DE1171488B

DE1171488B - Elektrische Steckerkupplung fuer Starkstrom-leitungen

Info

Publication number: DE1171488B
Application number: DEC16409A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Leonhardt; Fritz Duebner; Alfred Schick
Original assignee: Calor Emag AG
Current assignee: Calor Emag AG
Priority date: 1958-03-04
Filing date: 1958-03-04
Publication date: 1964-06-04

Description

Elektrische Steckerkupplung für Starkstromleitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckerkupplung für Starkstromleitungen, bei der die Kupplungshälften jeweils in länglichen Gehäusehälften, die sich beim Kuppeln zu einem geschlossenen Gehäuse zusammenfügen, vor einem hinten in der Gehäusehälfte befindlichen Leitungszuführungsraum eine längsverlaufende, Steckerbüchsen bzw. Steckerstifte aufnehmende Tragleiste aus Isolierstoff enthalten, die hinter einer die Gehäusehälfte nach außen abschließenden abnehmbaren Abdeckleiste in zwei Reihen von gegen die Abdeckleiste hin offenen Kammern eine Vielzahl von in je einer Kammer angeordneten Steckerbuchsen bzw. Steckerstiften enthalten, die durch Löcher der Abdeckleiste zugänglich sind bzw. durch diese nach außen greifen.
Es liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Kupplung bisher bekannten Ausführungen gegenüber besonders kleinräumig zu gestalten, dabei aber dennnoch Montage, Verdrahtung und Handhabung bequem und einfach zu erhalten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Leitungsanschlußklemmen für die einzelnen Steckerbuchsen bzw. Steckerstifte in den Kammern, die an den Längskanten der Tragleisten und dort auch gegen den Leitungszuführungsraum hin offen sind, in Querrichtung der Tragleisten unmittelbar neben den Steckerbuchsen bzw. Steckerstiften angeordnet und in an sich bekannter Weise von der Seite der Abdeckleiste her nach deren Abnehmen betätigbar sind.
Die Kupplung der Erfindung eignet sich z. B. für die Verwendung in Meß-, Steuer- und Signalleitungen bei ausfahr- bzw. ausziehbaren Schaltanlagen.
Es ist zweckmäßig, wenn die die Steckerstifte enthaltende Gehäusehälfte die die Steckerbuchsen enthaltende Gehäusehälfte umgreift. Dadurch wird nicht nur für eine verschmutzungssichere Einkapselung gesorgt, sondern es ist durch diese Maßnahme zugleich auch ein Schutz für die Steckerstifte gegeben.
Die Tragleisten der Steckerstifte und Steckerbuchsen werden in den Gehäusehälften zweckmäßig auf Stege aufgesetzt. Durch Nasen, Nuten oder einseitige Anordnung der Tragleisten kann ein falsches Zusammenstecken der Kupplungshälften unmöglich gemacht werden. Zweckmäßig ist auch die Verwendung eines Hebelverschlusses, der die Kupplungshälften beim Kuppeln zusammenzieht und beim Entkuppeln trennt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt die komplette Kupplung in Seitenansicht; F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Kupplung und F i g. 3 eine Draufsicht auf das Unterteil bei abgenommenem Oberteil.
Mit 1 ist die eine Hälfte, mit 2 die andere Hälfte des Gehäuses bezeichnet. Beide Teile werden durch den Hebelverschluß 3 im Kuppelzustand zusammengehalten, wobei der Hebelverschluß 3 durch die Schraube 4 gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert ist. Das Gehäuse 1 ist an seinen Stirnseiten mit Stopfbuchsen 5 und 6 zum Ein- und Durchführen der Leitungen versehen, das Gehäuseteil 2 mit einer Stopfbuchse 7 zum Abführen der Leitungen. Die Stopfbuchsen können dabei jeweils mit entsprechenden Vorrichtungen für die Zugentlastung der Leitungen ausgestattet sein.
In den Gehäuseteilen sind die Kontakttragleisten 8 und 9 angeordnet, die jeweils für beide Kupplungsteile die gleiche Form besitzen. Die Leisten weisen Kammern 10 auf, die durch die Wände 11 gebildet werden. In den Kammern sind die Stecker- und Buchsenkontakte untergebracht. Die zur Befestigung der Leitungen dienenden Anschlußteile 15 sind von der Kontaktseite her zugänglich, so daß ohne Schwierigkeiten der entsprechende Anschluß hergestellt werden kann. Auf der Seite der Gehäusewandungen weisen die Leisten Ausbuchtungen auf, die die Zuführung der unterhalb der Leisten liegenden Leitungen zu den Anschlußteilen 15 ermöglichen. Die Kontakttragleisten sind durch einander gleiche Abdeckleisten 12 und 13 verdeckt, die einmal gegen Berührung der unter Spannung stehenden Buchsenkontakte schützen und außerdem das Eindringen von Schmutz und Staub bei geöffneter Kupplung weitgehend verhindern. Auf den Kontakttragleisten wird ferner die Nummerierung oder Bezeichnung der einzelnen Kontaktelemente angebracht. Zum Schutz der Steckerkontakte bei geöffneter Kupplung ist das Gehäuseteil 2 mit überragenden Wänden 14 versehen, die gleichzeitig zur Führung beim Kuppeln dienen. Zur Erdung der Gehäuseteile sind am Gehäuseteil 1 außen und innen Erdschrauben angebracht, während das abnehmbare Gehäuseteil 2 nur im Innern eine Erdschraube aufweist.
Es empfiehlt sich, die zur Befestigung der Leitungen an den Steckerstiften und Steckerbuchsen dienenden Anschlußteile derart auszubilden, daß sie durch Deformierung, Spreizwirkung od. dgl. ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung verhindern. Die Kontaktelemente werden zweckmäßig derart befestigt, daß sie jederzeit beliebig ausgetauscht werden können. Die Steckerbuchsen können in bekannter Art eine Vielzabl federnder Drahtstifte od. dgl. aufweisen, die parallel oder schräg zur Achsrichtung verlaufend an der Innenseite des zylindrischen Buchsengehäuses angeordnet sind. In der Kupplung kann auch ein Meldeschalter angeordnet sein, der beim Kuppeln oder Entkuppeln zwangläufig betätigt wird und den jeweiligen Kuppelzustand meldet.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrische Steckerkupplung für Starkstromleitungen, bei der die Kupplungshälften jeweils in länglichen Gehäusehälften, die sich beim Kuppeln zu einem geschlossenen Gehäuse zusammenfügen, vor einem hinten in der Gehäusehälfte befindlichen Leitungszuführungsraum eine längsverlaufende, Steckerbuchsen bzw. Steckerstifte aufnehmende Tragleiste aus Isolierstoff enthalten, die hinter einer die Gehäusehälfte nach außen abschließenden, abnehmbaren Abdeckleiste in zwei Reihen von gegen die Abdeckleiste hin offenen Kammern eine Vielzahl von in je einer Kammer angeordneten Steckerbuchsen bzw. Steckerstiften enthalten, die durch Löcher der Abdeckleiste zugänglich sind bzw. durch diese nach außen greifen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Leitungsanschlußklemmen (15) für die einzelnen Steckerbuchsen bzw. Steckerstifte in den Kammern (10), die an den Längskanten der Tragleisten (8, 9) und dort auch gegen den Leitungszuführungsraum hin offen sind, in Querrichtung der Tragleisten unmittelbar neben den Steckerbuchsen bzw. Steckerstiften angeordnet und in an sich bekannter Weise von der Seite der Abdeckleisten (12, 13) her nach deren Abnehmen betätigbar sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Steckerstifte enthaltende Gehäusehälfte (2) die die Steckerbuchsen enthaltende Gehäusehälfte (1) umgreift. 3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleisten (8, 9) der Steckerstifte und Steckerbuchsen in den Gehäusehälften (1, 2) auf Stege aufgesetzt sind. 4. Kupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Nasen, Nuten oder einseitige Anordnung der Tragleisten (8, 9) ein falsches Zusammenstecken der Kupplungshälften unmöglich gemacht ist. 5. Kupplung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Hebelverschluß (3), der die Kupplungshälften beim Kuppeln zusammenzieht und beim Entkuppeln trennt. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Auslegeschriften Nr. 1008 380, 1007 405; deutsche Patentschriften Nr. 901 187, 883 458, 909 718; französische Patentschrift Nr. 1 138 995.