DE759616C - Anschluss der Hilfsbetriebe einer Dampfspeicherlokomotive mit hohem Speicherdruck - Google Patents

Anschluss der Hilfsbetriebe einer Dampfspeicherlokomotive mit hohem Speicherdruck

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Publication number
DE759616C
DE759616C DEW111140D DEW0111140D DE759616C DE 759616 C DE759616 C DE 759616C DE W111140 D DEW111140 D DE W111140D DE W0111140 D DEW0111140 D DE W0111140D DE 759616 C DE759616 C DE 759616C
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DE
Germany
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valve
auxiliaries
pressure
steam
connection
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Expired
Application number
DEW111140D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Velan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wiener Lokomotivfabrik A G
Original Assignee
Wiener Lokomotivfabrik A G
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Filing date
Publication date
Application filed by Wiener Lokomotivfabrik A G filed Critical Wiener Lokomotivfabrik A G
Priority to DEW111140D priority Critical patent/DE759616C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE759616C publication Critical patent/DE759616C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C1/00Steam locomotives or railcars
    • B61C1/04Steam locomotives or railcars with steam accumulators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Anschluß der Hilfsbetriebe einer Dampfspeicherlokomotive mit hohem Speicherdruck Das Hauptpatent hat eine Dampfspeicherlokomotive mit hohem Speicherdruck zum Gegenstand, in deren zum Dampfzylinder führenden Leitung eine Drosselvorrichtung und ein Ausgleichbehälter hintereinandergeschaltet sind. Die Erfindung bezweckt, die Hilfsbetriebe der Lokomotive (Dampfpfeife, Dampf- oderDruckluftbremse,Lichtmaschine, Schmierpumpen, Heizung usw.) bei jedem Betriebszustand mit einer genügenden Menge Dampf von ausreichendem Druck zu versorgen. Bisher wurden bei derartigen Lokomotiven die Hilfsbetriebe an den Ausgleichsbehälter angeschlossen. Es wurde auch schon vorgeschlagen, dem Ausgleichbehälter über ein selbsttätiges Hilfsdrosselventil Dampf zuzuführen, falls der Druck im Ausgleichbehäfter auf einen unter dem normalen Arbeitsdruck der Lokomotive liegenden Druck absinkt. In diesen I1 üllen besteht nun der Nachteil, daß ziemlich oft, insbesondere beim Anfahren und bei kurzen Verschubwegen, der Druck im Aus.gleichbehälter unter dem für die Hilfsbetriebe erforderlichen Wert von etwa 3 at absinkt. dadurch ist das jederzeit sichere Arbeiten der Hilfsbetriehe in Frage gestellt.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Verteilerkopf für die Hilfsbetriebe einerseits über ein selbsttätiges Drosselventil an den Speicherbehälter und andererseits über ein L`berströmventil, das. auf einen höheren Druck als dem im Ausgleichbehälter eingestellt ist, an den Ausgleichbehälter angeschlossen ist. Der Verteiler ist z-,veckmäßigerweise mit dem Ausgleich,behälter durch eine gesonderte Leitung verbunden, durch welche über ein Rückschlagventil.=danrn Dampf tom Ausgleichbehälter zum Verteilerkopf strömen kann, wenn der Druck in ersterem höher ist als in letzterem. Das Überströmventil wird erfindungsgemäß vorteilhaft auf einen Differenzdruck von etwa 3 at eingestellt. Eine besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich durch die Vereinigung des Überströmventils mit dem Rückschlagventil in einem Gehäuse.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele von Einrichtungen gemäß der v orliegenden Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. 1 ein Schaltbild, Abb. 2 ein vereinigtes Überström- und Rückschlagzentil und Abb. 3 ein Schaltbild unter Verwendung des Ventils gemäß Abb. 2.
  • Die Abb. i zeigt das grundsätzliche Schaltbild der erfundenen Einrichtung. Es bezeichnet i die Speichertrommel der Lokomotive, aus welcher der Dampf über eine Absperrvorrichtung 2 und den hand@,betätigten, als Drossel ausgebildeten Regler 3 entnommen wird. Der Dampf strömt dann über die überhitzerheizfläche 4, in welcher er durch den Trommelinhalt überhitzt wird, in die Leitung 5 zum Ausgleichbehälter 6. Zwischen dem Ausgleichbehälter 6 und den Dampfzvlindern 7 ist noch eine Absperrvorrichtung; g angeordnet, die mit dem Regler 3 gemäß einem älteren Vorschlag derart gekuppelt ist, daß beide gemeinsam geöffnet und geschlossen werden, wobei jedoch die Absperrvorrichtung 8 früher öffnet und später schließt als der Regler 3.
  • Die Hilfsbetriebe der Lokomotive sind an den Verteilerkopf 9 mittels der Absperrventile io angeschlossen und werden durch ein an sich bekanntes selbsttätiges Druckminderventil i i über die Leitungen 12 und 13 mit Dampf versorgt. Der Kreuzungspunkt a der Leitung 12 und 13 ist mittels der Leitung 14 über ein überströmventil 15 mit dem Ausgleichbehälter 6 verbunden. Eine weitere Verbindung des Ausgleichbehälters 6 mit dem Verteilerkopf 9 erfolgt durch die Leitung 16 mit Rückschlag=ventil 17, welches dann öffnet. R wenn der Druck im Ausgleichbehälter höher f ist als im Verteilerkopf.
  • Das Überströmventil i5 wird so eingestellt. daß nur dann Dampf in den Ausgleichbehälter überströmen kann, wenn der Druck im Verteilerkopf um einen bestimmten Betrag, z. B. 3 bis 4 at, höher ist als im Ausgleichbehälter; dadurch wird auch für den Grenzfall des drucklosen Ausgleichbehälters ein genügender Dampfdruck für die Hilfsbetriebe gesichert. Das selbsttätige- Druckminderventil i i wird nur so groß bemessen, daß es mit Sicherheit den Dampfbedarf der wichtigen Hilfsbetriebe decken kann; sein Impulsdruck wird vorteilhaft so eingestellt, daß der Ausgleichbehälter bei geschlossener Absperrvorrichtung 8 auf einem gewissen Mindestdruck, z. B. 5 at, gehalten wird. In diesem: Falle wird das selbsttätige Druckminderventil i i auf einen Druck von 8 bis 9 at eingestellt.
  • In Abb. 2 ist ein Ventil dargestellt, welches die Wirkung des "Ü'berströmventils 15 und des Rückschlagventils 17 vereinigt und die Anordnung und Rohrführung der erfundenen Einrichtung wesentlich vereinfacht. Es bezeichnet 18 das Ventilgehäuse, an das die Leitung 1z vom Druckminderventil ii, die Leitung 13 zum Verteilerkopf 9 und die Leitung 14 zum Ausgleichbehälter 6 angeschlossen sind. Das überströmventil besteht aus einem Ventilkegel i9, welcher mittels einer Feder 20 belastet ist. Die Spannung der Feder kann z. B. mittels einer Schließschraube ai eingestellt wer len. Das ganze Überströmventil ist in den @-s-mtilkegel 22 des I@'uckschlagventils eingebatit; auch dieser Ventilkegel ist mit einer Feder 24 belastet, um das Ventil in beliebiger Lage einbauen zu können. Die Spannung lvird so gewählt, daß schon ein geringer Druckunterschied von z. B. o,5 at den Ventilkegel 22 zum Öffnen bringt.
  • Steigt der Druck im oberen Raum a des Ventilgehäuses, welcher wirkungsmäßig dem Kreuzungspunkt :a der Abb. i entspricht, um einen gewissen Betrag, z. B. 3 bis 4 at, über den Druck in der Leitung 14, so öffnet der Ventilkegel i9 des Übersbrömventils, und der Dampf strömt über die Bohrungen 23 in die Leitung 14. Steigt dagegen der Druck in der Leitung 14 über denjenigen im Raum a, so öffnet der Ventilkegel 22 und läßt Dampf aus der Leitung 14 in den Raum ca einströmen. Dieser Fall wird dann eintreten, wenn die Lokomotive bei geöffnetem Regler mit einem so hohen Ausgleichbehälterdruck fährt, daß er über dem Impulsdruck des Druckminderventils i i liegt, so daß dieses geschlossen ist.
  • Die Abb. 3 zeigt ein Schaltbild der erfundenen Einrichtung unter Verwendung des in Abb. 2 dargestellten Ventilgehäuses. Es gelten sinngemäß die Bezeichnungen. der beiden vorhergehenden Abbildungen. Die Abbildung zeigt deutlich die wesentlich vereinfachte Anordnung.
  • Ein besonderer Vorteil deir erfundenen Einrichtung liegt danin@, daß das selbsttätige Druckminderventil nur füT eine sehr kleine Dampfmenge bemessen zu werden braucht und daher in einfachster Bauart als einssitziges Ventil mit ausreichender Dichtheit ausgeführt werden kann. Trotzdem ist die Versorgung ,der Hilfsbetriebe -mit Dampf ausreichenden Druckes jederzeit sichergestellt, und überdies wird der Ausgleichbehälter 6 selbsttätig auf einen Druck aufgefüllt, welcher den Betrieb und dass Anfahren sehr erleichtert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anschluß der Hilfsbetriebe einer Dampf speicherlokomotive mit hohem Speicherdruck, in deren zum Dampfzylinder führenden Leitung eine Drosselvorrichtung und einAusgleichbehälter hi.ntereinandergeschaltetsind, nach Patent ö. U. 158 543, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkopf (9) für die Hilfsbetriebe einerseits über ein selbsttätiges Drosselventil (1o) an den Speicherbehälter und andererseits über ein Überströmventil (15), das auf einen höheren Druck als den im Ausgleichbehälter eingestellt ist, an den Ausgleichbehälter angeschlossen ist. --. Anschluß der Hilfsbetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß parallel zu dem Überströmventil (15) ein Rückschlagventil (17) geschaltet ist, dürch das Dampf vom :#,usgleichbehälter zum Verteiler überströmen kann. 3. Anschluß d:r Hilfsbetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil (15) als. Differenzdruckventil ausgebildet und auf einem Druckunterschied von etwa 3 bis. 4 at zwischen Verteiler und Ausgleichsbehälter eingestellt ist. 4. Anschluß der Hilfsbetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil und das Rückschlagventil in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt sind (Abb. 2). 5. Anschluß der Hilfsbetriebe nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (f9) des Überströmventils in dem Ventilkegel (22) des Rückschlaggventils eingebaut und geführt ist (Abb. 2). Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren. folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. 158 543.
DEW111140D 1942-06-14 1942-06-14 Anschluss der Hilfsbetriebe einer Dampfspeicherlokomotive mit hohem Speicherdruck Expired DE759616C (de)

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DEW111140D DE759616C (de) 1942-06-14 1942-06-14 Anschluss der Hilfsbetriebe einer Dampfspeicherlokomotive mit hohem Speicherdruck

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DE759616C true DE759616C (de) 1955-03-17

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ID=7617154

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DE (1) DE759616C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042975B (de) * 1955-12-08 1958-11-06 Hemscheidt Maschf Hermann In beiden Stroemungsrichtungen arbeitendes Stossdaempferventil

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT158543B (de) * 1937-12-03 1940-04-25 Wiener Lokomotiv Fabriks Actie Feuerlose Lokomotive mit hohem Speicherdruck.

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