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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für gegenläufig
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gebogene Rinnenprofile des untertägigen, mehrteiligen, nachgiebigen
Streckenausbaus, das aus Schraub- oder Klemmteilen und Bügeln besteht und als Widerlager
für Aufhängelasten und/ oder als Spannverbindung der einzelnen Rinnenprofilsegmente
dient.
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In den Strecken des untertägigen Berg- und. Tunnelbaus werden für
den Ausbau in hohem Maße Rinnenprofile eingesetzt. Verschiedene Profilformen sind
bekannt, wobei jede Profilform wieder in drei oder mehr Gewichtsklassen eingeteilt
ist.. Kriterien für die Wahl dieser Profile als nachgiebiger Streckenausbau waren
insbesondere die Möglichkeit, den Streckenausbau so nachgiebig zu gestalten, daß
er auch bei hohen Konvergenzen zerstörungsfrei blieb und seine Ausbaufunktion zumindest
zum hohen Prozentsatz erhalten werden konnte. Zweites Kriterium für die Rinnenprofile
war die Forderung, daß die Widerstandsmomente bezogen auf die x- und y-Achse etwa
ein Verhältnis von 1 : 1 aufweisen sollten. Derartige Rinnenprofile können vorteilhaft
nach dem Einrauben kalt gerichtet und dann erneut eingesetzt werden, teilweise sogar.
ohne daß sie zum Überarbeiten nach Übertage geschafft werden müssen.
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Aufgrund der Teufenzunahme haben sich die Profilgewichte fortlaufend
erhöht, die Baumittenabstände verringert und die Auffahrungsquerschnitte vergrößert
Diese.technischen Maßnahmen sind mit der Zielsetzung erfolgt, letztlich einen Restquer-.
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2 schnitt von mindestens 1o m zu erhalten, was insbesondere für Abbaustrecken
zutrifft. Trotz dieser technischen Maßnahmen mußten und müssen heute viele Strecken
frühzeitig aufgegeben oder durchgebaut werden, was einen erheblichen organisatorischen
und finanziellen Aufwand darstellt. Zur Entlastung des Ausbaus sind dann in den
letzten Jahren Streckenbegleitdämme aus Dasnmbaustoffen sowie die Ausbauvoll- oder
Teilhinterfüllung
eingeführt worden. Diese bewirken, daß das zu
unterstützende Gebirge frühtragend unterfangen wird, daß für den Ausbau gleichmäßige
Belastungen erreicht werden und daß das Profil eingebettet und vor nachteiligen,
punktweisen Belastungen gesichert wird.
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In der betrieblichen Praxis hat sich jedoch dadurch eine neue Schwierigkeit
ergeben, daß voll- oder auch teilhinterfüllter Ausbau mit der zum Gebirge offenen
Rinne nur sehr schwer mit Ankleirim-, Aufhänge- und anderen Befestigungselementen
ausgestattet werden kann, weil zuvor Platz zwischen dem Hinterfüllmaterial bzw.
dem Gebirge und der gebirgsseitig liegenden Profilkante geschaffen werden gauß.
Der Schichtaufwand, der durch diese Arbeiten entsteht, ist inzwischen sehr erheblich
geworden und verursacht dem Bergbau außerordentlich hohe Kosten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen.Ausbau und im Aufbau
einfache Befestigungselemente zu schaffen, die ein Einbringen ohne Entfernung von
Verzug oder Hinterfüllung auch im Nachhinein erlauben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rinnenprofile
gegenläufig gebogen sind und daß die Schraubteile oder die Bügel nur durch formschlüssiges
Hinter- bzw. Umgreifen der Profilflansche an den Profilsegmenten vom Streckeninneren
her festlegbar sind.
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Bei dem gegenläufig gebogen ausgeführten Rinnenprofilausbau ist die
offene Seite des Rinnenprofils dem Streckeninneren zugewandt, während die geschlossene
Seite gebirgsseitig anliegt. Aus derartigen Rinnenprofilen zusammengesetzter Ausbau
hat überraschend einen deutlich höheren Anfangseinschubwiderstand. Eine unzulässige
Bogenverformung tritt erst bei über 300 Firstabsenkung ein. Die in der Regel auch
in Streckenlängsrichtung auftretenden Gebirgsbewegungen können mit dem
gegenläufig
gebogenen Profil besser aufgefangen werden, weil hier der Lastangriff günstiger
ist. Das Profil wird wesentlich geringer oder gar nicht mehr auf Torrosion.beansprucht.
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Überraschend ist auch das Anbringen von Befestigungselementen wesentlich
einfacher, wenn sie erfindungsgemäß ausgebildet sind. Ein Entfernen von Verzug oder
gar von Hinterfüllmaterial entfällt völlig, weil die zum Streckeninneren vorstehenden
Profilflansche ausgenutzt werden können und auf den gesamten Ausbau umgreifende
Teile für die Befestigungselemente.ganz verzichtet wird. Die erfindungsgemäßen Befestigungselemente
können somit auch im Nachhinein ohne weiteres angebracht werden, ohne das der vorhandene
integrierte Ausbau dafür beansprucht oder gar zerstört werden muß Vorteilhaft ist
weiter, daß die Wirksamkeit der Befestigungselemente, Rinnenprofilverbindungen und
ähnliches ohne weiteres überprüft werden kann, weil diese Teile jederzeit vom Streckeninneren
her zugänglich.sind. Durch geschickte Ausbildung der Befestigungselemente.. sind
dabei Verletzungsgefahren durch vorstehende Teile unterbunden, wobei je nach Aufgabe
ale4- der Befestigungselementediese auch mit in eine die Profilflansche erfassende
Verschalung integriert werden können.
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Eine insbesondere für das Verlegen von Rohrleitungen, Lutten, Förderbänder
und ähnlichem geeignete Ausführung der Befestigungselemente ist die, bei der die
Schraubteile oder die Bügel selbst erfindungsgemäß als Klemm- odep.Anklippteil ausgebildet
sind. Hier kann das Anbringen so erleichtert werden, daß der dafür notwendige Schichtenaufwand
kaum noch ins Gewicht fällt.
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Dies ist um so vorteilhafter, weil die Wirksamkeit der Befestigungselemente
wesentlich von der Sorgfalt beim.Einbringen abhängt. Kann, wie erfindungsgemäß vorgesehen,
auf Schraubteile völlig verzichtet werden, so wirkt sich die Sorgfalt beim Anbringen
automatisch geringer aus. Die Wirksamkeit der Befestigungselemente ist wesentlich
verbessert bzw. erhöht.
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Eine besonders wirksame und im Aufbau einfache Ausbildung für die
Befestigungselemente ist die, bei der die Schraubteile oder die Bügel in die Innenrinne
der Profilflaflsche einlegbare Köpfe aufweisen. Diese Köpfe werden dann vorteilhaft
als Widerlager für die Verschraubung der Schraubteile bzw. der Bügel wirksam, ohne
daß ihre einmal eingenommene Position dabei verändert werden müßte.
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Nach einer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Kleirim-
oder Anklippteil aus zwei um einen Bolzen drehbar gehaltenen Stegen besteht, die
einen in die Innenrinne des Profilflansches einhängbaren Haken bzw. ein S-fdrmiges,
formschlüssig an die Profilspitze anlegbares Stützteil aufweisen.
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Bei der Anbringung dieses Befestigungselementes wird zunächst der
Steg mit dem Haken in die Innenrinne eingehängt und dann der Steg mit dem Stützteil
um den Bolzen verschwenkt, bis er unter die Profilspitze faßt. Derartige Befestigungselemente
können beispielsweise aus Blech geformt sein und zusätzlich durch Keilsysteme so
verspannt werden, daß ein Abrutschen am Segment nicht möglich ist. Werden beispielsweise
in den Stegen Bohrungen angebracht, so können derartige Befestigungselemente ideal
zum Aufhängen von Leitungen oder Lutten verwendet werden.
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Nach einer anderen Ausbildungistvorgesehen, daß das Klemm-oder Anklippteil
aus einem in die Innenrinne einhängbaren Steg mit Haken und einem auf dem Steg.verschiebbaren
und hinter dem Profilflansch fassenden, selbsthemmenden Kleirimhaken besteht. Über
diesen selbsthemmenden Klebnmhaken oder eine entsprechende Klemmscheibe kann ohne
zusätzliche. Hilfsmittel -eine ausreichende Arretierung am Ausbausegment gesichert
werden. Der Schaft des mit Haken ausgebildeten Steges ist wiederum mit Bohrungen
oder ähnlichem versehen, um so als Anschluß für Rohrleitungen oder ähnliches Verwendung
zu finden.
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Die geschilderten Befestigungselemente können vorteilhaft als Blechteil
ausgebildet werden, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, in der Einhängerundung
des tragenden Hakens Sicken ausgebildet sind. Über diese Sicken in den Einhängerundungen
erhält der Haken eine ausreichende Steifigkeit bzw. Festigkeit, so daß insgesamt
sehr preiswerte und wirksame Befestigungselemente geschaffen sind. Die geschilderten
Befestigungselemente können vorteilhaft ohne wesentliche Änderungen auch als Vorpfändhaken
oder Vorpfändelemente Verwendung finden. Sie können als Blech- oder Stanzteil einfach
hergestellt. und als Massenartikel für die verschiedensten Einsatzzwecke benutzt
werden.
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Für höhere Lasten oder für dynamische Belastungen aufnehmende Befestigungselemente
ist eine Ausbildung vorgesehen, bei der das Schraubteil als Hakenkopfschraube ausgebildet
ist., auf deren Gewindeschaft ein durch eine Zwischenmutter festlegbares, hakenförmiges,
gegen die Profilspitze anpreßbares Widerlagerstück angeordnet ist. Auf dem dann
freibleibenden Gewindestück können die Anhängelasten durch geeignete Rilfsmittel
arretiert bzw. befestig werden. Derartige Hakenkopfschrauben können als Massenartikel
und beispielsweise als Gußteil hergestellt werden, wobei die Ausbildung des Hakenkopfes
der jeweiligen Form der Profilrinne anzupassen ist. Ein solcher Hakenkopf bildet
vorteilhaft ein hohe Kräfte aufnehmendes Widerlager für die Schraub- und Tragteile
des Befestigungselementes.
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Eine weitere Ausbildung des Befestigungselementes. sieht vor, daß
ein beide Profilfiansche umfassendes und in die Innenrinne einhängbares Klemm- oder
Anklippteil vorgesehen .ist, das einen starren Haken und einen Klemmhaken aufweist.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß auf Schraubteile verzichtet werden kann, was
die schon erwähnten Vorteile mit sich bringt. Außerdem bietet die Ausbildung den
Vorteil, daß der Aufhängepunkt in gewissen Bereichen variabel ist bzw. daß die Verbindung
zwischen Befestigungselement und Last beweglich bzw. schwenkbar
ist.
Die Anbringung ist deshalb einfach, weil auf der einen Seite der starre Haken vorgesehen
ist, mit dem das Befestigungselement zunächst eingehängt wird. Dann wird der Klemmhaken
aufgeschoben, wobei eine besonders einfache Ausbildung die ist, bei der der Klemmhaken
endseitig über Schwerspannstifte verfügt, mit dem er mit dem Profilflansch zu verbinden
ist. Nach dem Beiklappen des Befestigungselementes kann dieses somit durch Vortreiben
des Schwerspannstiftes sicher am Rinnenprofil positioniert werden. Das Befestigungselement
kann im aufgeklappten Zustand mit Aufhängeketten für die aufzunehmenden Lasten versehen
werden. Ein Verschieben dieser Aufhängeketten wird dabei verhindert, indem das Mittelstück
des Klemm- oder Anklippteiles auf der dem Ptofilsegment zugewandten Seite Sicken
oder Ansätze aufweist. Die Sicken oder Ansätze können auch rund umlaufend vorgesehen
sein, um ein Verschieben bzw. Abgleiten des Kettengliedes wirksam zu verhindern.
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Eine Arretierung eines Befestigungselementes am Rinnenprofil ist weiter
auf einfache Art und Weise möglich, wenn das Klemm-oder Anklippteil U-förmig ausgebildet
ist, am der Innenrinne des Profilflansches zugewandten Flankenende einen WiderlagerplOppel
und im bzw. kurz über dem U-Bogen Bohrungen zum Einführen oder Durchschieben von
Schwerspannstiften aufweist.
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Ein derartiges Befestigungselement kann, wie erläutert, an einem der
beiden Profilflansche arretiert werden und ist wirksam über die Schwerspannstifte
zu verriegeln. Ein derartiges Befestigungselement dient als Grundelement für Aufhängungen
aller Art.
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Eine Weiterbildung des einfachen U-förmigen Befestigungselementes
sieht zwei U-förmige Klemm- oder Anklippteile mit Widerlager, Plöppel und Bohrungen
vor, die über.ein V-förmiges Mittelstück miteinander verbunden sind, das in Richtung
Profilseginent
gebogen ist und mittig eine Bohrung aufweist.
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Insbesondere wenn das V-förmig gebogene Mittelstück der Rinnen-.profilform
angepaßt ist, können auch außermittige Kräfte vorteilhaft aufgenommen werden, weil
dann ein Verkanten des Befestigungselementes auftritt. In der Regel ..wird jedoch
die Bohrung mittig angebracht sein, die vorteilhaft zur Aufnahme von Tragschrauben
ohne anderen Anschlag- oder Anhängeelementen verwendet werden kann.
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Je nach Verwendungszweck des Befestigungselementes wird es manchmal
nicht zu umgehen sein, Schraubteile zu verwenden, insbesondere wenn die Befestigungselemente
im Bereich. der Stoßstempel angebracht werden und hohe Lasten aufgenommen werden
müssen. Eine hierfür geeignete Ausbildung sieht vor., daß der Bügel beidseitig in
die Innenrinne einlegbare Haken aufweist, wobei mindestens einer der Haken über
eine sich-am Mittelstück und Hakenrücken abstützenden Normschraube verspannbar ist.
Vorteilhaft ist dabei, daß eine Normschraube verwendet werden kann, die einfacher
vorzuhalten ist, preisgüstiger ist. und für die wiederum norme Betätigungselemente
bzw. Werkzeuge eingesetzt werden können. Die beschriebene Ausbildung ist weiter
deshalb vorteilhaft, weil nur mit einer Schraube gearbeitet wird, so daß das Anbringen
vereinfacht ist.
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Eine einfache, elegante und günstig zu handhabende Ausbildung für
ein Befestigungselement ist die, bei der zwei Haken mit schräg und mittig des Profilsegmentes
zusammenlaufendes und gelenkig verbundenen Stegen vorgesehen sind, die Bohrungen
in Höhe der Profilspitzen zum Einbringen von Schwerspannstiften aufweisen. Diese
Haken sind um ein mittig angeordnetes Gelenk schwenkbar, werden also beim Anbringen
einfach hinter die Profilflansche geschwenkt und dann durch Einschlagen der Schwerspannstifte
arretiert.
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Wiederum zum Anbringen von schweren Lasten dient eine Ausbildung,
die zwei um das Mittelstück schwenkbar angeordnete Haken aufweist, wobei dem Mittelstück
ein über Druckschrauben verschieblich gehaltener Druckkeil zugeordnet ist. Nach
dem Einschwenken der Haken und positionieren hinter den Profilflanschen wird mittels
der Druckschrauben der Druckkeil in Richtung Rinnenprofil verschoben und so das
Befestigungselement sicher und wirksam mit diesem verspannt.
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Die erfindungsgemäßen Befestigungselemente können in vorteilhafter
Weise auch als Verbolzung eingesetzt werden bzw. mit einer Verbolzung kombiniert
werden, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die die Rinnenprofile auf Abstand
haltende Verbolzung endseitig abgeschrägt und mit in die Innenrinne einpaßbaren
Ansätzen sowie Bohrungen versehen ist, wobei letztere mit den Bohrungen einer die
Profilflansche zusammen mit der Verbolzung einfassenden Klammer korrespondieren,
und daß in den Bohrungen beider Teile verbindende Normschrauben positioniert sind.
Auch hierbei kann in vorteilhafter Weise eine Normverschraubung zum Einsatz kommen,
wobei wiederum nur die Profilflansche zum Anbringen bzw. Befestigen der Verbolzung
dienen. Die Verbolzung zeichnet sich durch einfaches Anbringen und durch hohe Wirksamkeit
aus, wobei bei Erfordernis die Verbolzung einfach gelöst, verschoben oder durch
neue ersetzt werden kann.
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Die Befestigungselemente können darüber hinaus in vorteilhafter Weise
im Prinzip gleichzeitig oder zusätzlich auch zur Herstellung der notwendigen Rinnenprofilverbindung
Verwendung finden. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schraubteile in
die Innenrinne einlegbare Köpfe aufweisen, und als Rinnenprofilverbindung dienen,
indem sie die Profilflansche von Außen- und Innenprofil gegeneinander verspannend
angeordnet sind. Dabei können die Schraubteile, wie schon erwähnt, hakenkopfförmige
Enden und gegenüberliegend Gewindeschäfte
aufweisen, so daß über
entsprechende Verschraubung die einzelnen Profilflansche von Außen- und Innenprofil
gesondert oder auch kombiniert miteinander verspannt werden können.
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In vorteilhafter Weise können derartige Rinnenprofilverbindungen mit
Normschrauben ausgebildet sein, wenn die Haken mit verlängerten Hakenrücken in diesem
Bereich mit Bohrungen und mit anschließenden Stegen versehen sind, die ihrerseits
über ein Mittelstück in Verbindung stehen, wobei die eingefaßten Profilflansche
zwischen Mittelstück und Haken einspannbar gehalten sind. Das Anbringen derartiger
Verbindungen ist einfach und vorteilhaft über Normschrauben zu bewerkstelligen,
so daß wiederum einfaches Handwerkzeug zum Einsatz der Befestigungselemente bzw.
der Verbindungen ausreicht. Vorteilhafterweise ist das Mittelstück über die darin
verschieblich gehaltenen Stege der Haken in Richtung der Haken geführt durch Normschrauben
verschiebbar. Damit ist das Anbringen der Verbindungen da auch erleichtert, wo die
einzelnen Profilelemente zunächst nicht ausreichend dicht aneinanderliegend angebracht
werden können. Die Verbindungselemente können so über die im Abstand verlaufenden
Profilsegmente geschoben und dann durch Anziehen der Schrauben in Wirkung gesetzt
werden.
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Da der Ausbau aus Rinnenprofilen vorteilhaft später nach dem Ausrauben
wieder zum Einsatz kommen kann, also in der Regel immer wieder gewonnen werden soll,
ist das Einrauben dann erleichtert, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, den als
Rinnenprofilverbindung dienenden Schraubteilen integrierte Zusatzelemente für Lösegeschirre
zugeordnet sind. Dabei können diese Zusatzelemente einmal zum Anbringen der Lösegeschirre
dienen oder aber so ausgebildet sein, daß sie das Lösen der Befestigungselemente
beim Einrauben erleichtern.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Streckenausbau
-geschaffen ist, der nicht nur bezüglich seiner eigentlichen Ausbaufunktion-Vorteile
mit sich bringt, sondern vielmehr auch mit Befestigungselementen versehen bzw.
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zu versehen ist, die ohne Beeinflussung des einmal eingebrachten Ausbaus
speziell der Hinterfüllung angebracht werden können. Dabei können die geschaffenen
Befestigungselemente sowohl bei entsprechender Ausbildung als Rinnenprofilverbindung
zum Einsatz kommen als auch als Verbolzung bzw. als Widerlager für vom Ausbau zu
tragende Lasten Je nach Verwendungszweck kann auf Schraubteile ganz verzichtet und
das Befestigungselement als Anklipp- oder Klemmteil ausgebildet sein, dessen Anbringung
einfach und mit wenig Arbeitsaufwand verbunden ist.
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Muß wegen der aufzubringenden bzw zu übernehmenden Belastung mit Schraubteilen
gearbeitet werden, so können in vorteilhafter Weise Normschrauben verwendet werden,
die einen wesentlich geringeren Kostenaufwand darstellen als die ansonsten notwendigen
Spezialschrauben.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung. der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte
Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
sind. Es zeigen: Figur 1 eine Strecke mit Ausbau in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 eine Strecke mit Ausbau im Schnitt, Figur 3 zwei ineinanderliegende gegenläufig
gebogene Rinnenprofile, Figur 4 ein Rinnenprofil im Schnitt mit als Klemm- oder
Anklippteil ausgebildetem Befestigungselement, Figur 5 Rinnenprofil mit als Schraubteil
ausgebildetem Befestigungselement,
Figur 6 Rinnenprofil mit Befestigungselement
für hohe Lasten, Figur 7 und Figur 8 eine weitere Ausbildung des Befestigungselementes,
Figur 9 ein Befestigungselement mit Schraubteil, Figur 10 ein Befestigungselement
mit. klappbaren Haken, Figur 11 ein Befestigungselement mit klappbaren Haken und
Spannteil Figur 12 ein mit Verbolzung kombiniertes Befestigungselement, Figur 13
eine Grundausführung des Befestigungselementes als Rinnenverbindung und Figur 14
ein Befestigungselement als Rinnenprofilverbindung mit Normschrauben.
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In einer Strecke 1 ist ein Streckenausbau. 2 aus gegenläufig gebogenen
Rinnenprofilen 3, 4 aufgestellt. Die perspektivische Darstellung nach Figur 1 zeigt
Rinnenprofile 3, 4, die jeweils aus drei Profilsegmenten 5, 6, 7 zusammengesetzt
sind. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Rinnenprofilen 3,. 4 sind durch Verzugmatten
9, 10 abgedeckt, deren Mattenhaken 11, 12 in die Rinnenprofile eingreifen.
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Figur 2 zeigt den Schnitt durch eine Strecke, wobei der Hohlraum zwischen
Gebirge 14 und dem Rinnenprofil 3 durch eine Hinterfüllung 15 ausgefüllt ist. Der
offene Teil der Rinnenprofile 3 zeigt Richtung Streckeninneres 16., wobei die. Schraubteile
18 bzw. die Klemm- oder Anklippteile 19, 19' an den Profilflanschen 20, 21 befestigt
sind.
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Die einzelnen Profilsegmente 5, 6, 7 überlappen einander, um hier
ein wirksames Einschieben gegeneinander zu ermöglichen.
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Hierzu sind sie in den Überlappungsbereichen jeweils ein Außenprofil
22 bzw. Innenprofil 23 bildend durch Rinnenprofilverbindungen 24 miteinander verbunden.
Ein solcher über lappungsbereich ist auch in Figur 3 verdeutlicht.
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Die Schraubteile 18 bzw. die Klemm- oder Anklippteile 19 dienen nicht
nur als Rinnenprofilverbindung 24, sondern auch zum Anbringen von Rohrleitungen
26 bzw. der Luttenleitung 27.
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Figur 4 und die weiteren Figuren zeigen jeweils Rinnenprofile 3,4
im Schnitt, wobei deren Profilflansche 20,. 21 Befestigungselementen zugeordnet
sind. Zum wirksamen Anbringen der Befestigungselemente eignen sich die Profilflansche
20, 21 besonders mit ihrem, eine Innenrinne 29 aufweisenden Köpfe 30. Diese Köpfe
30 mit der Profilspitze 31 sind über die Profilstege 32 und dem Profilboden 33 das
Rinnenprofil bildend miteinander verbunden.
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In die Innenrinne 29 greift der Haken 34 des auf der linken Seite
der Figur 4 dargestellten Befestigungselementes ein.
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Dieses Befestigungselement besteht aus zwei über einen Bolzen 38 verbundene
Stege 35, 36. Der eine Steg 35 hat den Haken 34, während der andere Steg ein Stützteil
37 aufweist, das sich an die Profilspitze 31 anlehnt bzw. anschmiegt. Dadurch ist
eine wirksame Verbindung geschaffen, wobei durch Keile, Bolzen oder ähnliches auch
ein Verspannen am Profilflansch erreicht werden kann. Hierzu wird beispielsweise
ein Keil zwischen Haken 34 und Innenrinne 29 eingetrieben.
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Auf der rechten Seite der Figur 4 ist ein Befestigungselement dargestellt,
auf dessen Steg 35 ein selbsthemmender Klemrahaken 39 verschieblich angeordnet ist.
Die Einhängerundung 40 des Hakens 34 weist zur Verstärkung eine Sicke 41 auf, so
daß ein
derartiges Befestigungselement aus Blechteilen hergestellt
werden kann. Auch ein derart ausgebildetes Befestigungselement kann in vorteilhafter
Weise bei Bedarf über Keile oder ähnliches festgelegt werden., indem ein solcher
zwischen Haken 34 und Innenrinne 29 eingetrieben wird. Dann kann ein solches Befestigungselement
auch an einem steil stehenden.Stoßprofilsegment 5 oder 7 angebracht und beispielsweise
zur Befestigung von Rohrleitungen oder der Luttenleitung verwendet werden. Hierzu
sind im Steg 35 vorteilhaft Bohrungen oder ähnliches vorgesehen, um so schnell und
wirksam eine Verbindung mit diesen aufzuhängenden Lasten herzustellen.
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Figur 5 zeigt ein Befestigungselement, das einseitig an einem der
Profilflansche 21 eines Rinnenprofils 3 befestigt ist.
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Hierzu dient ein Schraubteil 18, das als Hakenkopfschraube 43 ausgebildet
ist. Der Hakepkopf ist dem Profilflansch so angepaßt, daß er in die Innenrinne 29
einfach eingehängt werden kann. Dann wird das auf dem Gewindeschaft 44 verschieblich
und über die Zwischenmutter 45 zu beeinflussende Widerlagerstück 46 gegen die Profilspitze
31 verschoben und mit Hilfe der Zwischenmutter 45 dagegen verspannt. Der freibleibende
Gewindeschaft 44 kann dann zur Befestigung von Lasten, beispielsweise zur Anbringung
der Aufhängung für Einschienenhängebahnen dienen.
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In Figur 6 ist ein Befestigungselement dargestellt, das im Prinzip
aus einem Bügel 48 besteht, der in beide Profilflansche 20, 21 eingehängt wird,
so daß am Mittelstück 50 Lasten angehängt werden können. Hierzu wird zunächst der
Haken 34 in den einen Profilflansch 21 eingehängt, dann.oder schon vorher ein Kettenglied
52 auf das Mittelstück 50 aufgeschoben und hinter der Sicke 51 positioniert, dann
insgesamt an bzw. hinter den anderen Profilflansch 20 geschwenkt und hier durch
Einschlagen des Schwerspannstiftes 49 in die oder hinter die Innenrinne 29 befestigt.
Das Klemm- oder Anklippteil 19 ist so wirksam am Rinnenprofil 3 bzw. am Profilsegment
5
verspannt, so daß große Lasten über das. Kettenglied 52 angeschlagen
werden können.
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Nach Figur 7 ist ein einfaches Klemm- oder Anklippteil 19' U-förmig
und beispielsweise dem Profilflansch 21 umfassend ausgebildet. Die eine Flanke 53
des Klemm- oder Anklippteils 19' trägt am Flankenende einen Widerlagerplöppel 55,
der sperrbar in bzw. hinter die Innenrinne 29 geschwenkt werden kann. Danach wird
dann in die im Bereich des U-Bogens 56 ausgebildete Bohrung 57 ein Schwerspannstift
49 so eingeschlagen, daß das gesamte Klemm- oder Anklippteil 19' verspannt ist.
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Zwei gemäß dem Klemm- oder Anklippteil 19' nach Figur 7 ausgebildete
Klemm- oder Anklippteile sind nach Figur 8 über ein Mittelstück 58 miteinander verbunden.
Dieses Mittelstück 58 ist ebenfalls U-förmig ausgebildet bzw. verbindet die freien
Schenkel der U-förmig ausgebildeten Klemm- oder Anklippteile 19' miteinander. Mittig
dieses Mittelstückes 58.ist eine Bohrung 59 vorgesehen, die zur Anbringung von Trag-
oder Halteschrauben dient.
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Figur 9 zeigt ein über ein Mittelstück 50 verbundenes Schraubteil
18 bzw. Klemm- oder Anklippteil 19. Ein derartiges Befestigungselement mit den beiden
Haken 62, 63 kann einfach mit dem Rinnenprofil 3 fest verbunden werden, indem der
an das Mittelstück 50 angeformte Haken 63 zunächst an den Profilflansch 20 angehängt
bzw. in diesen eingehängt wird. Dann wird der über die Normschraube 65 gehaltene
Haken 62, der sich auf dem Mittelstück 50 abstützen kann, in die Innenrinne 29 eingelegt.
Über die sich am Hakenrücken 64 und am Mittelstüc k 50 abstützende Normschraube
65 wird dann die notwendige Verspannung hergestellt. Die Normschraube 65 verfügt
über einen entsprechend langen Schaft 66 und die auf dem Gewinde 68 verschraubbare
Mutter 67. Der Steg 69 des Hakens 62 entspricht im Prinzip in seiner Länge dem Steg
70
des Hakens 63. Er kann aber auch länger ausgebildet und in einer
im Mittelstück 50 ausgebildeten Bohrung geführt werden.
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Eine entsprechende Anordnung bzw. Ausbildung zeigt Figur 14.
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Das Befestigungselement nach Figur 10 zeigt zwei um das im Kurzstück
71 angeordnete Gelenk 72 schwenkbare Haken 62, 63 auf. Das Befestigungselement wird
im aufgeklappten Zustand an das Rinnenprofil 3 angeklippt, so daß die Haken 6.2,
63 in die Innenrinne 29 eingreifen, um dann durch Einschlagen..von Schwerspannstiften
49 wirksam verspannt zu werden. Die Stege 69, 70 der Haken 62, 63 sind dabei im
unteren Teil schräg und auf das Gelenk 72 zulaufend ausgebildet.
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Besonders hohe Kräfte kann ein Befestigungselement aufnehmen, das
gemäß Figur 11 ausgebildet ist. Dabei kann.ein derartiges Befestigungselement auch
gegebenenfalls als Rinnenprofilverbindung 24 dienen, wenn die Haken 62, 63 entsprechend
lang ausgebildet sind. Hierzu sind die Haken 62, 63 über Gelenke 72, 72' mit einem
durchgehenden Mittelstück 50 verbunden.
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Dieses Mittelstück 50 weist Druckschrauben 73, 74 auf, über die ein
Druckkeil 75 in Richtung auf das Rinnenprofil 3 oder die Rinnenprofile verschoben
werden kann. Figur 11 verdeutlicht die einfache Anbringungsmöglichkeit eines- derartigen
Befestigungselementes.
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Die in Streckenlängsrichtung im Abstand angeordneten Rinnenprofile
3 bzw. 4 müssen in Streckenlängsrichtung sich über eine Verbolzung gegeneinander
abstützend verbunden werden.
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Eine solche Verbolzung zeigt Figur 12, wobei die hier dargestellte
Verbolzung 78 aus Profilstählen oder auch Rohren bestehen kann. Diese Verbolzung
78 weist endseitig den Rinnenprofilen 3 bzw. 4 angepaßte Abschrägungen und Ansätze
79 auf, wobei letztere der Innenrinne 29 angepaßt sind. Außerdem ist ein Bohrung
80 vorgesehen, die mit einer Bohrung 59 im Mittelstück 50 bzw. in der Klammer 82
korrespondiert.
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Die Klammer weist zwei derartige Bohrungen 59 auf und sichert eine
gleichmäßige und sichere Anlagerung der Verbolzung 78 am Rinnenprofil 3 und damit
die volle Wirksamkeit der Verbolzung.
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Die Figuren 13 und 14 geben eine Rinnenprofilverbindung 24 wieder,
wobei deutlich wird, daß diese durch das Aneinanderpressen bzw. gegeneinander Verspannen
der einzelnen Profilflansche 20, 20', 21, 21' hergestellt wird. Hierzu dienen als
Grundelement Hakenkopfschrauben 43 mit Gewindeschaft 44, wobei die Hakenkopfschraube
43 in der Innenrinne.29 der Profilflansche 20', 21' eingreift. Nicht dargestellt
ist das zweite Widerlager, das durch eine Einzelverschraubung im Bereich der Profilflansche
20, 21 oder über einen entsprechenden zusätzlichen verbindenden Bügel erreicht werden
kann. Vorteilhafterweise wird eine Normverschraubung bei der in Figur 14 dargestellten
Ausführung verwirklicht. Hierbei ist im Hakenrücken 64 des Hakens 62 eine Bohrung
zur Durchführung der Normschraube 65 vorgesehen. Eine korrespondierende Bohrung
ist im Mittelstück 50 ausgebildet, so daß bei Betätigen der Normschraube 65 Mittelstück
50 und Haken 62 gegeneinander verschoben werden, so daß dabei die Profilflansche
20, 21 miteinander verspannt werden. Der Steg 69 des Hakens 62 stützt sich entweder
auf deIn Mittelstück 50 ab, wobei er durch entsprechende Ansätze 83 geführt ist,
oder aber er ist verlängert ausgebildet und durch eine Ausnehmung 84 im Mittelstück
50 hindurchgeführt.