DE1166561B

DE1166561B - Abstuetzung fuer eine in einer Ebene gebogenen Welle

Info

Publication number: DE1166561B
Application number: DED37679A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ludwig Kraus
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1961-12-14
Filing date: 1961-12-14
Publication date: 1964-03-26

Description

Abstützung für eine in einer Ebene gebogenen Welle Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützung für eine in einer Ebene gebogenen Welle, insbesondere im Übertragungszug zwischen der Antriebsmaschine und dem Achsantrieb eines Kraftfahrzeuges, mit an einem die Welle umgebenden Tragrohr befestigten Abstützvorrichtungen in dem mittleren Bereich der Welle, die den Schwingungsbewegungen der Welle senkrecht zur Durchbiegungsebene einen größeren Widerstand entgegensetzen als den Schwingungsbewegungen in der Durchbiegungsebene. Dieser Unterschied im Widerstand ist sinnvoll, da die Eigenbiegeschwingungen der genannten Wellen in der Durchbiegungsebene wegen der durch die Grunddurchbiegung der Welle bedingten Eigenspannungen kleine Ausschläge und hohe Frequenz haben, also in der Regel keine oder keine stärkeren Gegenmaßnahmen erfordern, während die gebogene Welle Ausschlägen in senkrechter Richtung zur Durchbiegungsebene nur einen kleinen Widerstand entgegensetzt.
Eine bekannte derartige Abstützvorrichtung besteht aus einem auf die Welle aufgeschobenen Kugellager, das durch zwei einander diametral und senkrecht zur Durchbiegungsebene gegenüberliegende Gummistücke in einem die Welle umgebenden Trag-und Schutzrohr gehalten wird. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Abstützvorrichtung aus zwei Kunststoffböckchen mit guten Gleiteigenschaften besteht, die so weit an die Welle herangeführt sind, daß sie erst bei größeren Schwingungsbewegungen der Welle senkrecht zur Durchbiegungsebene mit der Welle in hemmende Berührung kommen.
Gegenüber der bekannten Abstützvorrichtung hat die Erfindung mehrere Vorteile: Das Drehlager fällt weg, infolge der Zweiteiligkeit ist eine Montage ohne Überstreifen über die Welle von der Seite her möglich, und die Welle läuft bei üblichen Betriebsbedingungen völlig frei. Während des weitaus größten Teiles der Betriebszeit sind also keinerlei Abnutzungserscheinungen oder Vibrationsübertragungen zu verzeichnen. Auch wird kein Schmierstoff verbraucht. Andererseits erfolgt aber eine wirksame Ausschlagsbegrenzung bei kritischen Betriebszuständen, wie z. B. beim Durchfahren einer Eigenschwingungsdrehzahl.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Übertragungseinrichtung, bei der an den Stellen Il Abstützvorrichtungen vorgesehen sind, die in F i g. 2 im Querschnitt gezeigt werden.
Die Abtriebswelle 10 beispielsweise der Antriebsmaschine eines Kraftfahrzeuges ist bei 11 im Gehäuse gelagert und steht über eine Wellenkupplung 12 mit der durchbogenen Übertragungswelle 13 in Verbindung. Diese ist über eine Kupplung 14 mit einer bei 15 im Gehäuse gelagerten Welle 16 verbunden, die beispielsweise zum Achsgetriebe des Kraftfahrzeuges gehört. Die beiden Gehäuse stehen über ein entsprechend der Welle 13 gebogenes Tragrohr 17 miteinander in Verbindung. An den Stellen II ist die gebogene Welle 13 abgestützt. Die Orte dieser Abstützung sind so zu wählen, daß Eigenschwingungen der Welle möglichst unterdrückt werden. Die Abstützstellen brauchen daher keineswegs gleichmäßig auf die Länge der Welle 13 verteilt zu sein.
Die Abstützvorrichtungen bestehen im wesentlichen aus zwei Kunststoffböckchen 18 und 19, die in das Tragrohr 17 eingeschoben und an diesem verschraubt sind. Die Böckchen 18 und 19 reichen bis dicht an die Welle 13 heran. Bei größeren Schwingungsausschlägen der Welle 13 in waagerechter Richtung, also senkrecht zur Durchbiegungsebene, läuft die Welle an den Kunststoffböckchen an, wodurch die Ausschläge begrenzt bzw. stark gedämpft werden. Natürlich muß der Werkstoff der Böckchen gute Gleiteigenschaften aufweisen.

Claims

Patentanspruch: Abstützung für eine in einer Ebene gebogenen Welle, insbesondere im Übertragungszug zwischen der Antriebsmaschine und dem Achsantrieb eines Kraftfahrzeuges, mit an einem die Welle umgebenden Tragrohr befestigten Abstützvorrichtungen in dem mittleren Bereich der Welle, die den Schwingungsbewegungen der Welle senkrecht zur Durchbiegungsebene einen größeren Widerstand entgegensetzen als den Schwingungsbewegungen in der Durchbiegungsebene, d a -durch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung aus zwei Kunststoffböckchen mit guten Gleiteigenschaften besteht, die so weit an die Welle herangeführt sind, daß sie erst bei größeren Schwingungsbewegungen der Welle senkrecht zur Durchbiegungsebene mit der Welle in hemmende Berührung kommen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1045 183; französische Patentschrift Nr. 1266 374.