuft parallel zur Schalterrückseite. Der Mechanismus 3 ist zum großen Teil oberhalb des Schaltersockels
1 untergebracht und wird durch den Handhebel 14 betätigt. Oberhalb des Schaltersockels
befinden sich noch ein nicht dargestellter Summenstromwandler sowie die Prüftaste 7 und der Prüfwiderstand
8. Die Prüftaste ist von einem Stößel gebildet, der die Kontaktbrücke 15 besitzt und unter
Wirkung der Hochhebefeder 16 steht. Der Prüfwiderstand 8 ist hochkant aufgestellt. Die oberhalb
des Schaltersockels befindlichen Teile des Schalters sind durch die Kappe 17 abgedeckt.
In dem Inneren des Schaltersockels 10, und zwar in dem Antriebsraum für die Schaltwelle 13, befindet
sich erfindungsgemäß die Hilfsschaltstelle. Sie ist von einem Kontaktfedersatz 18, 19 gebildet. Jede Kontaktfeder
ist mit seitlichen Ansätzen 20 in Taschen 21 des Schaltersockels 10 eingesteckt und darin gehalten.
Die Kontaktfeder 18 findet im Schaltersockel an den Vorsprüngen 22 einen Anschlag. Der Kontaktfedersatz
wird von einer auf der Schalterwelle 13 sitzenden Kurbel 23 des Mechanismus 3 für die
Hauptschaltstelle betätigt. Ist der Schalter ausgeschaltet, so ist die Hilfsschaltstelle offen. Ist der
Schalter dagegen eingeschaltet, so hat sich die Kurbel derart gedreht, daß die Blattfeder 19 gegen die Blattfeder
18 der Hilfsschaltstelle 9 gedrückt wird, wodurch sich die Hilfsschaltstelle im Schließzustand befindet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Fehlerstromschutzschalter mit einem Summenstromwandler zur Zuführung eines sekundären Differenzstromes an einen Auslösemagneten und einem Prüftaste und Prüfwiderstand enthaltenden Nebenstromweg zur Erzeugung eines künstlichen Fehlerstromes, wobei der Nebenstromweg eine Hilfsschaltstelle hat, die im Einschaltzustand des Fehlerstromschutzschalters geschlossen, im Ausschaltzustand dagegen geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Hauptschaltstelle durch eine parallel zur Schalterrückseite verlaufende Schaltwerk (13) die Hilfsschaltstelle (9) in einem innerhalb des Schaltersockels (10) befindlichen Antriebsraum für die Schaltwelle untergebracht, von einem in Taschen (21) des Schaltersockels (10) eingesteckten Kontaktfedersatz (18, 19) gebildet und von einer auf der Schaltwelle sitzenden Kurbel (23) des Schalterantriebsmechanismus (3) betätigt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1123 751,
1 053 080;
deutsche Patentschrift Nr. 939 272.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 628/237-6,64 © Bundeedrocterei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78534A DE1173175B (de) | 1962-03-17 | 1962-03-17 | Fehlerstromschutzschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78534A DE1173175B (de) | 1962-03-17 | 1962-03-17 | Fehlerstromschutzschalter |
FR925452A FR1347629A (fr) | 1963-02-20 | 1963-02-20 | Disjoncteur de courant de défaut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1173175B true DE1173175B (de) | 1964-07-02 |
Family
ID=25996811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES78534A Pending DE1173175B (de) | 1962-03-17 | 1962-03-17 | Fehlerstromschutzschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1173175B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0264313A1 (de) * | 1986-09-23 | 1988-04-20 | Merlin Gerin | Elektrischer Differentialschutzapparat mit Testschaltung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939272C (de) * | 1951-12-16 | 1956-02-16 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Schaltanordnung fuer elektrische Geraete, insbesondere Selbstschalter |
DE1053080B (de) * | 1955-02-04 | 1959-03-19 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Fehlerstromschutzschalter |
DE1123751B (de) * | 1960-04-09 | 1962-02-15 | Schutzapp Ges Paris & Co M B H | Selbstschalter, insbesondere Schutzschalter |
-
1962
- 1962-03-17 DE DES78534A patent/DE1173175B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939272C (de) * | 1951-12-16 | 1956-02-16 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Schaltanordnung fuer elektrische Geraete, insbesondere Selbstschalter |
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DE1123751B (de) * | 1960-04-09 | 1962-02-15 | Schutzapp Ges Paris & Co M B H | Selbstschalter, insbesondere Schutzschalter |
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EP0264313A1 (de) * | 1986-09-23 | 1988-04-20 | Merlin Gerin | Elektrischer Differentialschutzapparat mit Testschaltung |
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