DE2301203C3 - Reinigung von Alkylnaphthylaminen - Google Patents
Reinigung von AlkylnaphthylaminenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/82—Purification; Separation; Stabilisation; Use of additives
- C07C209/86—Separation
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Alkylnaphthylaminen von geringen Mengen Naphthylamin
durch Destillation in Gegenwart von Phthalsäureanhydrid.
Für die Herstellung von Alkylnaphthylaminen sind verschiedene Verfahren bekannt, z. B. die reduktive
Alkylierung von Naphthylamin mit Carbonylverbindüngen, die Alkylierung von Naphthylamin mit Chloräthan
und anderen Alkylgruppen liefernden Verbindungen und Aminierung von Naphthol nach
Bucherer (vgl. Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie 3. Auflage, 1953, Band 3, Seite461).
Nach allen bekannten Verfahren verbleiben jedoch im Endprodukt noch geringe Mengen Naphthylamin,
die bei der Weilerverarbeitung der Alkylnaphthylamine stören oder wie im Falle des j8-Naphthylamins eine
technische Verwendung wegen der kanzerogenen Wir- « kung desjS-Naphthylamins ausschließen.
Die Abtrennung dieser geringen Mengen des Naphthylamins
von den Alkylnaphthylaminen durch Destillation und Kristallisation ist wegen der geringen Eigenschaftsunterschiede
nicht mit einem befriedigendem Ergebnis durchführbar. Es besteht daher ein dringendes
Bedürfnis für ein Reinigungsverfahren für Alkylnaphthylamine, das diese praktisch frei von Naphthylamin
liefert.
Es wurde nun gefunden, daß man Alkylnaphthyl- 5S
amine praktisch frei von Naphthylamin erhält, wenn man Alkylnaphthylamine, die noch geringe Beimengungen
an Naphthylamin enthalten, in Gegenwart von Phthalsäureanhydrid destilliert
Als Alkylnaphthylamine, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren gereinigt werden können, sind N-Alkyl-Dcrivate des a- und y8-Naphthylamins verstanden.
Als Alkyle dieser N-Alkyl-Derivate seien geradkettigc
oder verzweigte Alkyle mit bis zu 6 C-Atomen g5
verstanden; beispielsweise seien genannt: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl und
t-Hutvl.
Als Najihthylamin sind bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren ar-Naphthylamin und ^-Naphthylamin verstanden.
a- und ji-Naphthylamin sowie die entsprechenden
Alkylnaphthylamine sind bekannt
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren so durchgefühlt, daß entsprechend der im Alkylnaphthylamin
enthaltenden Menge Naphthyiamin Phthalsäureanhydrid zugegeben und das Gemisch gegebenenfalls unter vermindcrlem Druck destilliert
wird. Das erhaltene Destillat ist praktisch frei von Naphthylamin, das im Destillationsrückstand \,\ gebundener
Form verbleibt.
Die erfindungsgemäß zugesetzte Menge an Phthalsäureanhydrid wird entsprechend dem Gehalt des
Alkylnaphthylamins an Naphthylamin, der nach bekannten analytischen Methoden bestimmt werden
kann, bemessen; sie beträgt mindestens etwa 1 Mol und kann bis zu etwa 25 Mol Phthalsäureanhydrid
je Mol Naphthylamin betragen.
Bei einem niedrigen Gehalt an Naphthylamin, der z. B. etwa unter einem Gewichtsprozent Naphthylamin
liegt, setzt man bevorzugt 12 bis 20 MoI, insbesondere 17 Mol Phthalsäureanhydrid je Mol Naphthylamin zu;
bei einem höheren Gehalt an Naphthylamin, der über etwa einem Gewichtsprozent Naphthylamin liegt, setzt
man bevorzugt etwa 1,2 bis 1,5MoI Phthalsäureanhydrid je Mol Naphthylamin zu. Infolge der annähernd
gleichen Molgewichte von Phthalsäureanhydrid (148) und Naphthylamin (143) gelten die angegebenen
Zahlenwerte auch annähernd für das Gewichtsverhältnis zugesetztes Phthalsäureanhydrid zu
Naphthylamin und die Gewichtsprozente Phthalsäureanhydrid und Naphthylamin in dem erfindungsgemäß
zu destillierenden Gemisch.
Die Destillation kann bei Normaldruck oder vermindertem Druck durchgeführt werden. Bevorzugt wird
sie bei einem Druck von etwa 5 bis etwa 300, insbesondere etwa 10 bis etwa 30 Torr durchgeführt.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin begründet, daß es ein Alkylnaphthylamin liefert,
das praktisch frei von Naphthylamin ist, bzw. nur einen Gehalt von wenigen ppm Naphthylamin aufweist.
Damit bestehen gegen die Verarbeitung dieser Alkylnaphthylamine keine gesundheitlichen Bedenken
wegen des Naphthylamin-Gehaltes mehr.
Alkylnaphthylamine sind bekannte wertvolle Zwischenprodukte, z. B. für Farbstoffe (vgl. Colour
Index 26050 Solvent red 19; Colour Index 26040 Solvent black 4).
N-Äthyl-a-naphthylamin, das 2Gew.-% ff-Naphthylamin
enthält, wird zusammen mit 3,3 Gew.-% Phthalsäureanhydrid unter vermindertem Druck (12 bis
14 Torr) destilliert. Bei einer Kopf temperatur von 170 bis 180° C und einer Sumpftemperatur von 180 bis
250 C geht das N-Äthyl-e-naphthylamin über. Das
Destillat enthält weniger als 0,01 Gew.-% e-Naphthylamin,
bestimmt durch Dünnschichtchromatographie nach extraktiver Anreicherung.
Beispiele 2 bis 4
Es wurde wie im Beispiel 1 besehrieben unter Zusatz
der in Tabelle I angegebenen Menge an Phthalsäureanhydrid gearbeitet.
Zugesetzte
Menge an
Phthalsäureanhydrid in
CJcw.-%
14
7
3
3
ff-Naphthylamingehult
in Gew.-'Ki
vor der
Destillation
nach der Destillation
12
5
2
5
2
0,01
0,0008
0,00.1 Schichtchromatographie nach extraktiver Anreicherung.
Beispiele 6 bis
Wie im Beispiel 5 beschrieben, wird N-Äthyl-jS-Naphthylamin,
das 0,18Gew.-% jS-Naphthylamin enthält,
unter Zusatz der in Tabelle II angegebenen Mengen Phthalsäureanhydrid destilliert.
ίο Tabelle H
N-Äthyl->Naphthylamin, das 0,3 Gcw.-% >Naphthylamin
enthält, wird unter Zusatz von 5,5 Gew.-% 15
Phthalsäureanhydrid unter vermindertem Druck (12 bis 14 Torr) der Destillation unterworfen. Bei einer —
Kopftemperatur von 170 bis 180 C und einer Sumpf- 6 temperatur von 180 bis 250 C geht das N-Äthyl-jB-Naph- 7
thyiamin über. Das Destillat enthält weniger als ao 8 0,0015% >Naphthylamin, bestimmt durch Dünn- 9
Zugesetzte
Menge an
Phthalsäureanhydrid in
Gew.-%
jS-Naphlhylam i ngehal t
in Gew.-%
vor der Destillation
nach der Destillation
0,6
1,2
1,5
3,2
1,2
1,5
3,2
0,18 0,18 0,18 0,18
0,01 0,006 0,003 0,0002
Claims (4)
1. Verfahren zur Reinigung von Alkylnaphthylaminen, dadurch gekennzeichnet, daß man
Alkyl naphthylamine, die noch geringe Beimengungen an Naphthylamin enthalten, in Gegenwart
von Phthalsäureanhydrid destilliert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man je Mol Naphthylamin 1 bis
25 Mol Phthalsäureanhydrid einsetzt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 12 bis 20MoI Phthalsäureanhydrid
je Mol Naphthylamin einsetzt, wenn die Beimengung an Napthylamin weniger als 1 Gewichtsprozent
beträgt
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 1,2 bis 1,5MoI
Phthalsäureanhydrid je Mol Naphthylamin einsetzt, wenn die Beimengung an Naphthylamin mehr als ao
etwa 1 Gewichtsprozent beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2301203A DE2301203C3 (de) | 1973-01-11 | 1973-01-11 | Reinigung von Alkylnaphthylaminen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2301203A DE2301203C3 (de) | 1973-01-11 | 1973-01-11 | Reinigung von Alkylnaphthylaminen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2301203A1 DE2301203A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2301203B2 DE2301203B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2301203C3 true DE2301203C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=5868745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2301203A Expired DE2301203C3 (de) | 1973-01-11 | 1973-01-11 | Reinigung von Alkylnaphthylaminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2301203C3 (de) |
-
1973
- 1973-01-11 DE DE2301203A patent/DE2301203C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2301203B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2301203A1 (de) | 1974-07-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |