DE1170890B - Schlagwetter- und explosionsgeschuetztes Gehaeuse - Google Patents

Schlagwetter- und explosionsgeschuetztes Gehaeuse

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DE1170890B
DE1170890B DEL35823A DEL0035823A DE1170890B DE 1170890 B DE1170890 B DE 1170890B DE L35823 A DEL35823 A DE L35823A DE L0035823 A DEL0035823 A DE L0035823A DE 1170890 B DE1170890 B DE 1170890B
Authority
DE
Germany
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housing
explosion
cover
firedamp
frame
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Pending
Application number
DEL35823A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Singer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1170890B publication Critical patent/DE1170890B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/02Bases, casings, or covers
    • H01H9/04Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
    • H01H9/042Explosion-proof cases

Landscapes

  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

  • Schlagwetter- und explosionsgeschütztes Gehäuse In Untertagebetrieben und explosionsgefährdeten Betrieben sind zur Vermeidung von Explosionen die elektrischen Schaltgeräte in besonderen Gehäusen untergebracht. Diese Gehäuse sind so ausgebildet, daß bei durch Schaltfunken hervorgerufener Zündung eines in den Innenraum des Gehäuses eingedrungenen Gasgemisches die im Innern entstehende Explosion ein außerhalb am Gehäuse anstehendes Gasgemisch nicht zu zünden vermag. Durch bestimmte Breite und Länge der zwischen dem eigentlichen Gehäuse und Gehäusedeckel vorhandenen Spalte kann das Durchschlagen einer im Innern auftretenden Explosion nach außen vermieden werden. Die Einhaltung bestimmter Spaltbreiten und -längen ist für die Funktionssicherheit von entscheidender Bedeutung. In der Praxis haben sich Gehäuse bewährt, deren verschiebbare Deckel mittels eines Keilverschlusses mit dem Gehäuseunterteil zusammengefügt werden. Derartige Gehäuse bieten aber dann keine Sicherheit mehr, wenn bei den Schaltvorgängen im Gehäuseinnern starke Abschaltlichtbögen auftreten, die an den Kontakten Metallpartikeln frei machen. Solche Metallpartikeln können nämlich im Explosionsfall durch den auftretenden Explosionsdruck durch die geradlinigen Gehäusespalte nach außen gelangen. Das Austreten glühender Metallteilchen kann entweder durch Gehäuse mit Schraubdeckel oder durch sogenannte Labyrinthverschlüsse verhindert werden. Während es bei Schraubdeckelgehäusen schwierig ist, eine genaue Begrenzung des Endzustandes einzuhalten, macht bei Labyrinthverschlüssen eine lückenlose Ab- dichtung über den gesamten Umfang der Gehäuseöffnung Schwierigkeiten.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, schlagwetter- und explosionsgeschützte Gehäuse zu schaffen, bei denen der Deckel mit dem Gehäuseunterteil dicht verschlossen ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf dem mit ringförmigen Ansätzen oder Ausnehmungen versehenen Deckel ein den Deckel haltender verschiebbarer Rahmen angeordnet ist, der am Umfang keilförinige Nocken besitzt, die beim Schließen des Gehäuses in die entsprechenden am Gehäuseunterteil angebrachten Keile eingreifen. Durch die druckhafte Auflage wird erreicht, daß die Spaltweite zwischen Deckel und Gehäuseunterteil praktisch Null ist. Gehäuse, bei denen keine Spaltweiten mehr vorhanden sind, sind für alle Explosionsklassen verwendbar, da sie bei eventuell im Inneren des Gehäuses auftretenden Schaltfunken absolut partikeldurchschlagsicher sind. Ferner ist nicht mehr notwendig, daß die bisher üblichen Spaltlängen von 25 mm und größer eingehalten zu werden brauchen, wodurch erhebliche Mengen, Material eingespart werden und infolgedessen die Gehäuse wesentlich leichter sind.
  • In der Zeichnung sei die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, In F i g. 1 ist das schlagwetter- und explosionsgeschützte Gehäuse in geschlossenem Zustand in Draufsicht dargestellt, während F i g. 2 eine Teilansicht in Richtung A (F i g, 1) bei unverschobenem und verschobenem Rahmen wiedergibt; F i g. 3 und 4 zeigen das Gehäuse im Schnitt in zwei verschiedenen Ebenen, und zwar einmal im geschlossenen und zum anderen Mal in geöffnetem Zustand.
  • Mit dem Gehäuse 1 (F i g. 1) sind die zur Aufnahme der Scharnierachse dienenden Lager 6 und 13 verbunden. Das Lager 6 ist gleichzeitig mit einer Sicherungseinrichtung kombiniert, die das Öffnen des Rahmens mit dem Deckel nur bei geöffnetem Schalter zuläßt und für die eigentliche Erfindung nicht wesentlich ist. Aus diesem Grund wurde auf eine weitere Beschreibung der Sicherungseinrichtung verzichtet. Auf der Achse 3 ist der Rahmen 2 mit den Scharnieren 14 in Achsrichtung verschiebbar angeordnet. Der Rahmen 2 besitzt an seinem Umfang keilförmige Nocken 4, die in entsprechende am Gehäuseunterteil angebrachte Keile 5 (F i g. 3 und 4) eingreifen. Mit dem Rahmen 2 ist der beispielsweise kreisfönnige Gehäusedeckel 7 kraftschlüssig verbunden. Er wird durch ein T-förmiges längliches Trägerteil 8, das mittels Schrauben 9 an dem Gehäusedeckel befestigt ist, von dem Rahmen 2 getragen. Das Trägerteil 8 ist in einem in der Mitte des Rahmens 2 befindlichen, in Richtung der Scharnierachse verlaufenden Schlitz 10 (F i g. 1) verschiebbar. Der Gehäusedeckel 7 besitzt an seinem Rand ringförmige Ansätze oder Ausnehmungen 12 (F i g. 4), die passend in den entsprechend geformten Rand 11 des Gehäuseunterteils eingreifen. Die ringförmigen Ansätze oder Ausnehmungen 12 können entweder labyrinthartig, wie in F i g. 3 und 4 dargestellt, oder auch konisch ausgebildet sein.
  • Im geschlossenen Zustand des Gehäuses 1 befindet sich der Rahmen 2 mit Deckel 7 in seiner tiefsten Stellung (F i g. 2, linke Darstellung). Die Keilnocken 4 sind mit den Keilen 5 im Eingriff, wodurch der Rahmen 2 einen allseitigen Druck auf den Deckel 7 ausübt derart, daß der Deckel 7 auf dem Gehäuseunterteil dicht aufliegt. Zum Öffnen des Gehäuses werden zunächst die Schrauben 9 gelöst und sodann der Rahmen 2 angehoben (F i g. 2, rechte Darstellung). Beim Anheben des Rahmens 2 werden die Keile 5 mit den Keilnocken 4 außer Eingriff gebracht und der Deckelschlitz 10 (F i g. 1) mit seinem unteren Rand bis an das Trägerteil 8 herangeschoben. Der Rahmen 2 gleitet beim Anheben über den Gehäusedeckel 7 hinweg. Anschließend werden die Schrauben 9 wieder befestigt und durch Schwenken des Rahmens 2 mit Deckel 7 das Gehäuse geöffnet. Dabei kommt der Deckel 7 mit dem Gehäuseunterteil außer Eingriff und schwenkt gleichzeitig mit dem Rahmen 2 aus. Das Gehäuse ist mit einer nicht näher dargestellten Einrichtung versehen, die den Rahmen 2 mit Deckel 7 beim öffnen im angehobenen Zustand hält. Da der Deckel 7 mit seinem Trägerteil 8 in der unteren Schlitzhälfte des Rahmens 2 ruht, befindet er sich stets in gleicher Höhe mit der Gehäuseöffnung des Gehäuseunterteils.
  • Beim Schließvorgang legt sich der Deckel 7 auf den Gehäuserand des Gehäuseunterteils. Sodann werden die Schrauben gelöst und der Rahmen 2 so weit abgesenkt, bis die Keilnocken 4 in die Keile 5 eingreifen. Anschließend werden die Schrauben 9 wieder angezogen, und der Deckel 7 ist mit dem Gehäuse 1 dicht verschlossen. Der Keilwinkel der Keilnocken 4 beträgt etwa 5' und ermöglicht dadurch eine selbsthemmende Verschlußwirkung zwischen Rahmen und Gehäuse.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schlagwetter- und explosionsgeschütztes Gehäuse, das aus einem Gehäuseunterteil und einem den Unterteil verschließbaren Deckel besteht, d a - durch gekennzeichnet, daß auf dem mit ringförmigen Ansätzen oder Ausnehmungen (12) versehenen Deckel (7) ein den Deckel haltender verschiebbarer Rahmen (2) angeordnet ist, der am Umfang keilförmige Nocken besitzt, die beim Schließen in die entsprechenden am Gehäuseunterteil (1) angebrachten Keile (5) eingreifen.
  2. 2. Schlagwetter- und explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel (7) kreisförmig ausgebildet ist. 3. Schlagwetter- und explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Ansätze oder Ausnehmungen (12) labyrinthartig oder konisch ausgebildet sind. 4. Schlagwetter- und explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) in einem zur Scharnierachse parallelen Schlitz (10) verschiebbar angeordnet ist. 5. Schlagwetter- und explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäusedeckel (7) ein längliches T-förrniges, durch den Schlitz (10) des Rahmens (2) greifendes Trägerteil (8) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 886 289; Patentschrift Nr. 16 351 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
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