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Verkürzungsvorrichtung für ein nichtdehnbares Armband Die Erfindung
bezieht sich auf eine Verkürzungsvorrichtung für ein nichtdehnbares Armband, insbesondere
Uhrarmband aus Milanaisegeflecht mit aufgesetzten Schauflächenbildnem, bestehend
aus einigen endständigen Schauflächenbildnern und einem mehrteiligen, lösbaren,
auf dem Band verstellbaren Uhranschlußglied, die durch auf die Bandinnenseite umgebördelte
Lappen und hochgestellte Zungen auf dem Band unverschiebbar gehalten sind.
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Die bekannten Armbänder dieser Art haben verschiedene Nachteile, durch
die der Gebrauchswert der Bänder herabgesetzt wird. Einmal lassen sich diese Armbänder
nicht ohne weiteres verkürzen, und zum andern sind die Schauflächenbildner gegen
eine Axialverschiebung nur durch die Anschlußglieder gesichert, die ihrerseits verhältnismäßig
unsicher mit dem Bandkörper verbunden sind.
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Bei einem bekannten Milanaisearinband ohne Schauflächenbildner, aber
mit lösbaren Verschluß-bzw. Anschlußgliedem, ist die Verkürzungsmöglichkeit und
die sichere Verbindung dieser Glieder mit dem Bandkörper dadurch erreicht, daß auf
der Innenfläche des mit dem Anschlußglied zusammenwirkenden Bandendes ein kamm-
oder leiterartiges Forrnstück vorgesehen ist, dessen Zinken bzw. Sprossen quer zur
Bandlängsrichtung liegen, wobei das Anschlußglied mit einem Teil jeweils zwischen
zwei benachbarte Zinken bzw. Sprossen des Formstücks eingreifen kann. Ein solches
Formstück läßt sich jedoch bei einem Armband mit Schauflächenbildnern nicht vorteilhaft
verwenden.
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Eine weiter bekannte Ausführung von Anschlußgliedern, die allerdings
vorzugsweise für Armbänder aus Leder, synthetischem Material oder Stoff zu verwenden
sind, sieht mit zwei Domen besetzte Lappen vor, die in um das Armband herumgebogenen
Zustand in dasselbe einstechen und so eine innige Verbindung herstellen. Das Bandmaterial
wird an der Einstechstelle der Dome zerstört, worunter die sichere Verbindung des
Armbandes mit den Anschlußgliedern leidet. Außerdem sind Anordnungen dieser Art
auch nicht für das Aufsetzen von Schauflächenbildnern geeignet.
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Eine weitere Anordnung dieser Art sieht vor, daß an einem Klammerarmband
längs der beiden Kanten an der Oberseite der Schutzhülle zwei Schlitze angebracht
sind, in welche Haltelappen der Anschlußglieder eingeführt und unterhalb der in
der Hülle befindlichen Stahlklammer umgebogen werden. Für Milanaisegeflecht mit
aufgesetzten Schauflächenbildnern ist eine solche Ausführung nicht geeignet, da
die sichere Verbindung der Anschlußglieder mit dem Geflecht durch eine solche Ausführung
derselben nicht gewährleistet ist.
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Ein weiteres bekanntes Armband, insbesondere Milanaiseband, sieht
am Ende des Bandes Erhöhungen oder Vertiefungen vor, vor welche sich ein Querbolzen
legt und dadurch eine Sperre gegen das Ab-
ziehen der Anschlußglieder bildet.
'Da die Erhöhungen aus dem Bandmaterial herausgepreßt werden müssen und außerdem
eine gewisse Höhe nicht überschreiten dürfen, um das Tragen des Bandes nicht zu
behindern, ist auch hier nach einiger Zeit eine sichere Verbindung der Anschlußglieder
mit dem Milanaiseband nicht mehr gewährleistet.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem nichtdehnbaren
Armband der eingangs beschriebenen Art eine Sicherung der Schauflächenbildner gegen
Axialverschiebung sowie eine Sicherung der Anschlußglieder am Bandkörper zu erreichen,
wobei gleichzeitig eine einfache Verkürzungsmöglichkeit des Armbandes gegeben sein
soll.
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Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht, daß in Durchbrüche im Bandendteil
normalerweise die Zungen an den Lappen der Schauflächenbildner bzw. am Anschlußglied
eingreifen und nach Abnehmen der erforderlichen endständigen Schauflächenbildner
sowie nach Verkürzen des Bandes in dessen dann freie Enddurchbrüche die Zungen des
Anschlußgliedes einzugreifen vermögen.
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Hierdurch ist erreicht, daß die Anschlußglieder innig mit dem aus
Milanaisegeflecht hergestellten Armband verbunden sind und daß auch nach längerem
Tragen ein unbeabsichtigtes Lösen der Anschlußglieder nicht eintreten kann. Die
Durchbrüche in dem Band verhindern nicht das Aufsetzen von Schauflächenbildnern,
sondern diese werden in der Längsrichtung durch die endständigen Schauflächenbildner,
welche mit ihren Nasen in die entsprechenden Durchbrüche eingreifen, unverrückbar
festgehalten.
Als vorteilhaft erweist sich, daß das Oberteil des
Anschlußgliedes der Form der Schauflächenbildner angeglichen ist und daß die Zungen
dieses Anschlußgliedes am bandinnenseitig liegenden Unterteil angeordnet sind.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Stück Milanaisegeflecht mit aufgesetzten
Schauflächenbildnern in Draufsicht, F i g. 2 die Unteransicht der F i
g. 1,
F i g. 3 einen Schauflächenbildner in vergrößerter schaubildlicher
Darstellung, F i g. 4 einen Schauflächenbildner mit an den Umbördelungslappen
vorgesehenen hochgestellten Zungen, F i g. 5 ein Anschlußglied in schaubildlicher
Darstellung und die F i g. 6, 7 und 8 Einzelteile eines Anschlußgliedes
gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel eines Armbands besteht das Badd
1 aus Milanaisegeflecht und trägt Schauflächenbildner 2, 3, die durch
auf die Bandinnenseite umgebördelte Lappen 4, 5 auf dem Geflecht gehalten
sind.
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Die Umbördelungslappen 5 der an den Bandenden angeordneten
Schauflächenbildner 3 weisen hochgestellte Zungen 6 auf, die zur formschlüssigen
Sicherung der Schauflächenbildner 3 gegen Axialverschiebung. in beiderseits
der Kanten des Geflechts angeordnete Durchbrüche 7 eingreifen.
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Beim dazugehörigen mehrteiligen Anschlußglied 8
hat das Oberteil
9 die Fonn der Schauflächenbildner 2, 3 und ist das an der Bandinnenseite
liegende Unterteil 10 als Platte ausgebildet, die hochgestellte Zungen
11 aufweist. Diese Zungen 11 greifen gleichfalls in je einen
Durchbruch 7 beiderseits der Kanten des Geflechts 1 ein. Das Unterteil
10 des Anschlußgliedes ist mit dem Oberteil 9 scharnierartig verbunden.
Die freien Enden der in den Bandlängskanten liegenden Seitenwände 12 des Oberteils
sind nach innen eingerollt und bilden für das Unterteil 10
in der Schließlage
eine Rastsicherung.
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Bei der zweiten Ausführungsform des Anschlußgliedes ist das mit den
Zungen 11 versehene Unterteil 10' mittels eines Schraubstiftes
13 am Oberteil 9' des Anschlußgliedes festlegbar.
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Das Oberteil 9 bzw. 9' des Anschlußgliedes
8 läßt sich einfach auf das rechte freie Ende des Bandstücks 1 aufschieben.
Sodann wird des Unterteil 10
in die Schließlage geklappt, in der die Zungen
11
in die Durchbrüche 7 eingreifen, und ist in dieser Lage durch die
Rastsicherung gehalten bzw. es wird nach dem Aufschieben des Oberteils
9' auf das Bandende das Unterteil 10' montiert, derart, daß die Zungen
11 in die Durchbrüche 7 eingreifen, und das Unterteil 10' mittels
des Schraubstiftes 13 am Oberteil 9' befestigt.
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Nach dem Abnehmen des Anschlußgliedes 8 und wenigstens eines
am Bandende angeordneten Schauflächenbildners 3 läßt sich das Geflecht durch
Ab-
schneiden verkürzen. Nach dem Abschneiden wird das Anschlußglied wieder
am Bandende befestigt, wobei es mit seinen Zungen 11 in die durch Abnahme
des Schauflächenbildners 3 freigelegten Durchbrüche7 des Geflechts eingreift.