DE443330C - Aus zwei mit einer nachgiebigen und einer metallisch-kegeligen Dichtung versehenen und durch eine UEberwurfsmutter zusammenzupressenden Muffenstuecken bestehende Rohrverbindung - Google Patents

Description

44B3B0

Rohrverbindung.

Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung aus zwei feder- und nutartig ineinandergreifenden und durch eine Überwurfsmutter gegeneinanderzupressenden Muffenstücken. Diese, zu einer schnellen Verlegung von Rohrleitungen, beispielsweise im Bergbau, an sich zweckmäßige Verbindung weist bisher den Nachteil auf, daß bei einem Verschleiß oder bei einem Verlorengehen des in der Ringnut befindlichen ίο Dichtungsringes die Verbindung undicht ist und Verluste entstehen. Dieser Nachteil ist gemäß der Erfindung derart beseitigt, daß die beiden Verbindungsstücke außer mit jener Feder- und Nutdichtung noch mit einer metallischen, zweckmäßig kegeligen Dichtungsfläche versehen sind, welche jedoch in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß die Metalldichtung erst zur Wirkung gelangt, wenn die erstere Dichtung in nicht ordnungsmäßigem Zustand ist, so daß die metallischen Dichtungsflächen bei ordnungsgemäßem Gebrauch der Dichtung geschont werden. Die Verwendung einer metallischen Dichtung neben einer nachgiebigen ist an sich bekannt, jedoch sind bisher die beiden Dichtungen einander so zugeordnet, daß sie gleichzeitig in Wirkung treten. Ferner besteht eine Neuerung der vorliegenden Verbindung darin, daß eins der Verbindungsstücke quer an dem Gewinde für die Anschlußleitung mit einem Nippel versehen ist, was ermöglicht, nach dem jeweiligen Bedarf Leitungen, Hähne o. dgl. einzubauen, während bisher zu jenem Zweck beispielsweise die Leitung erst auseinandergenommen werden und T-Stücke o. dgl. in sie eingebaut werden mußten.

Die Zeichnung veranschaulicht die neue Verbindung als ein Ausführungsbeispiel in Abb. 1 in einem Längsschnitt bzw. in Seitenansicht und in Abb. 2 in Draufsicht. " Die Verbindung besteht in üblicher Weise aus den beiden Rohrmuffenstücken α und δ, in welche die zu verbindenden beiden Rohrleitungsenden eingeschraubt werden und welche einerseits mit einer ringförmigen Feder c und anderseits mit einer Ringnut d mit Dichtungsscheibe e versehen sind und durch eine Überwurfsgriffmutter f zusammengepreßt werden können.

Die beiden Verbindungsstücke α und b sind mit einer metallischen, zweckmäßig kegelig gestalteten Dichtungsfläche g versehen, deren Abstand voneinander in der Achsenrichtung derart bemessen ist, daß diese Dichtungsfläche erst zur Wirkung kommt, wenn die Dichtungsscheibe e abgenutzt ist oder ganz fehlt, so daß diese Dichtungsflächen also solange, was bei einer häufigen Verwendung wesentlich ist, geschont werden. Das die Mutter f übergeworfen tragende Muffenstück α ist ferner noch mit einer oder mehreren Nasen h versehen, über welche die Mutter bajonettversehlußartig mittels entsprechender Aussparungen / hinwegzuschieben ist, und welche hiernach mit Querstiften i versehen sind, wodurch ein Abgleiten der Mutter von dem Muffenstück α verhindert wird. Statt dessen kann jenen Nasen aber auch 65· nach dem Hinüberschieben der Mutter irgendeine Gestaltänderung gegeben werden. Das andere Muffenstück ist seinerseits noch quer an dem Gewinde für die Anschlußleitung mit einem zur Aufnahme einer Abzweigleitung oder von Hähnen o. dgl. dienlichen Nippel k versehen, welcher durch die Anschlußleitung r verschlossen wird, die aber an dieser Stelle ausgebohrt werden kann, wenn sich dort die Anbringung einer Abzweigleitung oder einer Zapfstelle o. dgl. erforderlich macht. Die Ausbildung ermöglicht also, an allen mit einem derartigen Nippel versehenen Verbindungsstellen Abzweigleitungen usw. nachträglich anzuordnen. '

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Aus zwei mit einer nachgiebigen und einer metallisch-kegeligen Dichtung versehenen und durch eine Überwurfsmutter zusammenzupressenden Muffenstücken bestehende Rohrverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die kegeligen starren Dichtungsflächen und anderseits die mit nachgiebigemDichtungsmaterial zu versehenden Flächen solche Abstände voneinander haben, daß die kegeligen Dichtungsflächen erst bei einem Fehlen der nachgiebigen Dichtung in Wirkung treten.

2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eins der Verbindungsstücke quer an dem Gewinde für die Anschlußleitung (r) mit einem Nippel zur Aufnahme einer Abzweigleitung oder eines Hahnes o. dgl. versehen ist, so daß bis zur Verwendung des Nippels die Anschlußleitung (r) den Nippelverschluß bilden kann.