DE1170098B - Destillatbrennstoffoele - Google Patents

Destillatbrennstoffoele

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DE1170098B
DE1170098B DES73941A DES0073941A DE1170098B DE 1170098 B DE1170098 B DE 1170098B DE S73941 A DES73941 A DE S73941A DE S0073941 A DES0073941 A DE S0073941A DE 1170098 B DE1170098 B DE 1170098B
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fuel oils
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oil
fuel oil
distillate fuel
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DES73941A
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English (en)
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Paul Yoke Chan Gee
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ExxonMobil Oil Corp
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Socony Mobil Oil Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen
    • C10L1/23Organic compounds containing nitrogen containing at least one nitrogen-to-oxygen bond, e.g. nitro-compounds, nitrates, nitrites
    • C10L1/231Organic compounds containing nitrogen containing at least one nitrogen-to-oxygen bond, e.g. nitro-compounds, nitrates, nitrites nitro compounds; nitrates; nitrites

Description

  • Destillatbrennstoffble Es ist bekannt, daß Brennstofföle dazu neigen, während einer längeren Lagerung Schlamm oder Sediment zu bilden. Dieses Sediment hat natürlich einen nachteiligen Einfluß auf die Verbrennung, da es die Neigung hat, Siebe und Düsen zu verstopfen. Zusätzlich zu der Bildung von Sediment während der Lagerung enthalten die meisten Brennstofföle andere Verunreinigungen, wie Rost, Schmutz und eingeschlepptes Wasser. Das Sediment und die Verunreinigungen neigen dazu, sich auf Vorrichtungsteilen abzusetzen, beispielsweise auf Düsen, Sieben, Filtern, wodurch diese verstopft werden, so daß die Vorrichtung versagt.
  • Ein anderer Faktor, der bei der Lagerung und der Handhabung von Brennstoffölen in Erscheinung tritt, ist das »Atmen« von Lagerungskesseln. Dies führt zu der Ansammlung von merklichen Mengen an Wasser in den Tanks, durch das das Rosten der Tanks bewirkt wird. Beim Abtransport des Öles wird genügend Wasser mitgeführt, so daß Eisenmetalloberflächen in Rohrleitungen, Tankschiffen oder Tankern rosten.
  • Im allgemeinen entsprach es der Praxis, die vorstehend genannten Schwierigkeiten mit einem getrennten Zusatzstoff für jeden Zweck zu überwinden, d. h. mit einem Sedimentinhibitor, einem Antisiebverstopfungsmittel und einem Antirostmittel. Die Anwendung verschiedener Zusatzstoffe gibt jedoch Veranlassung zu' Problemen der Zusatzstoffverträglichkeit, wodurch die Auswahl von Zusatzstoffkombinationen beschränkt ist. Außerdem vermehrt natürlich die Verwendung einer Mehrzahl von Zusatzstoffen in unerwünschter Weise die Kosten des Brennstoffes. Es ist vorgeschlagen worden, zwei Schwierigkeiten, d. h. Sedimentation und Siebverstopfung, mit einem Zusatzstoff zu überwinden. Dagegen ist kein Zusatzmittel bekannt, das gegen Sedimentation, Sieb- und Düsenverstopfung und gegen das Rosten von Eisenmetalloberflächen gleichzeitig wirksam ist.
  • Es hat sich herausgestellt, daß alle drei Probleme, d. h. Sedimentation, Siebverstopfung und Rosten, durch die Anwendung eines einzelnen Brennstoffölzusatzmittels gelöst werden können.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Destillatbrennstofföl geschaffen, das eine geringere, zum Inhibieren von Sedimentation, zum Verhindern von Siebverstopfung und Rosten von damit in Berührung kommenden Eisenmetalloberflächen ausreichende Menge eines Metallsalzes eines nitrierten paraffinischen Kohlenwasserstoffes enthält, wobei der nitrierte Kohlenwasserstoff durch Umsetzung eines paraffinischen Kohlenwasserstoffs mit 12 bis 34 Kohlenstoflatomen mit Salpetersäure bei einer Temperatur zwischen etwa 175 und etwa 195° C erhalten worden ist, während das Metall aus den Gruppen IIA und IIB des Periodischen Systems der Elemente stammt.
  • Diese Paraffinkohlenwasserstoffe können verhältnismäßig reine Kohlenwasserstoffe sein oder sie können aus Gemischen von paraffinischen Kohlenwasserstoffen bestehen, beispielsweise aus einem Paraffinwachs und vorwiegend paraffinischen Erdölfraktionen. Die paraffinischen Kohlenwasserstoffe können geradkettig oder verzweigtkettig sein. Beispiele dieser Kohlenwasserstoffe sind: Dodecan, 2,4,5,7-Tetramethyloctan, Tridecan, Tetradecan, 4,5-Dipropyloctan, Hexadecan, 3-Äthyltetradecan, Octadecan, Eisocan, 2,6,11,15-Tetramethylhexadecan, Heneicosan, Docosan, 2-Methyltricosan, Isohexacosan, Triacontan und Tetratriacontan. Wie vorstehend erwähnt ist, sind Paraffinwachse brauchbar. Diese Wachse schmelzen zwischen 40 und 72° C und schließen Paraffinwachs, Ozokerit, Ceresinwachs, Slackwachs (Rohfestparaf'fin von der Entparaffinierung) und Scalewachs (Rückstand an Rohparaffin vom Schwitzen von Slackwachs) ein.
  • Die Herstellung der Zusatzstoffe erfolgt, indem der paraffinische Kohlenwasserstoff durch Reaktion mit Salpetersäure bei 175 bis 195° C nitriert wird. Die Salpetersäure kann eine Konzentration von 70 bis 90% aufweisen. Während der Nitrierung ist es erwünscht, durch das Reaktionsgefäß ein inertes Gas, beispielsweise Stickstoff zu blasen, um Wasser aus der Salpetersäure und der Reaktion zu entfernen. Die Nitroparaffine können in zwei desmotropen Formen vorliegen. Diese Beziehung kann durch die folgende allgemeine Gleichung ausgedrückt werden: Nur die Aciform bildet Salze.
  • Die Salze der genannten Nitroparaffine, die für Brennstoffölzusammensetzungen gemäß der Erfindung brauchbar sind, sind Salze von Metallen der Gruppen 11 A und 1I B des Periodischen Systems der Elemente. Salze von Magnesium, Barium, Calcium und Zink sind bevorzugt. Bei der Herstellung der Metallsalze werden anorganische Metallsalze in niedrigen Alkoholen gelöst oder als Alkoholate zur Reaktion gebracht, beispielsweise Bariummethylat oder -äthylat, Magnesiummethylat oder -äthylat, Zinkchlorid in Methanol oder Äthanol, Calciumchlorid in Methanol oder Äthanol.
  • Die Metallsalze von Nitroparaffinen werden durch allmähliches Erhitzen einer Mischung aus Nitroparaffin und einer alkoholischen Lösung eines Metallalkoxyds in Öl oder Leuchtöl als Lösungsmittel bis zu 175° C, um den Alkohol abzutreiben, erhalten. Die Temperatur wird bei 175° C 1 bis 3 Stunden lang gehalten, um die Bildung der Metallsalze zu vollenden.
  • Es ist ein Verfahren zur Nitrierung von Paraffinen bekannt, wobei die Nitrierung in Sekundärstellung erfolgt. Die sekundären Polynitroparaffine, die durch Anfügung von zwei Nitrogruppen an ein sekundäres Kohlenstoffatom erhalten werden, wie 2,2-Dinitropropan, sollen als Zündverbesserungsmittel für Dieselöle, als Treibstoffe für Raketen oder Sprengstoffe dienen.
  • Es sind ferner selbstunterhaltende Brennstoffe, wie Raketen- oder Gasturbinentreibstoffe, bekannt, die aus einer Mischung von flüssigen Nitroparaffinen, Oxydationsmitteln und einem Zusatzmittel bestehen, das einen Flammenrückschlag durch die Zuführungsleitungen in die Vorratsbehälter verhindern soll. Die flüssigen Nitroparaffine stellen dabei selbst die Brennstoffe dar und können gegebenenfalls mit anderen Kohlenwasserstoffbrennstoffen gemischt werden.
  • Es ist ferner die Herstellung von Alkylnitriten aus aus gasförmigem Stickstoffdioxyd und einwertigen aliphatischen Alkoholen bekannt. Die erhaltenen Alkylnitrite sollen als Zusatzstoff zu Dieselöl zur Verbesserung der Cetanzahl verwendet werden.
  • Es ist schließlich die Herstellung von nicht korrodierendendem Turbinenöl bekannt, wobei eine wäßrige Lösung von Zink- oder Magnesiumacetat oder von Magnesiumsulfat unter Verwendung bestimmter Emulgatoren einemulgiert wird.
  • Das Destillatbrennstofföl gemäß der Erfindung ist demgegenüber durch einen Gehalt an einem Metallsalz eines nitrierten paraffinischen Kohlenwasserstoffs gekennzeichnet, der durch Umsetzung mit Salpetersäure unter bestimmten Bedingungen erhalten worden ist, wobei das Metall aus den Gruppen II A und II B des Periodischen Systems stammt. Durch die Verwendung des genannten Metallsalzes von Nitroparaffin als Zusatz bei dem Destillatbrennstofföl wird das Auftreten von Sediment auch während längerer Lagerung, das Siebverstopfen und das Rosten von Eisenoberflächen wirksam verhindert, wobei ein besonderer Vorteil darin besteht, daß die genannten Wirkungen durch Verwendung eines einzigen Zusatzstoffes, nämlich des in Betracht kommenden Metallsalzes eines nitrierten paraffinischen Kohlenwasserstoffs, erzielt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Brennstofföle sind Kohlenwasserstofffraktionen mit einem Anfangssiedepunkt von wenigstens 38° C und einem Endsiedepunkt von 400° C. Sie sieden im wesentlichen kontinuierlich über ihren Destillationsbereich. Solche Brennstofföle sind im allgemeinen bekannt als Destillatbrennstofföle. Es ist jedoch ersichtlich, daß diese Bezeichnung nicht auf Straight-run-Destillatfraktionen beschränkt ist. Die Destillatbrennstofföle können Straight-run-Destillatbrennstofföle, katalytisch oder thermisch gekrackte (einschließlich hydrogekrackte) Destillatbrennstoffe oder Gemische von Straight-run-Destillatbrennstoffölen, Schwerbenzin mit gekrackten Destillatmaterialien sein. Überdies können solche Brennstofföle in Cbereinstimmung mit bekannten technischen Methoden behandelt worden sein, beispielsweise durch saure, alkalische Behandlung, Hydrierung, Lösungsmittelraffination oder Tonerdebehandlung.
  • Die Destillatbrennstofföle sind durch ihre verhältnismäßig niedrigen Viskositäten, Gießpunkte, charakterisiert. Die hauptsächliche Eigenschaft dieser Kohlenwasserstoffe ist ihr Destillationsbereich.
  • Hier interessieren die Brennstofföle Nr. 1, 2 und 3, die zum Heizen und als Dieselbrennstofföle verwendet werden, sowie die Düsenbrennstoffe. Die inländischen Brennstofföle entsprechen im allgemeinen den Vorschriften, ASTM D 396-48 T und ASTM D 975-48 T. Typische Düsenbrennstoffe sind in den Militärvorschriften MIL-F-5624 B charakterisiert.
  • Die Menge eines Nitroparaffinsalzzusatzes, der zu dem Destillatbrennstofföl gemäß der Erfindung gegeben wird, hängt natürlich von dem beabsichtigten Zweck und dem besonderen, ausgewählten Salz ab, da sie nicht alle in ihrer Wirkung äquivalent sind. Einige können in größeren Konzentrationen als andere angewendet werden, um wirksam zu sein. In den meisten Fällen, in denen es erwünscht ist, alle drei vorteilhaften Ergebnisse zu erzielen, d. h. Sedimentation zu inhibieren, Siebverstopfung zu reduzieren und das Rosten von Eisenmetalloberfiächen zu verhindern, werden Zusatzstoffkonzentrationen angewendet, die zwischen 28,5 g je 10001 Öl und 570 g je 1_0001 Öl variieren. Genügt es nur ein oder zwei Störungen zu inhibieren, so können geringere Konzentrationen angewandt werden. Soll lediglich das Rosten verhindert werden, beispielsweise in einer Rohrleitung, so hat sich herausgestellt, daß Konzentrationen von 0,00251170 genügen, d. h. 14,25 g an Zusatzstoff je 10001 an Öl. Im allgemeinen variiert daher die Menge an Nitroparaffinsalz, das zu dem Destillatbrennstofföl hinzugegeben werden kann, um ein vorteilhaftes Ergebnis zu gewährleisten, üblicherweise zwischen 14,25 g je 10001 Öl und 570 g je 1000 1 Öl. Vorzugsweise liegt die Menge zwischen 28,5 und 570 g je 10001 Öl.
  • Wenn es erwünscht ist. können die Brennstoffölzusammensetzungen auch noch andere Zusatzstoffe zwecks Erzielung anderer Ergebnisse enthalten, beispielsweise Schauminhibitoren und Mittel zur Qualitätsverbesserung bei der Zündung und beim Brennen. Beispiele dafür sind Silikone, Dinitropropan, Amylnitrat oder Metallsulfonate.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der Brennstoffölzusammensetzungen gemäß der Erfindung.
  • Die Herstellung der nitrierten Paraffinkohlenwasserstoffe mit 12 bis 34 Kohlenstoff atomen und deren Metallsalze, für die im Rahmen der Erfindung kein Schutz beansprucht wird, ist, wie folgt, durchgeführt worden.
  • Ein Reaktionsgefäß, das 296 g eines flüssigen Paraffinwachses enthält, wurde mit einer in das Wachs eingetauchten Schlange mit einem äußeren Einlaß und einer eingetauchten porösen Auslaßplatte versehen. Das Paraffinwachs wurde auf 175° C erhitzt und 90 g Salpetersäure (spezifisches Gewicht = 1,421) wurden tropfenweise in die Schlange eingeleitet. Die Temperatur wurde bei 175 bis 185° C während der gesamten Zusatzzeitdauer (4 Stunden) gehalten. Bei der Arbeitstemperatur verdampft die Salpetersäure und wird in das Paraffinwachs durch die poröse Platte geblasen. Zusätzlich wurde ein Stickstoffstrom durch die Schlange geleitet, um das Zurücksteigen von Salpetersäuredampf zu verhindern und Wasser aus der Salpetersäure und der Reaktion zu entfernen. Das erhaltene Nitroparaffinwachs hatte einen Stickstoffgehalt von 1,89 Gewichtsprozent.
  • Ein Gemisch aus 161 g dieses nitrierten Wachses, 29,8 g Barium in Form von Bariummethylatlösung in Methanol und 322 g eines paraffinischen Öles (100 SSU bei 38° C) als Verdünnungsmittel wurde gerührt und allmählich auf 175° C erhitzt. Die Temperatur wurde dann bei 175° C während 3 Stunden gehalten, um das Methanol abzutreiben. Das Reaktionsprodukt, das 63 % 01 enthielt, wurde dann durch Filterton (Diatomeenerde) filtriert. Das flüssige Filtrat war eine Öllösung eines Bariumsalzes eines Nitroparaffinwachses mit einem Gehalt von 5,9 Gewichtsprozent Barium und 0,59 Gewichtsprozent Stickstoff.
  • Ein Gemisch aus 50 g des nitrierten Wachses, 4 g Magnesium in Form von Magnesiummethylatlösung in Methanol und 100 g Petroleum (Kerosin; Siedebereich 175 bis 270° C) als Verdünnungsmittel wurde unter Rühren allmählich auf 175° C erhitzt. Die Temperatur wurde dann bei etwa l75° C während 3 Stunden gehalten, um das Methanol abzutreiben. Danach wurde das Produkt, das 65 0/0 Petroleum (Kerosin) enthielt, durch Filterton filtriert. Das Produkt bestand aus einer flüssigen Petroleumlösung (Kerosinlösung) des Magnesiumsalzes von Nitroparaffinwachs mit einem Gehalt von 2,44 Gewichtsprozent Magnesium und 0,45 Gewichtsprozent Stickstoff.
  • Ein Gemisch aus 23 g Zinkchlorid, aufgelöst in 100 cm3 Methanol, und 7,1 g Natrium in Form von Natriummethylatlösung in Methanol wurde bei 65' C 3 Stunden lang am Rückfluß erhitzt, um Zinkmethylat herzustellen. Das Reaktionsgemisch, das Zinkmethylat und Natriumchlorid enthielt, wurde trübe. Zu dem Reaktionsgemisch wurden bei Raumtemperatur 50 g des nitrierten Wachses und 200 g Petroleum (Kerosin; Siedebereich 175 bis 270° C) als Verdünnungsmittel gegeben. Das Gemisch wurde allmählich unter Rühren auf 175° C erhitzt, um das Methanol abzutreiben. Die Temperatur wurde bei 175° C 3 Stunden gehalten, um die Bildung von Zinknitroparaffinwachs zu vollenden. Das Reaktionsgemisch, das 7611/o Petroleum (Kerosin) enthielt, wurde durch Filterton filtriert, wobei als Filtrat eine flüssige Petroleumlösung (Kerosinlösung) des Zinknitrowachssalzes mit einem Gehalt von 2,68 Gewichtsprozent Zink und 0,27 Gewichtsprozent Stickstoff erzeugt wurde.
  • Ein Gemisch aus 19 g Calciumchlorid, aufgelöst in 150 cm3 Methanol, und 7,1 g Natrium in Form einer Natriummethylatlösung in Methanol wurde bei 65° C 3 Stunden lang am Rückfluß erhitzt, um Calciummethylat herzustellen. Das Reaktionsgemisch, das Calciummethylat und Natriumchlorid enthielt, wurde trübe. Zu dem Reaktionsgemisch wurden bei Raumtemperatur 50 g des nitrierten Wachses und 100 g Petroleum (Kerosin; Siedebereich 175 bis 270° C) als Verdünnungsmittel gegeben. Das Gemisch wurde allmählich auf 175° C erhitzt, um das Methanol abzutreiben, und es wurde etwa bei dieser Temperatur während 3 Stunden gehalten, um die Bildung des Calciumnitroparaffinwachssalzes zu vollenden. Das Gemisch, das etwa 63 % Petroleum (Kerosin) enthielt, wurde durch Filterton filtriert. Das Produkt (Filtrat) war eine Petroleumlösung (Kerosinlösung) eines Calciumsalzes von Nitroparaffinwachs mit einem Gehalt von 0,87 Gewichtsprozent Calcium und 0,49 Gewichtsprozent Stickstoff.
  • In der beschriebenen Vorrichtung wurden 27 g Salpetersäure (spezifisches Gewicht= 1,421) tropfenweise durch die eingetauchte Schlange eingebracht, und mit 50 g n-Dodecan umgesetzt. Die Temperatur wurde bei 180 bis l.85° C während der Zugabe gehalten. Das Endprodukt, nitriertes Dodecan, enthielt 2,12 Gewichtsprozent Stickstoff.
  • Ein Gemisch aus 25 g des nitrierten n-Dc, 5,2 g Barium in Form von Bariummethylatlösung in Methanol und 75 g Petroleum (Kerosin) als Verdünnungsmittel wurde allmählich auf 175° C erhitzt, um das Methanol abzutreiben. Die Reaktion wurde bei 175° C während 3 Stunden gehalten, um die Bildung des Bariumsalzes von Nitrododecan zu vollenden. Das Reaktionsgemisch wurde gelatinös. Ein Gemisch aus 80 g Xylol und 70 g Isopropanol wurde hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde flüssig. Das Reaktionsgemisch, das etwa 90 % Lösungsmittel enthielt, wurde dann durch Filterton filtriert. Das Produkt war eine Lösung des Bariumsalzes von Nitrododecan mit einem Gehalt von 2 Gewichtsprozent Barium und 0,2 Gewichtsprozent Stickstoff.
  • Ein Gemisch aus 25 g des nitrierten Dodecans, 2,76 g Magnesium in Form von Magnesiummethylatlösung in Methanol und 75 g Petroleum (Kerosin) als Verdünnungsmittel wurde allmählich auf 175° C erhitzt, um das Methanol abzutreiben, und diese Temperatur wurde 3 Stunden lang gehalten. Danach wurde das Gemisch durch Filterton filtriert. Das Produktfiltrat wurde mit 50 g Xylol verdünnt. Das Produkt war eine Lösung des Magnesiumsalzes von Nitrododecan mit einem Gehalt von 1,38 Gewichtsprozent Magnesium und 0,32 Gewichtsprozent Stickstoff.
  • Beispiel 1 Sedimentation Die Prüfung zur Sedimentationsbestimmung der Brennstofföle besteht in dem Lagerungstest bei 43,5° C. Dabei wird eine Probe von 500 cm3 des zu prüfenden Brennstofföles in einen Konvektionsofen, der bei 43,5° C gehalten wird, während einer Zeitdauer von 6 Wochen eingebracht. Danach wird die Probe aus dem Ofen entfernt und abgekühlt. Die abgekühlte Probe wird durch einen tarierten Asbestfilter (Gooch-Tiegel) filtriert, um unlösliche Bestandteile zu entfernen. Das Gewicht solcher Bestandteile in Milligramm wird als die Menge an Sediment angegeben. Eine Probe des ursprünglichen bzw. reinen, zum Inhibieren nicht behandelten Öles wird mit einem zu prüfenden Brennstoffölgemisch versetzt. Die Wirksamkeit eines Brennstofföles mit Inhibitor mit derjenigen eines Öles ohne Inhibitor wird dadurch bestimmt, daß man die Gewichte der gebildeten Sedimente vergleicht.
  • Die beschriebenen Zusatzstoffe werden in ein Testbrennstofföl eingemischt, und die Mischungen werden dem Lagerungstest bei 43,5° C unterworfen. Die Testergebnisse der inhibierten und nicht inhibierten Brennstoffe sind in der nachstehenden Tabelle I verglichen. Das Testbrennstofföl ist ein Gemisch aus 60% Destillatmaterial, das aus einer kontinuierlichen katalytischen Krackung erhalten wurde, und 40% Straight-run-Destillatmaterial. Es hat einen Siedebereich zwischen 160 und 340° C und ist ein typisches Brennstofföl der Nr.2.
    Tabelle I
    Lagerungstest bei etwa 43,5° C während 6 Wochen
    Inhibitor Inhibitor Sediment
    Beispiel Konzentration mg/1
    2,85 - g/10001
    2 0 81
    100 43
    3 0 59
    50 8
    4 0 59
    100 12
    5 0 59
    100 39
    Beispiel 2 Siebverstopfung Die Antisiebverstopfungseigenschaften eines Brennstofföles wurden in der folgenden Weise bestimmt: Der Test wird unter Anwendung einer Sundstrand-V3- oder -S 1-Hausbrennstoffölbrennerpumpe mit einem darin enthaltenen 100-Maschen-Monelmetallsieb durchgeführt. Etwa 0,05 Gewichtsprozent eines natürlich gebildeten Brennstoffölsediments, das aus Brennstofföl, Wasser, Schmutz, Rost und organischem Schlamm zusammengesetzt ist, werden mit 10 1 des Brennstofföles gemischt. Dieses Gemisch wird durch eine Pumpe durch das Sieb während 6 Stunden in Umlauf gesetzt. Danach wird die Schlammablagerung auf dem Sieb mit Normalpentan fortgewaschen und durch einen tarierten Gooch-Tiegel filtriert. Nach dem Trocknen wird das Material in dem Gooch-Tiegel mit 50: 50-(Volumen)-Aceton-Methanol-Gemisch gewaschen. Das gesamte organische Sediment wird durch Verdampfen des Pentans und des Aceton-Methanol-Filtrats erhalten. Trocknen und Wiegen des Gooch-Tiegels ergibt die Menge an organischem Sediment. Die Summe der organischen und anorganischen Niederschläge auf dem Sieb kann in gewonnenen Milligramm angegeben oder in Prozent Siebverstopfung umgerechnet werden.
  • Unter Anwendung des Testbrennstofföles des Beispiels 1 wurden Mischungen der Zusatzstoffe in diesem Öl hergestellt. Jede Mischung wurde dem Siebverstopfungstest, wie vorstehend beschrieben, unterworfen. Die Testergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1I angegeben.
    Tabelle II
    Siebverstopfung
    Zusatzstoff Konzentration Siebverstopfung
    gemäß Beispiel' 2,85 - g;'10001
    Unbehandelt 0 100
    2 50 2
    3 100 3
    4 100 49
    5 100 27
    7 100 12
    8 50 2
    Beispiel 3 Rosten Die Methode, welche zur Prüfung der Antirosteigenschaften der Brennstofföle angewendet wurde, bestand in dem ASTM-Rosttest D-665, der während 48 Stunden bei etwa 27° C unter Anwendung von destilliertem Wasser durchgeführt wurde. Dies ist ein dynamischer Test, der die Fähigkeit zum Verhindern des Rostes von Eisenmetalloberfiächen in Rohrleitungen angibt.
  • Mischungen von Zusatzstoffen wurden in dem Brennstofföl gemäß Beispiel l dem ASTM-Rosttest D-665 unterworfen. Die erzielten Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III angegeben.
    Tabelle III
    ASTM-Rosttest
    Zusatzstoff Konzentration Testergebnis
    gemäß Beispiel
    Unbehandelt I 0 versagt
    2 0,0025 durchgegangen
    3 0,0050 durchgegangen
    4 0,0050 durchgegangen
    5 0,0050 durchgegangen
    7 0,0050 durchgegangen
    8 0,0050 durchgegangen
    Es ist aus den Ergebnissen in den vorstehenden Tabellen I bis III ersichtlich, daß die Nitroparaffinsalze gemäß der Erfindung bei der Verringerung der Sedimentation und der Siebverstopfung und zum Inhibieren des Rostes von Eisenmetallobergächen unter dynamischen Bedingungen hoch wirksam sind. Wie zu erwarten ist, variieren die Ergebnisse unter . den zum Einsatz gebrachten besonderen Materialien. Um Verbesserungen zu gewährleisten, können viele der Zusatzstoffe in verhältnismäßig kleinen Mengen verwendet werden, wie für dynamisches Rostverhindern. Wenn alle vorstehend erwähnten vorteilhaften Ergebnisse erzielt werden sollen, kann dies bei der praktischen Zusatzstoffkonzentration von etwa 14,25 bis 28,5 g je 10001 an Brennstofföl erzielt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Destillatbrennstofföle, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Gehalt an einem Metallsalz eines nitrierten paraffinischen Kohlenwasserstoffes, der durch Umsetzung eines paraffinischen Kohlenwasserstoffs mit 12 bis 34 Kohlenstoffatomen mit Salpetersäure bei einer Temperatur zwischen 175 und 195° C hergestellt worden ist, während das Metall aus den Gruppen Il A und II B des Periodischen Systems der Elemente stammt.
  2. 2. Destillatbrennstofföle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 14,25 bis 570 g des genannten Metallsalzes eines nitrierten paraffinischen Kohlenwasserstoffs je 10001 Brennstoff enthalten.
  3. 3. Destillatbrennstofföle nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch den Gehalt eines Metallsalzes von nitriertem Dodecan. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2511454, 2584803, 2 739166; italienische Patentschrift Nr. 496 841, referiert im Chemischen Zentralblatt, 1960, S. 1046.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2511454A (en) * 1950-06-13 Nitration of paraffins
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