DE2047794A1

DE2047794A1 - Abdeckvorrichtung zum Schutz von Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE2047794A1
Application number: DE19702047794
Authority: DE
Inventors: Lothar 5905 Freudenbetg. P Kietz
Original assignee: Kabelschlepp GmbH
Current assignee: Tsubaki Kabelschlepp GmbH
Priority date: 1970-09-29
Filing date: 1970-09-29
Publication date: 1972-08-03
Also published as: DE2047794B2; US3751120A; GB1352232A; JPS5110708B1; DE2047794C3

Description

4 DÜSSELDORF X PATENTANWÄLTE

Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. ALEX STENGER

Telefon (02U) 36 0514 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

Unser Zeichen: 11 495 Datum: 2 3. Sep. 1970

Kabelschlepp Gesellschaft mit beschränkter. Haftung, 59 Siegen, Schulstraße 82

Abdeckvorriohtunfl zum Schutz von Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen.

Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung zum Schutz von Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen, bestehend aus mehreren teleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckkästen, die Je aus einer parallel zur Führungsbahnebene verlaufenden Deckwand,zwei in Führungsbahnlängsrichtung verlaufenden Seitenwänden und aus einer senkrecht zur Führungsbahnebene verlaufenden Rückwand, die mit Gleitern an der Führungsbahn abgestützt ist.

Die bekannten Abdeckvorrichtungen der vorstehehd beschriebenen Gattung sind an ihren Seitenwänden mit nach innen abgekanteten Untergriffleisten versehen, damit sie sich beim Verfahren nicht voneinander abheben und hochsteigen können.Die Führung der Abdeckvorrichtung an der Führungsbahn erfolgt bei waagerecht verlaufenden Führungsbahnen durch das Eigengewicht der Abdeokvorrichtung. In der Regel reicht das Eigengewicht auch aus,um ein Abheben der gesamten Abdeckvorrichtung von der Führungsbahn zu verhindern. Anders liegen aber die Verhältnisse bei senkrecht verlaufenden Führungsbahnen,lie sie beispielsweise bei Portalwerkzeugmaschinen an Ständern und Querbalken vorkommen,die ebenfalls mit Abdeckvorrichtungen geschützt werden müssen. Um das Abheben der senkrecht angeordneten Abdeckvorrichtungen von der Führungsbahn zu verhindern, sind besondere Einrichtungen erforderlich, mit denen Teile der Führungsbahn hintergriffen werden.

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e: Uabspati-ni ■ i'i>->t _J(hetkkonlo KoIn 227610

Die bekannten Einrichtungen, nit denen bei senkrecht angeordneten Abdeckvorrichtungen Teile der Führungsbahn hintergriffen werden, haben den Nachteil, dad sie erst nach dem Aufsetzen der Abdeckvorrichtung auf die Führungsbahn montiert werden können. So ist es beispielsweise üblioh, zunäohst die einzelnen Abdeckkästen der Abdeckvorrichtung nacheinander auf die PUb* rungsbahn aufzuschieben und dabei an jeder Rückwand die Führungsbahn hlntergreifende Gleiter zu befestigen. Da die räumlichen Verhältnisse in dem Spalt zwischen den Seltenwänden und Untergriffleisten der Abdeckkästen einerseits und der Führungsbahn andererseits sehr beengt sind, 1st die Montage der bekannten Einrichtungen zum Hintergreifen der Führungsbahn nicht nur schwierig, sondern auch sehr zeitraubend. Die gleichen Schwierigkeiten argeben sich auch dann, wenn die Abdeckvorrichtung einmal abgenommen werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde« eine Abdeckvorrichtung zum Schutz von Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen zu schaf fen, die vollständig vormontiert werden und trotzdem noch insbesondere an senkrecht /erlaufenden FUhrungsbahnen montiert werden kann. Irr; übrigen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde» die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen.

Ausgehend von den bekannten Abdeckvorrichtungen zum Schutz von Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen« bestellend aus mehreren teleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeokkästen, die Je aus einer parallel zur Führungsbahnebene verlaufenden Deckwand, zwei in Pührungsbahnlängsrichtung verlaufenden Seltenwänden und aus einer senkrecht zur Führungsbahnebene verlaufenden Rbkwand, die mit waagerechten und senkrechten Gleitern auf und an der Führungsbahn abgestützt ist, wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die seitlichen Gleiter winkelförmig ausgebildet sind und die Führungsbahn mit einer nach innen ragenden, gegen Federdruck nach außen

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verschiebbaren Nase hintergreifen. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Nasen auf ihrer Unterseite mit einer Schrägfläche zu versehen.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Abdeckvorrichtung hat den herausragenden Vorteil,daß sie in vollständig vormontiertem Zustand von oben auf die Führungsbahn aufgesetzt und aufgeschoben werden kann, wobei die Führungsbahn an den Schrägflächen der NaT sen entlanggleitet und diese in die Gleiter hineindrückt, so daß die Nasen erst nach dem Passieren der Führungsbahn wieder aus * den Gleitern austreten können, um die Führungsbahn zu hintergreifen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Abdeckvorrichtung besteht darin, daß sie auch in vollständig montiertem Zustand auf ähnliche Weise wieder von der Führungsbahn abgehoben werden kann,indem die Nasen vpn Hand oder einem geeigneten Werkzeug in die Gleiter eingeschoben werden.Die erfindungsgemäß ausgebildete Abdeckvorrichtung hat schließlich noch den Vorteil, daß die bisher erforderlichen Untergriffleisten fortfallen können, denn die Nasen verhindern bei waagerecht und senkrecht montierten Abdeckvorrichtungen das Abheben und Hochsteigen der Abdeckkästen.

Bei einer praktischen Ausführungsform hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Nase in einem Schlitz des G&iieters anzuordnen und mit einem Schlitz auf einem Bolzen zu führen, der gleichzeitig auch das Bewegungsspiel der Nase begrenzt.

Für die Anordnung der Federung ergeben sich zwei verschiedene Möglichkeiten· Die Nase kann beispielsweise gegen die Wirkung einer auf der Rückseite des Gleiters befestigten Blattfeder, aber auch gegen die Wirkung in dem Schlitz des Gleiters angeordo neten Schraubenfeder einschiebbar sein,die sich auf der ge-

O₀ ' schlossenen Rückwand des Gleiters abstützt.

^ Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfin- ° dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugej> hörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Abdeckvorrichtung dargestellt ist.In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen auf eirierTu.Kru.agstaKnangeordneten Abdeckkasten

entlang der Linie I-I in Fig. 2 geschnitten!

Fig. 2 eine aus vier Abdeckkästen bestehende Abdeckvorrichtung entlang der Linie II-II in Fig. 1 geschnitten in Seitenansicht;

Fig. j5 eine AusfUhrungsform eines winkelförmigen Gleiters in Seitenansicht;

Fig. 4 denselben Gleiter um 90° gedreht in Ansicht;

Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Gleiters in Seitenansicht;

Fig. 6 denselben Gleiter um 90° gedreht in Ansicht.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Abdeckvorrichtung besteht aus vier teleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckkästen A, B, C, D. Jeder Abdeckkasten besteht seinerseits aus einer parallel zur Ebene einer Führungsbahn 1 verlaufenden Deckwand 2, zwei in FUhrungsbahnlängsrichtung verlaufenden Seitenwänden ~5,h, die zum Verhindern des gegenseitigen Abhebens mit nach inre η abgekanteten Untergriffleisten 5* 6 versehen sind, und aus einer senkrecht zur FUhrungsbahnebene verlaufenden Rückwand 7, die mit waagerehten Gleitern 8 und senkrechten Gleitern 9 auf und an der Führungsbahn 1 abgestützt sind.

Die Gleiter 9 sind winkelförmig ausgebildet und besitzen am unteren Ende einen Schlitz 11« in dem eine Nase 12 angeordnet ist. Die Nase 12 besitzt ebenfalls einen Schlitz 15, den ein im Körper des Gleiters 9 befestigter Bolzen 14 durchgreift. Der Schlitz 13 begrenzt das Bewegungsspiel der Nase 12. Auf dem außenliegenden freien Ende ist die Nase 12 auf ihrer Unterseite mit einer Schrägfläche 15 versehen.

Bei der in den Figuren 3 und ^ dargestellten Ausführungsform ist auf der Rückseite des Gleiters 9 eine Blattfeder 16 befestigt, gegen deren Federwirkung die Nase 12 in den Schlitz 11 des Gleiters 9 eingeschoben werden kann.

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Bei der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Auaführungsform 1st der Schlitz 11 auf der RUokselte des Gleiters 9 mit ein·« Abdeckblech 17 verschlossen. Gleichzeitig 1st die ^Nse 12 in der Länge etwas kürzer ausgebildet, so da3 in dem freibleibenden Ran des Schlitzes 11 eine Druckfeder 18 angeordnet werden kann.

Bei der !'iontage der Abdeckvorrichtung werden die vollständig vormontierten Abdeekkäeten A, B, C, D von oben auf die Führungsbahn 1 aufgeeet't. Dabei drückt die Führungsbahn 1 die Nasen 12 an den Schrägflachen 15 gegen die Wirkung der Blattfedern 16 bzw. der Druckfedern 18 in die Gleiter 9 hinein. Erst wenn die Käsen 12 an den Seitenwänden der Führungsbahn 1 vorbeigeglitten sind, können sie wieder aus des Gleiter 0 austreten und die Führungsbahn 1 auf ihrer Urterseite hintergreifen.

Alle in der Beschreibung erwähnten und In der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht a Ind.

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Claims

-6- Ansprüche ;

Abdeckvorrichtung zum Schutz von Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen, bestehend aus mehreren beleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckkästen, die je aus einer, parallel zur Führungsbahnebene verlaufenden Deckwand, zwei in Führungsbahnlängsrichtung verlaufenden Seitenwänden und aus einer senkrecht zur Führungsbahnebene verlaufenden Rückwand, die mit waagerechten und senkrechten Gleitern auf und an der Führungsbahn abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Gleiter (9) winkelförmig ausgebildet sind!und die Führungsbahn (1) mit einer nach innen ragen» den, gegen Federdruck nach außen verschiebbaren Nase (12) hintergreifen.
2. Abdeckvorrichtu-ng nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß jede Nase (12) auf ihrer Unterseite mit einer Schrägfläche (15) versehen ist.
J). Abdeckvorrichtung nach den Ansprüche 1 und 2,dadurch gekennzeichnet daß jede Nase (12) in einem Schlitz (11) des Gleiters· (9) angeordnet 1st und mit einem Schlitz (1^5) auf einem Bolzen (14) geführt ist.
4. Abdeckvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3#dadurch gekennezeichnet, daß die Nase (12) gegen die Wirkung einer auf der Rückseite des Gleiters· (9) befestigten Blattfeder (16) einschiebbar ist.

3. Abdeckvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3>dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (12) gegen die Wirkung einer in dem Schlitz (11) des Glelbe»so(9) angeordneten Druckfeder (18) einschiebbar 1st, die sich auf einem an der Rüukwand des Gleiters befestigten Abdeckblech (17) abstützt.

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