DE1171143B - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung flacher Holzspaene fuer die Herstellung von Holzspanplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung flacher Holzspaene fuer die Herstellung von Holzspanplatten

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DE1171143B
DE1171143B DEH44870A DEH0044870A DE1171143B DE 1171143 B DE1171143 B DE 1171143B DE H44870 A DEH44870 A DE H44870A DE H0044870 A DEH0044870 A DE H0044870A DE 1171143 B DE1171143 B DE 1171143B
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DE
Germany
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wood
chips
rollers
pressure
wood chips
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DEH44870A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Max Himmelheber
Walter Kull
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MAX HIMMELHEBER DIPL ING
Original Assignee
MAX HIMMELHEBER DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L11/00Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor
    • B27L11/08Manufacture of wood shavings, chips, powder, or the like; Tools therefor of wood fibres, e.g. produced by tearing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #Ä PATENTAMT
Internat. Kl.: B 271 AUSLEGESCHRIFT
Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:
Deutsche Kl.: 38i-4
1 171 143
H 44870 Ic/38 i
14. Februar 1962
27. Mai 1964
Bei der Herstellung von Holzspanplatten aus sogenannten Mahl- oder Reißspänen geht man von stückigem Holzmaterial aus, das in Mühlen zu einem körnigen Gut zerkleinert wird. Die Zerkleinerung kann mehrstufig erfolgen, indem z. B. großstückiges Holz zunächst in Hackrotoren zu Hackschnitzeln zerkleinert wird, die anschließend beispielsweise in Schlagkreuz-, Hammer- oder Zahnscheibenmühlen weiter zu Holzkörnern oder Splittern geeigneter Größe zermahlen werden. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß infolge der unregelmäßigen Spanbegrenzungsflächen das Bindemittel mangelhaft ausgenutzt wird und daß die verhältnismäßig dicken Holzkörner oder Splitter zu rauhen, porigen Außenflächen der daraus hergestellten Spanplatten führen und, selbst wenn sie in den inneren Zonen einer, gegebenenfalls mit feinerem Deckschichtmaterial versehenen, mehrschichtigen Platte liegen, durch nachträgliches Quellen sich in der Plattenoberfläche störend bemerkbar machen können. Mahlt man das Gut so fein, daß diese Erscheinung auf ein tragbares Maß verringert wird, so entsteht ein unerwünscht hoher Feinanteil, und es wird ein sehr hoher Energieaufwand erforderlich. Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man die bekannten Flachspanverfahren entwickelt, doch setzen diese im Gegensatz zu der Erfindung bestimmte Qualitätseigenschaften der zu verwendenden Holzsortimente voraus.
Man verwendet zur Nachzerkleinerung von Hackschnitzeln oder anderem körnigen Holzspangut auch mit umlaufenden Messerringen oder Messertrommeln ausgerüstete Zerspanungsmühlen, in denen das lose eingeschüttete Gut, ohne während des Schneidprozesses festgehalten zu werden, zerschnitten wird. Dabei entstehen neben faserparallelen, die Spandicke verringernden Schnitten auch Hirn- und Schrägschnitte, die den Span mehr oder weniger nur kürzen, was im allgemeinen nicht erwünscht ist.
Durch die Erfindung erhält man aus Hackschnitzeln oder anderem körnigen Spangut ein flachspanartiges Material unter gleichzeitiger Vergrößerung der Oberfläche des Einzelpartikels. Sie besteht darin, das Gut einem mechanischen Quetschprozeß einem solchem Druck zu unterwerfen, daß die Dicke der Partikel verringert wird. Dabei treten mehr oder weniger weitgehende Gefügezerreißungen, insbesondere längs der Faserrichtung, auf, wodurch die Gesamtoberfläche der Partikel vergrößert und ein Ineinander-Verzahnen, Verflechten und Verfilzen der zerquetschten Partikel im Verband der daraus hergestellten Spanplatten begünstigt wird.
Der Effekt kann unterstützt werden durch Ver-Verf ahren und Vorrichtung zur Gewinnung
flacher Holzspäne für die Herstellung
von Holzspanplatten
Anmelder:
Dipl.-Ing. Max Himmelheber,
Baiersbronn (Schwarzw.), Saarstr. 7
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Max Himmelheber,
Baiersbronn (Schwarzw.),
Walter KuIl, Freudenstadt (Schwarzw.)
wendung von Spangut eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes, der entweder der natürlichen, frischen Holzes sein oder durch kaltes oder heißes Wässern oder durch Dämpfen des Holzes vor dem Quetschprozeß in gewünschter Weise gesteigert werden kann. Hierdurch können gleichzeitig Quellungs- und Lösungsvorgänge im Holz herbeigeführt werden, die bei entsprechender Einwirkung von Wärme und Druck während des Pressens des Formlinge festigkeitsbildend wirken. Durch Einwirkung von Chemikalien auf das Holz vor dem Quetschprozeß, ζ. Β. von Laugen, die nach dem Zerquetschen wieder ausgewaschen und neutralisiert werden können, können die Quellungs- und Eigenbindeprozesse gesteigert werden.
Zur Durchführung des Verfahrens können an sich
beliebige Preß-, Schlag- oder Stampfeinrichtungen, in erster Linie jedoch Walzen, verwendet werden.
Das gegebenenfalls, wie beschrieben, vorgeweichte Gut wird zwischen einem oder mehreren hintereinander angeordneten, rotierenden Walzenpaaren, die mit einstellbarem Druck gegeneinander gepreßt werden und gegebenenfalls bei Überschreitung eines Grenzdruckes elastisch etwas ausweichen können, hindurchgeschickt. Soll das Gut vorwiegend nur gequetscht werden, so läßt man die paarweise zusammengehörenden Walzen mit gleicher Drehzahl rotieren; wird ein stärkerer, zusätzlicher Zerreißungs- oder teilweiser Fibrillierungsprozeß angestrebt, so kann man eine gewisse Drehzahldifferenz anwenden, doch soll dieser Effekt nicht den angestrebten Effekt des Flachpressens der Holzkörner unwirksam machen, d. h. er soll nicht zu einer an sich bekannten, reinen Zermahlung des Spangutes führen.
Zum reinen Zerquetschen kann man glatte Walzen verwenden; wird ein zusätzliches Zerreißen ange-
409 597/120
strebt; so sind Walzen mit rauher Oberfläche zweckmäßig. Durch entsprechende Einstellung des Druckes der Walzen, oder anderweitigen Druck- oder Schlageinrichtungen, kann man ein schonendes Quetschen herbeiführen, wenn man kein völliges Plattquetschen, sondern nur ein mehr oder weniger weitgehendes Breitdrücken anstrebt, unter möglichster Schonung des Gefüges quer zur Faserrichtung.
Das gequetschte Spangut kann anschließend in Mühlen weiter zerkleinert werden, auch können mehrere Walzen- und Mahlstufen hintereinander geschaltet werden, gegebenenfalls auch mit dazwischen- oder nachgeschalteten Sichtstufen.
Eine Einrichtung für mehrstufiges Walzen kann entweder aus mehreren hintereinandergeschalteten Walzenpaaren bestehen, die beispielsweise mit gegenseitiger Höhenstufung so angeordnet sein können, daß das Gut durch Schwerkraftwirkung von Walzenpaar zu Walzenpaar fällt, oder es können am äußeren oder inneren Umfang einer zentralen Walze großen Durchmessers mehrere kleinere, nacheinander vom Spangut zu passierende Walzen angeordnet sein. Die Walzen können beheizt sein, und zwar entsprechend der kurzen Durchlaufzeit des Spangutes auf verhältnismäßig hohe Temperatur, wobei sie das Spangut ganz oder teilweise trocknen und die spätere Formbeständigkeit des erzeugten Quetschspanes begünstigen.

Claims (8)

Patentansprüche: 30
1. Verfahren zur Gewinnung flacher Holzspäne für die Herstellung von Holzspanplatten aus körnigem oder splitterigem Holzspangut, z. B. Hackschnitzeln, die in bekannter Weise aus stückigem Holz erzeugt werden und gegebenenfalls durch Mahlen weiter zerkleinert sein können, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut > einem mechanischen Quetschprozeß unter solchem Druck unterworfen wird, daß die Dicke der Partikel verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein so hoher Druck angewandt wird, daß das Holzgefüge der Partikel teilweise, insbesondere längs zur Faserrichtung, bricht und die Oberfläche der Partikel vergrößert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spangut vor dem Quetschen kalt oder heiß gewässert oder gedämpft wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spangut vor der Quetschung der Einwirkung von Chemikalien ausgesetzt wird, die eine Quellung und/oder Lösung von Teilen der Holzsubstanz bewirken.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Paar oder mehrere hintereinandergeschaltete Paare gegenläufig rotierender Walzen mit Anstellung gegebenenfalls mit elastischer Druckbegrenzung zur Regulierung des Anpreßdruckes der Walzen aneinander oder durch andere Druck- oder Schlagvorrichtungen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze eines Paares mit etwas unterschiedlicher Drehzahl gegenüber der anderen Walze rotiert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hintereinander vom Spangut zu passierende Walzen kleinen Durchmessers an der äußeren oder inneren Mantelfläche einer Walze großen Durchmessers angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen beheizt sind.
409 597/120 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2462980A1 (fr) * 1979-08-10 1981-02-20 Valageas Berger Lionel Procede et installation pour la fabrication de particules de bois, notamment de fibres de bois
DE102007003698B3 (de) * 2007-01-25 2008-05-15 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zum Herstellen von Flachspänen aus Holz

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2462980A1 (fr) * 1979-08-10 1981-02-20 Valageas Berger Lionel Procede et installation pour la fabrication de particules de bois, notamment de fibres de bois
DE102007003698B3 (de) * 2007-01-25 2008-05-15 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zum Herstellen von Flachspänen aus Holz
WO2008089989A1 (de) * 2007-01-25 2008-07-31 Robert Loth Verfahren zum herstellen von flachspänen aus holz

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