DE1169433B - Verfahren zum Herstellen eines Gemisches von ª‰-Galaktosido-sorbit und ª‰-Galaktosido-mannit - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Gemisches von ª‰-Galaktosido-sorbit und ª‰-Galaktosido-mannit

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DE1169433B
DE1169433B DEN20101A DEN0020101A DE1169433B DE 1169433 B DE1169433 B DE 1169433B DE N20101 A DEN20101 A DE N20101A DE N0020101 A DEN0020101 A DE N0020101A DE 1169433 B DE1169433 B DE 1169433B
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galactosido
sorbitol
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Friedrich Petuely
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TERVALON MIJ VOOR VOEDINGSMIDD
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/20Dietetic milk products not covered by groups A23C9/12 - A23C9/18
    • A23C9/203Dietetic milk products not covered by groups A23C9/12 - A23C9/18 containing bifidus-active substances, e.g. lactulose; containing oligosaccharides

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Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Gemisches von ß-Galaktosido-sorbit und ß-Galaktosido-mannit Es ist bekannt, daß Laktulose eine gute Bifidusaktivität hat, d. h. daß beim Nähren nicht an der Brust gestillter Säuglinge mit einem Nährpräparat, dessen Laktose-(Laktulose)-Eiweiß-Quotient größer als 2,6 ist und das je 70 kcal 0,5 bis 7 g Laktulose enthält, im Darm der Neugeborenen eine reine bzw. nahezu reine Bifidusflora entsteht.
  • Es wurde gefunden, daß nicht nur mit Laktulose (Formel I11), sondern auch mit deren Hydrierungsprodukt, das aus einem Gemisch von ß-Galaktosidosorbit (Formell) und ß-Galaktosido-mannit (Formel 11) besteht, oder mit je einem dieser Stoffe Nährpräparate für Kinder hergestellt werden können, mittels deren eine reine bzw. nahezu reine Bifidusflora im Darm erzeugt werden kann.
  • Das Gemisch aus ß-Galaktosido-sorbit und ß-Galaktosido-mannit kann durch Hydrierung einer wäßrigen Lösung von Laktulose mit Raney-Nickel und Wasserstoff oder durch Mischung von ß-Galaktosido-sorbit und ß-Galaktosido-mannit hergestellt werden.
  • ß-Galaktosido-sorbit ist eine an sich bekannte Verbindung, deren Herstellung in einer Dissertation der Technischen Hochschule in Braunschweig »Darstellung von Cellobiulose und Melibiulose« (Hoepke), 1958, beschrieben worden ist. Die Verbindung l'aßt sich auch durch Hydrierung von Laktose, z. B. mit Raney-Nickel und Wasserstoff,-bei einem Druck von etwa 160 atü herstellen.
  • ß-Galaktosido-mannit wurde bisher noch nicht in der Literatur beschrieben. Die Verbindung ergibt sich gemäß der Erfindung durch Hydrierung von Laktulose. Durch Abtrennung des gleichfalls anfallenden ß-Galaktosido-sorbits kann das ß-Galaktosido-mannit in reinem Zustand erhalten werden. Die Hydrierung ist in der gleichen Weise durchführbar, wie sie von H o e p k e für die Herstellung von ß-Galaktosidosorbit beschrieben worden ist.
  • Für die Trennung des ß-Galaktosido-sorbits vom Ei-Galaktosido-mannit lassen sich die bekannten Verfahren zum Trennen von Zuckern oder zuckerartigen Verbindungen anwenden. Gute Ergebnisse wurden bei Anwendung der chromatographischen Adsorption erreicht.
  • Für die Herstellung der bifidus-aktiven Präparate genügt es, wenn einem üblichen, für Kinder geeigneten Nährpräparat mit einem Laktose-Eiweiß-Quotienten von mehr als 2,0 je 70 kcal eine Menge von 0,5 bis 3 g ß-Galaktosido-sorbit oder 0,2 bis 2 g ß-Galaktosido-mannit oder ein Gemisch beider Verbindungen zugesetzt wird.
  • Das fertige Nährpräparat soll einen Laktose-Eiweiß-Quotienten zwischen 2,0 und 8, vorzugsweise zwischen 2,5 und 5, aufweisen. Im allgemeinen ergibt sich eine reine Bifidusflora, wenn einem Säugling je Kilogramm Körpergewicht täglich eine Menge eines Nährpräparates gemäß der Erfindung verabreicht wird, die 100 bis 150 kcal, vorzugsweise etwa 120 kcal, entspricht.
  • Meistens genügt eine tägliche Dosis von etwa 12 g ß-Galaktosido-sorbit oder 6 g ß-Galaktosido-mannit, um eine reine Bifidusflora zu erzeugen oder aufrechtzuerhalten. In dieser geringen Dosis von ß-Galaktosido-mannit liegt ein Fortschritt gegenüber der Verwendung von Laktulose, von dem in der Regel eine größere tägliche Menge als 6 g verwendet werden muß. Für die Praxis weist das ß-Galaktoside-sorbit den Vorteil auf, daß es leichter als Laktulose herstellbar ist, unter anderem infolge der Tatsache, daß weniger Nebenprodukte entstehen.
  • Beispiel I Verfahren zum Herstellen von fl-Galaktosido-sorbit 250g Laktose wurden in 170 cms destilliertem Wasser bei einer Temperatur von 80° C gelöst und die Lösung zusammen mit 12,5 g Raney-Nickel in einen Autoklav gebracht. Dann wurde Wasserstoff in den Autoklav zu einem Druck von 120 atü eingeleitet, während weiter der (umlaufende) Autoklav auf eine Temperatur von 140 bis 150° C erhitzt wurde. Bei Erhitzung stieg der Druck auf etwa 160 atü an. Im Verlauf der Reaktion nahm der Druck ab, wodurch es notwendig war, neuen Wasserstoff in den Autoklaven hineinzudrücken.
  • Nach etwa 4 Stunden war die Reaktion beendigt, was sich daraus ergab, daß der Druck konstant blieb. Die Reaktionsflüssigkeit wurde abgekühlt und dann filtriert. Das grüne Filtrat wurde dadurch von den Nickelsalzen befreit, daß es über Ionenaustauscher geführt wurde. Als Kationenaustauscher fand Lewatit K. S. B. und als Anionenaustauscher Levatit M 1 Verwendung. Die Ausbeute war 94 %.
  • Beispiel 1I Verfahren zum Herstellen von ß-Galaktosido-mannit In der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurden 15g Laktulose in 150 cm3 Wasser gelöst und mit Raney-Nickelkatalysator reduziert. Die Höchsttemperatur war in diesem Falle 90° C, während der Wasserstoffdruck auf etwa 120 atü gehalten wurde.
  • Die Überlegenheit gegenüber der Verwendung von Laktulose zeigen die folgenden Beispiele: Beispiel III 100 cm3 pasteurisierte Vollmilch mit einem Fettgehalt von 3,8 wurde mit 50 cms gekochtem Wasser, 8 g Laktose und 2 g f-Galaktosido-sorbit gemischt. Das Gemisch hatte einen Verbrennungswert von etwa 105 kcal. Säuglingen von 0 bis 6 Monaten wurde je Kilogramm Körpergewicht in der üblichen Weise täglich eine solche Menge dieser Nahrung gegeben, daß sie je Kilogramm Körpergewicht etwa 120 kcal empfingen. Innerhalb von 2 bis 4 Tagen wurde bei sämtlichen Kindern eine nahezu reine Bifidusflora in den Fäzes gefunden.
  • Beispiel IV In genau der gleichen Weise, wie im BeispielIII beschrieben, wurde aus 100 cm3 pasteurisierte Vollmilch, 50 cm3 gekochtem Wasser, 8 g Laktose und 1,5g f-Galaktosido-mannit ein Nährpräparat hergestellt. Auch bei mit diesem Gemisch genährten Säuglingen ergab sich eine nahezu reine Bifidusflora.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines Gemisches von f3-Galaktosido-sorbit und ß-Galaktosidomannit, dadurch gekennzeichnet, daß Laktulose partiell hydriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung mit Raney-Nickel und Wasserstoff durchgeführt wird.
DEN20101A 1960-05-30 1961-05-26 Verfahren zum Herstellen eines Gemisches von ª‰-Galaktosido-sorbit und ª‰-Galaktosido-mannit Pending DE1169433B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4117173A (en) * 1975-05-06 1978-09-26 Suddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft Use of glucopyranosido-1,6-mannitol as a sugar substitute
US4408041A (en) * 1981-02-12 1983-10-04 Kabushiki Kaisha Hayashibara Seibutsu Kagaku Kenkyujo Anhydrous crystals of maltitol and the whole crystalline hydrogenated starch hydrolysate mixture solid containing the crystals, and process for the production and uses thereof
DE3934458A1 (de) * 1989-10-14 1991-04-18 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von 4-0-ss-d-galactopyranosyl-d-glucitol aus 4-0-ss-d-galactopyranosyl-(alpha)-d-glucopyranose

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US4725387A (en) * 1981-02-12 1988-02-16 Kabushiki Kaisha Hayashibara Seitbutsu Kagaku Kenkyujo Process of shaping anhydrous crystals of maltitol and the whole crystalline hydrogenated starch hydrolysate mixture solid containing the crystals
DE3934458A1 (de) * 1989-10-14 1991-04-18 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von 4-0-ss-d-galactopyranosyl-d-glucitol aus 4-0-ss-d-galactopyranosyl-(alpha)-d-glucopyranose

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