DE944483C

DE944483C - Verbindungsmuffe fuer die sich ueberlappenden Enden des Gleitbogenausbaus

Info

Publication number: DE944483C
Application number: DET2902D
Authority: DE
Original assignee: EMMA TOUSSAINT GEB EGGERS; Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Current assignee: EMMA TOUSSAINT GEB EGGERS; Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Priority date: 1942-10-20
Filing date: 1942-10-20
Publication date: 1956-06-14

Description

Für den Ausbau von Grubenstrecken ist der sogenannte »Gleitbogenausbau« bekannt, dessen Segmente vielfach aus geflanschten Rinnenprofilen bestehen. Bei diesem Gleitbogenausbau werden die sich überlappenden Enden der Segmente meist durch Bügelschrauben od. dgf. derart miteinander verspannt, daB eine relative Axialverschiebung der Segmente möglich ist, so daß der Ausbau dem Gebirgsdruck nachgeben kann.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß an Stelle der üblichen Bügelschraubenßerbindungen eine Muffenverbindung verwandt wird, d. h. eine Art kastenförmiger Körper ausreichender Länge, welcher die 'Profile im Überlappungsbereich satt umschließt. Solche Muffenverbindungen haben den Vorteil, daß sie den Profiken auf einer verhältnismäßig großen Länge eine gute Führung geben, so daß ein Verkanten unmöglich ist. Trotzdem haben die sich in der Literatur seit langem bekannten Muffenverbindungen in die Praxis nicht einführen können, weil die bisherigen Muffen das Setzen der Ausbaurahmen erschwerten. Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bisherigen Muffenverbindungen dadurch behoben, daß die Muffenteile einer längs geteilten Verbindungsmuffe mit die radiale Verspannung der Segmente bei ihrer axialen Relativverschiebung verstärkenden Keilanzugsflächen versehen sind. Die letzteren werden zweckmäßig durch die Muffenteile verbindende Falze gebildet, die im Bereich der Seitenwände der Muffe angeordnet sind.
Infolge der von der Erfindung vorgesehenen Teilung der Verbindungsmuffe kann diese Muffenverbindurng genauso einfach und leicht angebracht werden wie die üblichen - Bügelschraubenverbindungen: Im übrigen hat die Verbindung nach der Erfindung den Vorteil, daß die -radiale Verspannung der Segmente selbsttätig bei der Einschubbewegung des Rahmenteils erfolgt. Dadurch, daß bei der bevorzugten Ausführungssform der Erfindung die Verspannung der beiden Teile der Muffe ausschließlich im Bereich der Seitenwände erfolgt, werden vorstehende Teile vermieden, so daß die Muffe mit ihrer glatten Außenfläche am Gebirge anliegt und bequem von dem sich einschiebenden Innenprofil mitgenommen- werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Profilenden eines nachgiebigen Grubenausbaus mit der darumgelegten Verbindungsmuffe, Abb. 2 eine Seitenansicht der Verbindung, Abb. 3 den fertigen Ausbaurahmen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Teile des Gleitbogenausbaus durch geflanschte Rinnenprofile gebildet, die - wie Abb. izeigt - im Überlappungsbereich mit den Enden a und b gleichsinnig ineinanderliegen. Zur Verbindung dient eine Muffe d, die aus den Teilstücken e und f besteht, welche im Bereich der Seitenwandungen die Falze g, h besitzen, die als Keilflächen ausgebildet sind, derart, daß bei der Einschubbewegung eine Mitnahme der einen Muffenhälfte unter Vergrößerung der radialen Verspannung der Ausbaurahmenteile erfolgt. An dem Teil f der Muffe sind die Anschlagnocken i, k und die Anschlagnase m vorgesehen.
Beim Einbau werden die Muffenteile um die Profilenden a, b herumgelegt und durch Hammerschläge auf die Schlagnocken k ineinandergetrieben. Der Anschlag m dient dazu, den. Muffenteil e am weiteren Übergreifen zu hindern und hierdurch den Ausbau starr zu gestalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verbindungsmuffe für die sich überlappenden Enden des Gleitbogenausbaus, insbesondere mit geflanschten Rinnenprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenteile (e, f) einer längs geteilten Verbindungsmuffe mit die radiale Verspannung der Segmente (a, b) bei ihrer axialen Relativverschiebung verstärkenden Keilanzugsflächen (h; g) versehen sind. a. Verbindungsmuffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilanzugsflächen durch die Muffenteile (e, f) verbindende Falze (h, g) gebildet .sind, die im Bereich der Seitenwandungen der Muffen angeordnet sind. 3. Verbindungsmuffe nach Anspruch i oder-2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Strecke einragende Teilstück (f) an den Enden Schlagnocken (i, k) besitzt. 4. Verbindungsmuffe nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen der beiden Falze durch Anschläge (m) begrenzt sind. .Angezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 64:2:288; Zeitschrift »Stahl überall«, igag, Heft Nov.. Dez., S. 2o, die obere rechte Abbildung.