DE1172007B - Azetylen-Hochdruckentwickler, der von der Gebrauchswasserleitung getrennt betrieben wird - Google Patents
Azetylen-Hochdruckentwickler, der von der Gebrauchswasserleitung getrennt betrieben wirdInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10H—PRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
- C10H21/00—Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene
- C10H21/08—Safety devices for acetylene generators
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Description
- Azetylen-Hochdruckentwickler, der von der Gebrauchswasserleitung getrennt betrieben wird Früher war es üblich, Azetylen-Entwickler, auch solche, die mit hohem Druck betrieben wurden, unmittelbar an eine Verbrauchswasserleitung anzuschließen. Diese Anordnung hat man später z. B. aus hygienischen Gründen beanstandet, weil man befürchtete, daß bei Entstehung eines Überdrucks im Azetylen-Entwickler oder bei Abstellung der Wasserleitung, wenn also deren Druck erheblich unter den im Entwickler herrschenden Druck sinkt, Azetylen in die Gebrauchswasserleitung eindringen könne. Eine solche Möglichkeit des Rücktritts von Azetylen in die Wasserleitung ist vor allem mit erheblicher Explosionsgefahr verbunden, die entsteht, wenn aus irgendeinem Wasserhahn an Stelle von Wasser Azetylen austritt. Aus diesen Gründen ist man heute bestrebt, Betriebsanordnungen für Azetylen-Hochdruckentwickler zu finden, bei :denen solche Nachteile vermieden werden.
- Erfindungsgemäß wird eine neuartige Ausbildungsform eines von der Gebrauchswasserleitung getrennt betriebenen Azetylen-Hochdruckentwicklers vorgeschlagen.
- Die Neuerung besteht darin, daß zwischen dem Wasserleitungsnetz und dem Azetylen-Hochdruckentwickler ein geschlossener Zwischenbehälter angeordnet ist, dem das Wasser aus dem Netz über einen freien Trichtereinlauf und einen Absperrhahn zugeführt wird. Der erwähnte Zwischenbehälter ist mit dem Azetylenentwickler durch eine Wasserablaufleitung über ein Rückschlagreduzierventil verbunden. Ferner ist zwischen dem Gasraum des Entwicklers und dem Zwischenbehälter eine durch einen Hahn absperrbare Druckausgleichleitung angeordnet.
- Bei solcher Anordnung besteht keine unmittelbare Verbindung zwischen dem Entwickler und der Gebrauchswasserleitung mehr. Das in der vom Zwischenbehälter zum Entwickler führenden Leitung angeordnete Druckreduzierventil schließt sich bei einem bestimmten im Entwickler entstehenden Druck, z. B. von 1/2 Atü, so daß nunmehr der Wasserzulauf abgesperrt ist und andererseits auch kein Azetylen aus dem Entwickler zurücktreten kann. Der Wasserzulauf zum Entwickler setzt erst dann wieder ein, wenn der Druck im Entwickler unterhalb der eingestellten Druckgrenze absinkt.
- Der erwähnte Zwischenbehälter kann. zweckmäßig mit einem durch einen Hahn absperrbaren Überlaufrohr versehen sein. Der nutzbare Wasserinhalt des Behälters wird -dabei zweckmäßig mindestens ausreichend für die Vergasung einer vollen Karbidfüllung des Entwicklers bemessen. Eine derartige Anordnung ist in der Zeichnung schematisch in einemAusführungsbeispiel dargestellt.
- F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anlage in Ansicht; F i g. 2 zeigt sie in Draufsicht.
- In F i g. 1 stellt das Bezugszeichezi 1 den Behälter eines Hochdruck-Azetylenentwicklers mit einer oder mehreren einschiebbaren Karbidschubladen dar, die durch Überwurfverschlüsse 2, 3 verschlossen werden können. Der Behälter 1 ist in beliebiger Weise gelagert oder gestützt, z. B. in dem Ausführungsbeispiel durch drei Stützen 4, 5, 6. Das entwickelte Azetylen wird durch eine Leitung 7 mit Regulierungs- oder Absperrorgan 8 abgeführt. Die Schubladen sind mit gemeinsamen und teilbaren Wasserzulaufrohren 9, 10 versehen, die durch die Hähne 11, 12, 13 eingestellt werden können.
- Die Zuführung des Betriebswassers erfolgt von der Netzleitung aus durch eine Leitung 14 über einen Absperrhahn 15. Das zugeführte Wasser läuft zunächst frei in einen Trichter 16 ein, von dem aus das Wasser über einen Absperrhahn 17 in einen geschlossenen Behälter 18, zweckmäßig in den unteren Teil desselben, eintritt. Aus diesem Behälter wird das Wasser durch eine an der tiefsten Stelle des Bodens angeschlossene Leitung 19 über ein Reduzierventil 20 und einen weiteren Absperrhahn 21 in den Entwickler 1 eingeführt.
- An den oberen Teil des Behälters 18 ist ein Überlaufrohr 22 mit Absperrhahn 23 angeschlossen. Erfindungsgemäß ist ferner zwischen den an den Gasometerraum 24 des Entwicklers anschließenden Stutzen 25 und den Behälter 18 eine Leitung 26 mit Absperrhahn 27 geschaltet, über welche ein Druckausgleich zwischen dem Gasraum des Entwicklers 1 und dem Zwischenbehälter 18 erfolgt. Der Entwickler kann noch in an sich bekannter Weise mit Sicherheitsventilen 28 versehen sein, ferner kann eine Gasleitung 29, die über einen zusätzlichen Gasometer 30, Leitung 31, Absperrhahn 32 und Druckwasservorlage 33 sowie einen weiteren Absperrhahn 34 zu den Verbrauchsstellen führt.
- Die beschriebene Anlage arbeitet in folgender Weise: Zunächst werden die Hähne 21 und 27 geschlossen, so daß also der Druck im Entwicklerraum von der Wasserzuführung abgeschaltet ist. Nunmehr wird zur Druckentlassung aus dem Behälter 18 der Überlaufhahn 23 geöffnet. Hierauf wird der Behälter 18 unter Öffnung der Hähne 15 und 17 bis zum Überlauf 22 gefüllt. Alsdann werden die Hähne 15, 17 und 23 geschlossen und der bereits mit Karbid beschickte Entwickler 1 unter Öffnung der Hähne 21 und 27 in Betrieb gesetzt. Die Wasserzufuhr erfolgt nunmehr aus dem Behälter 18 über das Druckreduzierventi120 automatisch.
- Sobald der Wasserbehälter 18 leer ist, muß von neuem gefüllt werden. Der Inhalt des Wasserbehälters 18 ist indes so bemessen, daß er mindestens der Karbidbeschickung des Entwicklers 1 für eine Betriebsperiode entspricht oder auch ein Mehrfaches derselben, z. B. berechnet auf einen vollen Tagesbetrieb, beträgt.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Azetylen-Hochdruckentwickler, der von der Gebrauchswasserleitung getrennt betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wasserleitungsnetz (14) und dem Azetylen-Hochdruckentwickler(1) ein geschlossener Zwischenbehälter (18) angeordnet ist, dem das Wasser aus dem Netz über einen freien Trichtereinlauf (16) und einen Absperrhahn (17) zugeführt wird, daß dieser Zwischenbehälter (18) mit dem Azetylenentwickler (1) durch eine Wasserablaufleitung (19) über ein Rückschlagreduzierventil (20) verbunden ist, und zwischen dem Gasraum des Entwicklers (1) und dem Zwischenbehälter (18) eine durch Hahn (27) absperrbare Druckausgleichleitung (26) angeordnet ist.
- 2. Azetylen-Hochdruckentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (18) mit einem durch Hahn (23) absperrbaren überlaufrohr (22) versehen ist.
- 3. Azetylen-Hochdruckentwickler nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nutzbare Wasserinhalt des Behälters (18) mindestens ausreichend für die Vergasung einer vollen Karbidfüllung des Entwicklers (1) bemessen ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA38584A DE1172007B (de) | 1961-10-18 | 1961-10-18 | Azetylen-Hochdruckentwickler, der von der Gebrauchswasserleitung getrennt betrieben wird |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA38584A DE1172007B (de) | 1961-10-18 | 1961-10-18 | Azetylen-Hochdruckentwickler, der von der Gebrauchswasserleitung getrennt betrieben wird |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1172007B true DE1172007B (de) | 1964-06-11 |
Family
ID=6930878
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA38584A Pending DE1172007B (de) | 1961-10-18 | 1961-10-18 | Azetylen-Hochdruckentwickler, der von der Gebrauchswasserleitung getrennt betrieben wird |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE1172007B (de) |
-
1961
- 1961-10-18 DE DEA38584A patent/DE1172007B/de active Pending
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