DE1271456B - Brennstoffoele - Google Patents
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- DE1271456B DE1271456B DEP1271456A DE1271456DA DE1271456B DE 1271456 B DE1271456 B DE 1271456B DE P1271456 A DEP1271456 A DE P1271456A DE 1271456D A DE1271456D A DE 1271456DA DE 1271456 B DE1271456 B DE 1271456B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
ClOl
Deutsche Kl.: 46a6-7
P 12 71 456.6-44
27. April 1962
27. Juni 1968
27. April 1962
27. Juni 1968
Anmelder:
Standard Oil Company,
Chicago, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. I. M. Maas, Patentanwalt,
8000 München 23, Ungererstr. 25
Als Erfinder benannt:
Herman George Ebner, Whiting, Ind.;
Eugene Edward Richardson,
Highland, Ind. (V. St. A.)
Herman George Ebner, Whiting, Ind.;
Eugene Edward Richardson,
Highland, Ind. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. April 1961 (105 910)
Die mit der Lagerung und Verwendung von Schwer- Brennstofföle
ölen, ζ. Β. Schmierölen, verbundenen Fließpunktprobleme sind seit langem bekannt. Der Fließpunkt
eines Öls wird als die niedrigste Temperatur definiert,
bei welcher das Öl beim Abkühlen ohne Störung unter genau festgelegten Bedingungen fließt oder sich gießen
läßt. Neuerdings wurde gefunden, daß auch bei der Lagerung und Verwendung von Destillatbrennstoffölen,
insbesondere bei tiefen Temperaturen, Fließpunktprobleme auftreten. Fließpunktprobleme werden
durch die Bildung von festen oder halbfesten wachsartigen Teilchen in einem Öl verursacht. So können
beispielsweise die Temperaturen während der Lagerung von flüssigen Heizölen oder Dieselölen in den Wintermonaten
bis auf Werte von —26 bis -320C absinken.
Dadurch werden häufig eine Kristallisation und Verfestigung des Wachses in dem Destillatöl herbeigeführt.
Dieses Problem wurde teilweise dadurch behoben, daß der Siedeendpunkt von Ölen, die für die Herstellung
von flüssigen Heiz- und Dieselölen verwendet ao werden, gesenkt wurde. Ferner wurde vorgeschlagen,
die Destillatöle zu entwachsen, z. B. durch eine Harnstoffentwachsung. Durch die andere Einstellung der
Siedeendpunkte werden jedoch Verluste an wertvollen Produkten als Mischkomponente für Destillatölzusammensetzungen
verursacht, und Entwachsungsbehandlungen sind kostspielig.
Eine andere Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, wurde darin erblickt, Fließpunkterniedriger zu finden,
die den Fließpunkt eines Destillatöls senken. Es wurde jedoch gefunden, daß Fließpunkterniedriger, wie sie
normalerweise für Schmieröle und andere Schweröle verwendet werden, im allgemeinen unwirksam sind,
wenn es sich um die Erniedrigung des Fließpunktes eines Destillatölbrennstoffs handelt.
Gegenstand des Patents 1147 799 sind Erdöldestillattreib-
bzw. Brennstoffe, die ein öllösliches Mischpolymerisat mit einem Molekulargewicht zwischen
etwa 1000 und 3000 aus Äthylen und einem olefinisch ungesättigten aliphatischen Monomeren mit 3 bis
5 Kohlenstoffatomen je Molekül enthalten. Als olefinisch ungesättigte aliphatische Monomeren werden
Vinylacetat, Vinylpropionat, Methacrylsäuremethylester, Allyläthyläther, Divinyläther, Acrylnitril oder
Vinylacetonitril verwendet, also Vinylmonomeren mit Heteroatomen. Erfindungsgemäß werden demgegenüber
reine Kohlenwasserstoffpolymere des Äthylens verwendet, die mindestens sechs Verzweigungen je
100 Kohlenstoffatomen der Polymerisatkette besitzen. Es zeigte sich in überraschender Weise, daß weit
geringere Zusätze dieser erfindungsgemäß verwendeten Zusätze ausreichen, um eine bestimmte Stockpunkterniedrigung
zu erreichen. Bekanntlich sind Kohlenwasserstoffmonomeren weit leichter und einfacher
erhältlich als Vinylmonomeren, die Heteroatome enthalten, und darüber hinaus sind die erfindungsgemäß
verwendeten Zusätze in weit geringerer Menge wirksam als die vorgeschlagenen schwieriger zugänglichen
Polymerisate mit Heteroatomen.
Es wurde nun ein Fließpunkterniedriger gefunden, der sich für Brennstofföle eignet. Die erfindungsgemäßen
Brennstofföle enthalten ein Destillatöl und eine geringe Menge dieses Fließpunkterniedrigers.
Die erfindungsgemäßen Brennstofföle, die eine größere Menge eines Destillatbrennstofföls und ein
öllösliches Polymerisat aus Äthylen und gegebenenfalls einem olefinisch ungesättigten aliphatischen Monomeren
enthalten, sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen 0,005 und 0,1 Gewichtsprozent eines nur
aus Kohlenwasserstoffpolymeren des Äthylens bestehenden Polymerisats niedriger Dichte mit einer
Viskositätszahl bei 1350C in Dekalin im Bereich von etwa 0,08 bis 0,15 dl/g, das aus Äthylenhomo- oder
Äthylenmischpolymeren mit monomeren Olefinkohlenwasserstoffen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen besteht
und einen Verzweigungsindex von wenigstens 6 besitzt, enthalten.
Die anzuwendende Viskositätszahl von 0,08 bis 0,15, vorzugsweise 0,10 bis 0,12 dl/g, wird nach ASTM
809 567/459
3 4
D-1601-59-T in Dekalin als Lösungsmittel bei 135°C nach der Methode von B. Ke, Journal of Polymer
bestimmt. Die im folgenden verwendete allgemeine Science, Bd. 42, S. 15 (1960), ergibt.
Bezeichnung »Polymerisat« bezieht sich auf das Alle Kohlenwasserstoffbrennstoffe bilden Kristalle
Homopolymerisat. Das Polymerisat ist praktisch aus festem Wachs aus, wenn ihre Temperatur auf einen
linear (nicht vernetzt), enthält jedoch kurzkettige 5 Wert unter dem Trübungspunkt gesenkt wird. Bei
Verzweigungen. üblichen Destillatbrennstoffölen, die einen Zusatz zur
Die erfindungsgemäß als Fließpunkterniedriger ver- Fließpunktserniedrigung enthalten, stören die Kristalle
wendbaren Polymeren sind zwar Polymerisate von von festem Wachs den Fluß durch Pumpen, Filter,
niedrigem Molekulargewicht, doch wurde gefunden, Siebe u. dgl. selbst bei solchen Temperaturen nicht,
daß die Angabe von Zahlen für das Molekulargewicht io die unter dem Fließpunkt des Basisöls, d. h. des
zur Identifizierung der Polymerisate praktisch be- Destillatöls, liegen. In solchen Fällen sind die Kristalle
deutungslos ist, um die Art des Polymerisats zu be- klein und nur in geringen Mengen zugegen. Bei
zeichnen, die erfindungsgemäß brauchbar ist. Zahlen- manchen Brennstoffgemischen sind jedoch die sich
angaben für das Molekulargewicht sind bestenfalls bildenden Kristalle von solcher Größe und Dichte,
äußerst unzureichende und nicht schlüssige Mittel zur 15 daß sich am Boden des Lagertanks eine unbewegliche
Identifizierung der Polymeren. Die Methoden, bei Kristallschicht ausbildet. Solche Kristalle von festem
denen das Molekulargewicht direkt gemessen wird, Wachs sind der Behandlung mit den meisten Fließwie
die kryoskopische (z. B. nach Rast), die ebullio- punkterniedrigern, wie sie für Destillatbrennstoffe
skopische (z. B. nach Menzies — Wright) oder entwickelt wurden, nicht zugänglich, und die Kristalle
die osmometrische Methode ergeben im Bereich der ao können daher' ernste Probleme hinsichtlich eines
niedrigenMolekulargewichte der brauchbaren Poly- ungehinderten Durchflusses hervorrufen. Durchmerisate
unzuverlässige Werte. Die bei diesen Me- Strömungsprobleme treten auf, wenn versucht wird,
thoden gemessenen Wirkungen werden mit steigendem den Brennstoff von einem Ort zu einem anderen zu
Molekulargewicht ständig geringer, und die durch pumpen. Pumpenteile, Filter u. dgl. werden dann durch
Verunreinigungen von niedrigem Molekulargewicht 25 die Kristalle des festen Wachses verstopft, die sich in
bedingten Fehler wirken sich in sehr starkem Maße aus, dem Brennstofföl am Boden von Lagertanks anwenn
diese Methoden auf Polymerisate von niedrigem sammeln. Die in den erfindungsgemäßen Brennstoff-Molekulargewicht
angewandt werden. Bei Anwendung ölen enthaltenen Polymerisate dienen bei ihrer Verdieser
Methoden werden für das gleiche gegebene Wendung als Fließpunkterniedriger zur Verbesserung
Polymerisat in doppelter Hinsicht fehlerhafte Mole- 30 der Pumpfähigkeit eines Destillatbrennstofföls, das
kulargewichte in Abhängigkeit von der jeweils ange- gewöhnlich zur Bildung von Wachskristallen solcher
wandten Molekulargewichtsbestimmung erhalten. Größe und Dichte neigt (die selbst in Gegenwart von
Aus diesen Gründen werden die in den erfindungs- üblichen bekannten Fließpunkterniedrigern gebildet
gemäßen Brennstoffölen enthaltenen Polymerisate werden), daß die Pumpfähigkeit beeinträchtigt wird,
durch ihre physikalischen Eigenschaften, wie Viskosi- 35 sowie zur Erniedrigung des Fließpunkts,
tätszahl und Verzweigungsindex, gekennzeichnet. Die Die in den erfindungsgemäßen Brennstoffölen ent-
Viskositätszahl ist zwar auch eine Funktion des Mole- haltenen Polymerisate haben den Vorteil, die Pumpkulargewichts,
doch kann sie sehr genau bestimmt fähigkeit zu verbessern. Beispielsweise wirkt PoIywerden,
beispielsweise nach der ASTM-Prüfungs- äthylen in starkem Maße modifizierend auf solche
methode D-1601-59-T. Auch der Verzweigungsindex 40 Wachskristalle ein, die in Störungen verursachenden
des Polymerisats kann genau ermittelt werden. Der Brennstoffen gebildet werden oder aus solchen
hierin angegebene Verzweigungsindex ist der übliche Brennstoffen ausfallen, die gewöhnlich zur Bildung
Verzweigungsindex, der als Anzahl Methylgruppen großer dichter Kristalle bei tiefen Temperaturen neigen,
je 100 Kohlenstoffatome des Polymerisats bestimmt Die Bildung des Wachses wird zwar durch die Verwird.
Bei den erfindungsgemäßen Zusätzen hat der 45 Wendung der Polymerisate nicht verhindert, doch
Verzweigungsindex einen Wert von wenigstens 6 und tritt das Wachs als sehr fein verteiltes, flaumiges
vorzugsweise von 6 bis 10. Die Verzweigung der Material auf, das pumpfähig ist. erfindungsgemäß verwendeten Homopolymerisate, d.h. Das Polyäthylenhomopolymerisat kann jedes be-
der Polyäthylene niedriger Dichte, besteht nahezu liebige, nicht vernetzte öllösliche Polyäthylen niedriger
ausschließlich aus Äthyl- und Butylseitenketten. Da 50 Dichte oder eine Fraktion desselben sein. Das PoIy-Methylgruppen
die Zweige lediglich beenden können, äthylen ist vorzugsweise ein Produkt oder ein Nebenentspricht
die Gesamtzahl von Kohlenstoffatomen in produkt der peroxydkatalysierten Äthylenpolymeriden
Seitenketten je 100 Kohlenstoffatomen des Poly- sation. Polymerisationen mit Peroxydkatalysatoren
merisats einem Wert von "wenigstens 12 und Vorzugs- sind allgemein bekannt, und jedes dieser bekannten
weise von 15 bis 35. 55 Verfahren kann zur Herstellung der in den erfindungs-
■ Die in den erfindungsgemäßen Brennstoffölen ent- gemäßen Brennstoffölen enthaltenen Fließpunkthaltenen
Polymerisate sind in Destillatbrennstoffölen erniedriger angewandt werden. Die Polyäthylenvorzugsweise
in Konzentrationen von wenigstens nebenprodukte von niedrigem Molekulargewicht sind
Gewichtsprozent bei Zimmertemperatur (25 0C) gewöhnlich ölige, flüssige Kohlenwasserstoffgemische,
völlig löslich. Besonders bevorzugt sind solche Poly- 60 Kohlenwasserstoffette oder Kohlenwasserstoffwachse,
merisate, die sowohl diese Löslichkeit als auch in den die in geringen Mengen bei der Blockpolymerisation
oben angegebenen Bereichen liegende Werte der von Äthylen bei erhöhten Temperaturen und Drücken
Viskositätszahl und des Verzweigungsindex aufweisen, unter Verwendung eines durch freie Radikale wirkenohne
daß eine vorherige Extraktion oder andersartige den Polymerisationskatalysators erhalten werden.
Fraktionierung erforderlich ist. 65 Solche Nebenprodukte der durch Peroxyde (oder
Die Kristallinität des Polymerisats kann mit Vorteil durch Peroxyde bildenden Sauerstoff) katalysierten
unter etwa 15°/0 und vorzugsweise unter etwa 10% Polymerisation sind besonders geeignet. Ein weiteres
liegen, wie sie sich aus der Differentialthermoanalyse Beispiel für ein verwendbares Produkt niedriger Dichte
5 6
ist das in der USA.-Patentschrift 2 863 850 beschriebene gekrackte, beispielsweise katalytisch oder thermisch
Homopolymerisatnebenprodukt. Weitere Produkte gespaltene Komponenten enthalten oder aus solchen
dieser Art sind allgemein bekannt. bestehen, beispielsweise solchen, die aus Kreislaufölen
Ein Copolymerisat niedriger Dichte, z. B. ein nicht oder Kreislaufölfraktionen erhalten sind und höher
vernetztes Copolymerisat aus Äthylen und einem 5 als Benzin, gewöhnlich im Bereich von etwa 232 bis
Olefinmonomeren mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, das 4000C sieden. Stark schwefelhaltige und wenig
mit Äthylen copolymerisierbar ist, ist gleichfalls als Schwefel enthaltende Öle, wie Dieselöle, können im
Fließpunkterniedriger wirksam. gleichen Maße verwendet werden. Das Destillatöl Die in den erfindungsgemäßen Brennstoffölen ent- kann selbstverständlich auch noch andere Bestandteile
haltenen Polymerisate können auch durch Extraktion io enthalten, z. B. Zusätze, die zur Erzielung besonderer
von niedrigmolekularen Polymerisaten mit einem Wirkungen verwendet werden, wie Rostschutzmittel,
Verzweigungsindex von unter etwa 6 und/oder Korrosionsschutzmittel, Antioxydantien und Schlamm-Viskositätszahlen
von über etwa 0,15 erhalten werden. stabilisierungsmittel.
Die Extraktion kann unter Verwendung eines Lösungs- Die bevorzugten Destillatöle haben einen Anfangsmittels und/oder eines nichtlösend wirkenden Mittels 15 siedepunkt im Bereich von etwa 176 bis 2470C und
erfolgen. Das extrahierte Polymerisat ist verwendbar, einen Siedepunkt von etwa 260 bis 3440C. Das
soweit es die Definition der in den erfindungsgemäßen Destillatöl kann ein spezifisches Gewicht von etwa
Brennstoffölen enthaltenen Polymerisate hinsichtlich wenigstens 0,8762 und einen Flammpunkt (Tag,
ihrer Eigenschaften und insbesondere hinsichtlich des geschlossener Becher) von nicht unter etwa 430C und
Verzweigungsindex und der Viskositätszahl erfüllt. Eine 20 vorzugsweise etwa 46° C besitzen,
solche extrahierte Fraktion besitzt gewöhnlich einen Zur Erläuterung der Erfindung wurden die im höheren Verzweigungsindex und eine niedrigere Visko- folgenden beschriebenen Zusatzmittelproben zu versitätszahl als das Ausgangsmaterial sowie eine höhere schiedenen Destillatbrennstoffölen zugesetzt und die Gesamtlöslichkeit in Destillatbrennstoffen und eine Wirkungen der Zusätze auf den Fließpunkt des Brenngeringere Kristallinität. Beispiele für geeignete Lö- 25 stofföls gemessen. Es wurden folgende Destillatsungsmittel sind Kohlenwasserstoffe von niedrigem brennstofföle verwendet:
Molekulargewicht, wie Hexan, Butan, Pentan und
Heptan, und Beispiele für verwendbare nichtlösend
wirkende Mittel sind die niedrigmolekularen Alkohole, Brennstott A
solche extrahierte Fraktion besitzt gewöhnlich einen Zur Erläuterung der Erfindung wurden die im höheren Verzweigungsindex und eine niedrigere Visko- folgenden beschriebenen Zusatzmittelproben zu versitätszahl als das Ausgangsmaterial sowie eine höhere schiedenen Destillatbrennstoffölen zugesetzt und die Gesamtlöslichkeit in Destillatbrennstoffen und eine Wirkungen der Zusätze auf den Fließpunkt des Brenngeringere Kristallinität. Beispiele für geeignete Lö- 25 stofföls gemessen. Es wurden folgende Destillatsungsmittel sind Kohlenwasserstoffe von niedrigem brennstofföle verwendet:
Molekulargewicht, wie Hexan, Butan, Pentan und
Heptan, und Beispiele für verwendbare nichtlösend
wirkende Mittel sind die niedrigmolekularen Alkohole, Brennstott A
wie Methanol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol und 30 Leichtes katalytisches Kreislauföl (ASTM-Destil-
n-Butylalkohol. Schwerbenzin ist ein besonders vorteil- lation: Anfang 18O0C, Endpunkt 3410C)
haftes Lösungsmittel, weil in Verbindung damit kein
haftes Lösungsmittel, weil in Verbindung damit kein
Fällungsmittel bzw. nichtlösendes Mittel erforderlich Brennstoff B
ist. Da jedoch Polymerisate mit den gewünschten
ist. Da jedoch Polymerisate mit den gewünschten
Eigenschaften im Handel sowie durch entsprechende 35 Unverändertes Gasöl (ASTM-Destillation: An-
Maßnahmen bei ihrer Herstellung erhältlich sind, fang 177° C, Endpunkt 3410C)
ist es besonders bevorzugt, solche Polymerisate zu
ist es besonders bevorzugt, solche Polymerisate zu
verwenden, die keiner vorherigen Extraktion bedürfen, Brennstoff C
um in den Bereich der erfindungsgemäßen Fließpunkts- Ldchtes katalytisches Kreislauföl (ASTM-Destil-
erniedriger zu gelangen. Durch die Extraktion wird 40 lation; Anfan^ 19rc Endpunkt 340oC)
die Herstellung der Polymerisate um eine kostspielige or,
Stufe vermehrt. n
Die oben beschriebenen Polymerisate sind allgemein brennstott υ
bekannt und ohne weiteres im Handel erhältlich. Viele Entschwefeltes Gasöl
der verwendbaren Polymerisate werden als Neben- 45
produkte bei technischen Polymerisationsverfahren
der verwendbaren Polymerisate werden als Neben- 45
produkte bei technischen Polymerisationsverfahren
erhalten, wobei sie unerwünschte Stoffe von niedrigem Brennstori ß
Molekulargewicht darstellen, und wegen ihrer leichten Leichtes katalytisches Kreislauföl (ASTM-Destil-
Zugänglichkeit und Wohlfeilheit werden solche poly- iatiOn: Anfang 215,5°C, Endpunkt 3280C)
meren Nebenprodukte den erfindungsgemäßen Brenn- 50
meren Nebenprodukte den erfindungsgemäßen Brenn- 50
stoffölen bevorzugt zugegeben. Brennstoff F
Die oben definierten Polymerisate sind in dem
Destillatbrennstofföl in Mengen zwischen 0,005 und Ein Gemisch aus 276 Teilen leichtem kataly-
0,1 Gewichtsprozent enthalten. Man kann auch Kon- tischem Kreislauföl (ASTM-Destillation: Anfang
zentrate aus diesen Polymerisaten und einem Kohlen- 55 240,50C, Endpunkt 335°C) und 480 Teilen
wasserstoff- oder Alkohollösungsmittel, wie Benzol, mittlerem katalytischem Kreislauföl
Toluol, Isopropylalkohol oder Xylol, herstellen.
Toluol, Isopropylalkohol oder Xylol, herstellen.
Weitere geeignete Lösungsmittel sind weiter unten Brennstoff G
eingehender beschrieben Das Destillatöl oderDestillat- Ein Gemigch aug 535 Teilen leichtem kataI
brennstoffol ist em Kohlenwasserstofföl, wie Diesel- 60 tischem Kreislauföl und 215 Teilen mittlerem treibstoffe, Dusentreibstoffe, schwere Ruckstandsole katalytischem Kreislauföl
für Großheiz- und -kraftanlagen (z. B. Bunker-C),
Ofenöle, Heizölfraktionen, Kerosin, Gasöle oder andere Brennstoff H
ähnliche Leichtöle. Beliebige Gemische von Destillatölen kommen gleichfalls in Betracht. Das Destillat- 65 Ein Gemisch aus gleichen Teilen leichtem katalybrennstofföl kann ein unbehandeltes oder ein ge- tischem Kreislauföl (ASTM-Destillation: Anfang kracktes Erdöldestillat sein. Es kann vorzugsweise im 206,70C, Endpunkt 3030C) und unverändertem Bereich von 176 bis 344° C sieden. Das Destillatöl kann Dieselbrennstofföl
brennstoffol ist em Kohlenwasserstofföl, wie Diesel- 60 tischem Kreislauföl und 215 Teilen mittlerem treibstoffe, Dusentreibstoffe, schwere Ruckstandsole katalytischem Kreislauföl
für Großheiz- und -kraftanlagen (z. B. Bunker-C),
Ofenöle, Heizölfraktionen, Kerosin, Gasöle oder andere Brennstoff H
ähnliche Leichtöle. Beliebige Gemische von Destillatölen kommen gleichfalls in Betracht. Das Destillat- 65 Ein Gemisch aus gleichen Teilen leichtem katalybrennstofföl kann ein unbehandeltes oder ein ge- tischem Kreislauföl (ASTM-Destillation: Anfang kracktes Erdöldestillat sein. Es kann vorzugsweise im 206,70C, Endpunkt 3030C) und unverändertem Bereich von 176 bis 344° C sieden. Das Destillatöl kann Dieselbrennstofföl
Brennstoff J
Probe II
10
Ein Gemisch aus 568 Teilen entschwefeltem Gasöl und 189 Teilen Kerosin-Dieselöl
Brennstoff K
Ein Gemisch aus 530 Teilen leichtem katalytischem Kreislauföl (ASTM-Destillation: Anfang
215,5°C, Endpunkt 328° C) und 227 Teilen Dieselöl
Brennstoff L
Ein Gemisch aus 250 Teilen unverändertem Gasöl, 280 Teilen Heizöl, 167 Teilen mittlerem katalytischem
Kreislauföl und 60 Teilen leichtem kataly- *5 tischem Kreislauföl
Brennstoff M
Ein Gemisch aus 187 Teilen leichtem katalytischem Kreislauföl, 75 Teilen mittlerem katalytischem
Kreislauföl, 338 Teilen unverändertem Ofenöl und 150 Teilen Heizöl
Brennstoff N 2g
Ein Gemisch aus 150 Teilen leichtem katalytischem Kreislauföl, 75 Teilen mittlerem katalytischem
Kreislauföl, 38 Teilen unverändertem Ofenöl und 487 Teilen Heizöl
30
Brennstoff O
Leichtes katalytisches Kreislauföl (ASTM-Destillation: Anfang 206,7° C, Endpunkt 3030C)
35 Brennstoff P
Kerosin-Dieselöl
Die in den vorstehenden Beschreibungen der Destillatbrennstofföle angegebenen Teile oder Prozentsätze
beziehen sich auf das Volumen.
Die zur Erläuterung der Erfindung verwendeten Zusatzmittelproben werden im folgenden beschrieben:
45 Probe I
Ein Polyäthylen von niedrigem Molekulargewicht und niedriger Dichte und folgenden Eigenschaften:
50
Viskositätszahl (Dekalin als
Lösungsmittel bei 1350C) 0,12
Lösungsmittel bei 1350C) 0,12
Verzweigungsindex 7,7
Dichte (25°C). 0,862 g/cm8
Löslichkeit in leichtem katalytischem Kreislauföl völlig löslich bei
einer Konzentration
von 10%
Löslichkeit in unverändertem
Gasöl völlig löslich bei
Gasöl völlig löslich bei
einer Konzentration
von 10%
Molekulargewicht 6 nach der Überreiter-Gleichung
2400
nach Rast 2000
Ein Polyäthylen von niedrigem Molekulargewicht und niedriger Dichte und folgenden Eigenschaften:
Viskositätszahl (Dekalin als
Lösungsmittel bei 135°C) 0,11
Lösungsmittel bei 135°C) 0,11
Verzweigungsindex 8,7
Dichte (25°C) 0,856 g/cm3
Löslichkeit in leichtem
katalytischem Kreislauföl völlig löslich bei
einer Konzentration von 10%
Löslichkeit in unverändertem
Gasöl völlig löslich bei
einer Konzentration von 10%
Molekulargewicht
nach der Überreiter-Gleichung geringfügigniedriger
als 2400
Probe III
Ein niedrigmolekulares Polyäthylennebenprodukt der Hochdruck-Hochtemperatur-Polymerisation von
Äthylen in Gegenwart eines Peroxydkatalysators mit folgenden Kennzahlen:
Viskositätszahl (Dekalin als
Lösungsmittel bei 135° C) .... 0,130 dl/g
Lösungsmittel bei 135° C) .... 0,130 dl/g
Verzweigungsindex über 6
Gesamtkristallinität (errechnet
aus der Differentialthermoanalyse) 3,8 %
aus der Differentialthermoanalyse) 3,8 %
Dichte (25°C) 0,87 g/cm3
Farbe grau, klare Schmelze
Molekulargewicht
nach der Überreiter-Gleichung 2400
nach der Überreiter-Gleichung 2400
nach Menzies —
Wright (ebullioskopisch) 1630 ± 50
Probe IV
Ein in Destillatbrennstoffen stark lösliches niedrigmolekulares Polyäthylen, das durch Extraktion eines
in Destillatbrennstoffölen nicht völlig löslichen niedrigmolekularen Polyäthylens erhalten wurde. Die Extraktion
erfolgte mit 60 ml eines Lösungsmittelgemischs aus 70 Volumprozent Hexan als Lösungsmittel und
Volumprozent Isopropylalkohol als nichtlösendes Mittel je Gramm des Polymeren. Das extrahierte Polymerisat
hatte folgende Kennzahlen:
Viskositätszahl 0,110
Verzweigungsindex über 6
Gesamtkristallinität (errechnet
aus der Differentialthermoanalyse) 9,3%
aus der Differentialthermoanalyse) 9,3%
Löslichkeit in Destillatbrennstoffölen vollständig löslich
bei einer Konzentration von 10%
Molekulargewicht
nach der Überreiter-Gleichung 2100
nach der Überreiter-Gleichung 2100
nach M e η ζ i e s —
Wright (ebullioskopisch) 1410(1J
Q) Reste des Lösungsmittels störten die Bestimmung
Unter Verwendung der obengenannten Destillatbrennstofföle als Basisöle und der oben beschriebenen
10
Proben als Zusatzmittel wurden verschiedene Brennstofföle gemäß der Erfindung hergestellt, indem die
in den folgenden Tabellen angegebenen Zusätze in den gleichfalls angegebenen Mengen eingesetzt wurden.
Die Fließpunkte der Brennstofföle wurden bestimmt und sind in den Tabellen aufgeführt. Die Fließpunkte
sind in allen Fällen sogenannte »Festpunkte«, die durch Addieren von 2,780C in die ASTM-Fließpunkte
überführbar sind.
Destillat- brennstofföl |
Probe | 0,00 | Fließpunkte, 0C bei Konzentration der Probe in Gewichtsprozent |
0,01 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | 0,05 | 0,1 |
-18,9 | -27,8 | -32,8 | -35 | -37,2 | -41,1 | >-56,7 | |||
A | I | -13,9 | -21,1 | -22,2 | -23,9 | -24,4 | -27,2 | -33,9 | |
B | I | -16,1 | -28,9* | -35* | -38,3* | -44,4* | -50,5* | >-56,7* | |
C | I | -16,1* | -27,2* | -34,4* | -41,7* | -53,3* | >-56,7* | >-56,7* | |
C | II | -17,8 | -23,3 | -25 | -30 | -27,8 | -33,9 | -44,4 | |
A | III | —23,3 | -30 | -36,7 | -41,7 | -50 | -52,8 | >-56,7 | |
D | IV | -25 | -32,2 | •3Q Λ | -43,3 | -46,1 | -50 | >-56,7 | |
E | IV | -11,1** | -12,2 | -13,9 | -19,4 | -21,7 | -27,8 | -48,3 | |
F | IV | αο ο** | -37,8 | >-56,7 | >-56,7 | >-56,7 | >-56,7 | >-56,7 | |
G | IV | -26,7** | -27,8 | -37,2 | -40 | -42,2 | -51,1 | >-56,7 | |
H | IV | -27,2** | -36,1 | -43,3 | -48,3 | -48,9 | -52,2 | >-56,7 | |
J | IV | -30** | -40 | -45,5 | >-56,7 | >-56,7 | >-56,7 | >-56,7 | |
K | IV | -17,2** | -21,1 | -24,4 | -30 | -28,9 | -32,8 | >-56,7 | |
L | IV | -18,3** | -23,3 | -25 | -28,9 | -31,1 | -33,3 | >-56,7 | |
M | IV | -35** | -36,7 | -38,3 | -39,4 | -40,5 | -43,3 | -50 | |
N | IV | -31,1** | -37,2 | -44,4 | -50 | -52,2 | >-56,7 | >-56,7 | |
O | IV | -43,9** | -45,5 | -51,6 | -53,3 | -55,5 | >-56,7 | >-56,7 | |
P | IV | ||||||||
Destillatbrennstofföl
0,000
0,005
Fließpunkte, 0C
bei Konzentration der Probe in Gewichtsprozent
0,010 I 0,015 0,020
0,010 I 0,015 0,020
0,025
0,030
A
C
C
I
I
I
II
-18,9
-16,1
-18,9
-16,1
-18,9
-25*
-24,4***
-26,7
-28,9*
-27,2***
-29,4
-29,4*
_29
_29
-30
32,8*
33,3***
33,3
-35,5*
-36,1***
-32,8
-37,2*
_40***
_40***
-36,1
* Mittel von zwei Ansätzen.
** Mittel von drei Ansätzen.
*** Mittel von sieben Ansätzen.
** Mittel von drei Ansätzen.
*** Mittel von sieben Ansätzen.
Die in den vorstehenden Tabellen aufgeführten Daten zeigen die ausgeprägte Fähigkeit der in den
erfindungsgemäßen Brennstoffölen enthaltenen Zusatzstoffe, den Fließpunkt von Destillatbrennstoffölen
zu erniedrigen. Aus den Angaben ist auch ersichtlich, daß die beschriebenen Fließpunkterniedriger schon
in sehr geringen Konzentrationen, nämlich bereits bei einem Gehalt von nur 0,005 Gewichtsprozent, eine
Erniedrigung des Fließpunkts bewirken. Schließlich ist zu ersehen, daß der Fließpunkt häufig in für die
normale Brennstofföllagerung ausreichendem Maße bei einer Verwendung einer Konzentration von
0,02 Gewichtsprozent erniedrigt wird. Der bevorzugte Bereich der Verwendung liegt zwischen etwa
0,005 und 0,10 Gewichtsprozent, doch kann es in vielen Fällen vorteilhaft sein, bis zu etwa 5,0
Gewichtsprozent oder mehr des Zusatzes einzusetzen.
Die in den erfindungsgemäßen Brennstoffölen erhaltenen Zusätze wurden auch auf ihre Fähigkeit
geprüft, Wachskristalle zu modifizieren, die in Destillatbrennstoffen auftreten, die normalerweise zur Ausbildung
von Wachskristallen solcher Größe und Dichte neigen, daß die Brennstoffe nicht mehr pumpfähig
sind. Zu diesem Zweck wurde in die erfindungsgemäßen Brennstofföle diese Zusatzmittel eingeführt,
und die bei —15° C gebildeten Kristalle wurden beobachtet
und mit Kristallen verglichen, die unter den gleichen Bedingungen in einem Destillatbrennstofföl
ohne Zusatz sowie in einem Destillatbrennstofföl, das ein handelsübliches, den Fließpunkt erniedrigendes
Mittel enthielt, gebildet wurden. Nach der angewandten Prüfmethode wurde jede der drei Proben in einen Meßzylinder
eingebracht und auf eine Temperatur von -150C abgekühlt. Es wurden folgende Brennstoffzusammensetzungen
untersucht und die im folgenden beschriebenen Beobachtungen hinsichtlich der gebildeten
Kristalle gemacht:
809 567/459
11 | 12 | Beobachtungen | |
Meßzylinder | Zusatz | Unbewegliche Schicht aus großen und dichten Wachskristallen von die Pumpfähigkeit stark beeinträchtigender Größe und Dichte. Die Kristalle bildeten sich in den unteren 20 Volumprozent des Brenn stofföls aus, während der obere Teil des Brennstofföls schwach getrübt war und suspendierte Kristalle in geringem Ausmaß ent hielt. Die Trübung war im unteren Teil der oberen Schicht stärker ausgeprägt Obere Anteile praktisch klar. Feinverteilte, pumpfähige, lockere Wachsstoffe in den unteren 12 Volumprozent des Zylinders Unbewegliche Schicht von großen und dichten Wachskristallen mit dem gleichen Aussehen wie im Zylinder 1 in den unteren 20 Volumprozent des Brennstofföls. Die oberen Anteile sind schwach getrübt, erschienen jedoch trüber als im Zylinder 1. Die Trübung war im oberen Anteil gleichmäßiger verteilt als im Zylinder a. Die oberen Anteile enthielten suspendierte Wachs kristalle in geringemAusmaß. |
|
1 2 3 |
keiner (Blindprobe) 0,032% der Probe I 0,034 % handelsübliches, Fließpunkt erniedrigendes Mittel |
Die Ergebnisse der oben beschriebenen Pumpfähigkeitsprüfung lassen erkennen, daß durch die in
den erfindungsgemäßen Brennstoffölen erhaltenen Fließpunkterniedriger die Wachskristalle durch Verringerung
ihrer Größe und/oder Dichte unter Steigerung ihrer Beweglichkeit verändert werden. Damit
wird es möglich, die erfindungsgemäßen Brennstofföle durch Ventile, Siebe und Leitungen auch bei niedrigen
Temperaturen zu pumpen.
Es wurde gefunden, daß die Destillatbrennstofföle, die erfindungsgemäß mit dem beschriebenen Polymerisat
versetzt sind, unter den Bedingungen der Lagerung hinsichtlich ihres Fließpunkts beständig sind, d. h., die
Zusätze verlieren ihre Fähigkeit, den Fließpunkt zu erniedrigen, nicht. Zum Nachweis dieses Vorteils der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wurden 0,05 Gewichtsprozent (0,387 g) der Polymerisatfraktion der
Probe IV zu einem Destillatbrennstofföl (900 cm3) zugesetzt. Ferner wurde eine Blindprobe aus dem
gleichen Destillatbrennstofföl ohne Zusatzstoff gemeinsam mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
2 Monate unter Bedingungen erhöhter Temperatur (43° C) gelagert, was ungefähr den üblichen
Lagerungsbedingungen für Brennstofföle während langer Zeitspannen entspricht. Während der gesamten
Prüfung wurden die Fließpunkte der Destillatöle bestimmt, wobei in keiner der Brennstoffölzusammensetzungen
eine deutliche Änderung des Fließpunkts festzustellen war.
Die in den erfindungsgemäßen Brennstoffölen enthaltenen Zusätze können zur bequemeren Handhabung
als Zusatzstoffkonzentrate hergestellt werden. Zu diesem Zweck wird das Polymerisat in einem dafür
geeigneten organischen Lösungsmittel in Mengen von über 10% und vorzugsweise von etwa 25 bis
65% gelost. Das Lösungsmittel kann in einem derartigen Konzentrat in Mengen von etwa 35 bis 75%
enthalten sein. Das organische Lösungsmittel siedet vorzugsweise im Bereich von etwa 37 bis 370° C. Die
bevorzugten organischen Lösungsmittel sind Kohlen-Wasserstofflösungsmittel, wie Erdölfraktionen, z. B.
Schwerbenzin, Heizöl und Petroläther, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Xylol und Toluol,
sowie Paraffinkohlenwasserstoffe, wie Hexan und Pentan, weil sie die Eigenschaft haben, sauber zu verbrennen.
Das Lösungsmittel soll unter Berücksichtigung der vorteilhaften oder nachteiligen Wirkungen
ausgewählt werden, die es auf das fertige Brennstofföl ausüben kann. So soll das Lösungsmittel vorzugsweise
ohne Hinterlassen eines Rückstands verbrennen und gegenüber Metallen, insbesondere Eisenmetallen, nicht
korrodierend wirken. Andere wünschenswerte Eigenschaften ergeben sich aus dem für das Lösungsmittel
beabsichtigten Zweck von selbst.
Die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes erwähnt ist.
Claims (6)
1. Brennstofföle, die eine größere Menge eines Destillatbrennstofföls und ein öHösliches Polymerisat
aus Äthylen und gegebenenfalls einem olefinisch ungesättigten aliphatischen Monomeren
enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwischen 0,005 und 0,1 Gewichtsprozent eines nur aus Kohlenwasserstoff-Polymeren des
Äthylens bestehenden Polymerisats niedriger Dichte mit einer Viskositätszahl bei 135°C in Dekalin im
Bereich von etwa 0,08 bis 0,15 dl/g, das aus Äthylenhomo- oder Äthylenmischpolymeren mit
monomeren Olefinkohlenwasserstoffen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen besteht und einen Verzweigungsindex
von wenigstens 6 besitzt, enthalten.
2. Brennstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Destillatbrennstofföle mit einem
Siedebereich von 176 bis 344° C enthalten.
3. Brennstofföle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Polyäthylen mit einem Verzweigungsindex
von 6 bis 10 und eine Gesamtkristallinität von unter etwa 15 % enthalten.
4. Brennstofföle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Polyäthylen mit einer Viskositätszahl
von 0,10 bis 0,12 dl/g und eine Gesamtkristallinität von unter etwa 10% enthalten.
5. Brennstofföle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
Polyäthylen, das zu wenigstens 10% in dem Destillatbrennstofföl löslich ist, enthalten.
6. Brennstofföle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß_ sie
Polyäthylen, das durch peroxydkatalysierte Äthylenpolymerisation oder als niedermolekulares Nebenprodukt
der peroxydkatalysierten Äthylenpolymerisation erhalten worden ist, enthalten.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1147 799.
809 567/459 6.68 © BtmdesdTUckerei Berlin
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1962
- 1962-04-26 GB GB16045/62A patent/GB993744A/en not_active Expired
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