DE1169963B

DE1169963B - Ruettel- und Glattstossmaschine fuer Papierstapel

Info

Publication number: DE1169963B
Application number: DEB70773A
Authority: DE
Inventors: Erwin Englert
Original assignee: GRAPHISCHE MASCHINEN
Current assignee: GRAPHISCHE MASCHINEN
Priority date: 1963-02-16
Filing date: 1963-02-16
Publication date: 1964-05-14

Description

Rüttel- und Glattstoßmaschine für Papierstapel Die Erfindung bezieht sich auf Rüttel- und Glattstoßmaschinen für Papierstapel mit einer mechanisch mit Hilfe eines Elektromotors in Schwingungen versetzten Tischplatte, und zwar vorzugsweise auf solche Maschinen dieser Art, bei denen die Tischplatte gegenüber einem Stützrahmen elastisch gelagert, aus der Waagerechten um eine Achse in eine schräge Rüttellage schwenkbar und in dieser feststellbar ist.
Bei diesen bekannten Maschinen ist unter der in der Regel heb- und senkbaren Tischplatte ein mit einer Unwucht versehener Elektromotor starr befestigt.
Der Motor sitzt üblicherweise in der Mitte des Rütteltisches und erzeugt eine Schwingung des Tisches, die für das Glattstoßen der Papierstapel ausgenutzt wird.
Um auf solchen Tischen die Verarbeitung verschieden großer Papierformate und auch die verschieden hoher Papierstapel und gegebenenfalls mehrere Stapel gleichzeitig in besonders kurzer Zeit durchführen zu können, ist erfindungsgemäß das Rüttelaggregat, z. B. ein Rüttelmotor an der Unterseite des Rütteltisches nicht mehr wie bisher starr, sondern so befestigt, daß es einmal um eine parallel zur Tischebene liegende Achse relativ zum Rütteltisch schwenkbar und zum anderen weiter um eine senkrecht zur genannten Tischebene stehende Achse drehbar ist. Die beschriebene Lagerung des Rüttelaggregats an der Unterseite des Rütteltisches gestattet die Erzeugung beliebig gerichteter Schüttelstöße, wobei diese jede Winkellage zur Tischebene und jede Winkelrichtung innerhalb dieser Ebene haben können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen die einzelnen Abbildungen eine Seitenansicht des Rütteltisches mit einem daran befestigten Rüttelmotor in drei verschiedenen Arbeitsstellungen.
In der Zeichnung ist der Rütteltisch mit 1 bezeichnet. An der einen Seite des nur schematisch dargestellten Tisches ist eine abnehmbare Anschlagleiste 2 befestigt. Auf dem Rütteltisch liegt ein schematisch angedeuteter Papierstapel 3. Die elastische Abstützung des Tisches sowie das Gestell der Rüttelmaschine ist nicht dargestellt, da es im Rahmen der Erfindung auf die Abtützung des Rütteltisches nicht ankommt.
Der Rüttelmotor ist mit 4 bezeichnet. Seine Achse 5 trägt eine Unwucht 6. Am Gehäuse des Motors senkrecht zu seiner Achse und zu beiden Seiten dieser Achse ist je ein Achsstummel 7 bzw. 8 befestigt und weiter eine Scheibe 9. Mit den Achsstummeln ist der Motor drehbar in Bohrungen der mit 10 und 11 bezeichneten Platten gelagert, die an einer kreisrunden Scheibe 12 angeschweißt sind.
Diese Scheibe sitzt drehbar in Klemmstücken 13, die an der Unterseite des Tisches 1 befestigt sind, d. h., die Scheibe läßt sich durch die senkrecht zum Tisch stehende Achse a-b drehen, wobei sie durch Klemmschrauben 14 in ihrer Stellung arretiert werden kann.
Auf den Achsstummeln 8 sitzt eine Kappe 15 mit einem Handgriff 16. Mit diesem kann der Motor um die Achse c-d geschwenkt werden, die parallel zur Tischebene liegt. Zur Feststellung dient ein Raststift 17. Er durchsetzt eine Bohrung in der Platte 11 und greift in Löcher der Scheibe 9 ein. Diese Löcher sind auf einem Kreisbogen um die Achse c-d angeordnet und in einer so dichten Folge, daß der Motor praktisch in jeder Winkellage zum Tisch feststellbar ist.
In A b b. 1 steht die Achse der Motorwelle senkrecht zur Tischebene, d. h., die Stoßrichtung liegt parallel zur Tischebene. In A b b. 2 ist der Motor um die Achse c-d um einen Winkel von etwa 450 geschwenkt, d. h. seine Stoßrichtung hat etwa gleich große Komponenten parallel und senkrecht zur Tischebene. In Ab b. 3 ist der Motor urn die Achse c-d so um 900 geschwenkt, daß seine Stoßrichtung jetzt senkrecht zur Tischebene gerichtet ist.
In jeder Winkellage des Motors kann dieser gleichzeitig um die Achse a-b gedreht werden, so daß der parallel zur Tischebene gerichteten Komponente der Stoßrichtung jede Winkellage innerhalb der Tischebene gegeben werden kann. Man hat so die Möglichkeit, durch Drehen des Motors für jeden Bedarfsfall die günstigste Rüttelwirkung des Tisches einstellen zu können.

Claims

Patentansprüche: 1. Rüttel- und Glattstoßmaschine für Papierstapel mit einem an der Unterseite des Rütteltisches angebrachten Rüttelaggregat, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Aggregat(4) um eine parallel zum Rütteltisch liegende Achse relativ zum Rütteltisch schwenkbar ist.
2. Rüttel- und Glattstoßmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregat (4) zusätzlich um eine zum Rütteltisch senkrecht stehende Achse drehbar ist.
3. Rüttel- und Glattstoßmaschine nach Anspruch 1 mit einem Rüttelmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (4) mit zwei an seinem Gehäuse befestigten und senkrecht zu seiner Achse stehenden Achsstummeln (7, 8) in zwei zu beiden Seiten des Motors liegenden und an einer Grundplatte (12) befestigten Trägern (10, 11) gelagert ist.
4. Rüttel- und Glattstoßmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (12) in an ihrem Umfang verteilten und an der Tischplatte befestigten Klemmstücken (13) drehbar ist.