DE1167710B - Zweiriemchenstreckwerk fuer Spinnereimaschinen - Google Patents

Zweiriemchenstreckwerk fuer Spinnereimaschinen

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DE1167710B
DE1167710B DEW29836A DEW0029836A DE1167710B DE 1167710 B DE1167710 B DE 1167710B DE W29836 A DEW29836 A DE W29836A DE W0029836 A DEW0029836 A DE W0029836A DE 1167710 B DE1167710 B DE 1167710B
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roller
cage
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belt
spring
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Hans Grill
Dipl-Ing Sigmund Kemmler
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Spindelfabrik Sussen Schurr Stahlecker and Grill GmbH
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Spindelfabrik Sussen Schurr Stahlecker and Grill GmbH
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/86Aprons; Apron supports; Apron tensioning arrangements
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
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    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Zweiriemchenstreckwerk für Spinnereimaschinen Die Erfindung betrifft ein Zweinemchenstreckwerk für Spinnereimaschinen mit einer an einem Trag-oder Belastungsarm lösbar gehaltenen Riemchenoberwalze und einem mit der Riemchenoberwalze in Verbindung stehenden Oberriemchenzwillingskäfig, der mit dem Belastungsstück oder -sattel über scharnierartig w%rkende Mittel in Verbindung steht, die .eine parallel zu der Oberwalze liegende Schwenkachse bilden.
  • Die Erfindungsaufgabe besteht darin, beim Herunterklappen. des Trag- oder Belastungsarms ein Aufsetzen. der Oberriemchenumlenkstelle auf das Unterrierachen vor dem Aufsetzen der Riemchenwalze zu vermeiden. Setzt nämlich die Oberriemchenumlenkstelle auf, bevor die Riemchenobenvalze aufsetzt, dann wird beim Weiterbewegen des Belastungsarms die Umlenkstelle des Oberriemchens in Richtung des Faserdurchlaufs verschoben, bis auch die Oberriemchenwalze aufgesetzt hat. Da in der Regel ein Vorgarn oder eine Lunte auf dem Unterrierachen liegt, wird: beim Herunterklappen des Belastungsarmes diese Lunte durch die Schubbewegung der Umlenkstelle des Oberrlemehens verschoben, was leicht zu Fadenbruch beim Wiederanlaufen oder zum Entstehen sogenannter »Schnitte« führt.
  • Es ist bekannt, die Oberwalzensättel von senkrecht zur Streckfeldebene schwenkbaren Führungsarmen eines Oberwalzcn-Trag- und Belastungsarmes derart abzuheben und auch aufzusetzen, daß diese Bewegung senkrecht erfolgt, um ein Auseinanderziehen der Faserlunten beim Aufsetzen der Oberwalzen auf die Unterwalzen zu vermeiden. Diese bekannte Vorrichtung bezieht sich jedoch nicht auf die Umdenkstelle des Oberriernchenkäfigs.
  • Bei Zweiriemchenstreckwerken für Spinnereimaschinen mit geteilten Riermchenkäfigen für die Obemiemchen und Unterriemchen ist es bekannt, den Obernemchenkäfig an der Halterung für die Oberwalze oder an dieser selbst abnehmbar anzubringen, wobei dann. der Oberriemchenkäfig in Betriebsstellung durch am Tragarm oder an Auslegern des Tragarms angeordnete elastische Druckkörper niedergehalten wird, wodurch sich eine kraftschlüssige Verbindung von Oberriemchenwendeschiene und Unterriemchenwendeschiene ergibt.
  • Den eingangs geschilderten Nachteil weist auch eine weitere bekannte Anordnung an ZweiriemchenstreckwerkQn auf, bei welcher der Riemchenkäfig durch eine parallel zu den Oberwalzen liegende Schwenkachse schwenkbar an seinem Belastungsarm aasgelenkt ist, so daß beim Hochschwenker des Belastungsarmes der Oberriemchenkäfig samt Oberriemchenwalze um die Schwenkachse schwenken kann. Auch bei dieser Anordnung führt der Riemchenkäfig beim. Hochschwenken des Belastungsarmes unter dem Einfluß einer Belastungsfeder eine Bewegung aus, die der durch das Übergewicht der schweren Oberriemchenwalze verursachten Bewegung entgegengesetzt ist, so daß sich der Riemchenkäfig beim Hochklappen in bezug auf seine Schwenkachse am Riemchenausgang senkt.
  • Auch durch eine weiterhin bekanntgewordene gelenkige Verbindung der Oberriemchenwendeschiene mit dem Oberriemchenkäfig, durch welche sich der Abstand der Umlenkkante von der Achse der Oberriemchenwalzen ändern kann, können die beschriebenen mit dem Hoch- und Niederschwenker des Belastungsarmes verbundenen Schwierigkeiten nicht behoben werden.
  • Dieser Mangel läßt sich erfindungsgemäß beheben durch die Anordnung von Kraftspeichern und/oder eine solche Anordnung der Schwenkachse, daß beim Anheben des Belastungsstückes oder -sattele der Riemchenkäfig samt Obernemchenwalze unter Ein.-fiuß des Kraftspeichers bzw. der Schwerkraft verschwenkt und die Umlenkstelle des Oberriemchens von dem Unterrierachen abgehoben wird, bevor die Oberwalzen abgehoben werden.
  • Dabei ist es möglich, daß die Schwenkachse in an sich bekannter Weise vor der Gleichgewichtsachse des die Oberwalze tragenden Riemchenkäfiges angeordnet ist und der Riemchenkäfig samt Oberriemchenwalze unter Einfluß der Schwerkraft verschwenkt wird.
  • Es kann zum Anheben des Riemchenkäfiges aber auch ein besonderer Kraftspeicher, z. B. eine Feder, vorgesehen sein. Dieser Feder kann gegebenenfalls auch noch eine andere Funktion zugewiesen werden. So kann die Feder z. B. zusätzlich das Festhaltemittel für die Maulweitenstütze sein oder zur kraftschlüssigen Verbindung der oberen mit der unteren Wendeschiene in Betriebsstellung dienen.
  • An Hand von einigen in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen wird im folgenden der Erfindungsgedanke näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Belastungseinrichtung gemäß der Erfindung längs der Linie 1-I der F i g. 2, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Belastungseinrichtung längs der Linie III-111 der F i g. 4, F i g. 4 eine Draufsicht auf die längs der Linie IV-IV geschnittene Einrichtung gemäß F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt durch eine weitere Vorrichtung gemäß der Erfindung längs der Linie V-V der F i g. 6, F i g. 6 eine Draufsicht auf die längs der Linie VI-VI geschnittene Vorrichtung gemäß F i g. 5, F i g. 7 einen Schnitt durch eine weitere Vorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 7 a einen Teilschnitt der Vorrichtung gemäß F i g. 7 mit einer Variante, F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII durch die Vorrichtung gemäß F i g. 7, F i g. 9 einen Schnitt durch eine weitere Vorrichtung gemäß der Erfindung längs der Linie IX-IX der F i g. 10, F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X durch die Vorrichtung gemäß F i g. 9, jedoch ohne Oberwalze, F i g. 11 einen Schnitt durch ein letztes Ausführungsbeispiel längs der Linie XI-XI der F i g. 12, F i g. 11a einen Ausschnitt aus F i g. 11, jedoch ohne Oberwalze und F i g. 12 eine Draufsicht auf die längs der Linie XII-XII geschnittene Vorrichtung gemäß F i g. 11.
  • In den F i g. 1 und 2 ist 1 ein Belastungssattel, der an einem nicht gezeichneten Trag- und Belastungsarm befestigt ist. In der Sattelöffnung 2 ist die Oberwalzenachse 3 geführt und durch die Festhaltefeder 4, welche in dem gezeigten Beispiel am Riemchenkäfig 5 befestigt ist, am Herausfallen gehindert. Der Steg des Riemchenkäfigs 5 ist mit seinem hinterem Ende 6 satt auf der Oberwalzenachse 3 gelagert, und zwar zwischen den gabelförmigen Wangen 7 und 8 des Sattels 1. Die vorderen Gabelschenkel der Wangen 7 und 8 haben lagerschalenartige Ansätze 9 und 10, in welche die an dem Steg des Oberriemchenkäfigs 5 angebrachten Achsstummel 11 und 12 hineinragen.
  • In die beiden Seitenwangen 7 und 8 des Belastungssattels ist ein Bolzen 13 eingezogen, der als Schwenkachse für eine Feder 14,14' dient. Der Teil 14 der Feder ist S-förmig gebogen und stützt sich einerseits auf dem Quersteg des Sattels 1 und andererseits auf dem um die Achse der Oberriemchenwalze gelegten Teil 6 des Steges des Oberriemchenkäfigs 5 ab, während der Teil 14' der Feder nahe der oberen Wendeschiene auf den Oberriemchenkäfig 5 drückt. Eine sogenannte Maulweitenstütze 15 aus elastischem Material, die nach Art eines Druckknopfes an der Vorderkante der Brücke des Riemchenkäfigs befestigt ist, ist auswechselbar und bestimmt den Abstand der oberen von der unteren Wendeschiene. In Betriebsstellung wird die Oberwalzenachse 3 durch den Sattel l wie üblich belastet und die obere Wendeschiene durch den Federteil 14' mit der unteren Wendeschiene kraftschlüssig verbunden. Beim Hochschwenken des Trag- oder Belastungsarms und damit des Sattels 1 wird durch den Federteil 14 zunächst der rückwärtige Steg 6 des Riemchenkäfigs nach unten gedrückt, so daß er auf der Achse der noch auf dem Unterzylinder liegenden Oberwalze liegenbleibt. Die Achsstummel 11 und 12 des Käfigs kommen in die schalenartigen Vertiefungen der Ansätze 9 und 10 des Sattels zu liegen, und beim weiteren Anheben des Trag- und Belastungsarms wird der Steg des Oberriemchenkäfigs und damit der Oberriemchenkäfig an den Achsstummel 11 und 12 durch die Ansätze 9 und 10 angehoben und verschwenkt, und zwar unter der Wirkung der Feder 14 im Sinne des Uhrzeigers. Die Riemchenoberwalze bleibt also noch auf der Unterwalze liegen, während die obere Wendeschiene schon abgehoben ist, so daß ein Verschieben des Fasermaterials auf dem Unterriemchen nicht eintreten kann. Erst nach dem Abheben der oberen Wendeschiene hebt sich auch die durch die Feder 4 im Käfig gehaltene Oberwalze ab, wobei die Federschenkel 14 und 14' den Käfig in eine bestimmte Schwenklage um die Kippachse 11,12 bringen.
  • Wird die Belastungsvorrichtung wieder in Betriebsstellung gebracht, d. h. der Haltearm heruntergedrückt, dann setzt sich zuerst die Oberriemchenwalze auf die Unterwalze auf. Durch weiteres Herunterdrücken der Belastungsvorrichtung wird die Feder 14 zusammengedrückt und im Zusammenhang damit der vordere Federteil 14' an seinem Ende nach unten gedrückt, so daß auch die obere Wendeschiene mit der unteren Wendeschiene wieder kraftschlüssig verbunden wird.
  • Zum Reinigen der Oberriemchenwalze kann diese bei hochgeklapptem Tragarm, ohne daß die Verbindung des Oberriemchenkäfigs 5 mit dem Sattel 1 gelöst werden muß, aus diesem herausgenommen werden. Nach dem Herausnehmen der Oberriemchenwalze kann dann nötigenfalls auch die Verbindung zwischen dem Oberriemchenkäfig 5 und dem Sattel 1 gelöst werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 3 und 4 drückt der Belastungssattel 31 über seine beiden Seitenwangen 37 und 38 und den darin sitzenden Bolzen 30 auf die beiden in einer Flucht liegenden Tragrillen 312 des Steges des Oberriemchenkäfigs 35,36.
  • In den Auflagebögen 36 des Steges ist die Oberwalzenachse 33 satt aufgenommen und durch Federn 34 festgehalten. In der Mitte des Steges des Oberriemchenkäfigs ist zwischen den beiden Tragrillen 312 eine Nase 311 aufgebogen, die im Betrieb mit ganz geringem Abstand über dem Bolzen 30 liegt. Der Steg hat bei 316 eine Ausnehmung, durch die eine Feder 314 durchgreift. Die Feder 314 hält mit ihrem unteren Schenkel eine Maulweitenstütze 315 fest und stützt sich mit ihrem oberen Schenkel auf dem im Sattel 31 sitzenden Bolzen 317 ab.
  • Beim Hochklappen des Trag- und Belastungsarms wird der Steg durch die Wirkung des oberen Schenkels der Feder 314 um den sich anhebenden Bolzen 30 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt, wodurch die Wendeschiene des Oberriemchenkäfigs und damit das Oberriemchen zuerst abgehoben wird und dann erst die Oberriemchenwalze, so daß ein Verschieben des Fasermaterials nicht auftreten kann. Wird die Vorrichtung wieder in Betriebsstellung gebracht, setzt sich zuerst die Oberriemchenwalze auf und dann erst die Oberriemchenwendeschiene. Durch die Form der Seitenwange 37 bei 37' und der gleichgeformten Seitenwange 38 und die Nase 311 ist der Steg des Oberriemchenkäfigs auf dem Bolzen 30 verriegelt. Der Käfig kann erst vom Belastungssattel gelöst werden, wenn die Oberiemchenwalze aus der Brücke des Oberriemchenkäfigs unter überwindung des Druckes der Haltefeder 34 herausgenommen ist.
  • Die F i g. 5 und 6 zeigen eine weitere Vorrichtung, bei der die Achse 53 der Oberriemchenwalze in den Seitenführungen des Belastungssattels 51 geführt ist. Die Oberriemchenwalze wird über die Nase 518 des Belastungssattels 51 durch die Brücke des Riemchenkäfigs 55 und deren Auflage 56 belastet. Im Belastungssattel 51 ist die Feder 54 gehalten, die durch eine Ausnehmung in der Brücke des Oberriemchenkäfigs 55 hindurchgreift und an ihrem Ende 54' nach oben gegen den Steg des Oberriemchenkäfigs drückt. Durch diese Abstützung nahe der Wendeschiene bei 54' bekommt der Oberriemchenkäfig beim Anheben des Trag- und Belastungsarmes an der Seite, wo die Achse 53 der Oberriemchenwalze im Auflager 56 der Oberriemchenbrücke satt geführt ist, übergewicht, so daß auch bei dieser Anordnung die Oberriemchenwalze erst nach der Oberriemchenwendeschiene abgehoben wird. Wird die Vorrichtung wieder in Betriebsstellung gebracht, setzt zuerst die Oberriemchenwalze auf.
  • Bei der Vorrichtung gemäß F i g. 7 und 8 ist ähnlich wie bei derjenigen gemäß F i g. 3 und 4 vorgesehen, daß die Oberriemchenwalze durch die Auflagebögen 76 an dem Steg des Oberriemchenkäfigs 75 geführt und über einen Bolzen 70 belastet wird, der am Belastungssatte171 angeordnet ist. Eine an dem Steg des Käfigs gehaltene Feder 714, 714' dient zum Festhalten der Oberriemchenwalze in den Führungen 76 des Oberriemchenkäfigs 75 und auch zum Festhalten der Maulweitenstütze 715. An der Umbiegung 711 der Feder 714, 714' legt sich der Bolzen 70 beim Anheben des Belastungsarmes an. Durch das Übergewicht, das durch die in dem Oberriemchenkäfig befestigte Oberriemchenwalze hervorgerufen wird, verschwenkt der Riemchenkäfig im Sinne des Uhrzeigers.
  • Die Anordnung gemäß den F i g. 7 und 8 kann auch so abgewandelt werden, daß der Käfig beim Hochklappen des Belastungsarmes seine Stellung zum Belastungssattel nicht ändert. Dies wird erreicht, wenn die Feder 714, 714' so bemessen wird, daß sie im Betrieb verhältnismäßig stark auf den Bolzen 70 drückt, so daß die Reibung zwischen Feder und Bolzen und zwischen dem Bolzen und den Tragrillen 712 des Käfigs eine Lageänderung des Käfigs gegenüber dem Belastungssattel 71 beim Anheben verhindert (s. F i g. 7 a). Die Reibung zwischen dem Bolzen und den Tragrillen kann durch die Form der Tragrillen beeinflußt werden. Tragrillen mit einem um ein Geringes größeren Radius als der des Bolzens, wie in. F i g. 7 gezeigt, ergeben weniger Reibung als solche mit kleinerem Radius, wie sie in F i g. 7 a dargestellt sind, die Keilwirkungen und damit größere Reibungskräfte erzeugen.
  • Bei der in F i g. 9 und 10 dargestellten Einrichtung drückt der Belastungssattel 91 über eine Druckplatte 911 auf den Käfig 95, 96, in dem die Druckwalzenachse 93 geführt ist. Die an dem Käfig befindliche Feder 94, die das Distanzstück 915 hält, ragt mit ihrem Schenkel 941 durch einen Schlitz 912 der Druckplatte 911 (F i g. 10) und hält die Achse 93 der Riemchenoberwalze im Käfig federnd fest. Auch diese Anordnung gewährleistet, daß sich beim Anheben des Haltestücks 91 mit der daran befestigten Druckplatte 911 zunächst die Riemchenführungsschiene 95 und damit das Oberriemchen vom Streckfeld abhebt und dann erst die Riemchenoberwalze.
  • Die Druckplatte 911 bildet zusammen mit dem Käfig 93, 96 eine Montageeinheit, die beispielsweise zwischen den federnden Wangen des Belastungssattels 91 angeordnet ist und durch die Federung der Wangen festgeklemmt wird. Ein Abnehmen des Käfigs vom Belastungssattel ist üblicherweise nicht erforderlich, da die Riemchenoberwalze und die Maulweitenstütze ohne Schwierigkeiten aus dem am Belastungsstück 91 hängenden Käfig ausgebaut werden können. Ein z. B. wegen der Änderung der Käfigtype bei Umstellung auf eine andere Stapellänge erforderlicher Ausbau des Käfigs samt Druckplatte 911 ist unter Anwendung eines Spreizschlüssels für die federnden Wangen des Belastungssattels leicht durchführbar.
  • Anstatt die Schwenkachse vor die Riemchenoberwalze, also zwischen obere Wendeschiene und Oberwalzenachse, zu legen, wie es bei den Anordnungen gemäß den F i g. 1 bis 10 gezeigt ist, kann sie auch hinter der Oberwalzenachse angeordnet werden.
  • Ein Beispiel einer solchen Anordnung zeigen die F i g. 11 und 12. Der Belastungssattel 111 führt die Oberwalzenachse in seitlichen Schenkeln und belastet zugleich diese Achse über seine Nase 112 und den Käfigsteg 115. Die beiden Auflagebögen sind durch einen Steg 116 verbunden, in den eine Auflagerille 116' eingeprägt ist. In diese Rille drückt das Ende des freien Schenkels 117' der Feder 117, die im Belastungsstück 111 befestigt ist und zugleich als Haltefeder für die Oberwalze dient. Beim Abheben der Vorrichtung von der Streckfeldebene, also beim Anheben des Belastungssattels 111, bleibt die Oberwalze zunächst auf der Unterwalze liegen, und die Feder 117 kann den Käfig um seine Schwenkachse am Steg 116 nach unten und damit den Oberriemchenumlenksteg nach oben drücken. Erst wenn die Oberriemchenwalzenachse an den Federteil 117" der Feder 117 anschlägt, wird auch die Oberwalze angehoben. Beim Niederschwenken des Haltearmes des Streckwerkes kommt sinngemäß umgekehrt zunächst die Oberwalze zum Aufliegen und dann erst der Käfig bzw. die Käfigstütze. Wird die Oberwalze bei hochgeschwenktem Belastungsstück aus diesem herausgenommen, so wird der Käfig durch den Federschenkel 117' gehalten, wie in Fig. 11 a dargestellt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Zweiriemchenstreckwerk für Spinnereimaschinen mit einer an einem Trag- oder Belastungsarm lösbar gehaltenen Riemchenoberwalze und einem mit der Riemchenoberwalze in Verbindung stehenden Oberriemchenzwillingskäfig, der mit dem Belastungsstück oder -Sattel über scharnierartig wirkende Achsen in Verbindung steht, die eine parallel zu der Oberwalze liegende Schwenkachse bilden, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die Anordnung von Kraftspeichern (14, 314, 54, 94, 117) und/oder eine solche Anordnung der Schwenkachse (11, 30, 54', 70), daß beim Anheben des Belastungsstückes oder -sattels (1, 31, 51, 71, 91,111) der Riemchenkäfig (5, 35, 55, 75, 95, 115) samt Oberriemchenwalze unter Einfluß des Kraftspeichers bzw. der Schwerkraft verschwenkt und die Umlenkstelle des Oberriemchens von dem Unterriemchen abgehoben wird, bevor die Oberwalze abgehoben wird.
  2. 2. Zweiriemchenstreckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (54' bzw. 70) vor der Gleichgewichtsachse des die Oberwalze tragenden Riemchenkäfigs (55, 56 bzw. 75, 76) angeordnet ist und der Riemchenkäfig samt Oberriemchenwalze unter Einfluß der Schwerkraft verschwenkt wird (F i g. 5, 7).
  3. 3. Zweiriemchenstreckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwenkbewegung des Riemchenkäfigs samt Oberriemchenwalze bewirkende Kraftspeicher eine Feder (14 bzw. 314 bzw.117) ist (F i g. 1, 3, 11).
  4. 4. Zweiriemchenstreckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkbewegung bewirkende Feder (14) außerdem eine Verlängerung (14') zur kraftschlüssigen Verbindung der oberen Wendeschiene mit der unteren Wendeschiene aufweist (F i g.1).
  5. 5. Zweiriemchenstreckwerk nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkbewegung bewirkende Feder (94) außerdem eine ihre Auflage überragende Verlängerung (941) aufweist, die zugleich zum Verriegeln der Oberwalze im Riemchenkä@@@g (95, 96) und des Riemchenkäfigs an seiner Halterung (911) dient (F i g. 9).
  6. 6. Zweiriemchenstreckwerk nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkbewegung bewirkende Feder (714) mit ihrer Verlängerung (714') zugleich als Rückhaltefeder für die Oberriemchenwalze und als Widerlager (711) für den Oberriemchenkäftg (75, 76) bei angehobenem Tragarm ausgebildet ist (F i g. 7).
  7. 7. Zweiriemchenstreckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkbewegung bewirkende Feder (314) zugleich als Festhaltefeder für ein Maulweitendistanzstück (315) ausgebildet ist (F i g. 3). B. Zweiriemchenstreckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die scharnierartig wirkende Achse (912) an einer Druckplatte (911) angeordnet ist, die zusammen mit dem Käfig (95, 96) eine Montageeinheit bildet (F i g. 9). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1001931, 971846, 929 471; deutsche Auslegeschrift Nr. 1008 850.
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