DE1166416B1 - Operations- und/oder Roentgentischausruestung - Google Patents
Operations- und/oder RoentgentischausruestungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Ausgabetag:
A61g
Deutsche Kl.: 30 e -14
P 1166 416.7-35 (A 39989)
18. April 1962
26. März 1964
23. Oktober 1969
Patentschrift weicht von der Auslegeschrift ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Operations- und/oder Röntgentischausrüstung, bestehend aus
einem Tischgestell, einem Fahrgestell und einer vom Fahrgestell auf das Tischgestell und zurück überführbaren
Liegeplatte, wobei das Fahrgestell auf einer seiner Seiten in einer den Dimensionen des Tischgestells
entsprechenden Weite offen ist, so daß es mit der darauf angebrachten Liegeplatte über das Tischgestell
geführt werden kann, und wobei die Liegeplatte und das Tischgestell einander entgegengerich-
tete Eingriffsorgane aufweisen, die durch Zusammen- ' führen der auf dem Fahrgestell über das Tischgestell
geführten Liegeplatte und des Tischgestells in gegenseitigen Eingriff kommen.
Es ist bereits ein Operationstisch mit ortsfestem Unterteil und leicht abhebbarer, mittels eines speziellen
Transportwagens fahrbarer, mehrfach geteilter Liegefläche vorgeschlagen worden, bei welchem Halterungseinrichtungen
an der Liegefläche, am Operationstischuriterteil und am Transportwagen vorgesehen
sind, die zur Lagerung und zum Umsetzen der Liegefläche vom Operationstischunterteil auf den
Transportwagen und umgekehrt derart angeordnet sind, daß die Liegefläche, auf dem Tischunterteil
lagernd, durch Absenken der Stützsäule des Operationstisches auf den Transportwagen setzbar und, auf
dem Transportwagen lagernd, durch Ausfahren der Stützsäule des Operationstisches vom Transportwagen
abhebbar ist, und wobei schließlich der Transport und das Umsetzen der Liegefläche vom Tischunterteil
auf den Transportwagen und umgekehrt in jeder gebräuchlichen Knickstellung der Liegeflächenteile
durchführbar ist (deutsches Patent 1158 663).
Derartige Ausrüstungen ermöglichen den Transport eines Patienten zwischen einem Bettensaal und verschiedenen
Behandlungsräumen — Operationssaal, Röntgenraum, Narkoseraum, Aufwaschraum — ohne
Umlagerung des Patienten.
Ausgehend von einer zu Anfang erläuterten Ausrüstung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine wesentliche Vereinfachung der Konstruktion herbeizuführen und eine einfache Bedienung zu ermöglichen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Eingriffsorgane der Liegeplatte
sich in Form von Stangen entlang den Längsseiten der Liegeplatte erstrecken, daß die Eingriffsorgane
des Tischgestells nach oben offene Profilelemente sind und daß die Stangen der Liegeplatte in Längsrichtung
größere Ausdehnung haben als die Profilelemente des Tischgestells.
Bei einer solchen Ausrüstung, bei der das Tisch-Operations- und/oder Röntgentischausrüstung
Patentiert für:
AB KIFA, Solna (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. L. Welling und Dipl.-Ing. F. Köhne,
Patentanwälte,
5000 Köln, Lothringer Str. 81
Als Erfinder benannt:
Nils Viktor Georg Lundgren, Stockholm,
Stig Börje Sixten Pettersson, Bandhagen
(Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 20. Juli 1961 (7495)
gestell ortsfest oder beweglich sein kann, ist es möglich, daß die Überführung der Liegeplatte vom Fahrgestell
auf das Tischgestell und zurück auf kürzestem Wege direkt erfolgt und die Liegeplatte ununterbrochen
in einer in Hinblick auf den Zustand des Patienten wünschenswerten Lage sowohl auf dem
Tischgestell als auch auf dem Fahrgestell und auch während der Überführung zwischen den Gestellen
festgehalten werden kann. Ferner wird von dem Vorteil Gebrauch gemacht, daß das Fahrgestell auf einer
seiner Seiten in einer den Dimensionen des Tischgestells entsprechenden Weite offen ist, so daß es mit
der darauf angebrachten Liegeplatte über das Tischgestell geführt werden kann, und daß die Liegeplatte
und das Tischgestell einander entgegengerichtete Eingriffsorgane aufweisen, die durch Zusammenführen
der auf dem Fahrgestell über das Tischgestell geführten Liegeplatte mit dem Tischgestell in gegenseitigen
Eingriff kommen. Wenn also das Fahrgestell von einer Seite her über das Tischgestell geschoben wird,
kann gleichzeitig diese Verschiebebewegung diejenige Bewegung sein, mit der die Liegeplatte und das Tischgestell
zusammengeführt werden. Diese Zusammenführbewegung ist jedoch unabhängig von der Verschiebung
des Fahrgestells über das Tischgestell und vollzieht sich in senkrechter Richtung; dadurch, daß
die Eingriffsorgane der Liegeplatte nach unten und die des Tischgestells nach oben gerichtet sind, erfolgt
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der gegenseitige Eingriff der Eingriffsorgane durch vertikale Annäherung zwischen Tischgestell und
Liegeplatte. Diese Annäherung kann durch Senken der Liegeplatte auf dem Fahrgestell erzielt werden,
wird aber auch durch Erhöhung des Tischgestells von unten gegen die Liegeplatte erreicht. Der sich
daraus ergebende weitere Vorteil besteht darin, daß eine Sicherung der Liegeplatte gegen seitliche Verschiebung
auf dem Tischgestell erleichtert wird.
Die Öffnung in dem Fahrgestell, durch die das Tischgestell während des Zusammenführens der beiden
Gestelle hindurchgeht, kann an einer Querseite des Fahrgestells angebracht sein, wird sich aber in
der Regel an einer der Längsseiten des Fahrgestells befinden. Ein in dieser Weise ausgeführtes Fahrgestell
ermöglicht auch ein Zusammenwirken mit Röntgengeräten verschiedener Art, die nicht von vornherein
als Teile einer erfindungsgemäßen Anlage ausgebildet sind.
Eine gewisse Freiheit in der Anbringungslage der Liegeplatte auf dem Tischgestell in der Längsrichtung
ist erwünschenswert, um zu ermöglichen, daß das eine oder das andere Ende der Liegeplatte in höherem
Grade frei tragend und damit leichter zugänglich im Verhältnis zum bodenfesten Teil des Tischgestells
angebracht werden kann. Derartige zusätzliche Bodenfreiheit kann z. B. zur Vornahme von Röntgenaufnahmen
oder im Hinblick auf laufende Röntgendurchleuchtung während einer Operation von großem
Wert sein.
Unter Mitbenutzung der vorerläuterten Vorteile wird durch die erfindungsgemäße Gestaltung der weitere
Vorteil erreicht, daß unabhängig von der Lage der Einfahröffnung an einer Quer- oder Längsseite
des Fahrgestells die gewünschte Einstellungsfreiheit der Liegeplatte dadurch erzielt werden kann, daß die
Eingriffsorgane der Liegeplatte in Längsrichtung größere Ausdehnung haben als die Eingriffsorgane
des Tischgestells, wodurch ein gegenseitiger Eingriff zwischen den Eingriffsorganen in verschiedenen in
Längsrichtung verschobenen Lagen zwischen dem Tischgestell und der Liegeplatte ermöglicht wird.
Außerdem erstrecken sich die Eingriffsorgane der Liegeplatte in Form von Stangen entlang den Längsseiten
der Liegeplatte, während die Eingriffsorgane des Tischgestells nach oben offene Profilelemente
sind. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht durch Sicherungsorgane, die die unabsichtliche
Aufhebung des gegenseitigen Eingriffs der Eingriffsorgane verhindern.
Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, daß besonders bei einseitig frei tragender Lagerung der
Liegeplatte auf dem Tischgestell die unabsichtliche Aufhebung des gegenseitigen Eingriffs der Eingriffsorgane, d. h. ein Kippen der Liegeplatte im Verhält-
nis zu dem Tischgestell, verhindert wird.
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, daß die Sicherungsorgane sich der Aufhebung
des gegenseitigen Eingriffs der Eingriffsorgane nur bei solchen Beanspruchungen widersetzen, die in anderer
als der Eingriffsrichtung entgegengesetzter Richtung wirken.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erzielt, daß die Sicherungsorgane je aus einem
gleichschenkligen L-Profilelement bestehen, das
schwenkbar so nahe oder an dem Eingriffsorgan des Tischgestells befestigt ist, daß es mit dem einen Pro-
filteil (Flansch) im Weg für die relative Eingriffsbewegung des entsprechenden Eingriffsorgans der
Liegeplatte liegt und von diesem gegen die Wirkung von Federn in eine bei vollständigem Eingriff der
Eingriffsorgane erreichte Endlage verschwenkbar ist, in der der andere Profilteil (Flansch) keine andere
Relativbewegung zwischen den Eingriffsorganen des Tischgestells und der Liegeplatte zuläßt als die der
Eingriffsbewegung entsprechende Abhebebewegung.
In diesem Zusammenhang ist es ferner zweckmäßig, daß Sicherheitsprofilelemente auf beiden
Längsseiten des Rahmens so gekoppelt sind, daß sie nur eine gleichzeitige Abhebebewegung auf beiden
Längsseiten zulassen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Tischgestell einen vertikal verstellbaren Rahmen auf,
so daß durch Heben des Rahmens die Liegeplatte in Eingriffslage der Eingriffsorgane anhebbar ist.
Eine weitere Vereinfachung der Bedienung wird erreicht durch Anschlagsorgane, die diejenige Lage
oder Lagen der Liegeplatte im Verhältnis zu dem Tischgestell festlegen, in der bzw. denen die Eingriffsorgane
beim Zusammenführen von Tischgestell und Liegeplatte bei deren vertikaler Annäherung in
Eingriff kommen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, bei der das Tischgestell einen vertikal verstellbaren
und um eine horizontale Achse verschwenkbaren, vorzugsweise kardanisch gelagerten, in seiner
jeweiligen Schwenklage feststellbaren Rahmen zur Aufnahme der Liegeplatte trägt, wird dadurch erreicht,
daß die Liegeplatte tragende Teile des Fahrgestells in Lagen schrägstellbar sind, in denen sie die
Liegeplatte in den Schwenklagen des Rahmens auf dem Tischgestell entsprechenden Schräglagen tragen.
Ein Patient kann also schon auf der vom Fahrgestell getragenen Liegeplatte in eine aus medizinischen
Gründen wünschenswerte Lage gebracht werden und mit unverändert beibehaltener Lage auf den Operationstisch
und von diesem wieder auf das Fahrgestell übergeführt werden. Diese äußerst wertvolle Möglichkeit
ist ausschließlich eine Folge der grundsätzlichen oben erläuterten Konstruktion, bei der das
Fahrgestell dank der Öffnung auf seiner einen Seite mit der darauf befindlichen Liegeplatte über das
Tischgestell geführt werden kann.
Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Ausrüstung wird dadurch erreicht, daß die Eingriffsorgane der Liegeplatte und die des Tischgestells miteinander
vertauscht sind.
Schließlich ist es noch vorteilhaft, daß die Organe zur Betätigung der Antriebsvorrichtungen für die beweglichen
Teile des Tischgestells in einem separaten beweglichen oder ortsfesten Gerät vereinigt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Endansicht des Oberteils des Tischgestells,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht,
F i g. 3 eine Endansicht des Fahrgestells mit darauf angebrachter Liegeplatte,
Fig. 4 eine der Fig 3 entsprechende Seitenansicht
und
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teils eines verstellbaren
Fahrgestells.
Das Tischgestell hat gemäß F i g. 2 einen ortsfesten oder fahrbaren Fuß 1, der eine heb- und senkbare
Säule 2 trägt. Auf der Säule 2 ist ein Rahmen 3 kar-
5 6
danisch schwenkbar mit Hilfe von zwei zueinander einfachster Weise auch bei frei tragender Lagerung
senkrechten horizontalen Achsen 5 und 6 gelagert. der Liegeplatte auf dem Rahmen des Tischgestells
Die Achse 6 ist auf der Säule 2 gelagert und trägt an jede Kippbewegung der Liegeplatte gegenüber dem
den Enden einen Rahmenträger 3 A, der seinerseits Rahmen 3 um eine querlaufende Achse. Unabsichtoberhalb
der Säule 2 auf der Achse 5 den Rahmen 3 5 liehe Auseinanderführung der Stange 7 auf einer
trägt. Die Achse 6 streckt sich in der Längsrichtung Längsseite und des entsprechenden U-Balkens 13 mit
und die Achse 5 in der Querrichtung des Rahmens. beibehaltenem Eingriff zwischen der anderen Stange 7
Die Schwenkbewegung des Rahmenträgers 3 A um und dem anderen U-Balken 13 kann durch eine
die Achse 6, die Schwenkbewegung des Rahmens 3 zwangläufige Kopplung der Schwenkbewegung der
um die Achse 5 und das Heben und Senken der io beiden Winkelprofile 14/15 verhindert werden. Wei-Säule
2 geschehen mit Hilfe von beliebigen bekann- tere automatisch wirkende oder handbetätigte Sperrten
Antriebsorganen und Antriebsmitteln. Die Be- anordnungen können aus Sicherheitsgründen vortätigung
der Antriebsorgane geschieht am Fuß des gesehen sein.
Tischgestells oder an einer selbständigen Bedienungs- Die Überführung der Liegeplatte vom Fahrgestell
platte, einem Steuerpult od. dgl. 15 auf das Tischgestell erfolgt dadurch, daß das Fahr-
Die in F i g. 3 und 4 auf dem Fahrgestell 9 ge- gestell mit seiner offenen Seite über das Tischgestell
zeigte Liegeplatte 4 hat eine Liegefläche beliebiger, gefahren wird, und zwar bis zu einer vorzugsweise
jedoch vorzugsweise im Hinblick auf Röntgendurch- durch nicht gezeigte Anschläge auf einem der Geleuchtung
gewählter Ausführung. Die Liegefläche stelle bestimmten Lage, in der sich die Stangen 7
wird in geeigneter Weise erhöht über einem Rahmen 20 genau oberhalb der U-Balken 13 befinden. Die Einaus
Rohren oder Stangen 7, 8 getragen. Das Fahr- Stellungslage in der Längsrichtung kann hierbei nach
gestell 9 ist aus Rohren oder Stangen aufgebaut und Wunsch in den weiten Grenzen gewählt werden, die
hat auf den beiden Stirnseiten sowie der einen Längs- durch den Längenunterschied zwischen den Stangen 7
seite, rechts in F i g. 3, horizontale Verstrebungen 21, und dem Rahmen 3 gesetzt sind. Durch Anheben des
die auf der anderen Längsseite fehlen. Von dieser 25 Rahmens 3 auf der Säule 2 wird die Liegeplatte 4 von
Seite kann das Fahrgestell also frei über das Tisch- dem Fahrgestell abgehoben und mit dem Tischgestell
gestell gefahren werden. Auf der Oberseite der Stirn- verbunden. Das Fahrgestell wird dann entfernt. Die
Seiten ist das Fahrgestell mit Anschlägen 11 ver- Überführung der Liegeplatte vom Tischgestell auf
sehen, die die seitliche Verschiebung der Liege- das Fahrgestell vollzieht sich in umgekehrter Weise
platte 4 auf dem Fahrgestell 9 verhindern. Die Liege- 30 unter Senkung des Rahmens 3 auf der Säule 2 nach
platte 4 hat größere Länge als das Fahrgestell 9, das vorhergehender Einführung des Fahrgestells über das
seinerseits größere Längsseitenlänge als der Rah- Tischgestell in die vorbestimmte Übernahmelage,
men 3 des Tischgestells hat. Durch eine in F i g. 5 veranschaulichte Vorrichtung
men 3 des Tischgestells hat. Durch eine in F i g. 5 veranschaulichte Vorrichtung
Der Rahmen 3 besteht an den Längsseiten aus an dem Fahrgestell ist die Liegeplatte vorzugsweise
nach oben offenen U-Balken 13 (F i g. 1), die durch 35 in einer gewünschten Neigung einstellbar, so daß bei
querverlaufende Rohre 12 verbunden sind und deren entsprechender Schrägstellung des Rahmens 3 der
Abstand voneinander dem Abstand zwischen den Patient ohne Lageänderung auf dem Fahrgestell an
Rohren 7 der Liegeplatte entspricht, so daß die das Tischgestell heran, auf das Tischgestell und wie-Liegeplatte
durch Einsetzen der Rohre 7 in die der zurück auf das Fahrgestell übergeführt werden
U-Balken 13 auf das Tischgestell aufgesetzt werden 4° kann. Die Stangen 7 der Liegeplatte werden zwischen
kann. Da die Rohre 7 größere Länge als die U-BaI- den Anschlägen 11 auf den Querstangen 16 des Fahrken
13 haben, sind verschiedene, im Verhältnis zum gestells getragen, wie dies in F i g. 3 und 4 ver-Stativfuß
1 mehr oder weniger frei tragende Einsetz- anschaulicht ist. Bei der Ausführungsform gemäß
lagen der Liegeplatte denkbar. F i g. 5 ist die Querstange 16 am einen Ende des
Eine Sicherungsvorrichtung, die jede andere Be- 45 Fahrgestells auf dem oberen Ende von teleskopisch
wegung der in die U-Balken 13 eingesetzten Stan- in den Eckpfosten 17 an diesem Ende des Fahrgestells
gen 7 als eine senkrechte Auseinanderführung ver- gelagerten Stangen 18 befestigt. Die Verschiebung der
hindert, ist in F i g. 1 gezeigt. Diese Vorrichtung be- Stangen 18 in den Pfosten 17 geschieht mit Hilfe einer
steht aus Winkelprofilelementen 14/15, die an ihrer geeigneten, durch ein Stellrad 19 betätigten mecha-
Kante drehbar auf den oberen Kanten der inneren 50 nischen Kraftüberführung 20 beliebiger bekannter
Flansche der U-Balken 13 gelagert sind. Diese in- Art. Natürlich ist auch hydraulische oder pneuma-
neren Flansche haben etwas geringere Höhe als die tische Betätigung anwendbar.
äußeren Flansche. Durch nicht gezeigte Federn sind Für die Betätigung der Antriebsorgane des Tischdie
Winkelprofilelemente in die auf der linken Seite gestells kann eine nicht dargestellte in der Wand des
der F i g. 1 gezeigte Lage vorgespannt. Beim Ein- 55 Operations- oder Röntgensaales einbaubare Bedietreten
der Stange 7 in die Rinne des U-Balkens 13 nungstafel mit drei mit der Hand und/oder elektrisch
liegt der in Ruhelage horizontale Flansch 14 des betätigten Ventilen zum Heben und Senken des Rah-Winkelprofilelements
im Weg für die Stange, wo- mens und zum Neigen desselben in der Längs- bzw.
durch das Winkelprofilelement gegen die Wirkung Querrichtung versehen sein. Diese Ventile können
seiner Feder in eine rechts in F i g. 1 gezeigte Lage 60 auch so ausgeführt sein, daß sie von einem an der
verschwenkt wird, in der es mit beiden Flanschen 14 . Decke oder Wand angebrachten, verschwenkbaren
und 15 die Innenseite der Stange 7 umgreift, während und gelenkig verstellbaren Arm aus betätigt werden
die Außenseite der Stange 7 von innen gegen den können, so daß die Einstellung der Lage des Patienten
Außenflansch des U-Balkens 13 anliegt. Hierbei beispielsweise von einer Stelle am Kopf- oder Fußwidersetzt
sich das Winkelprofilelement 14/1.5 jeder 65 ende der Liegeplatte vorgenommen werden kann. Die
anderen Lageänderung der Stange 7 im Verhältnis Bedienungstafel od. dgl ist zweckmäßigerweise mit
zum U-Balken 13 als einer senkrechten Auseinander- einem oder mehreren Ventilen zur Umgehung der
führung. Vor allem verhindert diese Sicherung in verschiedenen Betätigungsventile versehen, so daß
die Lage des Patienten im Notfall, ζ. Β. bei Unterbrechung
der Stromzufuhr, mit der Hand eingestellt werden kann.
Claims (10)
- Patentansprüche:l.Operations-und/oderRöntgentischausrüstung, bestehend aus einem Tischgestell, einem Fahrgestell und einer vom Fahrgestell auf das Tischgestell und zurück überführbaren Liegeplatte, wobei das Fahrgestell auf einer seiner Seiten in einer den Dimensionen des Tischgestells entsprechenden Weite offen ist, so daß es mit der darauf angebrachten Liegeplatte über das Tischgestell geführt werden kann, und wobei die Liegeplatte und das Tischgestell einander entgegengerichtete Eingriffsorgane aufweisen, die durch Zusammenführen der auf dem Fahrgestell über das Tischgestell geführten Liegeplatte und des Tischgestells in gegenseitigen Eingriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsorgane der Liegeplatte sich in Form von Stangen entlang den Längsseiten der Liegeplatte erstrecken, daß die Eingriffsorgane des Tischgestells nach oben offene Profilelemente sind und daß die Stangen der Liegeplatte in Längsrichtung größere Ausdehnung haben als die Profilelemente des Tischgestells.
- 2. Ausrüstung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Sicherungsorgane, die die unabsichtliehe Aufhebung des gegenseitigen Eingriffs der Eingriffsorgane verhindern.
- 3. Ausrüstung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsorgane sich der Aufhebung des gegenseitigen Eingriffs der Eingriffsorgane nur bei solchen Beanspruchungen widersetzen, die in anderer als der Eingriffsrichtung entgegengesetzter Richtung wirken.
- 4. Ausrüstung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsorgane je aus einem gleichschenkligen L-Profilelement bestehen, das schwenkbar so nahe oder an dem Eingriffsorgan des Tischgestells befestigt ist, daß es mit dem einen Profilteil (Flansch) im Weg für die relative Eingriffsbewegung des entsprechenden Eingriffsorgans der Liegeplatte liegt und von diesem gegen die Wirkung von Federn in eine bei vollständigem Eingriff der Eingriffsorgane erreichte Endlage verschwenkbar ist, in der der andere Profilteil (Flansch) keine andere Relativbewegung zwischen den Eingriffsorganen des Tischgestells und der Liegeplatte zuläßt als die der Eingriffsbewegung entsprechende Abhebebewegung (F i g. 1).
- 5. Ausrüstung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherheitsprofilelemente auf beiden Längsseiten des Rahmens so gekoppelt sind, daß sie nur eine gleichzeitige Abhebebewegung auf beiden Längsseiten zulassen.
- 6. Ausrüstung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tischgestell einen vertikal verstellbaren Rahmen aufweist, so daß durch Heben des Rahmens die Liegeplatte in Eingriffslage der Eingriffsorgane anhebbar ist.
- 7. Ausrüstung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Anschlagsorgane, die diejenige Lage oder Lagen der Liegeplatte im Verhältnis zu dem Tischgestell festlegen, in der bzw. denen die Eingriffsorgane beim Zusammenführen von Tischgestell und Liegeplatte bei deren vertikaler Annäherung in Eingriff kommen.
- 8. Ausrüstung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Tischgestell einen vertikal verstellbaren und um eine horizontale Achse schwenkbaren, vorzugsweise kardanisch gelagerten, in seiner jeweiligen Schwenklage feststellbaren Rahmen zur Aufnahme der Liegeplatte trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegeplatte tragende Teile des Fahrgestells in Lagen schrägstellbar sind, in denen sie die Liegeplatte in den Schwenklagen des Rahmens auf dem Tischgestell entsprechenden Schräglagen tragen.
- 9. Ausrüstung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsorgane der Liegeplatte und die des Tischgestells miteinander vertauscht sind.
- 10. Ausrüstung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe zur Betätigung der Antriebsvorrichtungen für die beweglichen Teile des Tischgestells in einem separaten beweglichen oder ortsfesten Gerät vereinigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 540/14 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
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