DE2109354C - Bogen oder Ringausbau fur die wasser dichte Auskleidung von unterirdischen Strek ken, Tunneln, Stollen, Schachten od dgl - Google Patents
Bogen oder Ringausbau fur die wasser dichte Auskleidung von unterirdischen Strek ken, Tunneln, Stollen, Schachten od dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bogen- oder Ringausba j für die wasserdichte, insbesondere kurvenförmig
verlaufende Auskleidung von unterirdischen Strekken, Tunneln, Stollen, Schächten od. dgl. unter Verwendung
von mit dem Gebirge durch Betonhinterfüllung verbundenen, untereinander gleichen, in StreV.-kenrichtung
gleichsinnig aneinandergereihten und an den Längs- und Querfugen dichtend miteinander verbundenen
Profilstahlsegmenten rinnenförmigen Querschnitts, die mit der offenen Seite der Rinne zum Gebirge
hin gerichtet und deren im wesentlichen parallel zur Streckenrichtung angeordnete Flansche derart un-
2 I 09 354
tc-rsehiedlieii ausgebildet sind, naß die in Streckenri
cn tu ng auf einander folgenden Profilstahlsearnerite
im Bereich ihrer Querfugen mit wesentlichern L.aiigsspiel
in Streekenrichiung miteinander kuppelbar sind.
Bei Auskleidungen dieser Gattung liegt das Hauptproblem
darin, die untereinander gleichen. gewä!.·..en
oder durch Abkanten aus gewalztem Stahlblech hergestellten Profilstahisegmente einerseits so zu uestalten.
daß sie sieh unter Berücksichtigung statisch optimaler Massenverteilung einfach und daher billig herstellen
lassen und andererseits dennoch so auszubilden, daß sie sich im Bereich ihrer Flansche auch unter
Berücksichti;rürg einer Winkelstellung zueinander in
Kurvenbereichen der Strecke einwandfrei dichtend miteinander kuppeln lassen.
Zur Lösung dieses Problems sind verschiedene
Vorschläge bekanm, die im allgemeinen darauf hinauslaufen,
die beiden unterschiedlich ausgebildeten Flansche unter Einschluß entsprechender Dichtungsmittel
im Sinne einer gegenseitigen VerhaKung miteinander zu kuppeln und die Querfugen zwischen der.
aufeinanderfolgenden Profilstahlsegmenten mindestens im Bereich der Längsfugen zusätzlich durch Laschen
miteinander zu verbinden, wobei sowohl innerhalb der Verhaknngszonen als auch mit Bezug auf die
Verlaschung ein solches Längsspiel belassen wird, daß im Bereich von Streckenkrümmungen auch Winkelfugen
ohne Preisgabe der Wasserdichtheii überbrückt werden können.
FIs ist statt dessen auch bekannt, auf eine mindestens unmittelbare Verhakung der Flanschenden der
in Streikenrichtung aufeinanderfolgenden Profilstahisegmente /u verzichten und die sich in Kurvenbereichen
einstellende Winkelfuge unter Zwischenschaltung entsprechender Dichtungsmittel durch im Querschnitt
keilförmige Ausgleichsrahmen auszufüllen oder die Ausg'eichsi-ahmen im Querschnitt im wesentlichen
U-förmig auszubilden derart, daß sie die Winkelfugen durch Einklemmen entsprechender Flan.>chleisten der
Profilstahisegmente oder Ausbaurahmen überbriikken (deutsche Auslegeschrift 1 658 739).
Es hat sich gezeigt, daß diese bekannten Vorschläge teils eine statisch und/oder walztechnisch unzweckmäßige
Massenverteilung des Werkstoffes über die Profilformen bedingen und teils kein genügend großes
Längsspiel ermöglichen, wie es notwendig wäre, um auch Streckenberciche mit kleinerem Kurvenradius
einwandfrei auskleiden zu können. Außerdem hat es sich als nachteilig und 'n vielen Fällen mit Rücksicht
auf die ohnehin vorgesehene Betonhinterfüllung auch als überflüssig erwiesen, die Profilstahisegmente zusätzlich
7ii verlaschen.
Der Erfindung liegt die Aufgibe zugrunde, den gattungsgemäßen
Ausbau so zu verbessern, daß die Profilstahisegmente eine staticch und insbesondere walztechnisch
günstigere Gestaltung aufweisen, die es zudem gestattet, auch größere Winkelfugcn zwischen
den in Streckenrichtung aufeinanderfolgenden Profilstahlsegmenten z'i überbrücken, ohne Jeswegen auf
den Vorteil einwandfreier Wasserdichtheit verzichten . zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die Profilstahisegmente auf
der einen Seite einen Flansch aufweisen, dessen Endabschnitt verbreitert ict, während der diesem gegenüberliegende
Flansch einen zum Profilboden hin abgekröpften Endabschnitt aufweist, wobei das Abkröpfunesinaß
etwa der Dicke des verbreiterten F.nclabsehnittes des anderen Flansches entspricht unu die in
Si recken rieh tu ng aufeinanderfolgenden Profilsiahisegmeiue
im Bereich ihrer Querfugen mit ihren unterschiedlich ausgebildeten Flanschen, einander mit we-
.", sentüehem (jbcrdeckungsmaß überlappend, inciinndergrcifen.
Be\orzugt finden hierbei im Querschnitt etwa hutförmig ausgebildete Profilstahisegmente Verwendung,
die eine zu den Flanschen hin verschobene Schwerelinie aufweisen, wobei die beider unterschiedlich
geformten Flansche einen untereinandei gleichen, aber zusammen größeren Massenquerschnm
als der Bodenbereich des Profils besitzen.
De;art gestaltete Profilstahisegmente lassen siel; leicht sowohl durch Walzen als auch durch Abkamen
aus gewalztem Stahlblech herstellen und weisen sowohl eine in statischer Hinsicht günstigere Massem erteilung
des Werkstoffes über die Profilform auf a'rs auch eine solche Flanse'igesta' /iig, daß sie siel: mit
ausreichend großem Oberdecki.iig'imaß bzw. Langs-
so spiel zwar führend, aber auch im Sinne eines ausreichenden
Winkeispiels ineinanderschieben lassen.
Zweckmäßig sind die auf der einen Seite verbreitet ten 'nd auf der anderen Seite abgekröpften Endab
schnitte der beiden Flansche in Streckenrichiung se.
lang bemessen, daß sie etwa der halben Flanschlänge entsprechen.
Um auch im Rahmen größerer Winkelfugen eine einwandfreie Dichtung zu gewähneisten, sind die im
Bereich der Querfugen einander gegenüberliegenden Stirnflächen des verdickten Flanschabschnittes einerseits
und der Kröpfungsschuker andererseits so ausgebildet, daß sie einen zur Streckenachse hin divergierenden
Winkel miteinander bilden, wobei in dem von
diesem Winkel sowie von dem zum Streckeiuanerei:
hin durch den freien Endabschnitt des abgetropften
Flansches gebildeten Keilraum in an sich bekannter Weise ein insbesondere strangformig ausgebildetes
Dichtungsmittel aus vorzugsweise elastisch nachgiebigem Materia! eingeschlossen ist.
Bevorzugt sind die im Bereich der Querfuge einander überlappenden EndabschniUe der Flansche in der
endgültig zueinander eingestellten Lage zusätzlich mittels Dichtschweißung miteinander verbunden.
Zweckmäßig wird diese Dichtschweißung erst vorgenommen,
wenn die die Profilstahisegmente bzw. Ausbaurahmen mit dem Gebirgsstoß verbindende Betonhinterfüllung
sicher abgebunden hat und völlig fest ist, so daß keine spätere Lageveränderung der Profilstahisegmente
zueinander mehr eintritt. In diesem Fülle
5s. hut die in den Keilraum zwischen den Flanschender:
eingelegte Dichtung nur den Charakter einer vorläufigen Dichtung, während die eigentliche, endgültige
Abdichtung der Querfugen, erst später durch die bleibende Dichtschweißung erfolgt. Die die Dichtschweißung
bildende Schweißnaht ist dabei zweckmäßig ab Kehlnaht auf der zwischen der Stirnkante des abgekröpften
Endabschnittes und der Innenfläche des diesen außenseitig überlappenden verbreiterten Endabschnittes
des Nachbarflansches vorgesehen.
In vielen Fällen kann es den Einbau bzw. die Montage
wesentlich erleichtern bzw. vereinfacher., wenn mindestens zwei in Streckenrichtung aufeinanderfolgende
Profilstahisegmente durch Verschweißung im Bereich ihrer Querfuge zu einem eins'.ückigen Einbau
teil zusammengefügt sind. Dies bietet zugleich die vorteilhafte Möglichkeit, die Profilstahisegmente im Bereich
ihrer Querfuge unter Berücksichtigung des dem jeweiligen Krümmungsverlauf des Strcckcnabschnit-
(es entsprechenden Keilwinkels miteinander zu verschweißen,
so daß cliis genaue Anpassen an die örtlich gegebene Größe der Winkclfuge nicht erst beim Einbau
an Ort und Stelle vorgenommen zu werden braucht.
Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, die Rinnen der Profilstahlscgmente unter Zwischenschaltung
eines gegen Korrosion schützenden Anstrichs mit Beton auszufüllen, bevor diese zum Einbau gelangen
und nach dem Einbau mit dem losen Beton hinterfüllt werden.
Eine weitere wesentliche Verbesserung ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß die in Umfangsrichtung
der Strecke aufeinanderfolgenden Profilstahlsegmente an ihren Enden mit angeschweißten Abschnitten
aus Profilstahl versehen sind, mittels welcher sie im Bereich ihrer I.ängsfugen unter Zwischenschaltung
von Dichtungsmitteln zunächst stumpf gegeneinander abgestützt und später zusätzlich miteinander verschweißt
sind. Die an den Stirnenden der Profilstahlsegmente angeschweißten Profilstahlabschnitte bestehen
vorteilhaft aus Vierkantprofilen mit einer etwa der halben Profilhöhe entsprechenden Kantenlänge,
so daß sie mindestens die flanschseitige Hälfte der Profilhöhe der Profilstahlscgmente an ihren Stirnenden
abdecken, während die bodenseitige Profilhälfte stirnseitig durch ein-oder aufgeschweißte Stahlplatten
abgedeckt ist. Die in Streckenrichtung aufeinanderfolgenden Pmfüstahlabschnitte sind an ihren Enden
zweckmäßig angenähert entsprechend der unterschiedlichen Flanschausbildung der Profilstahlsegmente abgefast
und ebenfalls durch Schweißen miteinander verbunden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem bevorzugten Ausfiihrungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Blick in eine Strecke mit einem geschlossenen Kreisring-Ausbau;
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Ausbau gemäß F i g. I in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2;
Fig.4 eine persepktivische Ansicht auf die Stirnfläche
der Profilslahlsegmente und
F i g. 5 einen horizontalen Längsschnitt durch den Querfugen-Bereich zweier in Streckenrichtung aufeinanderfolgender,
winklig zueinander angeordneter Profilstahlsegmente.
F i g. 1 veranschaulicht den erfindungsgemäßen Ringausbau an dem Ausführungsbeispiel einer Tunnelröhre
für unterirdische Verkehrsanlagen, wie U-Bahnen od. dgl. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die in Streckenrichtung unmittelbar aneinandergereihten geschlossenen Ausbauringe 1
aus vier in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden und an den Längsfugen 2 miteinander verbundenen
Profilstahlsegmenten 3 zusammengesetzt, wobei die Streckensohle durch einen in den unteren Teil des
Kreisquerschnittes sehnenartig fest eingebrachten massiven Betonboden 4 gebildet ist. Mit 5 ist das den
Streckenausbruch umgebende Gebirge und mit 6 die den Ausbau fest mit dem Gebirge 5 verbindende Betonhinterfüllung
bezeichnet.
Wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht, weiser, die Profilstahlscgmente 3 einen etwa hutförmig ausgebildeten
Querschnitt auf, bei dem die Schwerelinie zu den Flanschen? und 8 hin verschoben ist, indem die
beiden unterschiedlich geformten Flansche 7 und 8 /war einen untereinander gleichen, aber zusammen
größeren Mnsseni|iii'rschiiitt als der Bodcnbercich ί
des Profils besitzen. Das Profil ist außerdem so ausgebildet, daß die Übcrgangsbcrcichc zwischen den Flau
sehen und den Stegen eine Verstärkung aufweisen Diese Wandverstärkung hat außer statischen Vorteilen
vor allem den Vorzug, daß der die Profilrinner ausfüllende Fiillbeton IO besser haftet, ohne eine zusätzliche
Verankerung zu benötigen. In ähnlichei Weise sind auch die Obergangsbcrcichc zwischen der
ίο Stegen und dem Profilboden 9 durch einen flacherer
Innenradius verstärkt, so daß es möglich ist, die Profile mit kleineren Radien zu Segmenten zu biegen
ohne dadurch Beulverformiingen im Profilboden auszulösen.
Wie aus Fig. 2 weiterhin ersichtlich ist, sind die beiden Profilflansche 7 und 8 in der Weise unterschiedlich
ausgebildet, daß der Profilflansch 7 einen sich etwa über die halbe Flanschlänge erstreckenden,
verbreiterten Endabschnitt la aufweist, während dei
ao sich ebenfalls etwa über die halbe Flanschlängc erstreckende Endabschnitt des gegenüberliegenden
Flansches 8 eine zum Profilboden 9 hin gerichtete Abkröpf ung 8a aufweist. Das Abkröpfungsmaß entspricht
dnbei etwa der Dicke des verbreiterten Enoab
schnittes Ία des anderen Flansches. Im Bereich ihret
Querfuge greifen die in Streckenrichtung.v aufeinanderfolgenden
Profilstahlscgmente 3 auf diese Weise mit ihren unterschiedlich ausgebildeten Flansch-Encl
abschnitten la und So ineinander, indem sie sich mi'.
wesentlichem Überdeckungsmaß einander überlappen.
Insbesondere aus Fi g. 5 ist ersichtlich, daß die aufeinanderfolgenden
Profilstahlsegmente 3 auf diese Weise auch keilförmige Querfugen überbrücken kön
nen. Um die Querfugen Il auch im Falle einer winkel förmigen Ausbildung im Bereich von Streckenkrüm
mungen, wenigstens vorläufig, befriedigend abzudich ten, sind in den Fugenbereich strangförmig ausgebil
dete Dichtungsmittel 12 aus elastisch nachgiebigem
Kunststoff eingelegt, die sich unterschiedlichen Fu
genbreiten leicht anpassen. Um ein Herausquetschen der Dichtung 12 aus der Querfuge zu verhindern, sind
die im Bereich der Querfugen 11 einander gegenüber liegenden Stirnflächen des verdickten Flanschabschnittes
la einerseits und der Kröpfungsschulter des gekröpften Flanschabschnittes 8 α andererseits so ausgebildet,
daß sie einen zur Streckenachse hin divergierenden Winkel miteinander bilden. Auf diese Weise
wird von diesem Winkel sowie von dem zum Streckcninneren hin durch den freien Endabschnitt des abgekröpften
Flanschabschnittes 8 α ein im wesentlichen geschlossen3r Keilraum gebildet, der die zwischengelegte
Dichtung 12 im Zuge ihrer Verformung festhält bzw. in den sich nach Innen erweiternden Raum hineindrängt.
Sobald die aufeinanderfolgenden Profilstahisegmente nach der Verfestigung der Betonhinterfüllung
ihre endgültige Lage zueinander eingenommen haben, werden die sich im Bereich der Querfuge einander
Fo überlappenden Endabschnitte 7a bzw. 8a der Flansche
7 und 8 zusätzlich und endgültig mittels Dichtschweißung miteinander verbunden. Die die Dichtschweißung
13 bildende Kehlnaht befindet sich auf der dem Streckeninneren zugekehrten Seite des
Ausbaus zwischen der Stirnkante des abgekröpften Endabschnittes 8 a und der Innenfläche des diesen
außenseitig überlappenden verbreiterten Endabschnittes 7 α des Nachharflansches 7.
[in Falle der I; i g. 5 sind zwei in Streekenrichtiing
aufeinanderfolgende Profilstahlsegmente 3 durch Verschweißung 13 im Bereich ihrer Querfuge Il zu
einem ciiistückigen Kiiibauteil so zusammengefügt,
daß sie zugleich einen dem Kriimmungsverlauf der Sir cke entsprechenden Keilwinkel ι miteinander einschließen.
W'ie insbesondere aus F ig. 4 ersichtlich ist, sind die
in IJmfangsiiclitung der Strecke bzv,. der Ausbaurahmen
aufeinanderfolgenden Profilstahlsegmente 3 an ihren linden mit angeschweißten Abschnitten aus Prof'lstahl
14 versehen, mittels welcher sie im Bereich ihrer
Längsfugen 2 unter Zwischenschaltung einer in der Zeichnung nicht dargestellten Dichtung stumpf
gegeneinander abyestiil'1 und spüler zusätzlich mitcinaiuler
verschweißt sind. Die an ikn Stirnenden der Profilstahlsegmente 3 angeschweißten Profilstahlabschnitte
14 bestehen aus Vierkantprofilen mit einer etwa der halben Profilhöhe Mitsprechenden Kantenlänge,
so daß sie mindestens die flanschseitige I lälftc der Profilhöhe der Profilstahlsegmente abdecken. Die
hodenseitige Proftlhalfte der Profilstahlsegmente ist
slirnseitig durch je eine aufgeschweißte Stahlplatte 15
abgedeckt.
Die in Streckenrichtung.ν aufeinanderfolgenden Profilstalllabschnitte 14 sind an ihren linden angenähert
entsprechend der unterschiedlichen Flanschauslii'lung
der Profilstahlsegmente bei 16 und 16« abgcfast und ebenfalls miteinander verschweißt.
VVie insbesondere aus den F ig. I, 2 und 3 weiterhin
hervorgeht, sind die Profilstahlsegmente 3 auf der der Streckenachse zugekehrten Innenseite mit je drei, parullel
zur Streckenachse angeordneten Druckstempeln 17 verbunden, wobei die in Streckenrichtung aufeiniinderfolgenden
Druckstempel der Profilstahlsegniente stirnseitig im Sinne unmittelbarer Druekübcr-Iragimg
in Streckcuichtung stumpf gegeneinander abgestützt
sind. Aus F i g. I ist deutlich, daß die Druckstempel den Profilstahlsegmenten in solcher Verleilung
zugeordnet sind, daß sie über die Umfangslänw der Ausbaurahmen I untereinander gleiche Abstände
jiufweisen.
Diese Druckstempel dienen hauptsächlich dazu, während des Streckenvortriebs den von der in dei
Zeichnung nicht dargestellten Stieckenvortriebsmaschinc
ausgehenden, erheblichen Abstützungsdruek in einer Größenordnung von rund 300 1 aufzunehmen
und auf eine ausreichend große Anzahl nachfolgender Ausbaurahmen I zu übertragen, solange die den Ausbau
mit dem Gebirge 5 verbindende Betonhinterfiillung 6 noch nicht genügend bzw. endgültig verfestigl
ist. Zu diesem Zweck sind an dem in Richtung des Streckenvortriebs jeweils ersten Ausbaurahmen die
Druckstempel 17 mit einem lösbar aufgeschobenen Preßschuh 18 versehen.
Die Druckstempel 17 können in einfachster Form
mit den Böden 9 der Profilstahlsegmente 3 verschweißt sein, doch sind sie zum Zwecke der leiehleren
Entfernung mit den Profilstahlsegmenten 3 in der ir, F i g. 2 und 3 näher veranschaulichten Weise zwar
mit Bezug auf deren Längsrichtung fest, aber lösbar verbunden. Danach sind die aus quadratischen Stahlprofilen
bestehenden Druckstempel 17 mit angeschweißten Befestigungsmittel!! in Form von Gabeln
19 versehen, die an den Profilstahlsegmenten gleichfalls
angeschweißte Bestigungslappen 20 zwischen siel·, aufnehmen, wobei die ineinandergreifenden Teile
as mit je einer Durchbrechung versehen sind, die zur
Autnahme eines Befestigungskeüs 21 dient.
Außerdem sind die mit den Stirnflüchen gegeneinander
abgestützten Finden der in Streckenrichlung aufeinanderfolgenden Druckstempel mittels Spannschellen
22 lösbar gekuppelt, deren eine Hälfte an dem einen binde eine trichterförmige Frweiteruiig 22«
zum Zwecke der besseren Zentrierung und Führung der miteinander zu kuppelnden F.nden der Druckstempel
aufweist. Nach dem Anziehen der Spannschelle 22 kann die trichterförmige Erweiterung 22«
anschließend durch einen Längskeil 23 ausgefüllt sein, um die Enden der Druckstempel 17 einwandfrei
miteinander zu zentrieren.
Im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die zuvor riurch Schweißer, miteinander verbundenen
beiden Profilstahlsegmente3 mit gemeinsamen, sich durchgehend über deren ganze Breite erstreckenden
Druckstempeln 17 versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:Ί. Boücn- oder Ringau^bau für die wasserdichte, insbesondere kunenförmig verlaufende Auskleidune von unterirdischen Strecken. Tunneln. Stollen. Schachten od. dgl unur Verwendung son mit dem Gebirge durch Betonhinterfülluim verbundenen, untereinander gleichen, in Streckenrichtung gleichsinnig aneinandergereih- ic ten und an den Langs- und Querfugen dichtend miteinander verbundenen Profilstahlsegmenten rmr.enförmigen Querschnitts, die mit der offenen Seite der Rinne zum Gebirge hin gerichtet und deren im wesentlichen parallel zur Streckenrichtung angeordnete Flansche derart unterschiedlich ausgebildet sind laß die in Streckenrichtung aufein anderfolücndeii Profilslahlsegemente im Bereich ihrer Querfugen mit wesentlichem Langsspiei in Streckenrichtung miteinander kuppelbar sind. dadurch gekennzeichnet, daß die ProfilsT.ahlsegmente (3) au1' der einen Seite einen Flansch (7) aufweisen, dessen Endabschnitt (7 a) verbreitert ist. während der diesem gegenüberliegende Flansch (8) einen zum Profilboden hin abgekröpften F.ndabschnitt (8 a) aufweist, wobei das Abkröpfungsmaß etwa der Dicke des verbreiteren Endabsch :ttes des anderen Flansches entspricht und die in Strckenrir'uung aufeinanderfolgenden Profilstahlseiimente (3) im Bereich lhrer Querfugen (11) mi; ihr.n unterschiedlich ausgebildeten Flanschen, einander mit wesentlichem ü'berdeckunusmaß überlappend, ineinandergreifen.2 Ausbau nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt etwa hutförmig ausgebildeten Profiktahlsegmente (3) eine zu den F'iinsenen '7. 8) hin verschobene .Schwerelinie aufweisen, wobei die beiden unterschiedlich geformten Flansche einen untereinander gleichen, aber zusammen größeren Massenquerschnitt als der Bodenbereich (9) des Profils besitzen.3. Ausbau nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die verbreiterten bzw. abgekröpften Endabschnitte (Ta. 8a) der Flansche in Streckenrichtung eine Länge aufweisen, die etwa entsprechend der 'silben Flanschlängc bemessen ist.4. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Querfugen (II) einander gegenüberliegenden Stirnflächen des verdickten Flan.ichabschnittes (7«) einerseits und der Kröpfungsschulter (8fl) andererseits einer zur Streckenachse hin divergierenden Winkel miteinander bilden und in dem von diesem Winke! sowie von dem zum Streckeninnern hin durch den freien Endabschnitt des abgekröpften Flansches gebildeten Keilraum in an sich bekannter Weise ein insbesondere strangförmig ausgebildetes Dichtungsmittel (12) aus vorzugsweise elastisch nachgiebigem Material eingeschlossen is.t.5. Ausbau nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Querfjge (11) einander überlappenden Endabschnitte (7 a, 8 a) der Flansche in der endgültig zueinander eingestellten Lage mittels Dichtschweißung (13) miteinander verbunden sind.6. Ausbau nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtschweißung (!3) bildende Schweißnaht als Kehlnalu auf der dem Streckeninneren zugekehrten Seite des Ausbaus zwischen der Stirnkante des abgekröpften Endabschalter (8a) und der innenfläche des diesen außenseitig überlappenden verbreiterten Endabschnittes. (7 a) des Nachbdrflansches vorgesehen ist.7. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei in Sireckennchtung aufeinanderfolgende Profilstahlsegmente (3) durch Verschweißung (13) im Bereich ihrer Qucrfuge(ll) zu einem einstückigen Einbauteil zusammengefügt sind.8. Ausbau nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstahlsegmeiue (3) im Bereich ihrer Querfuge (11) unter Einschluß eines dem Krümmungsverlauf der Strecke einsprechenden Keilwinkels f\) miteinander verschweißt sind.9. Ausbau nach Anspruch I oder einem der ίοΐ-nenden. dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen der Profilstahlsegmente (3) unter Zwischenschaltung eines eegen Korrosion schützenden Anstrichs mit Beton ausgefüllt sind.10. Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung der Strecke aufeinanderfolgenden Profilstahlsegmente an ihren Enden mit angeschweißten Abschnitten (Ϊ4) aus Profitstahl versehen sind, mittels welcher sie im Bereich ihrer Längsfugen (X) unter Zwischenschaltung von Dichtungsmitteln stumpf gegeneinander abgestützt und zusätzlich miteinander verschweißt sind.11. Ausbau nach Anspruch .0 dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stirnenden der Profüstahisegmente (3) angeschweißten Profilstahlabschnitte (14) aus Vierkantprofilen mit einer etwa der halben Profilhöhe entsprechenden Kantcnlänge bestehen, die mindestens die f'nnschseitige Hälfte der Profilhöhe abdecken, während die bodenseitige Profilhälfte stirnseitig durch ein- oder aufgeschweißte Stahlplatten abgedeckt ist.1:2. Ausbau nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in Sticckenrichtung aufeinanderfolgenden ProfilsfdhL-bscnnitte (3) an ihren Enden angenähert entsprechend der unterschiedlichen Flanschausbildung der Profilstahlsegmente abgefast und miteinander verschweißt sind.
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---|---|
DE2109354A1 DE2109354A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2109354C true DE2109354C (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2449738B1 (de) * | 1974-10-19 | 1976-02-26 | Hans Dr-Ing Heyer | Profil fuer die auskleidung eines in bergsenkungsgebieten aufgefahrenen verkehrstunnels |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2449738B1 (de) * | 1974-10-19 | 1976-02-26 | Hans Dr-Ing Heyer | Profil fuer die auskleidung eines in bergsenkungsgebieten aufgefahrenen verkehrstunnels |
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