DE1172653B - Verfahren zur Herstellung von Lithiumtetraborat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lithiumtetraborat

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DE1172653B
DE1172653B DEM51441A DEM0051441A DE1172653B DE 1172653 B DE1172653 B DE 1172653B DE M51441 A DEM51441 A DE M51441A DE M0051441 A DEM0051441 A DE M0051441A DE 1172653 B DE1172653 B DE 1172653B
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lithium
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lithium tetraborate
tetraborate
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Maurice Archambault
Charles A Olivier
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lithiumtetraborat Die Erfindung betrifft die direkte Herstellung von Lithiumtetraborat aus gebrannten, lithiumhaltigen Silikaten und ähnlichen Verbindungen, insbesondere aus ß-Spodumen.
  • Um eine zufriedenstellende Extraktion des Lithiums zu erreichen, bedarf die Zersetzung dieser Silikate mit Alkalimetallsalzen bestimmter Reaktionsbedingungen, abhängig von dem jeweils verwendeten Alkalimetallsalz. Die üblichen Verfahren zur Herstellung von Lithiumsalzen gehen im allgemeinen nicht direkt von den Silikaten durch Aufschluß mit Alkalimetallsalzen aus, sondern es werden Vorbehandlungen, beispielsweise Aufschluß mit überschüssiger Schwefelsäure zur Bildung von Lithiumbisulfat und eines nutzlosen Rückstandes angewandt. Dann wird das Lithiumbisulfat gelöst, die erhaltene wäßrige Lösung neutralisiert und die Verunreinigungen durch wiederholte Fällung und Filtration abgeschieden. Dann wird das Lithium als Lithiumcarbonat durch Zugabe von Soda ausgefällt. Schließlich wird zur Herstellung von Lithiumborat das so erhaltene Lithiumcarbonat mit Borsäure behandelt, und zwar unter recht kostspieligen Bedingungen.
  • Es ist ein Verfahren beschrieben worden, wonach neutrale oder alkalische Lösungen von Alkali- und/ oder Erdalkalisalzen für den Aufschluß verwendet werden sollen. Nach diesem bekannten Verfahren sind große Mengen Aufschlußmittel erforderlich, und zwar wird angegeben, daß ein Mengenverhältnis aufzuschließendes Mineral zu Aufschlußmittel von rund 1 : 1 erforderlich ist. Dies entspricht einem Überschuß von ungefähr 325 bis 7000/, über der erforderlichen Menge für die Auslaugung des in dem aufgeschlossenen Mineral enthaltenen Lithiumgehalts. Aus wirtschaftlichen und technologischen Gewichtspunkten stellt jedoch ein derartig großer Überschuß an Reaktionsmittel und die damit verbundenen erheblichen Mengen an umzuwälzender Reaktionslösung, Trennung großer Mengen von Mutterlauge von dem Schlamm und die apparativen Aufwendungen große Nachteile des bekannten Verfahrens dar.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine Lösung von Borax (Natriumtetraborat) vorteilhafterweise allein zum direkten Aufschluß von gebrannten lithiumhaltigen Silikaten verwendet werden kann. Dadurch wird eine Lithiumboratlösung erhalten, woraus kristallines Lithiumtetraborat durch fraktionierte Kristallisation gewonnen werden kann. Dieses Verfahren stellt eine wirtschaftliche und einfache Methode zur Herstellung von Lithiumtetraborat dar, und zwar viel wirtschaftlicher gegenüber den bekannten Verfahren: die primäre, rohe Lithiumlösung braucht nicht neutralisiert und gereinigt zu werden, die Bildung von Lithiumcarbonat als Zwischenprodukt wird vermieden, und die kostspielige Reaktion von Lithiumcarbonat mit Borsäure entfällt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das gebrannte lithiumhaltige Silikat mit einer wäßrigen Lösung von Borax (Natriumtetraborat) in einem Druckkessel bei einer Temperatur zwischen etwa 175 und 275°C in etwa 10 Minuten bis 2 Stunden aufgeschlossen, und zwar mit einer wäßrigen 9 bis 17prozentigen Boraxlösung, wobei die angewandte Boraxmenge vorzugsweise einem Überschuß von etwa 20 bis 400/, über die für den Lithiumgehalt des Rohmaterials stöchiometrisch erforderliche Menge entspricht, wobei die jeweilige Reaktionszeit von der Temperatur und der Menge des Reaktionsmittels abhängt, und aus der heißen Aufschlußlauge Lithiumtetraborat in bekannter Weise durch fraktionierte Kristallisation gewonnen.
  • Der Aufschluß wird unter Druck vorgenommen, um Wasser in flüssiger Phase zu erhalten. Die Höhe des Drucks ist nicht kritisch und schwankt mit den anderen Reaktionsbedingungen. Wenn es nicht auf höchste Wirtschaftlichkeit ankommt, so kann die Reaktionsmittelmenge in der Reaktionsmischung in weiten Grenzen schwanken. Es wurde jedoch gefunden, daß ein ungefährer Überschuß von vorzugsweise etwa 20 bis 400/" besonders wirkungsvoll ist, wenn Wirtschaftlichkeit und andere Faktoren berücksichtigt werden sollen.
  • Es wurde weiter gefunden, daß die Wirksamkeit des Borax wesentlich gestört wird durch Zugabe eines entsprechenden Calciumsalzes, im Gegensatz zu den Ansicht der erwähnten Literaturstelle, wonach die Lithiumextraktion aus ß-Spodumen durch gemeinsame Anwendung von Natrium- und Calciumsalzen verbessert werden soll. Es wurden z. B. zu 100 gß-Spodumenkonzentrat mit 4,5 °/o Li20 31 g Borax und 29 g Calciumtetraborat, das ist jedes Borat in stöchiometrischer Menge, zugegeben. Die Mischung wurde durch Zugabe von 310 g Wasser aufgeschlämmt und in einem Druckgefäß bei einem Druck von 14 bis 16 at und 200'C unter Bewegung 1 Stunde lang erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde heiß filtriert und der Filterkuchen nochmals mit 150 ccm siedendem Wasser aufgeschlämmt und filtriert. Der erhaltene unlösliche Rückstand enthielt noch über 80 °/a des in der ß-Spodumencharge enthaltenen Lithiumoxyds. Dies zeigt deutlich, daß die Anwesenheit von Calciumtetraborat die Lithiumextraktion hemmt, statt sie zu beschleunigen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren enthält der wäßrige Schlamm nach dem Aufschluß in den Druckkesseln lösliches Lithiumtetraborat und überschüssiges Borax sowie unlösliches Natriumaluminiumsilikat. Überschüssiges Borax wird mit der Bildung von Lithiumtetraborat gelöst. Die für die vollständige Lösung des Lithiums erforderliche Wassermenge kann zwischen etwa der 45- bis 110fachen Gewichtsmenge des im Einsatz vorhandenen Lithiumoxyds betragen. Die benötigte Wassermenge hängt weitgehend von der Wirksamkeit der Auslaugung und vom Überschuß an Borax beim Aufschluß ab. Die Auslaugung geschieht bei einer Temperatur nahe des Siedepunkts der Lösung, da in heißem Wasser sowohl das Natrium- als auch das Lithiumtetraborat wesentlich besser löslich sind.
  • Die Mutterlauge, die im wesentlichen nur Natrium-und Lithiumtetraborat enthält, wird in bekannter Weise fraktioniert kristallisiert, und zwar ohne vorhergehender Reinigung. Zu dem so gewonnenen, nicht verbrauchten Borax wird neues Borax für den Aufschluß einer weiteren Charge gebrannter lithiumhaltiger Silikate zugefügt, während das Lithiumtetraborat als kristallines kristallwasserhaltiges Salz gewonnen und, wenn gewünscht, entwässert werden kann.
  • Das geglühte lithiumhaltige Silikat wird vorzugsweise auf eine Korngröße von 0,1 bis 0,15 mm gemahlen und klassiert, Dann wird das Material in einen Schlammbehälter mit der geeigneten Menge an Boraxlösung gegeben. Der Schlamm wird vor dem Eingießen in den Druckkessel erhitzt und bewegt. Der Autoklav oder der jeweils verwendete Druckbehälter muß nicht aus teurem, korrosionsbeständigem Stahl bestehen, es genügt ein Stahl mit niederem Kohlenstoffgehalt, da die Borate bekanntlich als Korrosionsinhibitoren wirken.
  • Der Druckbehälter muß mit einem guten Rührer ausgestattet sein. Die Heizung erfolgt entweder elektrisch oder mit Dampf, wobei sich die Heizflächen vorzugsweise innerhalb des Autoklavs befinden, um die Wärmeverluste niederzuhalten. Nach Beendigung der Reaktion wird der Schlamm fast siedend auf einem VakuumfiIter filtriert. Der Filterkuchen wird dann mit heißem Wasser wieder aufgeschlämmt und not4trlieh filtriert. Dadurch wird praktisch das gesamte lösliche Borat aus dem festen Rückstand ausgelaugt, der dann verworfen werden kann.
  • Mutterlauge und Waschflüssigkeiten gelangen zur fraktionierten Kristallisation. Diese kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen. abhängig von dem verwendeten Überschuß an Borax. Ist ein großer Boraxüberschuß vorhanden, beispielsweise mehr als 40°/o, so kristallisiert das unverbrauchte Borax zuerst aus, während bei einem geringen Überschuß zuerst das Lithiumtetraborat ausfällt und der größte Teil des nicht verbrauchten Borax in Lösung verbleibt und direkt wieder in die Aufschlußstufe, versetzt mit neuem Borax und Wasser, geleitet wird.
  • Als Ausgangsmineralien für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich besonders folgende lithiumhaitige Minerale:
    Spodumen . . . . . . . . . . Li20 ' AI203 - 4 SiO2
    Petalit . . . . . . . . . . . . . . Li2O - A1203 - 8 Si02
    Eucryptit . . . . . . . . . . . . Li2O - A1203 - 2 SiO2
    Lepidolith oder
    Lithionglimmer .... (Li, K, Na),
    AljSi03)3(F, OH),
    Vor dem Aufschluß müssen die Silikate zuerst gebrannt werden, und zwar bei einer Temperatur, die mit dem Mineral schwankt, das ist zwischen etwa 680 und 980°C, wodurch entweder eine Gitterumwandlung oder eine Dissoziation erfolgt.
  • Bei Spodumen findet die bekannte Umlagerung über etwa 870°C statt und ist lediglich eine Änderung der Kristallstruktur. Das so erhaltene Material wird als ß-Spodumen bezeichnet.
  • Bei Petalit erfolgt bekanntlich über etwa 680'C eine Dissoziation zu ß-Spodumen und freier Kieselsäure.
  • Eucryptit lagert sich bei etwa 980`C von trigonal in eine andere allotrope Modifikation, und zwar in die hexagonale, um.
  • Wird Lepidolith auf etwa 850'C erhitzt, so werden bekanntlich die flüchtigen Bestandteile, das ist F und OH, ausgetrieben, wodurch das Mineral p-Lepidolith entsteht, welches anscheinend eine Mischung von ß-Spodumen, Nephelit und Leucit ist.
  • Beim Aufschluß mit einer Boraxlösung verhalten sich gebrannter Lepidolith, Petalit und Eucryptit im wesentlichen wie ß-Spodumen. Es ist selbstverständlich, daß das in den folgenden Beispielen an ß-Spodumen erläuterte Verfahren ebensogut auf die anderen lithiumhaltigen Silikate angewandt werden kann.
  • Alle Beispiele sind in ähnlicher Weise durchgeführt worden, indem Borax in geeigneter Menge zu ß-Spodumen und Wasser zugegeben wurde. Der verwendete ß-Spodumen war ein Konzentrat mit 4,50/, Li20, das ist eine Mischung von ungefähr 60°/a ß-Spodumen, 25 °/o Feldspat (Na,K,Ca,AI-Silikate) und 15 °/o Quarz.
  • Die Boraxmenge wurde nach dem Gehalt an Lithiumoxyd in der Charge berechnet und ein Überschuß über die theoretisch erforderliche Menge zugegeben. Wasser wurde in einer solchen Menge zugeführt, daß die vorbestimmte Konzentration der Lösung erreicht wurde. Der Schlamm wurde dann in ein Druckgefäß gefüllt und auf die Reaktionstemperatur unter dauernder Bewegung erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion wurden die Reaktionsprodukte mit oder ohne vorheriger Kühlung aus dem Autoklav ausgetragen. Der ungelöste Rückstand wurde dann mit heißem Wasser ausgelaugt und der ausgelaugte Rückstand analysiert, um die Güte der Extraktion an Lithium zu ermitteln.
    Tabelle 1
    Einfluß der Konzentration der Aufschlußlösung*
    Überschuß NaEB40, Überschuß NaaB,O, Überschuß NaEB40,
    Konzentration der Lösung 1001, 300/, 700/'
    an Borax in Gewichtsprozent Lithium- Lithium- Lithium-
    Versuch Versuch Versuch
    Nr. extraktion @r. extraktion @r_ extraktion
    °/u j °/u i "/o
    I
    4,75 111 62 160 ! 70 108 89
    120 ** i i
    9,1 106 83 161 89 98
    146 ** 109 92
    118 **
    93 99
    13,0 114 83 149 95 115 92,5
    ** **
    100
    16,7 94 81 158 89 110 84
    # **
    20,0 95 78 159 88 119
    102
    23,1 101 76 141 82
    25 174 84,5
    * Diese Versuche wurden durchgeführt bei 200°C während 1 Stunde.
    ** Diese Werte sind der Durchschnitt aus den Versuchsergebnissen.
    Aus Tabelle I ergibt sich, daß - in welchem Überschuß Borax auch angewandt wird - man die besten Ergebnisse erhält, wenn die Aufschlußlösung eine Stärke von etwa 9 bis 17 °/o bseitzt. Es muß auch gewürdigt werden, daß innerhalb dieses Konzentrationsbereichs der Lösung der optimale Überschuß an Borax gegenüber der stöchiometrischen Menge bei etwa 30 °/o liegt. Tatsächlich zeigten weitere Experimente, die mit einem 20- bzw. 40°/oigen Überschuß an Borax, verglichen mit den vorhergehenden Ergebnissen mit 30°/oigem Überschuß und gleicher Stärke der Lösung, das ist 13 °/o, einen Abfall bei der Lithiumextraktion von 95 auf 860/, mit 20°/oigem Überschuß und auf 921>/, mit 40°/oigem Überschuß.
  • Die erforderliche Reaktionszeit hängt von der Reaktionstemperatur ab. Es wurde gefunden, daß die Reaktion bei 175°C bei nur 10°/oigem Überschuß an Borax bereits nach 1 Stunde beendet ist, unter ähnlichen Bedingungen ist die Reaktion bei 200°C beendet, während bei 225 bis 235°C die Reaktion bereits nach etwa 30 Minuten fertig ist. Aus Tabelle Il ist zu entnehmen, daß unter sonst gleichen Bedingungen bei Überschuß von 30 bzw. 100/, die Reaktionszeit etwa 1 Stunde zur Erhaltung optimaler Extraktion erforderlich ist.
    Tabelle Il
    Einfluß der Reaktionstemperatur*
    Überschuß Na$B40, Überschuß Na2B40,
    Reaktions- 100/, 300/,
    zeit Lithium- Lithium-
    Versuch I Versuch
    extraktion ' extraktion
    in Stunden Nr. o/o Nr. %
    i
    0,5 104 50 147 73
    1 93 85 149 95
    2 105 83 148 I 95
    * Diese Versuche wurden bei 200°C mit 13,1 °/jger Aufschluß-
    lauge durchgeführt.
    Tabelle 1I zeigt, daß die beste Ausbeute bei 200'C nach 1 Stunde mit 10 °/oigem Überschuß etwa 85111, ist, wogegen mit 30°/oigem Überschuß 95"/, erreicht werden. Demnach ergibt sich, daß bei diesen Bedingungen eine Verlängerung der Reaktionszeit über 1 Stunde keine bessere Lithiumextraktion ergibt.
  • Die lithiumhaltige Aufschlußlauge und die Waschflüssigkeiten aus der Filtration des Rückstands nach der Auslaugung wurden so behandelt, daß nacheinander das überschüssige Borax und das gebildete Lithiumtetraborat oder - abhängig von der Boraxkonzentration - daß kristallwasserhaltiges Lithiumtetraborat aus überschüssiges Borax enthaltender Lösung auskristallisiert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Lithiumtetraborat aus aus gebrannten lithiumhaltigen Silikaten durch hydrothermalen Aufschluß mit einer alkalischen Lösung eines Alkalimetallsalzes bei Temperaturen über 100°C und unter erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man die Silikate mit einer wäßrigen 9 bis 17o/oigen Boraxlösung, wobei die angewandte Boraxmenge vorzugsweise einem Überschuß von etwa 20 bis 40°/a über der für den Lithiumgehalt des Rohmaterials stöchiometrisch erforderlichen Menge entspricht, bei etwa 175 bis 275'-C etwa 10 Minuten bis 2 Stunden behandelt und aus der heißen Aufschlußlauge Lithiumtetraborat in bekannter Weise durch fraktionierte Kristallisation gewinnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in kontinuierlichem Betrieb das Filtrat von der Lithiumtetraboratkristallisation, welches Borax und nicht ausgefallenes Lithiumtetraborat enthält, wieder zum Aufschluß der Silikate verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 862 l50.
DEM51441A 1961-01-13 1962-01-12 Verfahren zur Herstellung von Lithiumtetraborat Pending DE1172653B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US82389A US3112168A (en) 1961-01-13 1961-01-13 Direct production of lithium borate

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GB (1) GB986935A (de)

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DE862150C (de) * 1938-06-22 1953-01-08 Bolidens Gruvaktiebolag Verfahren zur Gewinnung von Lithiumverbindungen aus Lithiumsilikatmineralien

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