DE1167810B - Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsaeureanhydrid - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsaeureanhydrid

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Publication number
DE1167810B
DE1167810B DEB60066A DEB0060066A DE1167810B DE 1167810 B DE1167810 B DE 1167810B DE B60066 A DEB60066 A DE B60066A DE B0060066 A DEB0060066 A DE B0060066A DE 1167810 B DE1167810 B DE 1167810B
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DE
Germany
Prior art keywords
phthalic anhydride
oxidation
pressure
weight
production
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Pending
Application number
DEB60066A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hubert Suter
Dr Guenter Poehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/573Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Furan Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 c
Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:
Deutsche Kl.: 12 ο -14
B 60066 IVb/12 ο
12. November 1960 16. April 1964
Im Patent 1 097 427 ist ein Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsäureanhydrid aus dem bei der Oxydation von Naphthalin erhaltenen Rohprodukt durch stufenweise Destillation unter verschiedenen Drücken beschrieben, bei dem man in der ersten Stufe bei einem Druck von etwa 20 bis etwa 200 Torr und einer 225° C nicht übersteigenden Blasentemperatur nicht mehr als 25 Gewichtsprozent, zweckmäßig 5 bis 20 Gewichtsprozent, der Rohphthalsäureanhydridmenge als Vorfraktion und dann bei einem solchen Druck, daß die Blasentemperatur 2000C nicht übersteigt, die Hauptfraktion überdestilliert.
Es wurde nun gefunden, daß man reines Phthalsäureanhydrid auch erhält, wenn man an Stelle des bei der Oxydation von Naphthalin erhaltenen Rohprodukts ein solches verwendet, das durch Oxydation von o-Xylol erhalten wurde und die Destillation nach dem Verfahren des Hauptpatents vornimmt.
Als Ausgangsstoff kommt rohes technisches Phthalsäureanhydrid in Betracht, wie es bei der Oxydation von o-Xylol, ζ. B. mit Luft, entsteht. Ein solches Produkt enthält im allgemeinen 70 bis 90 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydrid, 5 bis 30 Gewichtsprozent Maleinsäureanhydrid, 0,2 bis 1 Gewichtsprozent Wasser sowie geringe Spuren von anderen Verunreinigungen, wie Benzoesäure, Toluylsäure, Phthalid. Die Spurenverunreinigungen sind von den Oxydationsbedingungen des Produktionsverfahrens sehr stark abhängig. Im günstigsten Fall ist außer Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid und Wasser keine weitere Verunreinigung zu beobachten.
Die Temperatur- und Druckbedingungen sind etwa die gleichen wie beim Verfahren nach dem Hauptpatent, sind jedoch dem veränderten Ausgangsstoff anzupassen. Vorteilhaft arbeitet man in der ersten Destillationsstufe bei einem Druck zwischen 60 und 220 Torr und destilliert die gesamte Menge des Maleinsäureanhydrids aus dem Rohprodukt ab. Bei dem angegebenen Druckbereich liegen die Blasentemperaturen zwischen 180 und 225° C. Aus dem übergehenden Dämpfen erhält man als Vorfraktion ein Gemisch, das aus einem stark angereicherten Maleinsäureanhydrid neben Phthalsäureanhydrid besteht. Die Vorfraktion kann in ihrer Zusammensetzung so eingestellt werden, daß eine direkte technische Weiterverwendung möglich ist. Sie eignet sich beispielsweise zur Herstellung von Kunstharz, z. B. durch Veresterung mit Glykol.
Im übrigen wird nach den Bedingungen des Hauptpatents gearbeitet. Als Destillationsrückstand bleiben in der Blase etwa 2 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge des verwendeten rohen Ausgangs-Verfahren zur Gewinnung von reinem
Phthalsäureanhydrid
Zusatz zum Patent: 1 097 427
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Hubert Suter,
Dr. Günter Pöhler, Ludwigshafen/Rhein
stoffes, zurück. Der Rückstand besteht im wesentlichen aus höhermolekularen teerartigen Stoffen.
Die im Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel
1600 Teile eines bei der Oxydation von o-Xylol mit Luft erhaltenen rohen Gemisches, das 90,7% Phthalsäureanhydrid, 5,2 °/o Maleinsäureanhydrid, 0,2% Schwefelverbindungen, 1,0% Wasser und 1,3% anorganische Verunreinigungen enthält, werden stündlieh einer mit Raschigringen gefüllten Destilliersäule zugeführt. Die Säule ist 1 m hoch und hat einen Durchmesser von 40 mm. Der Blaseninhalt wird von außen auf 225 0C geheizt. Die Säule arbeitet unter einem Druck von 200 Torr. Über den Kopf der Säule destillieren mit einer Kopf temperatur von 175 0C stündlich 101,1 Teile, die 84,1 Gewichtsprozent Maleinsäureanhydrid und 15,4 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydrid enthalten. In einer sich anschließenden Tiefkühlanlage werden stündlich 12 Teile Wasser abgeschieden. Aus dem Sumpf der Destilliersäule werden stündlich 1480 Teile abgezogen, die frei von Maleinsäure oder deren Anhydrid und Wasser sind. Das Sumpf produkt enthält noch die im Ausgangsprodukt enthaltenen schwefelhaltigen und höhermolekularen organischen Verbindungen sowie die anorganischen Bestandteile. Dieses Sumpfprodukt wird einer weiteren Destilliersäule, die 1,4 m hoch
- :. :■_■■■ _.:t 409 559/554
ist und einen Durchmesser von 40 mm hat, zugeführt. Die Säule ist ebenfalls mit Raschigringen gefüllt und wird unter einem Betriebsdruck von 85 Torr gehalten. Bei einer Sumpftemperatur von 195° C werden stündlich am Kolonnenkopf 1411 Teile Hauptfraktion abgenommen. Aus dem Sumpf der Kolonne werden stündlich 65 Teile eines teerartigen Rückstands entnommen. Das Kopfprodukt besteht aus Phthalsäureanhydrid und hat einen Erstarrungspunkt von 130,7° C. Der Gehalt an Schwefelverbindungen liegt unter 0,001%· Beim Farbzahltest, bei dem eine Probe des auf diese Weise erhaltenen Phthalsäureanhydrids bei 140° C geschmolzen und dann mit der Farbzahl-Hazensskala verglichen wird, erhält man einen Wert von 10 bis 20. Erhitzt man 3 Stunden auf 25O0C, so erhält man den Farbzahlwert 60 bis 80.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsäureanhydrid aus dem bei der Oxydation von Naphthalin erhaltenen Rohprodukt durch destillative Abtrennung von nicht mehr als 25 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydrid als Vorfraktion in einer ersten Stufe bei einem Druck von etwa 20 bis 200 Torr und einer 225° C nicht übersteigenden Blasentemperatur und der Hauptfraktion in einer zweiten Stufe bei einem solchen Druck, daß die Blasentemperatur 2000C nicht übersteigt nach Patent 1 097427, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle eines durch Oxydation von Naphthalin erhaltenen Rohprodukts, ein durch Oxydation von o-Xylol erhaltenes Rohprodukt verwendet.
    409 559/554 4.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEB60066A 1960-11-12 1960-11-12 Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsaeureanhydrid Pending DE1167810B (de)

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GB4027961A GB941903A (en) 1960-11-12 1961-11-10 Process for the recovery of pure phthalic anhydride from the crude product obtained by the oxidation of o-xylene

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3420750A (en) * 1966-05-21 1969-01-07 Basf Ag Distilling phthalic anhydride
DE1295540B (de) * 1965-05-04 1969-05-22 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von reinstem Phthalsaeureanhydrid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1295540B (de) * 1965-05-04 1969-05-22 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von reinstem Phthalsaeureanhydrid
US3420750A (en) * 1966-05-21 1969-01-07 Basf Ag Distilling phthalic anhydride

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GB941903A (en) 1963-11-13

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