DE1170368B - Auswaehlgeraet fuer Lochkarten - Google Patents

Auswaehlgeraet fuer Lochkarten

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DE1170368B
DE1170368B DEG23453A DEG0023453A DE1170368B DE 1170368 B DE1170368 B DE 1170368B DE G23453 A DEG23453 A DE G23453A DE G0023453 A DEG0023453 A DE G0023453A DE 1170368 B DE1170368 B DE 1170368B
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DE
Germany
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needles
cards
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DEG23453A
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Dipl-Ing Helmut Groettrup
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HELMUT GROETTRUP DIPL ING
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HELMUT GROETTRUP DIPL ING
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K21/00Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting
    • G06K21/04Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting in which coincidence of markings is sensed optically, e.g. peek-a-boo system

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Description

  • Auswählgerät für Lochkarten Die Erfindung bezieht sich auf ein Auswählgerät für Lochkarten, insbesondere Randloch- und Schlitzlochkarten mit mindestens einer Lochreihe zum Markieren von verschlüsselten Merkmalen und mit mindestens einer der Lochreihe entsprechenden Nadelreihe zum Auswählen der gesuchten Lochkarten. Auf diesen Lochkarten lassen sich z. B. ganze Namen. Jahreszahlen oder sonstige Daten verschlüsseln.
  • Die Anzahl der zum Auswählen einer gesuchten Lochkarte notwendigen Nadeln richtet sich nach der Anzahl der Merkmale und danach, ob nach einem Einnadel- oder Mehrnadelverfahren verschlüsselt ist. Zur Durchführung eines Auswählvorganges werden die entsprechenden Nadeln an den betreffenden Stellen einzeln in die Löcher der Karten eingeführt und dann die Lochkarten zur gegenseitigen Bewegung freigegeben, so daß die ausgewählten Lochkarten herausfallen oder sich relativ zu den anderen Lochkarten verschieben. Bei den bekannten Auswählverfahren ist es also erforderlich, daß die Wählnadeln nach dem vorgesehenen Verschlüsselungsprinzip durch eine Bedienungsperson in die zuvor in ein Auswählgerät verbrachten Lochkarten eingeführt werden, wobei die Bedienungsperson über die Verschlüsselung sowie die Handhabung des Schlüssels gut informiert sein muß, um Fehlauswertungen zu vermeiden. Die Gefahr der Fehlauswertungen wird noch vergrößert, wenn gleichzeitig nach mehreren Merkmalen ausgewertet werden muß und jedes Merkmal das Stecken mehrerer Nadeln erfordert, so daß Hilfskräfte zum Durchführen von derartigen Auswählvorgängen grundsätzlich nicht mehr geeignet sind.
  • Es ist daher schon versucht worden, den Auswählvorgang zu vereinfachen, indem eine Anzahl von Nadeln, die der Anzahl der Löcher einer Lochreihe auf den Lochkarten entspricht, in einem in Nadelrichtung verschiebbaren Schlitten bzw. in einer entsprechend verschiebbaren Wand angeordnet werden. Der Schlitten ist hierbei an einem drehbar gelagerten Behälter geführt, der zur Aufnahme von Randlochkarten mit zwei Lochreihen in jedem Markierungsrand dient. Jede Nadel ist am vorderen Ende höhenverstellbar gelagert und wird zum Auswählen eines gesuchten Merkmals mittels einer zugeordneten Taste um eine Schlitzlochlänge verstellt. Zur Auswahl brauchen dann nur noch die nach der Einstellung in der Vorderwand des Behälters geführten Nadeln mittels des Schlittens in den Kartenstapel eingeschoben werden. Dies ist dann vorteilhaft, wenn viele Auswahlvorgänge nach dem gleichen Merkmal durchzuführen sind. Für jeden Auswahlvorgang nach einem anderen Merkmal müssen jedoch die Nadeln neu eingestellt werden, was wieder die Kenntnis der Handhabung des Schlüssels bedingt. Das ist auch bei den Auswählgeräten der Fall, bei denen die Lochkarten mittels ihrer Aufbewahrungskästen in das Auswählgerät eingesetzt werden, wobei jeder Aufbewahrungskasten in seiner Vorder- und Rückwand die gleichen Löcher wie die Lochkarten aufweist.
  • Bei allen diesen bisher bekannten Verfahren, die zwar eine gewisse Erleichterung und Beschleunigung des Auswählvorganges bringen, bleibt jedoch noch immer die Tatsache bestehen, daß die Merkmale durch menschliche Handhabung an Hand von Tabellen oder Aufdrucken auf den Lochkarten bestimmt und die Wählnadeln entsprechend gesteckt werden müssen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Auswählgerät zu schaffen, das zum Auswählen von gesuchten Lochkarten das manuelle Setzen der Wählnadeln entsprechend den gegebenen Merkmalen ohne Zuhilfenahme von Tabellen oder Aufdrucken auf den Lochkarten ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jede Lochreihe eine Nadelreihe vorgesehen ist und daß die Nadelreihen in mindestens einer zum auszuwählenden Kartenstapel feststehenden Wand geführt und die den markierten Merkmalen entsprechenden Nadeln durch Leitschablonen bestimmt sind, welche im Verschiebeweg der Nadeln auswechselbar angeordnet sind.
  • Nach weiteren Merkmalen der Erfindung sind die Leitschablonen in einer festen Wand in Richtung des Verschiebeweges entweder vor oder hinter dem Kartenstapel angeordnet und enthalten dementsprechend an den die Merkmale markierenden Stellen bei der Anordnung der Leitschablonen vor dem Kartenstapel Durchgangslöcher für die Nadeln. Bei Anordnung der Leitschablonen in Richtung des Verschiebeweges hinter dem Kartenstapel sind an den die Merkmale markierenden Stellen anstatt Durchgangslöcher entsprechende Vorrichtungen zum Verriegeln der freien Enden der Nadeln vorgesehen. Sämtliche Nadeln können hierbei in einer verschiebbaren Wand durch Reibung, Federn, Schnepper od. dgl. nachgiebig gehalten werden, derart, daß die Nadeln beim Verschieben dieser Wand mit Ausnahme der den gesuchten Merkmalen entsprechenden und durch die Leitschablonen bestimmten Nadeln mitgenommen werden.
  • In einer anderen Ausführungsform besitzt die verschiebbare Wand Aufnahmevorrichtungen für die Leitschablonen, die in diesem Fall an den den markierten Merkmalen entsprechenden Stellen durch Klemm- oder Rastverbindungen form- bzw. kraftschlüssig mit den zugeordneten Nadeln kuppelbar sind, wobei diese Nadeln in einer festen Wand durch Reibung, Federn, Schnepper od. dgl. nachgiebig gehalten werden.
  • Die Erfindung hat den bedeutenden Vorteil, daß die Bedienungsperson nicht mehr über das Verschlüsselungssystem unterrichtet zu sein braucht. Wenn die Leitschablonen mit einer Klarschrifteinprägung des Merkmals versehen sind, besteht auch nicht die Gefahr einer falschen Schablonenauswahl.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 Ansichten von zwei, einmal im Kopfrand und einmal im Fußrand mit Lochreihen versehenen Randlochkarten, F i g. 2 eine Ansicht eines Teiles des Lochrandes mit fünf Lochreihen und zehn durch die Ziffern 0 bis 9 markierten Lochspalten, F i g. 3 eine Ansicht eines Lochrandes mit sieben Lochreihen und sechsundzwanzig markierten Buchstaben und 9 markierten Ziffern, F i g. 4 einen Längsschnitt durch einen Aufbewahrungskasten für Lochkarten, F i g. 5 die Vorderansicht des Aufbewahrungskastens nach F i g. 4, F i g. 6 einen Längsschnitt durch ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Auswählgerät, F i g. 7 eine Ansicht und einen Querschnitt durch eine Leitschablone.
  • Bei dem Auswählgerät gemäß der Erfindung werden vorzugsweise Lochkarten 1 verwendet, die nur an einem Rand vorgelocht sind, wie F i g. 1 zeigt. Die Anzahl der Lochreihen 2 richtet sich nach der zu verschlüsselnden Anzahl von Merkmalen. Entgegen den bekannten Auswählverfahren ist es vorteilhaft, die Merkmale spaltenweise zu markieren. Dieser Einspaltenschlüssel beschränkt sich nicht nur auf die Darstellung von Buchstaben und Ziffern; den in einer Spalte einzutragenden Merkmalen können auch andere Begriffe, wie Schlagworte od. dgl., zugeordnet werden. Der Spaltenschlüssel hat den Vorteil, daß die in einer Spalte vorhandenen Löcher grundsätzlich mit der optimalen Schlitzzahl markiert werden können. Die Auswahl eines Merkmals je Spalte erfolgt also mit einer, zwei oder mehr Nadeln, so daß eine wesentliche Vergrößerung des Merkmalvolumens gegenüber den bekannten Schlüsseln erreicht wird. Daß dabei die Anschaulichkeit des Schlüssels verlorengeht, ist unwesentlich, da das Auswählgerät einen eingebauten Schlüssel besitzt, der eine geistige Entschlüsselungstätigkeit erübrigt.
  • Für die Markierung der Ziffern 0 ... 9 ist das Zweinadelverfahren mit fünf Löchern je Merkmal optimal. Im Gegensatz zu den bekannten Schlüsseln werden aber nicht fünf Löcher einer Lochreihe, sondern fünf Löcher einer Spalte zu einem Merkmal verknüpft, wobei jede Spalte von einem Loch aus fünf Lochreihen gebildet ist. F i g. 2 zeigt einen Teil eines Lochrandes der Lochkarte nach F i g. 1 mit einer spaltenweisen Verschlüsselung der Ziffern 0 bis 9 in fünf Löchern. Die Markierung erfolgt durch Schlitze 3 zwischen den Löchern. Es lassen sich mit fünf Lochreihen Spalten für zehn Merkmale darstellen.
  • Bei einer Lochkarte mit sieben Lochreihen lassen sich fünfunddreißig Merkmale markieren und mit je drei Nadeln auswählen. F i g. 3 zeigt die Markierung von sechsundzwanzig Buchstaben des Alphabets sowie der Ziffern 1 bis 9. Für die Ziffer 0 ist der Buchstabe O verwendet. Soll die Ziffer 0 von dem Buchstaben O unterschieden werden, so kann z. B. der Buchstabe j weggelassen werden. Die kleinen Kreise in F i g. 3 bezeichnen die zu schlitzenden Löcher, wobei immer von dem Kreis um eine Zeile nach oben zu schlitzen ist.
  • Die Lochkarten werden vorwiegend in Kästen aufbewahrt, die als Ganzes in das Auswählgerät eingesetzt werden können. Aus den F i g. 4 und 5 ist ersichtlich, daß die Lochkarten 1 in diesen Aufbewahrungskästen an zwei Tragnadeln 4 aufgehängt sind. Jeder Aufbewahrungskasten hat vier Wände, jedoch keinen Boden und keinen Deckel. Die Vorder- und Rückwand 5 sind entsprechend den Lochrändern der Lochkarten mit Bohrungen 6 versehen. Ferner sind in der Vorder- und Rückwand Bohrungen 4 für die Tragnadeln und Bohrungen 7 vorgesehen, in die beim Auswählvorgang Haltenadeln 15 für die Lochkarten eingreifen können. Diese Bohrungen 7 sind nach unten randoffen ausgeschlitzt.
  • Das in F i g. 6 schematisch gezeigte Auswählgerät besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte 8 und zwei festen Wänden 9 und 10. Diese Wände sind Stirnwände und weisen die gleichen Bohrungen auf wie die Vorder- und Rückwand jedes Aufbewahrungskastens. Dieser kann beim Einsetzen in das Auswählgerät durch besondere Mittel automatisch ausgerichtet werden, so daß die Löcher 6 und 11 in den Wänden 5, 9 und 10 zur Deckung kommen. In den Wänden 9 und 10 des Auswählgerätes sind die den Tragnadeln 4 zugeordneten, in F i g. 6 nicht dargestellten Löcher zum oberen Rand hin randoffen durchgeschlitzt, um ein leichteres Einsetzen jedes Aufbewahrungskastens zu ermöglichen.
  • Hinter der feststehenden Wand 10 ist auf der Grundplatte 8 eine Wand 12 verschiebbar angeordnet, die bis dicht an die Wand 10 herangeschoben werden kann. Die verschiebbare Wand 12 ist mit Bohrungen 13 versehen, die genau wie die Bohrungen 11 in den feststehenden Wänden 9 und 10 angeordnet sind. In den Bohrungen 13 sind die Wählnadeln 14 geführt, deren Anzahl den Löchern einer Lochkarte bzw. denen in einer Wand 5 des Aufbewahrungskastens entspricht. Ferner sind zwei Haltenadeln 15 vorgesehen, welche die Löcher 7 in den Wänden 5 des Aufbewahrungskastens und die gleich angeordneten Löcher 7 in den feststehenden Wänden 9 und 10 sowie in der verschiebbaren Wand 12 durchsetzen können. Sie liegen zunächst unter dem Kartenstapel. Die Nadeln 14 sind in den Bohrungen 13 der verschiebbaren Wand 12 durch besondere Vorrichtungen, z. B. durch Reibung, Federn, Schnepper od. dgl. nachgiebig gehalten.
  • An der feststehenden äußeren Wand 9 ist eine Halterung 16 vorgesehen, die zum Einführen und Halten von Leitschablonen dient. Diese Halterung kann auch je nach der Ausbildung der Leitschablonen an einer der Wände 10 oder 12 befestigt sein. Sie stellen einen auswechselbaren Schlüssel dar. F i g. 7 zeigt eine Leitschablone 17, die sich über eine Lochspalte aus fünf Löchern erstreckt und zum Einstecken in die Halterung 16 der Wand 9 geeignet ist. Sie besteht aus einem geschlitzten Blechstreifen, an dessen oberem Ende das durch sie verschlüsselte Merkmal in Klarschrift eingeprägt ist. Die Schlitzbreite ist im allgemeinen so groß, daß die Wählnadeln 14 ungehindert hindurchtreten können. Nur an den Stellen, die markiert werden sollen, ist der Schlitz verengt. Als markierte Stellen sind in F i g. 7 die Verengungen 18 in Höhe des zweiten und des vierten Loches von oben zu erkennen. Dies entspricht der Markierung der Ziffer 5 in F i g. 3. Alle Wählnadeln 14 haben kurz hinter ihrer Spitze eine z. B. durch Ausfräsungen hergestellte Nut, so daß diese Nut in die zugeordnete Verengung 18 einrasten kann.: Die Ausbildung ist so durchgeführt, daß die Leitschablonen vor dem Einführen der Wählnadeln um eine halbe Zeilenbreite gehoben werden können, damit alle Wählnadeln durch die Schlitze 19, die entsprechend lang ausgebildet sind, hindurchtreten. Nach dem Absenken der Schablonen rasten zwei Wählnadeln mit ihren Nuten in die Verengungen 18 ein, so daß sie in dieser Lage gesperrt sind. Die Bewegung um einen halben Lochreihenabstand wird von der Schablonenhalterung 16 für alle Leitschablonen 17 gleichzeitig ausgeführt. In der feststehenden Wand 9 sind ferner Sperrvorrichtungen für die Haltenadeln 15 und in der verschiebbaren Wand 12 Sperrvorrichtungen für die Tragnadeln 3 vorgesehen.
  • Ein Auswählvorgang für Lochkarten spielt sich in dem Gerät gemäß der Erfindung folgendermaßen ab: Vor dem Auswählen befinden sich die Leitschablonen in einem Kasten, der dem Typenkasten des Setzers einer Buchdruckerei entspricht. Für das gesuchte Merkmal werden die entsprechenden Leitschablonen an Hand der in Klarschrift eingeprägten Buchstaben oder Ziffern oder sonstigen Bezeichnungen ausgewählt und in die entsprechenden Stellen der Schablonenhalterung 16 hineingesteckt, wo sie einrasten. Die in dem einen Ende der eingesetzten Leitschablonen eingeprägte Klarschrift stellt eine leicht lesbare Zeile der Merkmale dar, nach denen ausgewählt wird. Die Kontrolle wird hierdurch erleichtert.
  • Im Anschluß daran wird ein Aufbewahrungskasten mit Lochkarten in das Auswahlgerät hineingestellt. Die Karten hängen auf den Tragnadeln 4. Nun wird die bewegliche Wand 12 in Richtung auf die feststehende Wand 10 verschoben und nimmt hierbei die Wählnadeln 14 mit. Sämtliche Wählnadeln durchdringen den Kartenstapel und die Löcher 11 der Wände 9 und 10. Während dieses Vorganges ist die Schablonenhalterung 16 mit sämtlichen Leitschablonen um eine halbe Zeilenbreite angehoben, so daß die Nadelspitzen ungehindert durch die Schablonen hindurchdringen können. Nunmehr wird die Schablonenhalterung abgesenkt. Hierbei werden die für die Auswahl erforderlichen Nadeln durch die Verengungen in den Schablonenschlitzen verriegelt. Gleichzeitig werden die Tragnadeln 4 in der beweglichen Wand 12 durch ähnliche Hilfsmittel ebenfalls verriegelt. Dann wird die bewegliche Wand 12 wieder in ihre Ausgangslage zurückgefahren. Sie nimmt hierbei auf Grund der reibenden oder elastischen Verbindung alle diejenigen Wählnadeln mit, die nicht durch Leitschablonen verriegelt sind. Die verriegelten Nadeln dagegen verbleiben in den feststehenden Wänden 9 und 10 des Auswählgerätes und damit im Kartenstapel. _ Da die Tragnadeln 4 durch die zurückgeschobene Wand 12 aus dem Kartenstapel herausgezogen worden sind, ist den Lochkarten die Unterstützung entzogen, und die gesuchten Lochkarten fallen unter dem Einfluß der Schwerkraft um die der Markierung entsprechende Schlitzlänge nach unten. Das Ausfallen der gesuchten Lochkarten kann noch durch eine der bekannten Maßnahmen zur Verminderung der Reibung zwischen den Lochkarten bzw. Erhöhung des scheinbaren Eigengewichtes unterstützt werden.
  • Nach vollzogener Trennung der gesuchten Lochkarten wird die verschiebbare Wand 12 wieder an die feststehende Wand 10 herangefahren. Die zum Auswählen herangezogenen Wählnadeln setzen sich in der Wand 12 durch Reibung wieder fest. Die Schablonenhalterung mit den Leitschablonen wird um einen halben Lochreihenabstand wieder angehoben, so daß alle Wählnadeln von ihr freigegeben sind. Gleichzeitig werden die Verriegelungen der Trag- . nadeln in der verschiebbaren Wand 12 gelöst und die Haltenadeln. 15 in der vorderen Wand 9 verriegelt. Nun wird die verschiebbare Wand 12 wieder in ihre äußerste hintere Lage zurückgefahren und nimmt hierbei sämtliche Wählnadeln mit, während die Tragnadeln und die Haltenadeln im vorderen Teil des Auswählgerätes verbleiben.
  • Anschließend läßt sich der Aufbewahrungskasten aus dem Auswählgerät herausnehmen. Hierbei bleiben die durch die Haltenadeln 15 festgehaltenen, gesuchten Lochkarten im Auswählgerät hängen. Werden die Haltenadeln 15 zurückgefahren, dann können die gesuchten Karten dem Auswählgerät entnommen werden.
  • Wenn größere Mengen an Lochkarten nach dem gleichen .Merkmal ausgewählt werden sollen, so wird nunmehr im Anschluß an die stattgefundene Auswahl der nächste Aufbewahrungskasten in das Auswählgerät eingebracht und ohne jegliche Änderung der Leitschablonen genauso verfahren wie bei dem zuvor erläuterten Auswählvorgang.
  • Die Leitschablonen können jedoch auch an der feststehenden Wand 10 angebracht werden, dann müssen sie so ausgebildet sein, daß nur die zur Auswahl dienenden Nadeln in den Kartenstapel eindringen können. Dies ist auf einfache Weise dadurch zu erreichen, daß die Leitschablonen nur an den Markierungsstellen Löcher bzw. Schlitze haben.
  • Schließlich können die Leitschablonen auch an der verschiebbaren Wand 12 angebracht sein; dann ist es notwendig, die Wählnadeln 14 in einer zweiten hinter der Wand 12 feststehend angeordneten Wand durch Reibung oder elastisch zu befestigen. Die Leitschablonen können in diesem Fall so beschaffen sein, daß sie für die der Auswahl dienenden Nadeln mit der Wand 12 kuppeln, so daß dadurch nur diese Nadeln mitgenommen werden können. Die Befestigung der Leitschablonen kann in allen Fällen in irgendeiner bekannten Weise vorgenommen werden, wobei die Ausbildung der Schablonen dann jeweils auch von der Befestigungsart abhängig ist. Die verschiedensten möglichen Befestigungsarten selbst sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Für die nachgiebige Halterung der Nadeln in den Wänden, z. B. durch Reibung, können Gummitüllen vorgesehen werden, in denen sich die entsprechenden Nadelenden festklemmen. Eine Verbesserung dieser nachgiebigen Befestigungsart ist durch schnepperähnliche Vorrichtungen möglich, dia mittels einer Feder auf einer Rille oder einen Wulst der Nadeln wirken.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung von Leitschablonen mit spaltenweiser Verschlüsselung beschränkt. Die Leitschablonen können auch für die bekannte Zeilenverschlüsselung ausgebildet sein. Sie überdecken dann ein mehr oder weniger großes Stück einer Zeile. Bei mehrzeiligen Leitkarten muß die Halterung an den Wänden so ausgebildet sein, daß die Leitschablonen in mehreren Zeilen eingesetzt werden können.
  • Ferner kann die Markierung von Merkmalen auf eine sich über mehrere Spalten erstreckende Markierung abgewandelt werden. Dies kann z. B. notwendig werden, wenn die Lochkarten nur fünf Lochreihen aufweisen, aber eine größere Anzahl von Stichworten markiert werden soll. Dieses wird dadurch möglich, daß zwei Spalten von je fünf Lochreihen zu einem Lochfeld zusammengefaßt werden. Die dazu notwendigen doppelbreiten Leitschablonen tragen wiederum am Kopf die Schlagworte in Klarschrift und können zur leichteren Handhabung karteiähnlich nach alphabetischer Ordnung abgestellt sein. Leitschablonen, die sich über mehrere Spalten erstrecken, können insbesondere auch dann nützlich sein, wenn in den zu markierenden Merkmalen sehr häufig sich wiederholende Buchstaben- oder Zifferngruppen auftreten. Das ist z. B. der Fall, wenn eine Randlochkartei eine Mischung von mehreren weit auseinander liegenden Dezimalklassifikationsgebieten umfaßt. In diesem Fall können die ersten drei oder sechs Ziffern der Dezimalklassifikation zu jeweils einer mehrspaltigen Leitschablone zusammengefaßt werden.
  • Eine weitere Vereinfachung des Auswählvorganges, die unter Umständen erhebliche Arbeitsersparnis bringen kann, ist dadurch erzielbar, daß die nach dem Setzverfahren entstandene Zeile aus Schablonen in einem besonderen Halter zusammengefaßt und zwischen den Auswählvorgängen mit diesem Halter aufbewahrt wird. Dieses ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn in größeren Zeitabständen immer wieder nach den gleichen Merkmalen ausgewählt werden muß. Auf diese Weise kann das vollständige Schlagwort oder der Verfassernamen oder die DK-Zahl jederzeit wieder zur Auswahl herangezogen werden, ohne daß von neuem die einzelnen Merkmale bzw. Buchstaben oder Ziffern aus Schablonen zusammengesetzt werden müssen.
  • Im übrigen ist es auch denkbar, daß nicht das gesamte Nadelpaket in den Kartenstapel eingeschoben wird, sondern daß der Kartenstapel eine entsprechende Bewegung gegenüber dem feststehenden Nadelpaket ausführt. Ferner können die Tragnadeln durch einen Zwischenboden ersetzt oder das Auswählgerät so ausgebildet werden, daß es nach dem Stecken der Nadeln einschließlich dem Kartenbehälter umgekippt wird, um so die ausgewählten Lochkarten freizugeben. Auch können als Mittel zur leichteren Trennung der Lochkarten Rüttelvorrichtungen oder Vorrichtungen zum Einblasen von Preßluft vorgesehen werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Auswählgerät für Lochkarten, insbesondere Randloch- und Schlitzlochkarten mit mindestens einer Lochreihe zum Markieren von verschlüsselten Merkmalen und mit mindestens einer der Lochreihe entsprechenden Nadelreihe zum Auswählen der gesuchten Lochkarten, d a d u r c h gekennzeichnet, daß für jede Lochreihe eine Nadelreihe vorgesehen ist und daß die Nadelreihen in mindestens einer zum auswählenden Kartenstapel feststehenden Wand geführt und die den markierten Merkmalen entsprechenden Nadeln durch Leitschablonen bestimmt sind, welche im Verschiebeweg der Nadeln auswechselbar angeordnet sind.
  2. 2. Auswählgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitschablone (17) an der feststehenden, in Richtung des Verschiebeweges vor dem Kartenstapel vorgesehenen Wand (10) angeordnet ist und nur an den die zugeordneten Merkmale markierenden Stellen mit Durchgangslöchern für die Nadeln (14) versehen ist.
  3. 3. Auswählgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitschablone (17) an der feststehenden, in Richtung des Verschiebeweges hinter dem Kartenstapel vorgesehenen Wand (9) angeordnet ist und nur an den die zugeordneten Merkmale markierenden Stellen mit Verriegelungsvorrichtungen (18) für die Nadeln (14) versehen ist.
  4. 4. Auswählgerät nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitschablone (17) mit langlochartigen Schlitzen (19) versehen ist, die eine dem Nadeldurchmesser entsprechende Breite aufweisen, und an den den zugeordneten Merkmalen markierenden Stellen verengt sind, und daß jede Nadel an ihrer Spitze mit nutartigen Ausfräsungen zum Eingriff in die zugeordnete Verengung (18) der Leitschablone versehen ist, welche zum verriegelnden Eingriff der Verengungen in die nutartigen Ausfräsungen mittels einer Vorrichtung einen halben Lochreihenabstand höhenverstellbar ausgebildet ist.
  5. 5. Auswähigerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (14) in einer verschiebbaren Wand (12) durch Reibung, Federn, Schnepper od. dgl. nachgiebig gehalten sind, derart, daß die Nadeln beim Verschieben dieser Wand mit Ausnahme der den gesuchten Merkmalen entsprechenden und durch die Leitschablonen bestimmten Nadeln mitgenommen werden.
  6. 6. Auswählgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (14) in einer festen Wand durch Reibung, Federn, Schnepper od. dgl. nachgiebig gehalten sind und daß jede Leitschablone (17) in einer verschiebbaren Wand (12) angebracht ist und an den den markierten Merkmalen entsprechenden Stellen durch Klemm-oder Rastvorrichtungen formschlüssig bzw. kraftschlüssig mit den zugeordneten Nadeln kuppet bar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 818 045; schweizerische Patentschrift Nr. 323 622; USA.-Patentschrift Nr. 2 492 910.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492910A (en) * 1945-05-14 1949-12-27 Mcbee Co Card sorting machine
DE818045C (de) * 1950-06-01 1951-10-22 Adolf Nowak Kartei, deren Karten zum Zwecke der Auswahl mittels Staebe Loecher und Schlitze aufweisen
CH323622A (de) * 1954-10-22 1957-08-15 Sortex Ag Lochkarten-Kartei mit Vorrichtung zum Auswählen von Lochkarten mittels Wähl- und Manipulierstäben

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