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Elektrische Steckdose Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckdose,
die zur Befestigung auf der Wand wie auch zur Verwendung im Wandgehäuse bestimmt
ist. Bei bisher bekannten elektrischen Steckdosen sind beispielsweise die Kontakte
im Isoliersockel des Steckdoseneinsat:zes, von der Wandauflagefläche aus, durch
Schrauben oder Niete befestigt. Es ist bekannt, da,B Kontakte in vorgepreßten Kammern
des Isoliersockels von oben oder in waagerechter Richtung eingesetzt sind. Gegen
Herausfallen werden sie erst mit den Kontaktschrauben oder Bördelmuttern oder mit
den Drahthaltenocken verbunden oder durch nachträgliches Umbiegen von an den Kontakten
selbst befinidlichen Haltelappen oder auch durch federnde Stege in ihrer Gebrauchslage
gehalten.
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Bei den erwähnten Ausführungen haben die Isoliersockel im Boden oder
in den Seitenwänden Öffnungen, wodurch die spannungsführenden Kontakte nach außen
frei liegen und dadurch Kriechwege zwischen den Kontakten und der Wand entstehen.
Bei der Erfindung haben die Kammern des Isoliersockels keine nach außen hindurchtretende
Öffnungen. Die Kontakte decken die Kammern vollständig ab. Sie hat das Ziel, die
Kontakte unldslich in die Kammern des Isoliersockels zwangsläufig einzusprengen.
Diese Ausführung hat ferner den Vorteil der sehr niedrigen Bauhöhe, wobei es sich
von selbst versteht, daß für d.ie Durchführung der Anschlußleitungen nur der unbedingt
erforderliche Raum zur Verfügung gestellt ist.
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Fig. r zeigt eine elektrische Steckdose im Schnitt; Fig.2 zeigt den
Isoliersockel als Steckdoseneinsatz in Draufsicht ohne Kappe mit eingesprengten
Kontakten; Fig. 3 zeigt einen Kontakt im Mittelschnitt sowie Ansicht; Fig. q. zeigt
einen Kontakt als Platine.
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In der Zeichnung ist die Kappe der elektrischen Steckdose mit r, der
Isoliersockel des Steckdoseneinsatzes mit 2, der Kontakt mit 3 und die Kontaktansehlußschraube
mit 4 bezeichnet.
In zwei Kammern 15 sind die beiden Kontakte 3
eingesprengt. Die Befestigungsmutter für di.e Steckdosenkappe ist im Isoliersockel
schematisch dargestellt, ebenso auch die übliche Anordnung für die Befestigung des
Isoliersockels. Der Kontakt 3 mit der an den Enden 5 und 5' der beiden Seitenwände
6 und 6' geformten Stifthülse 5", der Anschlußsteg 7 und die Drahthaltenocken 8
sind aus einem Blechstreifen hergestellt. Die Platine (Fig. q.) wird fast ohne jeden
Abfall aus einem Blechstreifen ausgestanzt und hat zwei Ausschnitte io und ii und
den Steg 18. Der Ausschnitt io ist größer als der Ausschnitt i i, wodurch erreicht
wird, daß die Höhe der Seitenwände 6 und 6' zwischen den Enden 5 und 5' und dem
Steg 18 niedriger ist als zwischen dem Steg i8 und den entgegengesetzten Enden 12
und 12', Hierdurch wird zwischen dem Steg i$ und den Hohlkrümmungen 1q. ein Hohlraum
ig geschaffen, der für das Aufstellen der Seitenwände nötig ist. Die Stirnseite
der beiden Enden 5 und. 5' ist durchgeschert. Die entgegengesetzten Enden 12 und
12' der Seitenwände 6 und 6' sind freigeschnitten und zeigen auf der Innenseite
je eine nach unten durchgedrückte Ausbuchtung 13 und 13'. Die Enden 5 und 5' der
Seitenwände 6 und 6' werden über einen Dorn parallel zur Grundfläche. verlaufend
umgebogen und liegen über dem Ausschnitt ii der Platine (Fig..I). Die durch das
Umbiegen über den Dorn entstandenen Hohlkrümmungen 4, der Seitenwände stehen über
den durch die Ausschnitte io und i i entstandenen Steg 18 nach außen vor. Rechtwinklig
zu den Hohlkrümmungen i4 sind die Seitenwände in der Kontaktbreite über den Steg
1ß nach oben gestellt, wodurch der Kontakt seine Kastenform erhält. Die Enden 5
und 5' der Seitenwände ragen durch den Ausschnitt vi nach außen hindurch. Die beiden
Enden 5 und 5' der Seitenwände 6 und 6' sind nach innen halbkreisförmig gebogen
und bilden die Stifthülse für den Steckerstift. Diese Ausführungsform federt sehr
elastisch und ermöglicht, daß q.- und 5-mm-Stifte ohne zusätzliche Spannungsorgane
mit dem Steckerstift eine einwandfreie elektrische Verbindung geben. Der Kontakt
3 stellt einen U-förmig gebogenen rechteckigen Kasten mit Anschlußsteg dar, an dessen
hinterer Schmalseite die beiden Hohlkrümmungen 1.4 und an den beiden Seitenwänden
6 und 6' die nach außen durchgdrückten Ausbuchtungen 13 und 13' über die Kastenform
hervorstehen. Der ISOlierSOCkel2 des Steckdoseneinsatzes hat zwei Kammern 15. Jede
Kammer ist nur nach einer Seite hin offen und hat drei horizontale Nuten 16,17 und
if und sonst keine Öffnung nach außen, wodurch Kriechwege zwischen den spannungsführenden
Kontakten und der Wand vermieden sind.
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Die horizontalen Nuten können auch durch Seitenschieber im Isoliersockel
hergestellt -werden. Zum Einsprengen des Kontaktes 3 in die Kammer 15 des Isoliersockels
2 wird die schmale Stirnleite in den hervorstehenden Hohlkrümmungen 1.4 des Kontaktes
in Richtung der Nut 16 in die Kammer schräg von oben nach unten eingeführt. Dabei
greifen die Hohlkrümmungen 1q. in die Nut 16 ein. Mit der Bewegung des Kontaktes
in die Gebrauchslage sprengen sich die beiden nach außen durchgedrückten Ausbuchtungen
13 und @13' rechts und links an den Seitenwänden 6 und 6' des Kontaktes in die Nuten
17 und 17' der Kammer des Isoliersockels ein. Durch die Verankerung des Kontaktes
in mehreren horizontalen Nuten 16, 17 und 17' der Kammer an den Längswänden wie
auch an der Stirnwand ist derselbe in vertikaler sowie horizontaler Lage zwangsläufig
und unlöslich eingesprengt. Der Kontakt ist so bemessen, daß er die Kammer vollständig
ausfüllt und abdeckt.
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Die Erfindung ist auch bei anderen elektrischen Steckdosen anwendbar,
unabhängig davon, ob .der Isoliersockel mit oder ohne Isolierdurchführung für die
Steckerstifte gebaut oder mit Schutzkontakten und zwei Kappenbefestigungsschrauben
ausgeführt ist.