DE2047794B2

DE2047794B2 - Abdeckvorrichtung zum schutz von fuehrungsbahnen an werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE2047794B2
Application number: DE19702047794
Authority: DE
Inventors: Lothar 5905 Freudenberg D05b 73 12 Kietz
Original assignee: Kabelschlepp GmbH
Current assignee: Tsubaki Kabelschlepp GmbH
Priority date: 1970-09-29
Filing date: 1970-09-29
Publication date: 1973-05-30
Also published as: DE2047794C3; JPS5110708B1; GB1352232A; US3751120A; DE2047794A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung zum Schutz von Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen, bestehend aus mehreren teleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckkästen, die je aus einer parallel zur Führungsbahnebene verlaufenden Deckwand, zwei in Führungsbahnlängsrichtung verlaufenden Seitenwänden und aus einer senkrecht zur Führungsbahn-bene verlaufenden Rückwand, die mit waagerechten und senkrechten Gleitern auf der Führungsbahn und an den Führungsbahnseiten abgestützt ist.

Die bekannten Abdeckvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Gattung sind an ihren Seitenwänden mit nach innen abgekanteten Untergriffleisten versehen, damit sie sich beim Verfahren nicht voneinander abheben und hochsteigen können (deutsche Auslegeschriften 1 021 234 und 1 245 226). Die Führung der Abdeckvorrichtung an der Führungsbahn erfolgt bei waagerecht verlaufenden Führungsbahnen durch das Eigengewicht der Abdeckvorrichtung. In der Regel reicht das Eigengewicht auch aus, um ein Abheben der gesamten Abdeckvorrichtung von der Führungsbahn zu verhindern. Anders liegen aber die Verhältnisse bei senkrecht verlaufenden Führungsbahnen, wie sie beispielsweise bei Portalwerkzeugmaschinen an Ständern und Querbalken vorkommen, die ebenfalls mit Abdeckvorrichtungen geschützt werden müssen. Um das Abheben der senkrecht angeordneten Abdeckvorrichtungen von der Führungsbahn zu verhindern, sind besondere

Einrichtungen erforderlich, mit denen Teile der Führungsbahn hintergriffen werden.

Die bekannten"Einrichtungen, mit denen bei senkrecht angeordneten Abdeckvorrichtungen Teile der Führungsbahn hintergriffen werden, haben der.

ίο Nachteil, daß sie erst nach dem Aufsetzen der Abdeckvorrichtung auf die Führungsbahn montiert werden können. So ist es beispielsweise möglich, zu-.lächst die einzelnen Abdeckkästen der Abdeckvorrichtung nacheinander auf die Führungsbahn aufzu-

schieben und dabei an jeder Rückwand die Führungsbahn hintergreifende Gleiter zu befestigen. Da die räumlichen Verhältnisse in dem Späh zwischen den Seitenwänden und Untergriffleisten der Abdeckkästen einerseits und der Führungsbahn andererseits sehr beengt sind, ist die Montage dieser Einrichtungen zum Hintergreifen der Führungsbahn nicht nur schwierig, sondern auch sehr zeitraubend. Die gleichen Schwierigkeiten ergeben sich auch dann, wenn die Abdeckvorrichiung einmal abgenommen werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckvorrichtung zum Schutz von Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen zu schaffen, die vollständig vormontiert werden und trotzdem noch insbesondere an senkrecht verlaufenden Führungsbahnen montiert werden kann. Im übrigen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen.

Ausgehend von den bekannten Abdeckvorrichtungen zum Schutz von Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen, bestehend aus meh.e.en teleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckkasten, die je aus einer parallel zur Führungsbahnebene verlaufenden Deckwand, zwei in Führungsbahnlängsrichtung verlaufenden Seitenwänden und aus einer senkrecht zur Führungsbahnebene verlaufenden Rückwand, die mit waagerechten und senkrechten Gleitern auf der Führungsbahn und an den Führungsbahnseiten abge stützt ist, wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die senkrechten Gleiter zum Hintergreifen der Führungsbahn als Schnäpper ausgebildet sind, deren Schnäpperzungen nach innen zeigen. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Schnäpperzungen auf ihrer Unterseite mit einer Schrägfläche zu versehen.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Abdeckvorrichtung hat den herausragenden Vorteil, daß sie in vollständig vormontiertem Zustand von oben auf die Führungsbahn aufgesetzt und aufgeschoben werden kann, wobei die Führungsbahn an den Schrägflächen der Schnäpperzungen entlanggleitet und diese in die Gleiter hineindrückt, so daß die Schnäpperzungen erst nach dem Passieren der Führungsbahn wieder aus den Gleitern austreten können, um die Führungsbahn zu hintergreifen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Abdeckvorrichtung besteht darin, daß sie auch in vollständig montiertem Zustand auf ähnliche Weise wieder von der Führungsbahn abgehoben werden kann, indem die Schnäpperzungen von Hand oder einem geeigneten Werkzeug in die Gleiter eingeschoben werden. Die erfindungsgemäß ausgebildete Abdeckvorrichtung hat auch noch den Vorteil, daß die bisher erforderli-

eher. Untergriffleisten oder Sicken fortfallen können, denn die Schnäpperzungen verhindern bei waagerccht und senkrecht montierten Abdeckvorrichtungen das Abheben und Hochsteigen der Abdeckkästen wesentlich besser. Deshalb kann auch das Eigengewicht der Abdeckvorrichtung vermindert werden.

Bei einer praktischen Ausführun»sform hat es sich als z-veekmäUin erwiesen, die Schnäpperzungen in einem Schlitz des Gleiters anzuordnen und mit einem Schlitz auf einem Bolzen zu fuhren, der gleichzeitig auch das Bewegungsspiel der Schnäpperzunge begrenzt.

Für die Anordnung der Federung ergeben sich ver-

schiedene Möglichkeiten. Die Schnäpperzunge kann beispielsweise gegen die Wirkung einer auf der Rückseite des Gleiters befestigten Blattfeder, aber auch gegen die Wirkung in dem Schlitz des Gleiters eneeordneten Schraubenfeder einschiebbar sein, die sich auf der geschlossenen Rückwand des Gleiters abstützt. "

Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Abdeckvorrichtung dargestellt ist, erläutert. In den ,5 Zeichnungen zeigt

F i g. 1 "einen auf einer Führungsbahn angeordneten Abdeckkasten entlang der Linie I-I in F, g. 2 gedeckkasten besteht seinerseits aus e.ner parallel zur Ebene einer Führungsbahn 1 verlaufenden Deckwand' ζ"ΐ in Führungsbahnlängsnchtung verlaufen" S^enwänden 3.4. die zum Verhindern des oeoenseitSen Abhebens mit nach innen abgekantcen geguisuu^- _ .„,_r<phen s nd und aus einer

ScchlcnOlei.cn. 9 auf und an de, Führung "Se¹SESA-. «nd .h Schnäpper ,„;-

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in den Fig 3 und 4 dargestellten Aus!ui. in uen b _{ksejte des} Gleiters 9 e^:i ■■

"«ⁿg^s.^ro.^rm '" _h'_f„_tio. „_eBen oeren Federwirku;..-Blattfeder 10 Deiesi , . _{n des G}, .

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lers 9.e'ngcschoben ;^^^a^_{argestelllen A}usfur. bei üer crhWv/ 11 auf der Rückseite d,-

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i^eine aus vier Abdeckkästen bestehende Abdeckvorrichtung entlang der Linie IMI in F i g. 1 geschn.tten in Seitenansicht,

F i g. 3 eine Ausführungsform eines als Schnapper ausgebildeten Gleiters in Seitenansicht,

F ig. 4 denselben Gleiter um 9(P gedreht in An-

ti,5 eine andere Ausführungsform eines als Schnäpper ausgebildeten Gleiters in Seitenansicht Fig. 6 denselben Gleiter um 90° gedreht in An-

in den Fi,1 und 2 dargest.lte Abdeckeretwas

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Tb r η von oben auf die Führungsbahn 1 aufi:;- ^^fj^^ie Führur,sbahn 1 die Schnür

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abdeckvorrichtung zum Schutz von Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen, bestehend aus mehreren teleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckkästen, die je aus einer parallel zur Führungsbahnebene verlaufenden Deckwand, zwei in Führungsbahnlängsriditung verlaufenden Seitenwänden und aus einer senkrecht zur Führungsbahnebene verlaufenden Rückwand, die mit waagerechten und senkrechten Gleitern auf der Führungsbahn und an den Führungsbahnseiten abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dal:' die senkrechten Gleiter (9) zum Hintergreifen der Führungsbahn (1) als Schnäpper ausgebildet Mnd, deren Schnäpperzungen (12) nach innen zügen.

2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schnäpperzunge (12) auf ihrer Unterseite mit einer Schrägfläche

(15) versehen ist.

3. Abde'.-kvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schnäpperzunge (12) in einem Schlitz (11) des Gleiters (9) angeordnet ist und mit einem Schlitz (13) auf einem Bolzen (14) geführt ist.

4. Abdeck·. Errichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnäpperzunge (12) gegen d'e Wirkung einer auf der Rückseite des Gleiters (9) be^r:stigten Blattfeder

(16) einschiebbar ist.

5. Abdeckvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnäpperzunge (12) gegen die Wirkung einer in dem Schlitz (11) des Gleiters (9) angeordneten Druckfeder (18) einschiebbar ist, die sich auf einem an der Rückwand des Gleiters befestigten Abdeckblech (17) abstützt.