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Spannverbindung für Gleitbogenausbaurahmen Die Erfindung betrifft
eine Spannverbindung für einen aus sich an ihren Enden überlappenden Binnenprofilen
gebildeten Gleitbogenausbaurahmen mit die beiden ineinandergelegten Profilenden
umfassenden und mit Haken über die Flansche des Innenprofils greifenden Spannelementen,
welche durch zwischen sich auf dem Boden des Außenprofils eingesetzte Anzugskeile
verspannbar sind und jeweils am Ende der überlappungsstellen arretiert sind.
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Grundsätzlich sind zwei Arten von derartigen Spannverbindungen bekannt.
In erster Linie die aus zwei gegeneinander verschraubten Spannglieder bestehenden
Verbindungen, denen jedoch die mit der Verwendung von Schraubenverbindungen im Untertagebetrieb
verbundenen Nachteile anhaften. Schraubenverbindungen rosten namentlich unter Tage
leicht und sind dann weder nachzuziehen noch ohne Zerstörung zu lösen.
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Die andere Art von Spannverbindungen ist schraubenlos und besteht
zumeist aus die Profile umschließenden und ihnen gegenüber verkeilten Ringkörpern,
welche mittels weiterer Gleitringe gegen Relativverschiebungen gegenüber den Stoßenden
der Segmente gesichert sind. Diese Verbindungen sind jedoch kompliziert und teuer
und auch schwer zu handhaben, weil die Profile von geschlossenen Ringkörpern umgeben
sind.
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Eine andere Spannverbindung besteht aus zwei durch einen eingelegten
Flachkeil gegenüber den Profilen verspannten, diese schellenartig umschließenden,
gegeneinander beweglichen Muffen. Derartige Verbindungen sind jedoch infolge ihrer
die rückseitige, am Gebirge anliegende Öffnung der Profile übergreifenden Muffe
ebenfalls schwer zu handhaben.
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Eine andere bekannte Spannverbindung besteht aus zwei um die Profile
herumgelegten Schellen, deren miteinander in Berührung kommende Flächen keilig ausgebildet
sind. Die das Inneneisen umfassende Schelle ist mit einem Ansatz versehen, welcher
sich vor das Stirnende des Profils erstreckt und infolgedessen an diesem arretiert
ist.
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Diese bekannte Spannverbindung weist jedoch den Nachteil auf, daß
zwischen den Schellen keinerlei Austauschbarkeit besteht und zum Anbringen der Schellen
stoßseitig ein genügend großer Raum vorhanden ist, was jedoch bei den beengten Platzverhältnissen
unter Tage außerordentlich schwerwiegend ins Gewicht fällt. Ein weiterer Nachteil
liegt in der keilartigen Ausbildung, da zu befürchten ist, daß ein Teil der Keilfläche
nicht zum Tragen kommt, so daß bei entsprechend hoher Beanspruchung eine gefährliche
Überbelastung und sich daraus ergebende Deformierungen oder gar Zerstörungen einer
der Schellen die Folge ist.
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Weiterhin ist eine einteilige Schellenverbindung bekanntgeworden,
welche die beiden ineinanderliegenden Profilenden nahezu ringförmig umgreift, jedoch
in einer solchen Weise, daß sie,nur durch überschieben über die Stirnenden der beiden
Profile angelegt oder abgenommen werden kann, was aber bei den Arbeitsbedingungen
unter Tage nur in seltenen Fällen möglich ist.
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Zur Verspannung der sich überlappenden Enden des Gleitbogenausbaues
ist weiterhin einelängsgeteilte Muffe vorgeschlagen worden, die mit Schrägflächen
versehen ist, welche keilig wirken. Je überlappungsstelle soll eine derartige zweiteilige
Muffe verwendet werden.
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Diese bekannte Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß bei einem unterschiedlichen
Reibungswert der beiden Muffenteile ein ungewolltes Lösen der Verbindung eintreten
kann und daher ein Zusammenhalt nicht gewährleistet ist.
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Eine andere bekannte Verbindung besteht aus zwei Bügeln, die mit ihren
hakenartigen Enden die Flansche der ineinanderliegenden Profile umgreifen. Um einen
Anzug herzustellen, sind die hakenartig umgebogenen Enden der Bügel keilig ausgebildet.
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Diese Verbindung ist mit dem Nachteil behaftet, daß die lediglich
die Flanschen der beiden Profile umgreifenden Bügel durch das Ende des einschiebenden
Profils derart aufgeweitet werden, daß der Reibungsschluß aufgehoben wird.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Spannverbindung zu schaffen, die sowohl beim Einbringen als auch
beim Rauben des Ausbaus leicht zu handhaben ist, keinerlei Wartung bedarf und deren
Spannwirkung beim Ineinanderschieben der Profile zunimmt.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Spannelemente
aus einem der Form des
Außenprofils angepaßten, an seinen Enden
hakenartig umgebogenen Spannglied und zwei, diesem zugeordneten, einander symmetrischen,
an ihren beiden Enden mit parallel zu den Profilen verlaufenden, hakenartigen Abbiegungen
versehenen Spannstücken besteht, die mit ihrem einen Ende je einen Flansch des Innenprofils
und mit ihrem anderen Ende den Haken des Spanngliedes umfassen.
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Eine derartig ausgestaltete Spannverbindung hat den Vorteil, daß,
da ihre Spannstücke völlig symmetrisch ausgebildet sind, diese jederzeit nach Belieben
gegeneinander austauschbar sind. Hierdurch wird die Fertigung und die Lagerhaltung
erheblich vereinfacht und verbilligt. Die Spannverbindung kann ferner in jeder beliebigen
Lage eingebaut werden, ohne daß hierzu beispielsweise an der Stoßseite des Innenprofils
ein besonderer Raum zum Einfügen der Spannstücke vorhanden sein muß. Sie gewährleistet
weiterhin durch ihre besondere Anordnung einen allseitig gleichmäßigen Sitz auf
den Profilsegmenten, so daß eine einseitige Belastung ausgeschlossen ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Spannstücke
zwei außermittig angeordnete, zur Aufnahme von Spannstiften dienende Bohrungen auf,
die jeweils in einem solchen Abstand von den beiden Hakenenden angeordnet sind,
daß die eine Bohrung oberhalb und die andere Bohrung unterhalb des Flansches des
im Ausbau außen liegenden Profils liegt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannverbindung
sind die Spannstücke dadurch, daß die Bohrungen in jeweils gleichem Abstand von
jedem Hakenende angeordnet sind, gegeneinander austauschbar.
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Die zwischen das Spannglied und dem Boden des im Ausbau außen liegenden
Profilsegmentes eingelegten Keile der beiden der überlappungsstelle der Rahmensegmente
zugeordneten Spannverbindungen werden zweckmäßig in ihrer Neigung gegenläufig und
mit ihrem höheren Ende jeweils der Stirnkante des Profilendes zugewandt eingetrieben,
so daß beim Ineinanderschieben der Profile ein die Spannverbindung zusätzliches
Anzugsmoment auftritt.
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Diese Kraft steigt mit zunehmendem Einsinkweg linear an, und zwar
so weit, bis der Reibungsschluß des Keiles überwunden wird und dieser Keil mitgeht.
Auf diese Weise ist eine denkbar einfache Sicherung der Spannverbindung gegen überlastung
und eine damit verbundene Verformung oder Zerstörung ihrer einzelnen Elemente gegeben.
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Eine weitere Sicherungsmöglichkeit, welche gegebenenfalls in bestimmten
Grenzen einstellbar ist, ist durch die Spannstifte gegeben, die hinsichtlich ihres
Durchmessers bzw. ihrer Materialeigenschaft derart ausgebildet werden können, daß
sie bei einer bestimmten überlastung abgeschert werden.
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In den Abbildungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der neuen Spannverbindung
dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die beiden zusammengehörigen Spannverbindungen
an einer überlappungsstelle zweier Segmente in Seitenansicht, F i g. 2 einen Schnitt
nach der Linie A -A der Fig.l.
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In den Abbildungen sind mit 1, 2 die mittels die Spannverbindung durch
Reibungsschluß nachgiebig verbundenen Segmente eines Ausbaurahmens im Bereich einer
überlappungsstelle bezeichnet. Die Spannverbindung besteht aus dem gebogenen in
seinem Profil im wesentlichen dem des Ausbaurahmensegmentes angepaßten Spannglied
4, welches das im Ausbau außen liegende Profilsegment 1 umfaßt und an seinen beiden
Flanschen 3 hakenartig ausgebildet ist, und zwei geraden Spannstücken 5, 6, welche
an ihren beiden Enden 7,8 hakenartig abgebogen sind.
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Die Spannstücke 5, 6 liegen an den Flanschen 9, 10
der Profile
1, 2 an und umgreifen mit ihrem einen hakenartigen Ende 7 den Flansch 9 des
im Ausbau innen liegenden Profils 2 und mit ihrem anderen Hakenende 8 die hakenartigen
Enden 3 des Spanngliedes 4. Das Spannglied 4 und die Spannstücke 5, 6 bestehen vorzugsweise
aus entsprechend verformtem Bandstahl oder Stahlblech solcher Breite, daß ein Verkanten
beim Ineinanderschieben der Profile ausgeschlossen ist. Sie werden in an sich bekannter
Weise mittels eines zwischen dem Boden des außen liegenden Profils 1 und
dem des Spanngliedes 4 eingetriebenen Anzugskeils 11 gegeneinander
fest verspannt. Die Keile 11 der beiden zusammengehörigen Spannverbindungen
sind zweckmäßig mit entgegengesetzter Neigung, und zwar mit ihrem höheren Ende 'der
jeweiligen Stirnkante 12, 13 des Profiles 1 bzw. 2 zugewandt
angeordnet. so daß die Verbindungen beim Ineinanderschieben der Segmente 1, 2 einen
zusätzlichen Anzug erfahren.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Spannstücke 5,
6 je zwei außermittig und in einem solchen Abstand von jedem Hakenende 7, 8 angeordnete,
zur Aufnahme von Spannstiften 14 dienende Bohrungen 15, 16 auf, daß
die eine Bohrung 15
oberhalb und die andere Bohrung 14 unterhalb des
Flansches 10 des Außensegmentes 1 liegt. Je nachdem, ob die Spannverbindung
an der Stirnkante 12 des Außenprofils 1 oder an der Stirnkante
13 des Innenprofils 2
liegt, wird der Haltestift 14 in die untere
Bohrung 16 oder die obere Bohrung 15 eingesetzt.
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Sind, wie im Falle einer besonderen Ausführungsform, die Bohrungen
15, 16 in jeweils gleichem Abstand von den Hakenenden 7. 8 der Hakenglieder
5,
6 angeordnet, so können diese in jeder Weise gegeneinander ausgetauscht
werden.