DE1166111B - Kiesreinigungsverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Kiesreinigungsverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- DE1166111B DE1166111B DENDAT1166111D DE1166111DA DE1166111B DE 1166111 B DE1166111 B DE 1166111B DE NDAT1166111 D DENDAT1166111 D DE NDAT1166111D DE 1166111D A DE1166111D A DE 1166111DA DE 1166111 B DE1166111 B DE 1166111B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/02—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
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Description
- Kiesreinigungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um Kies, besonders Grobkies, von lehmigen und tonigen Bestandteilen zu reinigen. Diese Aufgabe erfüllen die üblichen Bauarten mit einer gleichzeitigen Auflösung des Tones durch Wasser und Abtrennung von den Steinen durch Schlageinwirkung schwierig und unvollkommen. Denn es kommen zusammen mit dem Kies viele sehr unterschiedliche Lehme und Tone vor, die sich im Wasser nicht oder schwer auflösen. Ein nasser Tonklumpen verformt sich unter einem Schlag zu einem knetbaren Kuchen, der an dem Kies klebt und auch in kleinen Teilen anhaftet. Das ist jedoch für gereinigten Kies unangebracht, der frei von Lehm, Ton, Kreide u. ä. für die verschiedensten Verwendungszwecke im Bau sein soll.
- Daher liegt der Lösung der Aufgabe zur Reinigung von Kies von Ton der Gedanke zugrunde, einen Tonklumpen zuerst trocken zu zerschlagen, so daß der Ton unter trockener Bearbeitung durch Schläge und gegenseitige Reibung der Steine abspringt und zermahlen wird und dabei die Steine gereinigt werden. Die abgeschlagenen und zerkleinerten Teile von Lehm und Ton werden am Ende durch überfließendes Wasser abgeschwemmt und abgeführt.
- Dementsprechend sollen erfindungsgemäß die Kiessteine, besonders der Grobkies, nach Absieben von feinerem Kies zuerst trocken einen schrauben- oder schneckenartig angeordneten Schlägergang auf einer etwas schräg absteigenden Welle in einem entsprechend verlaufenden Trog durchlaufen, und erst am Ende des Ganges sollen die von den Steinen entfernten und zerriebenen Tonteile durch Hinzufügen von Wasser abgeführt werden.
- Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einem bekannten Trog mit vorzugsweise nur einer Welle, auf der in bekannter Weise Schläger, schrauben- oder schnekkenartig in Form flacher, etwas winklig angestellter Schwerter angeordnet sind, wobei jedem abwärts oder vorwärts treibenden Schwert ein in entgegengesetzter Richtung, also zurücktreibendes Schwert, zugeordnet ist, das kleinere Ausmaße aufweist, und daß schließlich am Ende des Schwerterganges eine Wasserzuführung zu den gereinigten Steinen sich befindet. Diese Form mit entgegengesetzt gerichteten Schwertern auf einer Welle ist besonders wirtschaftlich, weil sie auf gedrängtem Raum in einem verhältnismäßig schmalen Trog eine gründliche Abscheidung der Tonbestandteile am Kies ermöglicht und nur einer Welle mit einem Antrieb bedarf.
- Die demgegenüber bekannten Reinigungsvorrichtungen sind mit Wasserzusatz für die Ablösung des Tones o. ä. versehen, außerdem bauen diese bekannten Ausführungen mit einfachen Schlägern auf einer Welle in doppelter Anordnung von Wellen breit und erfordern umfangreiche Tröge mit großem Aufwand auch für den Antrieb.
- In einer besonderen Ausführungsform ist der Anstellwinkel der Schwerter gegenüber der Welle, besonders des kleineren Schwertes, veränderlich entsprechend der Art und Größe des Kieses.
- Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 schematisch eine Seitenansicht der Vorrichtung, F i g. 2 ebenfalls schematisch eine Aufsicht dazu, F i g. 3 einen Schnitt bei der Linie A - B, F i g. 4 die Welle mit den Schwertern in einem Teilstück in vergrößerter Darstellung.
- In dem Trog 1 befindet sich eine Welle 2, die nach F i g. 4 rohrförmig gestaltet ist und an beiden Enden in dem Abschluß des Troges gelagert ist. Die Welle erhält ihren Antrieb links von einem Getriebe 5 eines Motors, wobei durch das Getriebe eine verhältnismäßig geringe Drehzahl der Welle erzielt wird.
- Der Trog 1 ist oben offen und ebenso wie die Welle 2 leicht abwärts geneigt. In der F i g. 1 ist der Trog 1 in der Mitte längs geschnitten, also von der Mitte aus nach vorne geöffnet dargestellt, so daß die Welle 2 sichtbar ist. Auf der Welle 2 befinden sich kurze Ansatzstücke 3 a mit Anstellwinkel zur Welle aufgeschweißt, an denen die Flacheisen 3, die sogenannten Schwerter auswechselbar angeschraubt sind. Diese Schwerter 3 sind auf der Welle 2 Schrauben-oder schneckenförmig hintereinander angeordnet. Dazwischen befinden sich gegenüber jedem Schwert mit, entgegengesetztem Anstellwinkel zur Welle schmalere Flacheisen 4, sogenannte Gegenschwerter, die entweder gleichartig wie die Schwerter 3 oder z. B. auf einem auf der Welle angebrachten Ansatz mit einem Schraub- oder Steckverschluß angebracht sein können. Die schmaleren Gegenschwerter 4 können für wechselnde Kiesgrößen im Anstellwinkel einstellbar sein. Die Schwerter bestehen aus gewöhnlichem oder hochwertigem Stahl und können an den Kanten, z. B. durch Aufschweißen, gehärtet sein. Sie können auch aus hartem Kunststoff bestehen. Die Seiten- und Endkanten schleifen sich im Gebrauch allmählich ab, so daß die Schwerter auswechselbar sind.
- Am linken Trogende befindet sich unter dem Antrieb mit dem Motor 10 der Auslauf 7, und oberhalb ist der Wasserzulauf 6 vorgesehen. Neben dem rechten Trogende befindet sich für die Absiebung von Feinkies unter etwa 7 mm ein Sieb 9, so daß der Feinkies durch einen Trichter 8 abströmen kann.
- Der Grobkies von etwa 7-40 mm Durchmesser gelangt über das Sieb 9 am rechten Trogende in diesen und wird durch den Schwertergang 3, 4 auf der Welle 2 langsam abwärts transportiert, dabei durch die Schwerter 4 ständig hin- und hergeworfen. Durch beide Schwerter wird gleichzeitig der anhaftende Lehm und Ton von den Kiessteinen dauernd abgeschlagen, auch werden Kreidebrocken abgelöst, und ferner werden die abgeschlagenen Teile fein zerrieben. In diesem Zustand gelangen die Steine mit den zerriebenen Teilen aus Lehm und Ton an das tiefere Trogende. Diese Teile werden durch den hinzutretenden Wasserstrahl aufgelöst und fortgeschwemmt, während die gewaschenen Steine fortgeschoben und weitertransportiert werden.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Kiesreinigungsverfahren, besonders für Grobkies, unter Verwendung von Schlägern, die auf einer Welle in einem Trog angeordnet sind, d a -durch gekennzeichnet, daß der Grobkies nach Absiebung von feinerem Kies, zur Entfernung Lehm- und tonartiger Knollen od. ä. an den einzelnen Steinen, trocken einen Schrauben-oder schneckenartig angeordneten geneigten Schlägergang durchläuft, und daß erst am Ende des Ganges die von den Steinen entfernten und zerriebenen Teile von Ton. Lehm od. ä. durch Hinzufügen von Wasser aufgelöst und abgeschwemmt werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einem etwas schräg geneigten Trog eine dementsprechend geneigte Welle enthält, auf der in bekannter Weise schrauben- oder schneckenartig hintereinander angeordnete und wirkende Schläger, sogenannte Schwerter, sich befinden, denen auf der Welle, gegenüber jedem vorwärts oder abwärts den Kies treibenden Schwert ein in entgegengesetzter Richtung, also zurücktreibendes Schwert sich befindet, das kleinere Ausmaße aufweist, und daß schließlich am Ende des Schwerterganges eine Wasserzuführung angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerter, besonders das jeweils kleinere, in ihrer Lage, vorzugsweise im Anstellwinkel zur Welle, verstellbar angeordnet sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1166111B true DE1166111B (de) | 1964-03-26 |
Family
ID=601333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1166111D Pending DE1166111B (de) | Kiesreinigungsverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1166111B (de) |
Cited By (5)
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EP0482269A1 (de) * | 1990-10-27 | 1992-04-29 | Heiner Dipl.-Ing. Dr. Kreyenberg | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Ablagerungen |
WO2013079189A1 (de) * | 2011-11-29 | 2013-06-06 | Haver & Boecker Ohg | Vorrichtung und verfahren zum aufbereiten von materialien |
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- DE DENDAT1166111D patent/DE1166111B/de active Pending
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EP0351607A3 (de) * | 1988-07-16 | 1991-07-24 | Müller & Co. Aufbereitungstechnik Ag | Waschanlage |
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US9649637B2 (en) | 2011-11-29 | 2017-05-16 | Haver & Boecker Ohg | Device and method for processing materials |
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