DE325632C - Elektrischer Apparat zum Anzuenden von Gruben- und sonstigen Sicherheitslampen, bei welchen eine elektrische Stromquelle in einem feuersicheren und gasdichten Gehaeuse eingeschlossen ist - Google Patents

Elektrischer Apparat zum Anzuenden von Gruben- und sonstigen Sicherheitslampen, bei welchen eine elektrische Stromquelle in einem feuersicheren und gasdichten Gehaeuse eingeschlossen ist

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DE325632C
DE325632C DE1912325632D DE325632DD DE325632C DE 325632 C DE325632 C DE 325632C DE 1912325632 D DE1912325632 D DE 1912325632D DE 325632D D DE325632D D DE 325632DD DE 325632 C DE325632 C DE 325632C
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  • Elektrischer Apparat zum Anzünden von Gruben- und sonstigen Sicherheitslampen, bei welchen eine elektrische Stromquelle.in einem feuersicheren- und gasdichten Gehäuse eingeschlossen ist.-Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Apparat zum Anzimden der Gruben-und sonstigen Sicherheitslampen; bei welchen der elektrische Generator in einem feuer: und gassicheren Gehäuse eingeschlossen ist, und bezweckt einen leichten; handlichen und gleichzeitig funkenfreien Apparat zum Anzünden von Gruben- und; andern Sicherheitslampen zu schaffen, welcher verhindert, daß die Grubenarbeiter ihre Zigaretten mit Hilfe dieses Zündapparates anzünden können.
  • Die Erfindung besteht darin, daß im. Gehäuse des Zündapparates eine durch einen Schlüssel beeinflußte Schaltvorrichtung angebracht ist, welche einen Kontakt nur dann erzeugt; wenn der Schlüssel in Verbindung mit der Lampe gedreht wird, dagegen über die Kontaktstellung hinausgebracht und in seiner. unwirksamen Stellung gesperrt wird, wenn der Schlüssel ohne Lampe benutzt wird.
  • Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung. Es ist Fig. i und a eine Vorderansicht des an und unter dem oberen Teil des Gehäuses angeordneten Schalters mit den wirksamen Teilen in verschiedenen Lagen, Fig. 3 eine Draufsicht des von unten gesehenen Sehalters, Fig. d: eine Seitenansicht des Schalters nach Entfernung einiger Teile, Fig. 5 eine Draufsicht desjenigen Teiles des Gehäuses, an welchem der Schalter befestigt ist, Fig. 6 und 7 zeigen. schematische Darstellungen der Schaltvorrichtung in. der Kontakt-Lage und in der Sperrlage, Fig. 8 und 9 eine Draufsicht des Schlüssels und einen Querschnitt der Schlüsselführung, Fig. io ist eine Ansicht der Kontaktvorrichtung. .
  • Der Deckel e des Gehäuses ist an seiner oberen und unteren -Fläche mit den isolierenden Platten a und b versehen, auf welchen die verschiedenen Teile des Apparates befestigt sind: Eine zur Aufnahme des mit der anzuzündenden Lampe zu verbindenden Schlüssels d1, dienende Schlüsselführung e auf der Platte a ist -mit einem. Einschnitt e2 (Fig. 5) und mit einer Nut e, (Fig: 9) versehen. Der Einschnitt e2 dient beirr Einführen des Schlüssels in die Schlüsselführung zur Aufnahme eines Stiftes d4 am Schlüssel' d,. (Fig. 8), während die Nut e,. als Führung für diesen Stift dient, wenn der Schlüssel in der Schlüsselführung gedreht wird. Der Stift d4 ist- am Schlüssel cd,. so angebracht, daß dieser nur dann in die Schlüsselführung eingeführt werden kann, wenn die Lampe sieh in der, durch die punktierten Linien dargestellten Stellung, A befindet (Fig 5).. Der Schlüssel d,. ist ferner mit einem. Loche d3 (Fig. 8) versehen, welches mit einem Stifte d2 am Ende der Welle d in Eingriff kommt. Das Loch d3 und der Stift d2 sind exzentrisch zu der Achse des. Schlüssels und der Welle d angeordnet.
  • Die Welle d liegt teilweise im Innern des Gehäuses und teilweise in der SchlüsselfÜhrung und beeinlußt den innerhalb des Gehäuses liegenden Schalter k gemäß den verschiedenen Stellungen des Schlüssels und der Lampe außerhalb des Gehäuses. Der auf oder Welle d.um eine senkrecht zur Drehungsachse der Welle d gelegene Achse drehbare Hebel f ist mit der: Welle durch eine Feder f1 verbunden. Das Ende f2 des Hebels f ist kugelförmig gestaltet und gleitet bei der- Drehung der Welle d an einem von der Platte b getragenen, schräg zu dieser liegenden Führungsgliede g entlang. Ein Anschlag m (Fig. i) begrenzt die Anfangsstellung der Welle d und des darauf befindlichen Hebels f Ein den Kontakt herstellender Schlitten h (Fig. io) ist zwischen den auf der Platte b befestigten Führungen i und j (Fig. i und 3) verschiebbar angeordnet. Ein Verlängerungsteil k des Schlittens geht durch ein im Deckel des Gehäuses vorgesehenes und mit einer Isolationsbüchse l ausgefüttertes Loch. Die Führung i ist aus Metall hergestellt und bei i1 mit Isolationsmaterial versehen, welches mit der .inneren Fläche der Führung bündig ist. Die rinnenförmige Führung j ist aus Isolationsmaterial hergestellt und auf d'er inneren Fläche mit einem Kontakt j1 versehen, welcher der isolierten Fläche ix der Führung i gegenüber liegt und mit der Hochspannungsleitung j. verbunden ist. An den beiden. Seiten des Schlittens h sind federnde Kontakte h. und h, angebracht. Der Kontakt lt, ist mit der Hochspannungsleitung und mit .dem -im Verlängerungsstück k befindlichen Kontakt h4, der Kontakt h, durch die Leitung h3 ständig mit der Erde -verbunden (Fig. 3). Ferner ist der Schlitten h an einer Seite mit einem Ausschnitt q versehen, dessen Zweck nachstehend noch-weiter erläutert wird.
  • An einer Stütze der Platte b ist drehbar ein vom Hebel f betätigtes, klinkenartig geformtes Schaltglied n angebracht; uin den Schlitten zwangläufig in die Anfangsstellung zurückzubringen, nachdem es in seine Arbeitsstellung bewegt worden ist. Das Schaltglied n ist derart angeordnet, daß seine Arme n, und % sich im Wege der Vorwärtsbewegung des Schlittens bzw. im Wege der Rückwärtsbewegung des Endes f2 des Hebels f befinden (Fig.6). -Die Verschlußmittel bestehen aus einem an der Platte b befestigten Anschlag o, der so angeordnet ist, daß er im Wege der Rückwärtsbewegung des Endes f2 des *Hebels f steht, wenn derselbe und der Schlitten h sich in der Sperrlage befinden (Fig. 7) und aus einer drehbar an einer Stütze des Führungsgliedes g gelagerten und durch eine Feder p, beeinflußte Sperrklinke p, deren Arm bz in dem Ausschnitt q des Schlittens zu liegen kommt, wenn dieser und der Hebel f sich in der Sperrlage befinden (Fig. 7), dagegen in den anderen Lagen des Schlittens seitlich. gegen ihr durch die Feder p1 gedrückt wird- (Fig. 6).
  • Die Wirkungsweise der Schalt- und Sperrvorrichtung ist folgende: Wenn die Lampe sich in der in Fig. 5 mitA bezeichneten Lage befindet, fäßt sich der Stift d, des Schlüssels durch den Einschnitt e. in die Nut e2 der Führung e einführen. Die Lampe und der Schlüssel werden alsdann in der mit dem . Pfeil 2 bezeichneten Richtung gedreht; wobei infolge des Eingriffes des Stiftes d@ in das Loch d3 des Schlüssels die Welle -d gedreht wird. Der durch die Führung g geführte Hebel f schwingt aus und wird aus -der in Fig. i punktiert bezeichneten Lage in die mit ausgezogenen Linien angedeutete Lage gebracht, wobei die Feder f, gespannt wird. Wenn die Lampe die Stellung B (s. Fig. 5) erreicht hat, gleitet das Ende f . des Hebels f von dem Führungsstück - g ab und wird unter der Wirkung der Feder f, nach oben bewegt, wobei es gegen den Schlitten, la stößt -und diesen hochhebt, so daß das Verlängerungsstück k an den Schlitten h gegen den Boden der Lampe stößt und der Kontakt h4 des Verlängerungsstückes. mit dem Kontakt h der Lampe (s. Fig. 2) in Berührung kommt. Wenn der Schlitten hsich -in dieser-Lage befindet, sind die Kontakte hl und j, in Berührung. Wenn nun dIer Induktor betätigt wird, so wird! innerhalb der Lampe ein Funke erzeugt, der die Lampe leicht anzünden kann. Um die Lampe zu entfernen, wird sie zusammen mit dem daran befestigten Schlüssel rückwärts gedreht. Sobald die 'Rückbewegung der Lampe mit dem Schlüssel beginnt; wird der Hebel f von dem Schlitten lt entfernt, der durch sein eigenes Gewicht in die ursprüngliche, unwirksame Lage zurückfällt. Diese Rückbewegung des Schlittens h wird auch zwangläufig bewirkt, dadurch, d'aß das Ende f 2 des Hebels f während seiner Rückwärtsbewegung auf den Arm n2 des Schaltgliedes n derart wirkt, daß der Arm atl desselben den Schlitten h nach unten zwingt. Während der Rückbewegung des Hebels f gleitet das kugelförmige Ende f, auf der andern Seite der Führung g entlang. Nachdem der Hebel f in seine ursprüngliche, durch -den Anschlag m begrenzte Lage zurückgekehrt ist, kann die Lampe von dem Zündungsapparat entfernt werden, da, der an der Lampe befindliche Schlüssel dl sich jetzt - wieder in einer solchen Stellung befindet, däß er aus der Schlüsselführung e herausgenommen werden kann. Die gesamte Schaltvorrichtung kann nun wieder betätigt - werden, um eine weitere Lampe anzuzünden.
  • Es ist ersichtlich, daß jeder Versuch, einen Funken an dem Kontakt lt, durch rasche Rückwärtsbewegung der Lampe in der-Nähe der Lage zu erzeugen, wo der Kontakt an der Lampe mit dem Kontakt an dem. Verlängerungsstück k in Berührung steht, mißlingen wird, da die Rückwärtsbewegung der Lampe eine entsprechende Bewegung der Welle (f und des Hebels f zur Folge hat, wodurch der Hebel f vom Schlitten h entfernt wird, so daß der Schlitten h durch sein eigenes Gewicht sowie durch die Wirkung des Hebelarmes n1 auf ihn .in eine Lage zurückgebracht wird, wo die Kontakte der Schaltvorrichtung nicht mehr zur Wirkung kommen.
  • Wenn versucht wird, den Zündungsapparat z. B: zur Anzündung von _ Zigaretten durch Verwendung eines nicht an einer Lampe befestigten Schlüssels zu verwenden, so wird der ganze Apparat in seiner unwirksamen Lage gesperrt. Dies geschieht wie folgt: Wenn der Schlüssel in die Schlüsselführung "eingeführt und derart gedreht wird, daß die Welle d schwingen soll, so dreht sich der Hebel f auf der Welle d, weil dessen Ende f2 von dem Führungsstück g nach unten gedrückt wird, und sobald das Ende f= das Ende des Führungsstückes erreicht und gegen den Schlitten lt gedrückt hat, wird dieser plötzlich, wie bereits vorstehend beschrieben, durch den Stoß des Hebels hochgehoben. Da keine Lampe auf dem oberen Teil des Gehäuses steht, um die Gleitbewegung des Verlängerungsstückes k zu begrenzen, bewegt es sich über die Kontaktstellung .der Kontakte h, und j, hinaus, da - sich auf dem Gehäuse eine Lampe nicht befindet, die die Bewegung an jener Stelle aufhält. Der Sperrhebel p, der während der oben beschriebenen Bewegung des Schlittens ständig unter dem Einfluß seiner Feder p, gegen diesen drückt, wird, sobald der Schlitten sich über die Kontaktstellung hinausbewegt hat,- unter der Wirkung. der Feder p," an der Aussparung cq abgleiten' und von unten gegen den Schlitten drücken, so dä:ß dieser gegen jede Bewegung nach unten gesperrt ist. Gleichzeitig gelangt das Ende f2 des Hebels f gegenüber dem Anschlag o (s. Fig. 7), so daß jede Rückbewegung des Rebels mittels des. Schlüssels d, unmöglieh,gemacht wird. Bei dieser Vorrichtung wird" also nicht nur die Rückkehr des Schlittens und- des Hebels in ihre ursprüngliche Lage verhindert, sondern es wird auch der Schlüssel d, in der Schlüsselführung e gesperrt, so daß er unmöglich nach rückwärts gedreht werden kann, weil der Anschlag o diese Bewegung verhindert und weil der Stift d4 des Schlüssels d1 sich in der Aussparung ei der Schlüsselführung befindet. Unter solchen Umständen kann keine Lampe weiter angezündet werden, bis der ganze Zündungsapparat entfernt und der obere Teil des Gehäuses abgenommen wurde, um -die Schaltvorrichtung zugänglich zu machen, damit sie wieder in ihre Arbeitsstellung gebracht werden kann, Der Schlüssel .zur Betätigung der vorstehend beschriebenen ° Schaltvorrichtung braucht nicht an der Lampe befestigt zu sein. Es kann hierzu ein einfacher Schlüssel mit jedem Getriebe verwendet werden, so diaß es nicht nötig ist, jede Grubenlampe mit einem besonderen Schlüssel zu versehen. Dieser .einzelne Schlüssel kann am Getriebe befestigt und mit einer Metallgrundplatte versehen sein, deren gewölbte Fläche zu der Hohlfläche des Bodens paßt, um letztere zu tragen, wobei die Metallgrundplatte ebenfalls mit einer entsprechend ausgebildeten Aussparung versehen ist, die einen Weg für den von der Schaltvorrichtung betätigten Hochspannungskontakt bildet. Es können auch Befestigungsmittel angebracht sein, um zu verhindern, daß die Lampe von diesem Schlüssel entfernt wird, wenn sie entzündet wird.
  • Das Gehäuse kann feststehend oder auch auf Rollen befestigt sein, so daß es leicht von einem Platz zum andern gebracht werden kann. Ferner kann das Gehäuse mit einem geeigneten, durch Drahtgeflecht geschützten Glasfenster versehen sein, ' um jede Funkenbildung der Bürsten des Induktors oder an irgendeiner andern Stelle auftretende Funkenbildung leicht feststellen und beseitigen zu können. Gleichzeitig kann eine als Anzeigevorrichtung dienende Sicherheitsfunkenstrecke an der Außen- oder Innenseite des Gehäuses vorgesehen und durch ein entsprechendes Fenster sichtbar gemacht werden, wobei der Funken in ein Vakuum o. d'gl. überspringt.
  • Zum Einschließen der "Grubenlampe kann am Kopfe des Hauptgehäuses, in welchem sich der Induktor und, das Getriebe befinden, ein weiteres Gehäuse befestigt sein. Dieses Gehäuse kann mit einer Schiebetür versehen sein, welche in geschlossenem Zustande den Teil des. Hauptgehäuses, wo die Antriebskurbel angesetzt werden -soll, vollständig oder wenigstens so weit freigibt, daß die Handkurbel noch gerade eingesetzt werden kann. Die Tür kann oben mittels einer Fallklinke verschlossen und so eingerichtet sein, daß sie nur dann freigegeben wird, wenn die Handkurbel um 18o° gedreht worden ist. Das zweite oder Zusatzgehäuse kann mit großen Flanschen versehen sein, die als Kühlflächen für die in" ihm zur Anzündung gelangenden Gase dienen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: r. Elektrischer Apparat zum Anzünden von Gruben- und sonstigen Sicherheitslampen, bei welchen eine elektrische Stromquelle in einem feuersicheren und gasdichten Gehäuse eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im . Gehäuse eine durch einen Schlüssel (d,) beeinfiußte Schaltvorrichtung (h, h) angeordnet ist, welche einen- Kontakt nur dann erzeugt, wenn der Schlüssel in Verbindung mit der Lampe gedreht wird, aber über die Kontaktstellung hinaus gebracht und in einer unwirksamen Stellung gesperrt wird, wenn der Schlüssel ohne Lampe benutzt wird. .
  2. 2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß an einer durch den Schlüssel (d,) beeinflußten Welle (d) ein Hebel (f) angebracht ist, welcher um eine zur Achse der Welle (d) senkrechte Achse drehbar ist und bei der Drehung der Welle (d) an einer Schrägführung (g) .entgegen der Wirkung einer Feder (f,) entlang -gleitet, so daß er beim Abgleiten von dem unteren Ende der Führung. (g) einen in einer Führung beweglichen Kontaktschlitten (h) anhebt, und zwar je .nachdem der Schlüssel mit oder ohne Lampe benutzt wird, bis in die Stellung, wo die Kontakte (1z, und zusammen arbeiten, oder über diese Stellung hinaus. 3: Ausführungsform des Apparates nach Anspruch z und -2, gekennzeichnet durch einen Sperrhebel (p), welcher unter Federwirkung gegen den Kontaktschlitten (h) drückt, von diesen aber abgleitet und ihn untergreifend sperrt, wenn er bei Drehung des Schlüssels ohne Lampe über die Kontaktstellung hinausbewegt wird. q.. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch einen Anschlag (o), gegen welchen der Hebel (f) trifft, wenn der Kontaktschlitten (h) über die Kontaktstellung hinausbewegt ist, so daß der Hebel (f ) nicht zurückbewegt werden kann.
DE1912325632D 1912-12-11 1912-12-11 Elektrischer Apparat zum Anzuenden von Gruben- und sonstigen Sicherheitslampen, bei welchen eine elektrische Stromquelle in einem feuersicheren und gasdichten Gehaeuse eingeschlossen ist Expired DE325632C (de)

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