DE2702672B2 - Geschlossener Streckenausbau, insbesondere für untertägige Grubenstrecken - Google Patents
Geschlossener Streckenausbau, insbesondere für untertägige GrubenstreckenInfo
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen geschlossenen Streckenausbau, insbesondere für untei tägige Grubenstrecken,
bestehend aus in Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten, mehrteiligen Ausbaurahmen,
die aus mindestens je einem, an den beiden Streckenstößen angeordneten Stoßelement und einem
im Firstbereich vorgesehenen, mit den Stoßelementen lösbar gekuppelten, gegebenenfalls mehrteiligen Kappenelement
zusammengesetzt sind, wobei die einzelnen Segmente der Ausbaurahmen aus in ihrem mittleren
Breitenbereich quer zur Streckenlängsachse rinnenförmig
gekröpften und dadurch querschnittsverformbaren Profilbohlen mit gegenüber der durch die Kröpfungen
bestimmten Tiefe mehrfach größerer Bohlenbreite bestehen und die in Richtung der Streckenlängsachse
aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen in L'mfangsrichtung starr aber lösbar miteinander verbunden sind.
Bei diesem vorbekannten geschlossenen Streckenausbau (DE-PS 16 58 733), der weniger für größere
Teufen und entsprechend höhere Gebirgsdruckbeanspruchungen als vielmehr in erster Linie für die
wasserdichte Auskleidung, insbesondere von Tunneln, bestimmt ist, sind die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden
Segmente der einzelnen Ausbaurahmen an ihren Stoßstellen stumpf gegeneinander abgestützt und
mil Bezug auf die in Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Ausbaurahmen unter Wahrung
einer Längsverscnieblichkeit in Streckenrichtung dichtend miteinander verhakt. Zur Verbindung sowohl der
mit ihrer. Enden stumpf voreinanderstoßenden Segmente der Ausbaurahmen als auch der in Streckenlängsrichtung
aufeinanderfolgend angeordneten Ausbaurahmen bzw. deren Segmente dienen dabei den Profilbohlen in
derQuerschnittsform angepaßte, gegenüber diesen aber
in Streckenlängsrichtung versetzte Profillaschen, die jeweils den Stoßbereich der in Umfangsrichtung
zueinander benacr harten Segmente der Ausbaurahmen und zugleich die Verhakungszonen zwischen den in
Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen bzw. deren Sepmentp iihprhnirkpn und mit
diesen lösbar verschraubt sind. Um auch innerhalb der Verlaschung das gewünschte Längsspiel in Streckenlängsrichtung
sicherzustellen, sind die .Segmente zwecks Verbindung mit den Profillaschen durch die Schrauben
mit Langlöchern versehen. Auf diese Weise sind sowohl die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Segmente
jedes Ausbaurahmens als auch die diesen jeweils benachbarten Segmente der in Streckenlängsrichtung
aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen in Umfangsrichtung starr miteinander verbunden und nur die in
Sireckenlängsrichtung einander benachbarten Ausbaurahmen
relativ zueinander begrenzt längsverschieblich. Dieser bekannte geschlossene Streckenausbau hat
sich zwar ebenso wie ähnliche, damit gattungsverwandte geschlossene Streckenausbausysteme (DE-AS
15 34 629; Zeitschrift »Glückauf« 110(1974) Nr. 13,Seite
508) für die insbesondere wasserdichte Auskleidung solcher unterirdischer Strecken, bewährt, die keinen
üblicherweise im Abstand zueinander angeordneter Ausbaurahmen, auch wenn sie den höheren Gebirgs
driickbeanspruchungen gewachsen sind, wie tragende
Rippen wirken. Dies hat zur Polge. daß bei über dk
Strecke hinweggehenden höheren Druckwellen odei örtlich höheren Gebirgsdruckbeanspruchungen irr
wesentlichen nur die einzelnen Ausbaurahmen trager und gegebenenfalls nachgeben, diese Beanspruchunger
aber nicht oder nicht nennenswert über die Verbolzun gen und den Verzug auf die Nachbarrahmen übertrager
bzw. verteilt werden können. Auch wenn die Verbolzun gen in Grenzen zugfest mit den zueinander benachbar
ten Ausbaurahmen gekuppelt sind, sind sie für eine Verteilung der Beanspruchungen auf eine größen
Anzahl in Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgendei Ausbaurahmen ebenso ungeeignet, wie die gewöhnlicf
zwischen GebirgsstoB und Ausbaurahmen angeordnc ten Vcrzugselemente. Die Folge davon ist, daß sich be
a II/.U ι ΙΟΙ IC 11 KJ L LM I gSLII UL Λ UC dl 13 μΐ ULIIUIIgCM UIIlCl 1ICgCIi;
seine Verwendung scheidet aber dort aus, wo es sich um den Ausbau von Grubenstrecken in größeren Teufen
und entsprechend hohen, abbaubedingten Gebirgs druckbeanspruchungen handelt. Auch wenn dabei
aufgrund entsprechender Dimensionierung und geeigneter Profilierung der Profilbohlen bzw. Segmente eine
verhältnismäßig hohe Tragfähigkeit gegenüber statischen Gebirgsdruckbelastungen gewährleistet werden
kann, weist die in Umfangsrichtung starre Ausbildung dieses Ausbaus den grundlegenden Nachteil auf, daß die
ursprünglich hohe Tragfähigkeit bei durch Gebirgs· druckbewegungen hervorgerufenen plastischen Biegeverformungen
der Ausbaurahmen mit zunehmender Verformung rasch abnimmt und der Ausbau seine
.Standsicherheit schließlich ganz einbüßt.
Mit Rücksicht darauf werden starkem Gebirgsdruck unterworfene Grubenstrecken bis heute bevorzugt
mittels des bekannten nachgiebigen Gleitbogenausbaus ausgebaut, der gegenüber dem starren Ausbau den
wesentlichen Vorzug hat, unter zu hohen Gebirgsdruckbeanspruchungen weitgehend verformungsfrei nachgeben
zu können. Eine in diesem Sinne befriedigende Funktion setzt aber voraus, daß die Klemmverbindungen
nicht nur mit Bezug auf jeden einzelnen Ausbaurahmen, sondern auch mit Bezug auf sämtliche
Ausbaurahmen der Strecke weitgehend gleich so fest angezogen sind, daß die Ausbaurahmen im Sinne einer
Umfangsverkürzung erst dann nachgeben, wenn die Gebirgsdruckbeanspruchung so hoch wird, daß anderenfalls
unzulässige plastische Verformungen der Ausbauprofile eintreten würden.
Mit zunehmender Teufe und entsprechend zunehmenden Gebirgsdruckbeanspruchungen ist es erforderlich,
auch auf zunehmend schwerere Profilgewichtsklassen überzugehen. Rinnenprofile der für diese Ausbaugattung
bekannten Querschnittsgestaltungen lassen sich aber bei zu hohem Metergewicht nur noch mit
Schwierigkeiten herstellen, insbesondere walzen, biegen und vergüten. Als noch schwieriger hat es sich in der
Praxis erwiesen, die den Einschubwiderstand der Profilsegmente bestimmenden Klemmverbindungen
einwandfrei und beherrschbar an die entsprechend höhere Verformungsstabilität der Ausbauprofile anzupassen,
d.h. auch noch bei Profilen sehr schwerer Gewichtsklassen sicherzustellen, daß die Klemmverbindungen
erst nachgeben, wenn die Belastungsgrenze der Profilsegmente ganz oder doch nahezu erschöpft ist
Ein weiterer Nachteil liegt bei höheren Gebirgsdruckbeanspruchungen
darin, daß die einzelnen,
höheren Gebirgsdruckbeanspruchungen nur jeweil· einzelne oder wenige Ausbaurahmen in Umfangsrichtung
verkürzen, während die anschließenden Ausbau rahmen, mindestens vorübergehend, unverkürzt bleiber
und sich die zwischen ihnen befindlichen Verbolzung.1;
und Verzugselemente dabei so verlagern, daß sie die ihnen zugedachte Funktion einer einwandfreien Distan
zierung der Streckenlängsrichtung zueinander benachbarte ν Ausbaurahmen nicht mehr oder nur noch
unvollkommen erfüllen. Auf diese Weise lassen sich in großen Teufen bei entsprechend hohem Gebirgsdruck
örtlich begrenzte, unzulässige Streckenverengungen oder gar Streckenbrüche nichv oder doch nur mit sehr
hohem ständigen Wartungsaufwand vermeiden.
Es ist zwar auch bereits bekannt (DE-AS 11 74 731
FR-PS 12 08 575), das Prinzip des Gleitbogenausbaus auf einen Streckenausbau zu übertragen, bei dem die in
Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen unter Verzicht auf diese im Abstand zueinander
distanzierende Verbolzungen und/oder Verzugselemente unmittelbar miteinander verbunden sind. Dies
geschieht jedoch dadurch, daß die in Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgenden Kappen- und Stoßelemente,
in mit Bezug aufeinander gegensinniger Anordnung, gewissermaßen schachbrettartig auf Lücke zueinander
versetzt sind, wobei sowohl zwischen den im Firstbereich aufeinanderfolgenden Kappenelementen als auch
zwischen den im Stoßbereich aufeinanderfolgenden Stoßelementen in Streckenlängsrichtung zueinander
versetzte Lücken verbleiben, innerhalb welcher die Klemmverbindungen angeordnet sind. Abgesehen davon,
daß es auf diese Weise nicht möglich ist, zu einem geschlossenen Streckenausbau zu gelangen, der trotz
des Verzichts auf Verbolzungs- und/oder Verzugselemente den Vorzug bietet, in Streckenlängsrichtung
wirkende Beanspruchungen zwischen den aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen über deren Umfang gleichmäßig zu übertragen, weist auch dieser bekannte
Ausbau den Mangel auf, daß die Gleitverbindungen zwischen den Kappen- und Stoßelementen der in
Streckenlängsrichtung aneinander angeschlossenen Ausbaurahmen unter entsprechend hohen Gebirgsdruckverformungen unabhängig voneinander nachgeben, ohne ihre Beanspruchung auf die in Streckenlängsrichtung benachbarten Elemente übertragen und dadurch im Sinne eines günstigeren Tragwiderstandsverhaltens auf eine größere Anzahl in Streckenrichtung
aufeinanderfolgender Ausbaurahmen verteilen zu können.
Ks is( schließlich auch schon ein geschlossener
Streckenausbau bekannt (CiB-PS 4 15 449). bei dem die
Stoß und Kappenelemente der Ausbaurahmen aus nur an den Enden wechselseitig nach entgegengesetzten
Richtungen gekröpften Profilstahlbohlen bestehen, die im Bereich /wischen ihren endscitigen Kröpfungen
parallel zur Sireckenachse ebenwandig ausgebildet sind
un(' ii übrigen eine gegenüber der durch die Kröpfung
bestimmten Tiefe mehrfach größere Bohlenbreite aufweisen. Die Stoß- und Kappenelemente jedes
Ausbaurahmen* stoßen, in Unifangsrichtung gesehen,
stumpf voreinander und sind dort mittels zweiteiliger Klcmmhiilscn miteinander verbunden, deren beide
Hälften in Umfangsrichtung längs einer Keilfläche gekuppelt und mit jeweils einem der beiden in
Streckenrichtung zueinander benachbarten Ausbauelemente im Bereich deren Stoßstelle in Umfangsrichtung
starr verhakt sind. Da die einzelnen in Umfangsrichtung
aiifpinanriprfi>lwpnijpn AiKhaiipjpmpnf ρ rjpr /iipinanrjpr
benachbarten Ausbaurahmen bei diesem Ausbau in Umfangsrichtung iclativ zueinander versetzt sind,
bewirken die an den .Stoßstellen des benachbarten Ausbaurahmens gleichfalls arretierten Klemmhülsen,
daß sich die in Streckenrichtung aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen in Umfangsrichtung nicht relativ zueinander
verschieben können, so daß auch dieser geschlossene Ausbau in jeder Hinsicht starr ausgebildet
ist.
Auch ein solcher Ausbau ist mithin selbst bei Übergang auf schwerere Profilstahlbohlen für den in
gröneren Teufen höheren Gebirgsdruck ungeeignet,
weil er bei zu hohen örtlichen Beanspruchungen, wie sie
unter Tage unvermeidlich auftreten, nicht nachgeben kann, sondern im Sinne unzulässig hoher plastischer
Verformungen eingedrückt wird und dann seine Standfestigkeit einbüßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere für den höheren Beanspruchungsbereich
in größeren Teufen geeigneten geschlossenen und dabei dennoch nachgiebigen Streckenausbau zu schaffen, der
die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht aufweist und es statt dessen ermöglicht, auch höhere von der
Gebirgsdruckverformung herrührende Beanspruchungsspitzen ohne Beeinträchtigung der Umfangsnachgiebigkeit
auf eine größere Anzahl in Streckenrichtung aufeinanderfolgender Ausbaurahmen in dem Sinne
gleichmäßiger zu verteilen, daß die Beanspruchung nur teilweise in eine Umfangsnachgiebigkeit der einzelnen
Ausbaurahmen, teilweise dagegen in eine bewußte Diagonalverzerrung bzw. Querschnittsverformung der
Ausbauprofile umgesetzt wird, um den Streckenquerschnitt auch gegenüber örtlichen Überbeanspruchungen
langer in dem für die Förderung und Bewetterung erforderlichen Mindestumfang aufrechterhalten zu
können, als dies mi? den bekannten Ausbausystemen bislang möglich gewesen ist.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäß geschlossenen Streckenausbau durch die Vereinigung
folgender Merkmale gelöst:
a) die Profilbohlen der Stoßelemente sowie des Kappenelementes jedes Ausbaurahmens sind an
den Enden im Sinne des bekannten Gleitbogenausbaus überlappt und im Oberlappungsbereich
mittels Klemmverbindungen umfangsnachgiebig miteinander verspannt;
b) die StoBelemente sowie das Kappenelement der in
der Streckenlängsachse aufeinanderfolgend angeordneten Ausbaurahmen sind mit Bezug auf ihre
rrlativc Umfangsnachgiebigkeit untereinander mindestens mittelbar im Sinne einer gegenseitigen
Zwangsmitnahme verbunden, wobei die Verbindung mindestens im Bereich der Stoßelemtnte
zugleich lösbar ausgebildet ist.
Die gemeinsame Anwendung beider Merkmale a) und b) bei dem gattungsgemäß bekannten geschlossenen
Streckenausbau hat den wesentlichen Vorteil, daß zwar die relative Umfangsnachgiebigkeit der einzelnen
in Ausbaurahmen gewahrt bleibt, eine für diese ursächliche Gebirgsdruckbeanspruchung aber gleichzeitig auf
eine größere Anzahl beiderseits benachbarter Ausbaurahmen übertragen wird. Die auf diese Weise bewirkte
Verteilung örtlich hoher Gebirgsdruckbeanspruchun- :■) gen auf eine größere Anzahl benachbarter Ausbaurahmen
hat zunächst zur Folge, daß die durch die örtliche Gebirgsdruckverformung bedingte Umfangsverkürzung
des oder der unmittelbar betroffenen Ausbaurahmpn rFArinnAr QiicftiMl ti/ml Hip τι ι rli^c^n Kpnar>liKaγΙαπ
Ausbaurahmen mit ihrem eigenen Gleitwiderstand zur [Erhöhung der Tragfähigkeit beitragen und mithin
insgesamt zu einem günstigeren bzw. gleichmäßigeren Tragwiderstandsverhalten des der Verformung unterworfenen
Ausbauabschnitts führen. Während sich der oder die der Überbeanspruchung unmittelbar ausgesetzten
Ausbaurahmen in Umfangsrichtung mithin nicht in dem dieser Beanspruchung eigentlich entsprechenden
Maße verkürzen, sind die sich daran beiderseits anschließenden Ausbaurahmen zunehmend weniger
von einer entsprechenden Umfangsverkürzung betroffen, weil ein wesentlicher Teil der Beanspruchung bzw.
Verformung statt dessen durch eine entsprechende Querschnittsverformung der Ausbauprofile, insbesondere
in Form einer Diagonalverzerrung, aufgenommen und nich( mehr in reine Umfangr.verkürzung umgesetzt
wird.
Die sich im Sinne gegenseitiger Unterstützung einander überlagernde Umfangsverkürzung der
Ausbaurahmen einerseits und Querschnittsverformung der Ausbauprofüe andererseits hat zur Folge, daß sich
innerhalb der insgesamt betroffenen Verformungszone eine Art Gleichgewichtszustand mit zu ihren beiden
Enden hin abnehmendem Verformungsgrad einstellt, der die Standsicherheit des Ausbaus ohne den Nachteil
4"> einer zu weitgehenden Verengung des lichten Streckenquerschnitts
beträchtlich erhöht.
Die für die Stoß- und Kappenelemente benötigten, in ihrem mittleren Breitenbereich quer zur Streckenachse
rinnenförmig gekröpften und gegenüber der durch die Kröpfungen bestimmten Tiefe wesentlich breiten
Profilbohlen bestehen zwar bevorzugt aus gewalzten oder gegebenenfalls auf andere Weise geformten
Profilstahlabschnitten, können jedoch durchaus auch ganz oder teilweise aus anderen Werkstoffen bestehen
oder mit diesen im Sinne eines festen Verbundes kombiniert sein. Dabei ist die Querschnittsform der
Profilbohlen hinsichtlich der Werkstoffverteilung zweckmäßig so gewählt, daß sie zwar eine hohe
statische Verformungssteifigkeit in der Radialebene der Strecke aufweisen, sich dagegen in Richtung der
Streckenachse leichter im Sinne einer Diagonalverzerrung quer verformen können.
Obschon der Streckenausbau gemäß der Erfindung ohne weiteres auch z. B. im Sinne des bekannten
Türstocksystems ausgebildet oder nach Art des Tunnelausbaus auch an der Sohle geschlossen sein kann,
ist er bevorzugt in bekannter Weise bogenförmig gestaltet, wobei die Stoßelemente mindestens in ihrem
oberen Endbereieh zum Streckeninneren hin einwärts
gekrümmt sind und das diese an beiden Enden überlappende Kappenelement bogenförmig ausgebildet
ist. Dabei ist es für die Erfindung belanglos, ob und inwieweit die Stoßelemente und das Kappenelement
untereinander aufgegliedert bzw. aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind, wie es bei größeren Streckenquerschnitten
gegebenenfalls geboten sein kann.
In Anwendung auf den bekannten bogenförmigen Streckenausbau sind die Ausbauelemenle zweckmäßig
derart zueinander angeordnet und ausgebildet, daß das ein- oder mehrteilige bogenförmige Kappenelement die
oberen Enden der beiden Stoßelemente mit entsprechender Krümmung außen übergreift.
Auch ist es bei Anwendung des erfindungsgemäßen Streckenausbaus möglich und zweckmäßig, die Profilbohlen
der Stoßelemente sowie des Kappenelements mit Bezug auf ihre Profilierung sowohl untereinander
plpirh aiiQ7iihijf|pn alt 2'JCh ^!eichsi.'irii" ZliSJMSrider
anzuordnen, wobei die Profilbohlen sämtlicher Ausbaurahmen bevorzugt untereinander ebenfalls gleich
ausgebildet und zueinander gleichsinnig angeordnet sind. Auf diese Weise wird nicht nur die Fertigung und
die Lagerhaltung vereinfacht, sondern auch der Einbau erleichtert.
Obschon die Ausbaurahmen im Falle des erfindungsgemäßen Streckenausbaus unter Verzicht auf einen
Abstand untereinander unmittelbar aufeinanderfolgend angeordnet und im Bereich der in Streckenrichtung
aufeinanderfolgenden Stoß- und Kappenelemente auch unmittelbar im Sinne einer Zwangsmitnahme in
Umfangsrichtung miteinander verbunden sein können, ist es gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung zweckmäßig, die in Streckenachse aufeinanderfolgend angeordneten, mehrteiligen Ausbaurahmen
im Abstand zueinander anzuordnen und ihren Abstandsbereich durch im Querschnitt profilierte Zwischenelemente
zu überbrücken. In diesem Falle sind die im Querschnitt zweckmäßig hutprofilartig ausgebildeten
und aus dünnwandigen Stahlprofilen hergestellten Zwischenelemente bevorzugt mit Bezug auf die
Kappenelemente auf d** dem Gebirge zugekehrten
Außenseite und mit Bezug auf die Stoßelemente auf der der Strecke zugekehrten Innenseite starr, aber lösbar,
mit diesen verbunden, wobei jeweils innerhalb des einerseits durch die außen- und innenliegenden Zwischenelemente
und andererseits durch die in Streckenachse aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen geschaffenen
Abstandsraums die an den seitlichen Randbereichen der Profilbohlen der Stoßelemente sowie des Kappenelements
in deren Überlappungsbereich angreifenden Klemmverbindungsmittel angeordnet sind. Es ist aber in
Ausnahmefällen auch ohne weiteres möglich, die Anordnung gegebenenfalls umgekehrt zu wählen, d. h.
die Zwischenelemente mit Bezug auf die Kappenelemente auf der der Strecke zugekehrten Innenseite und
mit Bezug auf die Stoßelemente auf der dem Gebirge zugekehrten Außenseite im Sinne einer Zwangsmitnahme in Umfangsrichtung zu verbinden, soweit dies im
gegebenen Falle, z. B. bei aus mehreren Stoß- und/oder Kappenelementen zusammengesetzten Ausbaurahmen,
wünschenswert oder notwendig ist
In dem bevorzugten ersteren Falle sind die mit den
Kappenelementen verbundenen Zwischenelemente zweckmäßig gleich lang wie diese ausgebildet und die
mit den Stoßelementen verbundenen Zwischenelemente um etwa den Überlappungsbereich kurzer als diese
bemessen. Dies hat den Vorteil, die Klemmverbindungsmittel vom Str^ckeninneren her leichter zugänglich zu
machen, ohne daß deswegen die innenliegenden Zwischenelemente vorübergehend gelöst werden müssen.
Auch die Zwischenelemente haben bei dieser bevorzugten Weiterbildung der Erfindung untereinander
zweckmäßig gleiche Profilform und sind mit Bezug auf die mit ihnen jeweils verbundenen Kappen- und
Sloßelemente jedes Ausbaurahmens zueinander gegensinnig, mit Bezug auf die in Streckenachse aufeinanderfolgenden
Ausbaurahmen dagegen zueinander gleichsinnig angeordnet.
Insbesondere im Falle der Verwendung dünnwandiger Stahlprofile ist es zweckmäßig, die die Stoßelemente
sowie das Kappenelement bildenden Profilbohlen mit Bezug auf ihre parallel zur Streckenachse ausgericht'.,e
Mittelachse wechselweise nach entgegengesetzten Seiten zu kröpfen und sie zugleich so /u gestalten, daß
SIC "η! L)CZUg ÖUI ilM<_ I)UCI AIII .lllClllCllillllM"
ausgerichtete Mittelachse symmetrisch, d. h. spiegelsymmetrisch, ausgebildet sind.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß sich an die beiderseitigen, die
Kröpfungen zwischen sich einschließenden, parallel zur .Streckenachse ausgerichteten Endabschnitte der Profilbohlen
zum Streckeninneren hin gerichtete Kröpfungen mit am freien Ende vorgesehenen lindflanschen
anschließen, die im jeweiligen Überlappungsbereich zwischen dem Kappenelement und den .Stoßelementen
so die Angriffsflächen für die Klemmverbindungsmittel bilden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn sich die
Profilbohlen der Stoßelemente sowie des Kappenelements
im Bereich ihrer Klemmverbindungen mittels der Endflansche aufeinander abstützen und an den die
Endkröpfungen begrenzenden Profilschenkeln im wesentlichen spielfrei aneinander längsgeführt sind. Es ist
jedoch abweichend davon auch möglich, die Profilbohlen in ihrem Überlappungsbereieh mittels der Böden
und/oder der Profilschenkel an den inemanderliegenden Endkröpfungen aufeinander abzustützen bzw. aneinander
zu führen. In diesem Fall ist es jedoci» notwendig,
komplizierter aufgebaute Klemmverbindungsmittel vorzusehen, die zudem für ihre Anbringung mehr Platz
benötigen.
In dem erfindungsgemäß bevorzugten Fall bestehen die Klemmverbindungsmittel für die Profilbohlen der
Stoßelemente sowie der Kappenelemente lediglich aus je einem die innenliegende und einem die außenliegende
Profilbohle im Bereich ihrer Abstützungsflächen über- bzw. hintergreifenden Hakenteil sowie einem diese quer
zur Streckenachse miteinander verspannenden Anzugsteil, die für den Fall des Angriffs an den freien Flanschen
der Endkröpfungen ohne Beeinträchtigung ihrer Funktion nur einseitig vorgesehen zu sein brauchen und
wegen ihres geringeren Platzbedarfs leicht und ohne weiteres in dem Zwischenraum zwischen den Rinnen
der sich einander spiegelsymmetrisch gegenüberliegenden, hutprofilartig ausgebildeten Zwischenelemente
untergebracht werden können und daher auch anson sten jederzeit leicht vom Streckeninneren her zugäng
lich bzw. kontrollierbar bleiben.
Die die im Abstand aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen in deren Abstandsbereich auf der Außen- und
Innenseite der Strecke starr miteinander verbindenden
Zwischenelemente weisen mindestens je eine rinnenförmige Kröpfung auf, deren quer zur Streckenachse
gemessene Tiefe mindestens angenähert gleich der Tiefe bemessen ist, die die nach entgegengesetzten
Seiten gerichteten Kröpfungen der Profilbohlen zu ihrer parallel zur Streckenachse ausgerichteten Mittelachse
aul weisen. Auf diese Weise liegen die parallel zur Stieckenachse ausgerichteten Rinnenböden der Profilbohlen
für die Ausbauclemente sowie der Zwischenelemente sowohl auf der der Strecke zugekehrten
Innenseite als auch auf der dem Gebirgsstoß zugekehrten Außenseite, von ihrer seitlichen Versetzung
abgesehen, sämtlich in der gleichen, parallel zur Streckenachse ausgerichteten Ebene.
Gemäß einer sehr wesentlichen und daher bevorzugten Ausführungsform sind die nach außen gerichteten
flansche der Zwischcnelcmente mit den an diese beiderseits angrenzenden Profilbohlen des Kappenelements
und/oder der Stoßeleniente im Bereich deren in |5 der parallel zur Strcckenachse ausgerichteten Mittelachse
liegenden Profilflächen starr, wenn auch bevorzugt lösbar, verbunden, an die sich zum Abstandsbereich
/wischen den in Strcckenachse aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen hin die Hndkröpfungen für den Angriff .>,)
der jeweiligen Klemmverbindungsmittcl anschließen. Der besondere Vorzug dieser Ausführungsform besieht
darin, daß die F.ndkröpfungen der Profilbohlen, die zugleich der Anbringung der Klemmvcrbindungsmittel
dienen, außerhalb des hei Beanspruchungen des r, Ausbaus übertragenen Kraftflusses liegen, und zwar
sowohl bezüglich der für die Stoß- und Kappenelemente
verwendeten Profilbohlen selbst als auch bezüglich der den Kraftfluß auf die im Abstar J zueinander benachbarten
Ausbaurahmen übertragenden /.wischenclemente. jo
Funktionsbedingte Diagonnlvcr/errungcn bzw. Querschnittsverformungen
dieser Profile können sich mithin nicht nachteilig auf die für die bestimmungsgemäße
Funktion des erfindungsgemäßen .Streckenausbaus ebenso wichtigen Klemmverbindungen zwischen den ίί
Kappen- und Stoßelementen auswirken und das Naehgiebigkeitsverhalten des Ausbaus auf diese Weise
beeinträchtigen.
Um eine einwandfreie Führung im Uberlappungsbercich zu ermöglichen und auch unter erschwerten
Bedingungen zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn
der parallel zur Strcckenachse ausgerichtete Rinnenböden der Zwischenelemente im Nachbarbereich der
Seitenschenkel eine sickenartige Vertiefung für die Aufnahme und Führung des Bodenabschnitts der J5
Endkröpfungen der Stoßele men te und/oder der Kappen elemente aufweist. Weiterhin kann es sich empfehlen,
die parallel zur Streckenachse ausgerichteten und in der Mittelachse der Profilbohlen liegenden Profilflächen der
Ausbauelemente und die in diesem Bereich mit ihnen verbundenen Flansche der Zwischenelemente durch
Kröpfungen, Einsenkungen, Sickungen od, dgl. zusätzlich
formschlüssig miteinander zu verhaken. Werden für die Zwangsmitnahme in Umfangsrichtung und für die
zug- und druckfeste Verbindung in Richtung der Streckenachse Schrauben verwendet, ist es mithin
möglich, für diese kleinere Querschnitte zu verwenden, da die Hauptkräfte, soweit sie auf Querbeanspruchungen hinauslaufen, zur Hauptsache von den formschlüssigen Verbindungen dieser Teile selbst aufgenommen
werden.
Auch ist es auf diese Weise eher möglich, innerhalb der Verbindung ein gegebenenfalls für die Erleichterung
der Montage gewünschtes oder benötigtes Spiel vorzusehen, ohne daß die bestimmungsgemäße Funktion einer Zwangsmitnahme der zueinander benachbarten Kappen- und Stoßelemente der aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen nennenswert beeinträchtigt wird.
Die die Stoßelemente sowie das Kappenelement bildenden Profilbohlen und die Zwischenelemente
können im Sinne ihrer Auswechslung vom Streckeninneren her auch auf andere Weise als durch Schrauben
starr, jedoch bevorzugt lösbar, miteinancer verbunden
sein.
Auch steht es der Erfindung grundsätzlich nicht entgegen, gegebenenfalls mehrere Profilbohlrn
und/oder mit diesen im Sinne einer Zwangsmitnahme in Umfangsrichtung verbundene Zwischenelemente über
Tage zu Montageeinheiten vorzufertigen, etwa in der Weise, daß die Zwischenelemente mit jeweils mindestens
einem der beiden angrenzenden Profilbohlen bereits über Tage, z. B. auch durch Schweißen, fest
verbunden sind und nur die jeweils gegenüberliegende Verbindung lösbar ausgebildet ist, um sie erst unter
Tage an Ort und Stelle aneinanderzufügen.
In jedem Fall ist es im Sinne der Erfindung vorteilhaft,
wenn die an den freien und gegebenenfalls verdickten Flanschen der Endkröpfungen der Profilbohlen angreifenden
Klemmverbindungsmittd nach der Abnahme
der im Sioßbereich zwischen den im Abstand aufeinanderfolgenden
Ausbaurahmen vorgesehenen Zwischenelcmente vom Streckeninneren her an- bzw. nachziehbar
und/oder auswechselbar sind, um die Klemmverbindungen jederzeit leicht kontrollieren und gegebenenfalls
nachziehen zu können.
Obschon der Streckenausbau gemäß der Erfindung auch in solchen Strecken einsetzbar ist, die gebohrt oder
geschnitten sind und bei denen gegebenenfalls auf eine Hinterfüllung verzichtet werden kann, ist es in der
Mehrzahl der Hinsatzfälle vorzuziehen, den dichten Anschluß des Streckenausbaus an das umgebende
Gebirge durch ein geeignetes, sich mindestens angenähert quasihydraulisch verhaltendes Hinterfüllmaterial
herzustellen, um auf diese Weise sicherzustellen, daß der Streckenausbau bei lokalen Gebirgsdruckbeanspruchungen
über den Umfang, und auch in .Streckenlängsrichtung gesehen, so gleichmäßig wie möglich belastet
wird. Für diesen Zweck sind auch gegebenenfalls unter Tage gebrochene Berge geeignet, die dann zweckmäßig
mittels Druckluft od. dgl. nach Art des bekannten Biasversatzes mit ausreichendem Druck zwirnen dem
Ausbau und dem ihn umgebenden Gebirgsstoß eingebracht werden.
Um sowohl ein Einsinken der Profilbohlen in der Sohle als auch eine unerwünschte Verlagerung der
Profile im Bereich ihrer unteren Enden zu verhindern, ist es schließlich gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung zweckmäßig, wenn die Profilbohlen der Stoßelemente auf der Streckensohle mittels parallel zur
Streckenachse ausgerichteter Profilschienen abgestützt sind. Diese Profilschienen weisen dabei vorteilhaft an
die Kröpfungen der Profilbohten für die Stoßelemente und/oder der diese verbindenden Zwischenelemente
angepaßte Mittel für die Form- und Lagefixierung deren unteren Profilenden auf.
Der Ausbau gemäß der Erfindung ist sowohl für Querschläge und Richtstrecken, als insbesondere auch
für Grundstrecken, d. h. die Kopf- und Fußstrecken, geeignet Im Falle der Grundstrecken hat der
erfindungsgemäße Streckenausbau den besonderen Vorzug, das beim konventionellen Streckenausbau nur
schwierig bzw. mit größerem Aufwand beherrschbare Problern des sicheren Ausbaus im Übergangsbereich
Streb/Strecke, der in Richtung der Streckenachse fortgesetzt wandert, mit wesentlich einfacheren Mitteln
sicherer zu lösen. Dazu ist es im FaIIp Hps prfiniHnrKrccro-
mäßen Streckenausbaus lediglich notwendig, in diesem Übergangsbereich, in den der Strebausgang in der
Strecke mündet und in Streckenlängsrichtung wandert, die jeweils betroffene Anzahl von Stoßelementen und
diese gegebenenfalls verbindenden Zwischenelemente vorübergehend zu lösen und anschließend wieder
einzubringen. Da die Kappenelemente der in Streckenrichtung aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen entweder
unmittelbar oder mittelbar über die zwischengeschalteten Zwischenelemente in Umfangsrichtung starr
bzw. im Sinne einer Zwangsmitnahme verbunden sind, ist es möglich, die in dem in Streckenrichtung
wandernden Übergangsbereich Streb/Strecke vorübergehend zu entfernenden Stoßelemente und/oder Zwischenelemente
fortzunehmen, ohne in diesem Bereich deswegen vorübergehend zusätzliche Ausbaumittel in
Form von Unterzügen und Stempeln einzubringen, da sich die im Firstbereich mittelbar oder unmittelbar
miteinander verbundenen Kappenelemente auch über größere Streböffnungsweiten hinweg selbst tragen bzw.
ihre Beanspruchung durch den Gebirgsdruck in befriedigender Weise auf die Stoßelemente und
gegebenenfalls mit diesen verbundene Zwisohenelemente
der sich an den Übergangsbereich Streb/Strecke in Streckenrichtung beiderseits anschließenden Ausbaurahmen
übertragen.
Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es
7 eigt
Fig. 1 den Abschnitt eines Streckenausbaus schematisch
und in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 den Streckenausbauabschnitt gemäß F i g. 1 in der Seitenansicht in vergrößertem Maßstab, teilweise
geschnitten,
Fig. 3 den Streckenausbauabschnitt gemäß Fig. 2 nach Eintritt der durch Gebirgsdruckbeanspruchungen
hervorgerufenen Verformung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Streckenausbau
nach der Linie IV-IV in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
F i g. 5 den Teilausschnitt einer gegenüber F i g. 4
abweichenden Ausführungsform in nochmals vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 die Seitenansicht des Streckenausbaus im Sohlenbereich der Strecke, vom Streckeninneren her
gesehen,
Fig. 7 einen Längsschnitt nach der Linie VII-VlI in F i g. 6.
F i g. 8 einen Querschnitt nach der Linie VIII-VIII in F i g. 7 und
F i g. 9 einen Querschnitt nach der Linie IX-IX der F ι g. 7.
In der Zeichnung sind die Streckensohle mit 1, die Streckenfirstc mit 2 und die Streckenstöße mit 3
bezeichnet. 4 bezeichnet ein Hinterfüllmaterial, mittels welchem der Streckenausbau dicht an den ihn
umgebenden Gebirgsstoß 5 angeschlossen ist. Das Hinterfüllmaterial besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus feingebrochenen Bergen mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Korngröße im Bereich
zwischen etwa I und 3 cm, und ist in den Spaltraum zwischen dem Gebirgsstoß 5 und dem Streckenausbau
nach Art des bekannten Blasversatzes mittels Druckluft eingebracht, so daß es den Streckenausbau dicht an den
Gebirgsstoß 5 anschließt; das Hinterfüllmaterial hat auf diese Weise mindestens angenähert quasihydraulische
Eigenschaften, die es ihm gestatten, vom Gebirgsstoß ausgehende Druckverformungen sowohl in Umfangsrichtung
als auch in Längsrichtung des Streckenausbau: über einen größeren Bereich zu übertragen und dami
zu verteilen.
Aus Fig.! ist ersichtlich, daß der Streckenquerschnit
und mithin auch die Querschnittsform des Streckenaus baus bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bogen
förmig sind.
Im Querschnitt gesehen besteht jeder Ausbaurahmer
6 aus je einem an den beiden Streckenstößen ü
ίο angeordneten Stoßelement 7 bzw. Ta und einem in
Firstbereich 2 vorgesehenen Kappenelement 8. Di< Stoßelemente 7, 7a sind in ihrem oberen Endbereicl
zum Streckeninneren hin einwärts gekrümmt, wobei da:
bogenförmig ausgebildete Kappenelement 8 die oberer Enden der beiden Stoßelemente mit entsprechende
Krümmung außen übergreift Die in Richtung dei Streckenachse bzw. in Stieckenlängsrichtung x-:
aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen 6 sind zueinande im Abstand angeordnet, wobei ihr Abstandsbereicl
durch im Querschnitt profilierte Zwischenelemente < überbrückt ist. Die den Stoßelementen 7 und 7;
zugeordneten Zwischenelemente sind mit 10 bzw. 1Oi
und die den Kappenelementen 8 zugeordneten Zwi schenelemente mit 11 bezeichnet. Insoweit wire
hauptsächlich auf die F i g. 2 und 3 verwiesen.
Die Art der Verbindung der Stoßelemente 7,7a sowi<
des zugehörigen Kappenelements 8 jedes Ausbaurah mens 6 untereinander sowie der Verbindung der Stoß
und Kappenele;.iente mit den jeweils benachbarter Zwischenelementen 9 bzw. 10 und 10a sowie U geh
deutlicher insbesondere aus den F i g. 4 und 5 hervor.
Daraus ist ersichtlich, daß die Profilbohlen für dii
Stoßelemente 7 und 7a sowie für das Kappenelement I aus verhältnismäßig dünnwandigen Stahlprofilen beste
J5 hen, die quer zur Streckenachse rinnenförmig gekröpf
und dadurch querschnittsverformbar sind, wobei sie eini gegenüber der durch die Kröpfungen bestimmten Tiefi
mehrfach größere Breite besitzen. Die Profilbohlen de Stoßelemente 7, 7a sowie des Kappenelements 8 sin<
mit Bezug auf ihre Profilierung sowohl untereinande gleich ausgebildet als auch gleichsinnig zueinande
angeordnet, und zwar sov/ohl hinsichtlich jede einzelnen Ausbaurahmens 6 als auch hinsichtlich der ii
Streckenrichtung zueinander benachbarten Ausbaurah men.
Die die StoBelemente 7, 7a sowie das Kappenelemen
8 bildenden Profilbohlen sind mit Bezug auf ihre paralle
zur Streckenachse λτ-,υ ausgerichtete Mittelachse _vwechsclweise
nach entgegengesetzten Seiten gekröpfi Vi wobei sie mit Bezug auf ihre quer zur Streckenachsi
ausgerichtete Mittelachse 7.-7. symmetrisch, d. h. spiegel
symmetrisch, ausgebildet sind.
Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist. schließer
sich an die beiderseitigen, die wechselweise nacl v> entgegengesetzten Seiten gerichteten Kröpfungen Y,
und 13 zwischen sich einschließenden, parallel zu Streckenachse ausgerichteten Endabschnitte 14 de
Profilbohlcn zum Streckeninneren hin gerichtet! Kröpfungen 15 mit am freien Ende vorgeschenei
Endflanschcn 15a an, die im jeweiligen Überlappungs bereich zwischen dem Kappenclcmeni 8 und dei
Stoßelementen 7 bzw. Ta zugleich die Angriffsflächei für die Klemmverbindungsmittel 16 bilden. Un
einwandfreie Reibungsverhältnisse zu erzielen und dii Verbindungsmittel 16 dennoch vom Streckeninnerei
her leicht zugänglich z.u halten, stützen sich dii Profilbohlen der Stoßelemente sowie des Kappenele
ments im Bereich ihrer Klemmverbindungen mittels de
Endflansche 15a aufeinander ab, wobei sie an den die
Endkröpfungen 15 bildenden Profilschenkeln im wesentlichen spielfrei aneinander längsgeführt sind.
Die Klemmverbindungsmittel 16 bestehen aus je einem die innen liegende und einem die außen liegende
Profilbohle im Bereich ihrer Endflansche 15a über- bzw. hintergreifenden Hakenteiltn 16a und 16b sowie einem
diese quer zur Streckenachse miteinander verspannenden Anzugsteil 16c Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel (vgl. insbesondere Fig.4 und 5) ist der den
Endflansch 15a des Kappenelements 8 übergreifende Hakenteil 16a nach Art einer Hakenschraube ausgebildet
und der den Endflansch 15a des Stoßelements hintergreifende Hakenteil 166 als auf den Schraubenbolzen
aufsteckbarer Klemm- bzw. Hakenring; der beide Teile miteinander verspannende Anzugsteil 16c
bildet die Schraubmutter.
Auf diese Weise sind die gleichsinnig ineinander liegenden Profilbohlen der Stoßelemente 7, 7a sowie
des Kappenelements 8 in ihrem in Fig.4 veranschaulichten
Überlappungsbereich nach Art des bekannten Gleitbogenausbaus mittels der Klemmverbindungen 16
umfangsnachgiebig miteinander verspannt, derart, daß
sie gegen den Reibungswiderstand im Verbindungsbereich unter übermäßigen Gebirgsdruckbeanspruchungen
insbesondere in der Firste durch Verkürzung ihres Umfangs nachgeben können, bevor sie durch den
Gebirgsdruck in unzulässiger Weise plastisch verformt v/erden. Selbstverständlich ist der Nachgiebigkeitswiderstand
im Verbindungsbereich weitgehend abhängig von einer eindeutigen Abstützung der Profilbohlen
in ihrem Überlappungsbereich und dem Anzug der Klemmverbindungsmittel 16.
Au~ F i g. 4 und 5 ist ferner deutlich ersichtlich, daß die
in Streckenachse x-x im Abstand aufeinanderfolgenden Profilbohlen der Stoßelemente sowie des Kappenelements
mittelbar über die im Querschnitt hutprofilartig ausgebildeten Zwischenelemente 9 miteinander verbunden
sind, die — in Umfangsrichtung gesehen — ebenso
wie die Ausbaurahmen 6 in je ein den Stoßelementen zugeordnetes Zwischenelement 10 bzw. 10a und ein
dem Kappenelement 8 zugeordnetes Zwischenelement Il untergliedert sind. Auch diese den Abstandsbereich
zwischen den aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen 6 überbrückenden Zwischenelemente 10, 10a und Il
bestehen aus verhältnismäßig dünnwandigem Profilstahl. Die Zwischenelemente 11 sind bei dem dargestellten
Allsführungsbeispiel mit Bezug auf die Kappenelemente 8 auf der dem Gebirge zugekehrten Außenseite
und die Zwischenelemente 10, 10a mit Bezug auf die .Stoßelemente 7, 7a auf der der Strecke zugekehrten
Innenseite mittels Schrauben starr, aber lösbar miteiniinder
verbunden, wobei innerhalb des einerseits durch die außen- und innenliegenden Zwischenelemente und
andererseits durch die in Streckenachse aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen 6 geschaffenen Abstandsraumes
17 die an den seitlichen Randbereichen der Stoßelemente 7, 7a sowie des Kappenelements 8 in deren
Jberlappungsbereich angreifenden Klemmvcrbindungsmittel
16 angeordnet sind.
Die mit den Kappenelementen 8 im Sinne einer Zwangsmitnahme insbesondere in Umfangsrichtung
starr gekuppelten Zwischenelemente 11 sind gleich lang wie diese ausgebildet, während die mit den Stoßelementen
7, 7a in gleicher Weise im Sinne einer Zwangsmitnahme verbundenen Zwischenelemente 10,10a um etwa
den Überlappungsbereich kürzer als diese bemessen sind, wie insbesondere anhand des Ausschnitts in F i g. 2
links oben ersichtlich ist. Auf diese Weise ist bei dieser Anordnung die Möglichkeit gegeben, vom Streckeninneren
her leicht an die Klemmverbindungsmiltel 16 heranzukommen, ohne daß deswegen die inneren
stoßseitigen Zwischenelemente 10 bzw. 10a entfernt werden müßten, wenn die Klemmverbindungen kontrolliert
und/oder angezogen bzw. ausgetauscht werden müssen.
Im übrigen ist aus F i g. 4 deutlich zu ersehen, daß die durch die Klemmverbindungsmittel 16 miteinander umfangsnachgiebig verspannten Endkröpfungen 15 der Profilbohlen der Stoß- und Kappenelemente innerhalb des Abstandsraumes 17 außerhalb sämtlicher Zug- und Druckspannungen liegen, da die den jeweiligen Stoßelementen 7, 7a zugeordneten Zwischenelemente 10 und die den Kappenelementen 8 zugeordneten Zwischenelemente 11 im Bereich ihrer parallel zur Streckenachse x-x angeordneten Profilflächen bzw. -flanschen mittels der Schrauben 18 starr verbunden sind und die Umfangs- und Längskräfte zwischen den zueinander benachbarten Ausbaurahmen 6 auf diese Weise unmittelbar über die Zwischenelemente übertragen werden.
Im übrigen ist aus F i g. 4 deutlich zu ersehen, daß die durch die Klemmverbindungsmittel 16 miteinander umfangsnachgiebig verspannten Endkröpfungen 15 der Profilbohlen der Stoß- und Kappenelemente innerhalb des Abstandsraumes 17 außerhalb sämtlicher Zug- und Druckspannungen liegen, da die den jeweiligen Stoßelementen 7, 7a zugeordneten Zwischenelemente 10 und die den Kappenelementen 8 zugeordneten Zwischenelemente 11 im Bereich ihrer parallel zur Streckenachse x-x angeordneten Profilflächen bzw. -flanschen mittels der Schrauben 18 starr verbunden sind und die Umfangs- und Längskräfte zwischen den zueinander benachbarten Ausbaurahmen 6 auf diese Weise unmittelbar über die Zwischenelemente übertragen werden.
In F i g. 5 ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Verbindung dargestellt, die sich gegenüber der in Fig.4 veranschaulichten hauptsächlich dadurch
unterscheidet, daß die die im Abstand aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen 6 bzw. deren Stoßelemente 7,7a
und Kappenelemente 8 in deren Abstandsbereich auf der Außen- oder Innenseite der Strecke starr miteinander
verbindenden Zwischenelemente 10,10a bzw. 11 an
ihrem parallel zur Streckenachse ausgerichteten Rinnenboden im Nachbarbereich der Seitenschenkel eine
sickenartige Vertiefung 19 aufweisen, die für die Aufnahme und Führung des Bodenabschnitts der
Endkröpfungen 15 der Stoßelemente 10 bestimmt sind. Da die den Stoßelementen 7, 7a zugeordneten
Zwischenelemente 10 und die den Kappenelementen 8 zugeordneten Zwischenelemente 11 untereinander
gleich profiliert sind, weist im Falle der F i g. 5 auch das Zwischenelcment 11 eine solche Sicke 19 auf.
Wie aus F i g. 5 weiterhin ersichtlich ist, sind die
parallel zur Streckenachse ausgerichteten und in der Mittelachse der Profilbohlen liegenden Profilflächen der
«5 Stoß- und Kappenelemente und die in diesem Bereich
mit ihnen verbundenen Flansche der Zwischenelemente 10 und 11 durch Kröpfungen oder Sickungen 20, 21
zusätzlich formschlüssig miteinander verhakt. Auf diese Weise sind die im Beanspruchungsfall auftretenden, auf
w die Schrauben 18 einwirkenden Scherkräfte geringer, so
daß für durchschnittliche Einsatzfälle Schrauben mit übliciien Schaftdurchmessern verwendet werden können.
Im übrigen steht es der Erfindung nicht entgegen, aus
reinen Montagegründen ein größeres Lochspiel im Bereich der Schraubverbindung vorzusehen, da dies
eine zuverlässige Zwangsmitnahme der zueinander benachbarten Ausbauelemente und/oder Zwischenclemente
bei einer Umfangsverkürzung des Streckenaus-
M) baus unter entsprechend !ionen Gebirgsdruckbeanspruchungen
nicht oder nicht nennenswert beeinträchtigt.
Insbesondere aus dem Vergleich zwischen F i g. 2 und 3 ist zu entnehmen, wie sich der Streckenausbau unter
hohen Gebirgsdruckbeanspruchungen verhält bzw. nachgiebig verformt.
Da die Stoßelemente 7, 7a sowie das Kappenelement 8 jedes Ausbaurahmens 6 untereinander einerseits
durch die Klemmverbindungsmittel 16 umfangsnachgie-
big miteinander verspannt sind und die Stoßelemente sowie das Kappenelement der in Streckenachse
aufeinanderfolgend angeordneten Ausbaurahmen 6 andererseits Ober die deren Abstand überbrückenden
Zwischenelemente 10, 10a bzw. 11 untereinander mittelbar im Sinne einer gegenseitigen Zwangsmitnahme
in Umfangsrichtung verbunden sind, führt auch eine nur örtlich, z. B. im Firstbereich, auf den Streckenausbau
einwirkende zu hohe Gebirgsdruckbelastung zunächst dazu, daß sich der dort befindliche Ausbaurahmen
gegen den Reibungswiderstand seiner Verbindungen in Umfangsrichtung verkürzt, d. h. nachgibt. Das Maß
dieser Nachgiebigkeit wird jedoch dadurch verringert,
daß dieser Ausbaurahmen durch seine starre Verbindung mit den beiderseits benachbarten Zwischenelementen
im Kappen- und im Stoßbereich sowie die sich wiederum an diese seitlich anschließenden Stoß- und
Kappenelemente der Nachbar-Ausbaurahmen in seinem Nachgiebigkeilswiderstand unterstützt wird, und
zwar teils dadurch, daß diese ebenfalls, wenn auch in geringerem Umfang, nachgeben und teils dadurch, daß
sie sich infolge ihrer seitlichen Zwangsmitnahme in Umfangsrichtung im Querschnitt verformen. Auf diese
Weise entsteht im Firstbereich etwa ein Verformungsbild, wie es in F i g. 3 scherr.atisch dargestellt ist. Daraus
ist ersichtlich, daß sich von einem oder mehreren mittleren Ausbaurahmen ausgehend, der in größerem
Maße nachgibt, die sich daran beiderseits anschließenden Zwischenelemente und Ausbaurahmen nur um ein
jeweils abnehmendes Maß im Umfang verkürzen bzw. nachgeben, während gleichzeitig ein weiterer, ebenfalls
abnehmender Anteil der Beanspruchungen durch die Quer- bzw. Diagonalverformung der Profile aufgenommen
wird. Im Falle der schernatischen Darstellung gemäß Fig.3 sind die an den beiderseitigen Enden
vorgesehenen Ausbaurahmen 6 und Zwischenelemente 9 mithin noch in ihrer Ursprungsstellung bzw. -lage. Die
Fähigkeit des Streckenausbaus, auch höhere örtliche Belastungsspitzen auf mehrere zueinander benachbarte
Ausbaurahmen und Zwischenelemente zu übertragen und diese nur teils durch eine Umfangsverkürzung
aufzunehmen, den restlichen Teil dagegen durch eine im wesentlichen diagonal verlaufende Querschnittsverformung
der Profile aufzufangen, hat den wesentlichen
ίο Vorteil, den im übrigen geschlossenen Streckenausbau
auch in größeren Teufen bzw. Tiefen bei entsprechend höherem Gebirgsdruck einsetzen zu können und den
Streckenquerschnitt dennoch länger aufrechtzuerhalten, als es mit dem konventionellen Streckenausbau
.3 erreichbar wäre. Die Übertragung und Verteilung der
Gebirgsdruckbeanspruchungen auf eine größere Anzahl von Ausbaurahmen und die Tatsache, daß die
Druckbeanspruchung nur zum Teil in Umfangsnachgiebigkeit, zum Teil dagegen in eine bewußte Profilverformung
umgesetzt wird, führt zu dem weiteren wesentlichen Vorteil, mit verhältnismäßig dünnwandigen Siahiprofilen
auszukommen, die zudem leichter und sicherer eingebracht und z. B. im Bereich des Streb/Strecken-Übergangs
auch auf einfachere Weise vorübergehend ausgetauscht werden können.
Aus den Fig.6, 7, 8 und 9 ist ersichtlich, daß die
Profilbohlen der Stoßelemente auf der Streckensohle 1 mittels parallel zur Streckenachse ausgerichteter
Profilschienen 22 abgestützt sind, die Einbauten 23 aufweisen, mittels welcher die Kröpfungen der Profilbohlen
für die Stoßelemente 7, la oder der diese verbindenden Zwischenelemente 10, iOa an den unteren
Profilenden in ihrer Form und Lage zueinander fixiert sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (25)
1. Geschlossener Streckenausbau, insbesondere für üntertägige Grubenstrecken, bestehend aus in
Streckenlängsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten, mehrteiligen Ausbaurahmen, die aus mindestens
je einem, an den beiden Streckenstößen angeordneten Stoßelement und einem im Firstbereich
vorgesehenen, mit den Stoßeiementen lösbar gekuppelten, gegebenenfalls mehrteiligen Kappenelement
zusammengesetzt sind, wobei die einzelnen Segmente der Ausbaurahmen aus in ihrem mittleren
Breitenbereich quer zur Streckenlängsachse rinnenförmig gekröpften und dadurch querschnittsverformbaren
Profilbohlen mit gegenüber der durch die Kröpfungen bestimmten Tiefe mehrfach größerer
Bohlenbreite bestehen und die in Richtung der Streckenlängsachse aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen
in Umfangsrichlung starr aber lösbar miteinander verbunden sind, gekennzeichnet
durch die Vereinigung folgender Merkmaie:
a) die Profilbohlen der Stoßelemente (T, Ta) sowie
des Kappenelementes (8) jedes Ausbaurahmens sind an den Enden im Sinne des bekannten
Gleitbogenausbaus überlappt und im Überlappungsbereich mittels Klemmverbindungen (16)
umfangsnachgiebig miteinander verspannt;
b) die Stoßelemente (T, Ta) sowie das Kappenelement (8) der in der Streckenlängsachse (x-x)
aufeinanderfolgend angeordneten Ausbaurahmen (b) sind mit Bezug auf ihre relative
Umfangsnachgi^bigkei:. untereinander mindestens mittelbar i.n Sinne einer gegenseitigen
Zwangsmitnahme verbui Jen, wobei die Verbindung mindestens im Bereich der Stoßelemente
zugleich lösbar ausgebildet ist.
2. Streckenausbau nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stoßelemente (T, Ta) 4« mindestens in ihrem oberen Endbereich zum
Streckeninneren hin einwärts gekrümmt sind und das diese an beiden Enden überlappende Kappenclement
(8) bogenförmig ausgebildet ist.
3. Streckenausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ein- oder mehrteilige
Kappenelement (8) die oberen Enden der beiden Stoßelemente (T, Ta)mit entsprechender Krümmung
außen übergreift.
4. Streckenausbau nach Anspruch I oder einem '>o der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilbohlen der Stoßelemente (7, Ta) sowie des Kappenelements (8) mit Bezug auf ihre Profilierung
sowohl untereinander gleich ausgebildet als auch gleichsinnig zueinander angeordnet sind. >
>
5. Streckenausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoßelemente (7, Ta) und das Kappenelement (8) sämtlicher Ausbaurahmen (6) untereinander gleich
und gleichsinnig zueinander angeordnet sind. wi
6. Streckenausbau nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoßelemente (7, 7a^ sowie das Kappenelement (8) aus dünnwandigen Stahlprofilen bestehen.
7. Streckenausbau nach Anspruch 1 oder einem *ί
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die in Streckenachse aufeinanderfolgend angeordneten,
mehrteiligen Ausbaurahmen (6) im Abstand zueinander angeordnet und der Abstandsbereich zwischen
den Ausbaurahmen durch im Querschnitt profilierte Zwischenelemente (9 bzw. 10, 10a und 11) überbrückt
ist.
8. Streckenausbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelemente im
Querschnitt hutprofilartig ausgebildet und mit Bezug auf die Kappenelemente (8) auf der dem Gebirge
zugekehrten Außenseite und mit Bez-'g auf die Stoßelemente (7, Ta) auf der der Strecke zugekehrten
Innenseite starr, aber lösbar, mit diesen verbunden sind, wobei innerhalb des einerseits durch
die außen- und innenliegenden Zwischenelemente und andererseits durch die in Streckenachse
aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen geschaffenen Abstandsraums (17) die an den seitlichen Randbereichen
der Stoßelemente (T, Ta)sowie des Kappenelements
(8) in deren Überlappungsbereich angreifenden Klemmverbindungsmittel (16) angeordnet sind.
9. Streckenausbau nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Kappenelementen
(8) verbundenen Zwischenelemente (11) gleich lang wie diese ausgebildet und die mit den
Stoßeiementen (7, Ta) verbundenen Zwischenelemente (10, XQa) um etwa den Überlappungsbereich
kurzer als diese bemessen sind.
10. Streckenausbau nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelemente
aus dünnwandigen Stahlprofiien bestehen.
11. Streckenausbau nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenelemente (10, 10a und 11) untereinander gleiche Profilform aufweisen und mit Bezug auf die
mit ihnen jeweils verbundenen Kappen- und Stoßelemente jedes Ausbaurahmens (6) zueinander
gegensinnig, mit Bezug auf die in Streckenachse aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen (6) dagegen
zueinander gleichsinnig angeordnet sind.
12. Streckenausbau nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Stoßelemente (T, Ta) sowie das Kappenelement (8) bildenden Profilbohlen mit Bezug auf ihre parallel
zur Streckenachse ausgerichtete Mittelachse (y-y) wechselweise nach entgegengesetzten Seiten gekröpftsind.
13. Streckenausbau nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilbohlen mit Bezug auf
ihre quer zur Streckenachse ausgerichtete Mittelachse fz-z/symmetrisch ausgebildet sind.
14. Streckenausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich an
die beiderseitigen, die Kröpfungen (12, 13) zwischen sich einschließenden, parallel zur Streckenachse
ausgerichteten Endabschnitte (14) der Profilbohlen zum Streckeninneren hin gerichtete Kröpfungen
(15) mit am freien Ende vorgesehenen Endflanschen (i5a) anschließen, die im jeweiligen Überlappungsbereich zwischen dem Kappenelement (8) und den
Stoßelementen (7 bzw. Ta)d\c Angriffsflächen für die
Klemmverbindungsmittel (16) bilden.
15. Streckenausbau nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Stoßelemente (7, Ta) sowie das Kappenelement (8) im Bereich ihrer
Klemmverbindungen (16) mittels der Endflansche (I1JaJ aufeinander abstützen und an den die
Endkröpfungen (15) begrenzenden Profilschenkeln im wesentlichen spielfrei aneinander längsgeführt
sind.
16. Streckenausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmverbindungsmittel (16) für die Profilbohlen der Stoßelemente (7, Ta) sowie des Kappenelements
(8) aus je einem die innenliegende und einem die außenliegende Profilbohle im Bereich ihrer Abstützungsflächen
über- bzw. hintergreifenden Hakenteil (16a bzw. \6b) sowie einem diese quer zur
Streckenachse miteinander verspannenden Anzugsteil (lecjbestehen.
17. Streckenausbau nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die die
im Abstand aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen in deren Abstandsblech auf der Außen- oder
Innenseite der Strecke starr miteinander verbindenden Zwischenelemente (9 bzw. 10, 10a und 11)
mindestens je eine rinnenförmige Kröpfung aufweisen, deren quer zur Streckenachse gemessene Tiefe
mindestens angenähert gleich der Tiefe bemessen ist, die die nach entgegengesetzten Seiten gerichteten
Kröpfungen (12 und 13) der Profilbohlen zu ihrer parallel zur Streckenachse ausgerichteten Mittelachse
(y-y) aufweisen.
18. Streckenausbau nach Anspruch 14 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
nach außen gerichteten Flansche der Zwischenelemente (10, 1Oa^ mit den an diese beiderseits
angrenzenden Profilbohlen des Kappenelements (8) und/oder der Stoßelemente (7, 7a^im Bereich deren
in der parallel zur Streckenachse ausgerichteten Mittelachse (y-y) liegenden Profilflächen (14) starr,
aber bevorzugt lösbar, verbunden sind, an die sie'·.
zum Abstandsbereich zwischen den in Streckenachse aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen (6) hin die
Endkröpfungen (15) für die Aufnahme der Klemmverbindungsmittel anschließen.
19. Streckenausbau nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zur
Streckenachse ausgerichtete Rinnenboden der Zwischenelemente (10, 10a bzw. 11) im Nachbarbereich
der Seitenschenkel eine sickenartige Vertiefung (19) für die Aufnahme und Führung des Bodenabschnitts
der Endkröpfungen (15) der Stoßelemente (7, 7a) und/oder der Kappenelemente (8) aufweist.
20. Streckenausbau nach Anspruch 17 oder einem der folgender, dadurch gekennzeichnet, daß die
parallel /ur Streckenachse ausgerichteten und in de/
Mittelachse der Profiibohlen liegenden Profilflächen (14) der Ausbauelemente (7, 7a, 8) und die in diesem
Bereich mit ihnen verbundenen Flansche der Zwischenelemente (10, 10a bzw. 11) durch Kröpfungen
f20, 21), Einsenkungen, Sickungen od. dgl. zusätzlich formschlüssig miteinander verhakt sind.
21. Streckenausbau nach Anspruch 17 oder einem
der folgende!;, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sioßelementc (7, 7a^ sowie das Kappenelemem (8)
bildenden Bohlen und die Zwischenelemente (10,10a sowie 11) im Sinne ihrer Auswechslung vom
Streckeninneren her miteinander verschraubt oder anderweitig starr, jedoch lösbar, verbunden sind.
22. Sireckenausbau nach Anspruch 17 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die an
den freien und gegebenenfalls verdickten Flanschen (15a; der Endkröpfungen (15) der Profilbohlen
angreifenden Klemmverbindungsmittel (16) nach der Abnahme der im Stoßbereich zwischen den im
Abstand aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen vorgesehenen Zwischenelemente (10, \0n) vorn Strekkeninneren
her an- bzw. nachziehbar und/oder auswechselbar sind.
23. Streckenausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausbaurahmen (6) sowie gegebenenfalls die diese in deren Abstandsbereich überbrückenden Zwischenelemente
(9 bzw. 10, 10a und 11) unter Verwendung eines sich unter Belastungen mindestens angenähert
quasihydraulisch verhaltenden Hinterfüllmaterials ίο (4) sowohl im Stoß- als auch im Firstbereich dicht an
das umgebende Gebirge angeschlossen sind.
24. Streckenausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilbohlen der Stoßelemente (7, 7a) auf der
is Streckensohle (1) mittels parallel zur Streckenachse
(x-x) ausgerichteter Profilschienen (22) abgestützt sind.
25. Streckenausbau nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (22) an die
Kröpfungen der Profilbohlen rür die Stoßelemente (7, 7a) und/oder der diese vt* findenden Zwischenelemente
(10, 10a; angepaßte fwittel (23) für die
Form- und Lagefixierung deren unteren Profilenden aufweisen.
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