DE1169860B - Vorrichtung zur Zerkleinerung von Zuckerruebenschwaenzen - Google Patents

Vorrichtung zur Zerkleinerung von Zuckerruebenschwaenzen

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Publication number
DE1169860B
DE1169860B DEM43643A DEM0043643A DE1169860B DE 1169860 B DE1169860 B DE 1169860B DE M43643 A DEM43643 A DE M43643A DE M0043643 A DEM0043643 A DE M0043643A DE 1169860 B DE1169860 B DE 1169860B
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DE
Germany
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beet tails
sugar beet
cut
tails
cutting
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Pending
Application number
DEM43643A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Heinrich
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BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG filed Critical Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Publication of DE1169860B publication Critical patent/DE1169860B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B5/00Reducing the size of material from which sugar is to be extracted
    • C13B5/06Slicing sugar beet

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^S^S PATENTAMT Internat. Kl.: C 13 c
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:
Deutsche Kl.: 89b-l
1 169 860
M 43643 III / 89 b
9. Dezember 1959
6. Mai 1964
Bisher hat die Gewinnung des Zuckers aus Zukkerrübenschwänzen Schwierigkeiten bereitet. Eine gute Diffusion von Zuckerrübenschwänzen ist nur erreichbar, wenn es gelingt, die in ihrer Größe unregelmäßigen, dünnen Rübenschwänze in fadenförmige Schnitzel von etwa 2 mm Stärke zu zerkleinern. Die Diffusionszeit der Rübenschwänze würde dann der bei der Rübendiffusion üblichen Diffusionszeit entsprechen. Die bekannten, für die Herstellung von Zuckerrübenschnitzeln verwendeten Schneidmaschinen sind hierzu ungeeignet, weil die an den Schwänzen anhaftenden, sehr feinen, aber zähen und elastischen Wurzelhaare sich um die Messerschneiden legen, diese nach kurzer Zeit bedecken und dadurch unwirksam machen.
Man hat auch versucht, die Rübenschwänze in Zerreißwölfen zu zerkleinern und die erhaltenen unregelmäßigen Stücke den der Diffusion zuzuführenden Frischschnitzeln zuzugeben. Hierbei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten bei der Saftgewinnung in der Diffusionseinrichtung, weil der hohe Musgehalt der auf diese Weise zerkleinerten Rübenschwänze den Widerstand gegen den Saftdurchtritt bei der Diffusion erheblich erhöht. Auch ist die Entzuckerung der Rübenschwänze wegen der unregelmäßigen Zerkleinerung in den Zerreißwölfen ungleichmäßig und zum Teil unvollkommen, so daß Zuckerverluste nicht zu vermeiden sind. Gleiche Schwierigkeiten ergeben sich, wenn grobzerkleinerte Diffusionseinrichtungen ausgelaugt werden.
Um fadenförmige Schnitzel aus Zuckerrübenschwänzen herzustellen, müssen die Rübenschwänze in der Schneidmaschine laufend mit gleichförmigem Druck so an die Schneidmesser herangeführt werden, daß sie in ihrer Längsrichtung ohne Musanfall in fadenförmige Schnitzel zerteilt werden. Ferner müssen die zähen Wurzelhaare ständig zerschnitten werden, so daß ein Verstopfen der Messer nicht vorkommen kann.
Bekannt ist eine Vorrichtung zur Zerkleinerung von Zuckerrüben, bei der das hohlzylindrische Mühlengehäuse in Längsschlitzen eingesetzte, achsparallel verlaufende, nach innen vorstehende Schneidmesser aufweist und das Schneidgut mittels umlaufender achsparalleler Mitnehmer unter Ausnützung der Fliehkraft den Messern zugeführt wird. Bekannt ist ferner, die Mitnehmer unter einem spitzen Winkel zur Drehachse der Mitnehmer anzustellen, um einen ziehenden Schnitt für das Schneidgut zu erzielen. Hierdurch wird dem Schneidgut jedoch eine Bewegungskomponente in Achsrichtung erteilt, so daß das Schneidgut eine zusätzliche Pressung erfährt, was vermieden werden muß.
Vorrichtung zur Zerkleinerung
von Zuckerrübenschwänzen
Anmelder:
Maschinenfabrik Buckau R. Wolf
Aktiengesellschaft, Grevenbroich
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Kurt Heinrich, Wevelinghoven
Um einerseits achsparallele Mitnehmer anwenden zu können, andererseits aber einen ziehenden Schnitt ausschließlich für die Wurzelhaare zu erzielen, wird erfindungsgemäß bei der obenerwähnten bekannten Vorrichtung vorgeschlagen, daß die an den Schneidmessern mit geringem Abstand vorbeistreichende Stirnfläche der Mitnehmer mit über ihre Länge verteilten vorstehenden Rippen versehen sind, die unter einem Winkel von etwa 45° zur Waagerechten geneigt sind.
Hierdurch wird einerseits das Schneidgut unter Ausnützung der Fliehkraft über die Länge der Messer mit gleichmäßigem Druck zur Mühlenwand geführt, andererseits aber werden die Wurzelhaare unabhängig davon mit ziehendem Schnitt zerkleinert. Die Zuckerrübenschwänze bilden in dem Mühlengehäuse einen rotierenden Hohlzylinder, von dessen Außenwand ständig mittels der Schneidmesser ein Span abgenommen wird. Die sich nach außen bewegenden Rübenschwänze können sich dabei quer zur Drehachse ordnen, so daß sie zum großen Teil in Längsrichtung zu fadenförmigen Schnitzeln zerteilt werden. Die Wurzelhaare werden, wenn sie sich um die Messerschneide gelegt haben, durch die Rippen in Achsrichtung verschoben und dabei von den scharfen Messerschneiden zerschnitten.
In den Abbildungen ist die Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 einen Querschnitt durch die Maschine, A b b. 2 eine Draufsicht auf die Maschine,
Abb. 3 einen Teilschnitt durch das Gehäuse mit Schneidmesser und Mitnehmerflügel und
Abb. 4 eine mögliche Ausführungsform des Mitnehmerflügels in perspektivischer Ansicht.
In den Abb. 1 und 2 ist 1 der Aufgabetrichter, durch den die Rübenschwänze zentrisch in das zylindrische Gehäuse 2 der Schneidmaschine eingefüllt
409 588/52
werden. Das Gehäuse 2 ist mit mehreren, über den Umfang des Zylindermantels gleichmäßig verteilten Längsschlitzen 3 versehen, die über die ganze Höhe des Gehäuses 2 reichen und zur Aufnahme von in das Gehäuseinnere um Schnittstärke vorstehenden Schneidmessern 4 sowie zum Austritt des geschnitzelten Gutes dienen. An diesen Schneidmessern 4 streichen mit einem Abstand von etwa 2 bis 3 mm die umlaufenden Mitnehmerflügel 5 vorbei, die in dem Halslager 6 fliegend gelagert sind und utfer einen Riementrieb 7 von dem Motor 8 in schnelle Umdrehungen versetzt werden. Es ist auch möglich, den Motor 8 direkt an das Halslager 6 anzuflanschen. Das Gehäuse 2 ist von einem ringförmigen Sammel-■ gehäuse 9 umgeben, in dem die durch die Schlitze 3 austretenden geschnitzelten Rübenschwänze aufgefangen und einem unter dem Sammelgehäuse 9 aufgestellten, nicht dargestellten Behälter oder Abzugsband zugeführt werden.
Die von den schnellumlaufenden Mitnehmerflügern 5 erfaßten Rübenschwänze werden unter der Wirkung der Fliehkraft gegen die Innenwand des Gehäuses 2 gedrückt und bilden hier, wie aus A b b. 2 ersichtlich, einen Materialring 10, von dessen äußerer Schicht ständig durch die feststehenden Messer 4 fadenförmige Schnitzel abgetrennt werden. Die inneren Schichten des Materialringes 10, in denen die einzelnen Rübenschwänze noch vollkommen ungeordnet zueinander liegen, drücken nach außen und entwirren sich unter der Wirkung der Fliehkraft zufolge der Querschnittserweiterung, wobei sie sich in eine Richtung einstellen, die quer zur Drehachse und senkrecht zum Radius verläuft. Dieses ist die günstigste Lage, um die Rübenschwänze in ihrer Längsrichtung zu zerschneiden.
In die Längsschlitze 3 des Gehäuses 2 sind gemäß Abb. 3 Messerhalter 11 eingeschoben und befestigt. Die dünnen Schneidmesser 4 sind an den Messerhaltern 11 nachstellbar befestigt und so angeordnet, daß sie mit der Tangente am Durchtrittspunkt durch die Gehäusewand einen spitzen Winkel bilden.
Der in der Abb. 4 perspektivisch dargestellte Mitnehmerflügel 5 ist auf den den Schneidmessern 4 zugewandten Stirnseiten mit Rippen 12 versehen, die unter einem Winkel von etwa 45° gegen die Horizontale geneigt und so angeordnet sind, daß jeweils der Anfang einer Rippe mit dem Endpunkt der nächsten Rippe auf einer horizontalen Linie liegt. Die Rippen 12 haben die Aufgabe, die feinen, sehr zähen Wurzelhaare, die sich um die Messerschneide legen, gegenüber der Schneide zu verschieben, wodurch die Wurzelhaare zerschnitten werden. Diese Rippen 12 gewährleisten, daß sowohl die Schneidmesser 4 als auch die Auslaßschlitze 3 stets sauber und frei bleiben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Zerkleinerung von Zuckerrübenschwänzen, bei der das hohlzylindrische Mühlengehäuse in Längsschlitzen eingesetzte, achsparallel verlaufende, nach innen vorstehende Schneidmesser aufweist und das Schneidgut mittels umlaufender achparalleler Mitnehmer unter Ausnützung der Fliehkraft den Messern zugeführt wird, dadurchgekennzeichnet, daß die an den Schneidmessern (4) mit geringem Abstand vorbeistreichende Stirnfläche der Mitnehmer (5) mit über ihre Länge verteilten vorstehenden Rippen (12) versehen sind, die unter einem Winkel von etwa 45° zur Waagerechten geneigt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1001 096;
    deutsche Patentschriften Nr. 956 875, 368 701,
    311204,296 711,23 388.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    409 588/52 4.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEM43643A 1959-12-09 1959-12-09 Vorrichtung zur Zerkleinerung von Zuckerruebenschwaenzen Pending DE1169860B (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE311204C (de) *
DE23388C (de) * FR. RASSMUS in Magdeburg Neuerungen an Rübenschnitzel-Maschinen
DE296711C (de) *
DE368701C (de) * 1920-10-22 1923-02-09 Franz Konther Durchtreibvorrichtung mit einem in einem stehenden Siebzylinder umlaufenden Fluegelwerk
DE1001096B (de) * 1953-09-15 1957-01-17 Condux Werk Anordnung von Schlaegerkoepfen an Zerkleinerungsmaschinen
DE956875C (de) * 1952-03-08 1957-01-24 Kurt Neubauer Dipl Ing Paniermehlmuehle

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