DE1165687B - Verfahren und Schaltungsanordnung zur zentralen Erfassung von auf Fernmeldeleitungenin wahlloser Folge anfallenden Signalimpulsen, insbesondere von Gebuehrenimpulsen in Fernsprechanlagen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur zentralen Erfassung von auf Fernmeldeleitungenin wahlloser Folge anfallenden Signalimpulsen, insbesondere von Gebuehrenimpulsen in FernsprechanlagenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
165 687 Internat. KL: H 04 m
Deutsche Kl.: 21 a3 - 75/30
Nummer: 1 165 687
Aktenzeichen: S 83134 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 2. Januar 1963
Auslegetag: 19. März 1964
Zur Erfassung von auf Fernmeldeleitungen mit zwischengeschalteten Verbindungseinrichtungen in
wahlloser Folge, jedoch mit einem bestimmten zeitlichen Mindestabstand anfallenden Signalimpulsen,
insbesondere von Gebührenimpulsen in Fernsprechanlagen, ist es bereits bekannt, die einzelnen Signalleitungen
in zyklischer Folge laufend abzutasten. Diese Abtastung erfolgt im allgemeinen über Koinzidenzgatter,
ζ. B. Diodengatter, die der Reihe nach aufgesteuert werden. Trifft dabei ein Abtastimpuls
mit einem Signalimpuls zusammen, so wird der daraus resultierende Steuerimpuls einer Registriereinrichtung
zugeleitet.
Um zu gewährleisten, daß alle anfallenden Signalimpulse sicher erfaßt werden, ist es erforderlich, daß
sämtliche Signalleitungen während der Dauer des kürzesten Signalimpulses einmal abgetastet werden.
Das erfordert aber hohe Arbeitsgeschwindigkeiten, was insbesondere bei Trommelspeichern hohe Anforderungen
hinsichtlich der mechanischen Ausführung bedingt, so daß derartige Anordnungen im allgemeinen
sehr teuer sind.
Zur Herabsetzung der erforderlichen Abtastgeschwindigkeit ist gemäß einem anderen bekannten
Verfahren jeder Signalleitung ein binäres Speicherelement, ζ. B. ferromagnetischer Ringkern, zur vorübergehenden
Speicherung jeweils eines der einlaufenden Signalimpulse zugeordnet, so daß der zu
registrierende Signalimpuls in einfacher Weise über die eigentliche Impulsdauer hinaus verlängert wird.
Da solche Speicherelemente nicht zum Zählen geeignet sind, muß jedes Speicherelement bis zum Eintreffen
des nachfolgenden Signalimpulses abgefragt und die Information an anderer Stelle aufgezeichnet
werden. Das Abfragen der einzelnen, vorzugsweise in Form einer Matrix zusammengefaßten Speicherelemente
erfolgt periodisch in einer zeitlichen Folge, die kürzer ist als der Zeitabstand zweier aufeinanderfolgender
Signalimpulse, wobei gleichzeitig das Speicherelement zurückgestellt wird und das gewonnene
Steuersignal das Kriterium für die Registrierung eines Signalimpulses bildet.
Die Registrierung der einzelnen Signalimpulse kann in der Weise erfolgen, daß der Zählerstand der Abtasteinrichtung
an Stelle eines Signalimpulses einem selbsttätig ablesbaren Aufzeichnungsträger zugeführt
wird oder daß bei einer Speicheranordnung mit den einzelnen Signalleitungen individuell zugeordneten
Speicherabschnitten die in diesen enthaltenen leitungsindividuellen Informationen abhängig von der Stellung
der Abtasteinrichtung ausgespeichert und wieder zurückgespeichert werden, wobei abhängig von dem
Verfahren und Schaltungsanordnung
zur zentralen Erfassung von auf Fernmeldeleitungen in wahlloser Folge anfallenden Signalimpulsen, insbesondere von Gebührenimpulsen in Fernsprechanlagen
zur zentralen Erfassung von auf Fernmeldeleitungen in wahlloser Folge anfallenden Signalimpulsen, insbesondere von Gebührenimpulsen in Fernsprechanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Günther Gattner,
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Widdel, München
Vorliegen eines Steuersignals die jeweils ausgespeicherte Information geändert oder ungeändert zurückgespeichert
wird. Die Informationsänderung kann beispielsweise darin bestehen, daß jeweils eine »1«
hinzuaddiert wird.
Ferner ist es nach einem anderen Verfahren bereits bekannt, bei Fernmeldeleitungen mit zwischengeschalteten
Verbindungseinrichtungen die Speicherelemente in den mit den einzelnen Anschlußleitungen
unmittelbar zusammenschaltbaren Verbindungseinrichtungen, z. B. in der ersten Gruppenwahlstufe bei
Fernsprechanlagen, anzuordnen und dort abzufragen. Da diese Verbindungseinrichtungen im allgemeinen
in geringerer Zahl vorhanden als Signalleitungen zu überwachen sind, kann die zur Erfassung der anfallenden
Signalimpulse erforderliche Abtastgeschwindigkeit weiter herabgesetzt werden. Im Gegensatz zu
den vorgenannten Verfahren besteht aber keine feste Zuordnung zwischen den abzutastenden Verbindungseinrichtungen und den anschaltbaren Signalleitongen,
so daß bei jedem erfaßten Signalimpuls zunächst festzustellen ist, welcher Signalleitung dieser zuzuordnen
ist. Die bei der Abtastung der bespeicherten Speicherelemente auftretenden Registriersignale werden daher
über die jeweils angeschaltete Signalleitung einer Identifiziereinrichtung
zugeführt und die auf diese Weise festgestellte Leitungsnummer unmittelbar an Stelle
eines Signalimpulses gespeichert oder zur Ansteuerung des zugehörigen Speicherabschnittes einer Registriereinrichtung
ausgenutzt.
Die Erfindung betrifft nun gleichfalls ein Verfahren
zur Erfassung von auf Fernmeldeleitungen mit zwi-
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schengeschalteten Verbindungseinrichtungen in wahlloser
Folge, jedoch mit einem bestimmten zeitlichen Mindestabstand anfallenden Signalimpulsen, z. B.
von Gebührenimpulsen in Fernsprechanlagen, durch wiederholtes bzw. periodisches Abfragen der mit den
zu überwachenden Fernmeldeleitungen verbundenen Verbindungseinrichtungen über diesen individuell zugeordnete,
von den Signalimpulsen beeinflußte Abfrageschalter unter Verwendung einer Identifizier-
Weitere Einzelheiten seien nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Figuren erläutert.
Im einzelnen zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild zur Durchführung des der Erfindung zugrunde liegenden Verfahrens in
Anwendung auf die Gebührenerfassung in Femsprechanlagen mit Ansteuerung der Nummernspeicher
über die Abfrageschaltglieder, Fig. 2 ein Prinzipschaltbild in Anlehnung an das
einrichtung und einer zentralen Aufzeichnungseinrich- io gemäß Fi g. 1 mit Ansteuerung der Nummernspeicher
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tung. Sie vermeidet den zusätzlichen Zeitaufwand für
die Identifizierung der einzelnen Anschlußleitungen jeweils bei der Verarbeitung eines Signalimpulses
dadurch, daß die jeweils angeschaltete Fernmeldeleitung in an sich bekannter Weise bei der Belegung
einer abzufragenden Verbindungseinrichtung durch die Identifiziereinrichtung identifiziert und das Identifizierergebnis
in einem der jeweils belegten Verbindungseinrichtung zugeordneten Speicherglied für die
Dauer der Belegung festgehalten wird, und daß die so gespeichert vorliegenden Leitungsnummern abhängig
von den bei der Abfrage festgestellten Signalimpulsen deren Verarbeitung durch die zentrale Aufzeichnungseinrichtung steuern.
Dadurch entfällt bei jedem anfallenden Signalimpuls die zeitraubende Zuordnung durch die Identifiziereinrichtung.
Die zugehörige Leitungsnummer liegt bereits mit Belegung der Verbindungseinrichtung
vor und kann unmittelbar zur Ansteuerung der zentralen Aufzeichnungseinrichtung bei Vorliegen
eines Zählimpulses verwendet werden.
Besonders vorteilhaft gestaltet sich die Anwendung des der Erfindung zugrunde liegenden Verfahrens in
zentral gesteuerten Vermittlungsanlagen, da bei diesen die individuellen Leitungsnummernspeicher je
Verbindungsweg bereits vorhanden sind.
Die Ansteuerung der zentralen Aufzeichnungseinrichtung durch die gespeicherten Leitungsnummern
kann einmal dadurch ausgelöst werden, daß die den abzufragenden Verbindungseinrichtungen zugeordneten
und von den zu registrierenden Signalimpulsen beeinflußten Abfrageschalter durch die zentrale Abtasteinrichtung
unmittelbar angesteuert werden und daß die dabei anfallenden Registriersignale die gespeicherte
zugehörige Leitungsnummer zur Ansteuerung der zentralen Aufzeichnungsemrichtung freigeben.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die in einem alle vorkommenden Leitungsnummern
beinhaltenden Register vorhandenen Leitungsnummern zyklisch nacheinander allen individuellen Nummernspeichern
über diesen individuell zugeordnete Vergleicher parallel angeboten werden, daß das bei
Übereinstimmung einer angebotenen, mit einer gespeicherten Leitungsnummer am Ausgang der Vergleicher
auftretende Signal als Abfrageimpuls auf das in der zugeordneten Verbindungseinrichtung angeordnete
Abfrageschaltglied einwirkt und bei Vorliegen eines Signalimpulses die Registrierung durch
die zentrale Aufzeichnungseinrichtung abhängig von der im Nummernregister anstehenden Leitungsnummer
auslöst.
Die Registrierung des durch die Leitungsnummer gekennzeichneten Signalimpulses kann in an sich bekannter
Weise erfolgen, indem entweder die Leitungsnummer an Stelle des Zählimpulses registriert oder
aber der leitungsindividuelle Speicherabschnitt der Aufzeichnungseinrichtung unmittelbar angesteuert
und eine Informationsänderung veranlaßt wird.
durch das zentrale Adressenregister.
Fig. 3 bis 7 Ausführungsbeispiele der den Verbindungseinrichtungen
zugeordneten Abfrageschaltglieder,
F i g. 8 ein Prinzipschaltbild für die Abtastung der
Abfrageschaltglieder nach dem »Last-Look«-Prinzip. Der obere Teil der F i g. 1 zeigt die Teilnehmeranschlußleitungen
Tn 1 bis Tny mit den Teilnehmerschaltungen TS, die über die Teilnehmerkoppelstufe
TW ähnlich den Anrufsuchern oder Vorwähler» in bekannter Weise Zugriff haben zu den weiterleitenden
Verbindungseinrichtungen, z. B. einem der Relaissätze RSA1 bis RSAx der ersten Gruppenwahlstufe.
Der linke untere Teil zeigt unter der Annahme eines zentralgesteuerten Systems die Identifiziereinrichtung
JD und den Markierer MK, während der rechte untere Teil der Figur den zentralen Teil für
die Gebührenerfassung wiedergibt. Dieser besteht aus den Abfrageschaltgliedern SS1 und SSx, die jeder
Verbindungseinrichtung, d. h. jedem Relaissatz, individuell zugeordnet sind. Weiterhin ist analog zu
jedem Abfrageschaltglied ein Nummernspeicher RSPl bis RSPx vorgesehen, in die jeweils mit Belegung eines Relaissatzes die Nummer des angeschlossenen
Teilnehmers durch den Markierer MX eingespeichert wird.
Die Abfrageschaltglieder SS werden durch die Abtasteinrichtung
A W laufend auf das Vorliegen eines Zählimpulses, der auf den Eingang a I einwirkt, abgetastet.
Die dabei am Ausgang e auftretenden Registriersignale bewirken die löschungsfreie Ausspeicherung
und Übergabe der im zugehörigen Nummernspeicher RSP gespeicherten Nummern an die zentrale
Aufzeichnungeinrichtung AE.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Aufzeichnungeinrichtung aus einer Speicheranordnung
SP mit den einzelnen Teilnehmerleitungen individuell zugeordneten Speicherabschnitten, die als
Information die Gesamtzahl der je Teilnehmer anfallenden Zählimpulse enthalten. Die einzelnen
Speicherabschnitte werden abhängig von der zugeführten Rufnummer durch den Auswahlschalter V
ausgewählt. Wird dieser wirksam geschaltet, so gelangt die Information der ausgewählten Speichereinheit
zu der Addierstufe AD, die die ihr zugeleitete Information um eine »1« erhöht und an die alte
Stelle zurückspeichert. Sobald die Informationsänderung abgeschlossen ist, wird der Auswahlschalter
U wieder wirksam geschaltet und die zentrale Aufzeichnungseinrichtung für die Verarbeitung eines
nachfolgend festgestellten Zählimpulses freigegeben. Die Abtasteinrichtung A W kann in bekannter
Weise ständig arbeiten oder aber nur auf Anforderung, beispielsweise infolge Belegung einer Verbindungseinrichtung.
In beiden Fällen besteht die Möglichkeit, die Abtasteinrichtung entweder in Übereinstimmung
mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit der zentralen Aufzeichnungseinrichtung oder aber mit
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gegenüber dieser erhöhter Geschwindigkeit fortzuschalten und bei Vorliegen eines Registriersignals für
die Dauer der Informationsverarbeitung stillzusetzen.
Die zuletzt genannte Möglichkeit ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 gestrichelt angedeutet:
Bei Vorliegen eines Registriersignals am Ausgang des Mischgatters Ml wird die bistabile Kippstufe B
in die Arbeitslage geschaltet und damit ein Sperrpotential am Steuereingang des Sperrgatters G wirksam,
so daß der Wählertakt WT die Abtasteinrichtung A W nicht weiter schalten kann. Erst mit Zurückstellung
des Auswahlschalters U durch die Addierstufe AD nach erfolgter Rückspeicherung der
geänderten Information wird die Kippstufe B wieder in die Ruhelage geschaltet und damit das Sperrpotential
am Sperrgatter G aufgehoben.
Die Ausbildung der Abfrageschaltglieder SS kann beliebig sein und dürfte in erster Linie durch die
Zahl der zu überwachenden Signalleitungen, die Zahl der je Zeiteinheit zu verarbeitenden Zählimpulse und
durch das Impulspausenverhältnis bestimmt werden.
Im einfachsten Falle wäre entsprechend Fig. 3
ein Koinzidenzgatter K bekannter Art denkbar, das bekanntlich nur dann am Ausgang e ein Signal abgibt,
wenn an beiden Eingängen al und al gleichzeitig ein Signal auftritt. Um daher alle anfallenden
Zählimpulse sicher erfassen zu können, müssen sämtliche Signalleitungen in der kürzesten Zählimpulsdauer
einmal abgetastet werden.
Gemäß F i g. 4 kann die durch die kürzeste Zählimpulsdauer
bedingte Abtastgeschwindigkeit dadurch erniedrigt werden, daß die Zählimpulse dem Koinzidenzgatter
K über ein monostabiles Schaltglied MS zugeführt werden, das die anfallenden Signalimpulse auf eine vorgegebene Zeitdauer verlängert.
Verwendet man entsprechend F i g. 5 an Stelle des monostabilen Schaltgliedes MS ein prellfrei arbeitendes
bistabiles Schaltglied BS, das durch die steuernden Zählimpulse abwechselnd in die eine und in
die andere Arbeitslage geschaltet wird, so entspricht die größte zulässige Impulsfolgezeit der Abtastimpulse
der Impulsfolgezeit der mit Mindestabstand anfallenden Zählimpulse, die gleichzeitig die absolute
Grenze bildet. Der steuernde Zählimpuls verliert durch das bistabile Schaltglied seinen Impulscharakter
und wird auf eine einmalige Änderung des Signalzustandes am Ausgang al reduziert.
F i g. 6 zeigt den bekannten Ferritkern als binäres Speicherelement ZSP, der durch einen anfallenden
Zählimpuls in die Speicherlage gebracht und durch den nachfolgenden, in die Pause zwischen zwei Zählimpulsen
fallenden Abtastimpuls wieder in die Ausgangslage geschaltet wird. Die größte zulässige Impulsfolgezeit
für die Abtastimpulse ist also durch den Mindestpausenabstand bestimmt, da das Speicherelement
vor Eintreffen des nachfolgenden Zählimpulses wieder in der Ausgangslage sein muß.
Ähnlich zulässige Impulsfolgezeiten für die Abtastimpulse wie bei der Ausführung gemäß Fig. 4
lassen sich mit der Anordnung gemäß Fig. 7 dadurch erzielen, daß die Zählimpulse dem Speicherelement
nicht unmittelbar, sondern über ein Differenzierglied DG bekannter Art zugeführt werden.
Wesentlich günstigere Zeitbedingungen schafft darüber hinaus die Verwendung von multistabilen
Speicherelementen, z. B. ferromagnetische Ringkerne oder Zählketten, die beispielsweise erst nach jedem
zehnten Zählimpuls ein Registrierkriterium bei ihrer Abtastung liefern. Zusätzlich ist aber eine vom Gesprächsende
abhängige Übertragung der zwischengespeicherten restlichen Zählimpulse erforderlich,
wie sie entsprechend einem anderen Verfahren bereits vorgeschlagen ist.
F i g. 2 zeigt in Anlehnung an F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Abtastung der einzelnen
Abfrageschaltglieder SS durch ein alle Leitungsnummern beinhaltendes Nummernregister Reg ge-
steuert wird. Dieses Nummemregister ist zweckmäßig mit dem Speicher SP der Aufzeichnungseinrichtung
AE zu einer Speichereinrichtung zusammengefaßt, und zwar in der Weise, daß mit der Durchschaltung
einer bestimmten Rufnummer aus dem Register Reg durch die Abtasteinrichtung A W gleichzeitig die zugehörige
Speichereinheit des Speichers SP angesteuert wird. Die im Nummemregister Reg enthaltenen Rufnummern
werden zyklisch nacheinander den Rufnummernspeichern RSPx über diesen individuell zugeordnete
Vergleicher Vl bis Vx parallel angeboten. Stimmt dabei die angebotene Rufnummer mit der
im zugehörigen Nummernspeicher RSP enthaltenen Rufnummer überein, so erscheint am Ausgang des
Vergleichers, z. B. Vl, ein Abfragesignal, das über den Eingang α 2 auf das zugehörige Abfrageschaltglied,
z. B. 551, einwirkt und bei Vorliegen eines Zählimpulses ein Registriersignal am Ausgang e zur
Folge hat. Dieses Registriersignal gelangt über das Mischgatter M auf die Addierstufe Ad, die dann in
bekannter Weise die anstehende Information ändert und deren Zurückspeicherung veranlaßt.
Durch das Koinzidenzgatter K wird bewirkt, daß die Information der jeweils angesteuerten Speichereinheit
im Zentralspeicher SP nur dann an die Addierstufe AD übergeben wird, wenn tatsächlich
eine Informationsänderung vorzunehmen ist.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können die Abfrageschaltglieder SS mit einer gegenüber der Verarbeitungsgeschwindigkeit
der zentralen Aufzeichnungseinrichtung AE erhöhten Geschwindigkeit abgetastet
werden. Die Stillsetzung der Abtasteinrichtung A W beim Vorliegen eines Registriersignals und
die Freigabe nach Verarbeitung des festgestellten Zählimpulses entspricht der beim Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 und ist wiederum durch gestrichelte Steuerleitungen angedeutet.
F i g. 8 zeigt in Anlehnung an die beiden Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 und 2 eine Abwandlung
in der Ansteuerung der zentralen Aufzeichnungseinrichtung A E bei nach dem »Last-Look«-
Prinzip arbeitenden Abtastverfahren, wie es beispielsweise bei der Verwendung der Abfrageschaltglieder
SS gemäß Fig. 3 bis 5 und gegebenenfalls gemäß F i g. 6 erforderlich ist. Um nämlich die
Mehrfachzählung ein und desselben Zählimpulses zu vermeiden, wird lediglich der Übergang von einem
Signalzustand, z. B. »0«, in den anderen Signalzustand, z. B. »1«, als Registriersignal gewertet. Dieser
Übergang wird nach dem »Last-Look«-Prinzip in einfacher Weise dadurch festgestellt, daß jedes Abfrageergebnis
mit dem unmittelbar vorhergehenden verglichen wird. Jedes Abfrageergebnis wird daher
für die Dauer eines Abfragezyklus zwischengespeichert und gleichzeitig mit dem nachfolgenden Abfrageergebnis
derselben Abfragephase einem Auswerteschaltglied zugeführt, das darüber entscheidet,
wann eine Aufzeichnung durch die zentrale Einrichtung vorzunehmen ist. Entsprechend dem Ausfüh-
rungsbeispiel nach Fig. 8 wird jedes von den Abfrageschaltgliedern
SS an den Ausgängen e abgegebene Abfragesignal über ein Mischgatter M dem
Auswerteschaltglied AS und dem Zwischenspeicher SR, der als Laufzeitglied oder als Schieberegister
ausgebildet sein kann, zugeführt. Nach Ablauf eines vollen Abtastzyklus erscheinen an den beiden Eingängen
ö5 und ad des Auswerteschaltgliedes As jeweils
zwei aufeinanderfolgende Abfrageergebnisse desselben Abfrageschaltgliedes, z. B. SSl.
Bei Verwendung von Abfrageschaltgliedern entsprechend F i g. 3 oder 4 kann das Auswerteschaltglied
AS aus einem einfachen Sperrgatter 51 aufgebaut sein, das bekanntlich nur dann am Ausgang ein
Signal liefert, wenn die beiden Eingangssignale in einer bestimmten Kombination ungleich sind. Bei
Verwendung des Abfrageschaltgliedes gemäß F i g. 5, bei dem jeder Zustandswechsel ein Registriersignal
zur Folge hat, ist dagegen ein zusätzliches Sperrgatter Sl erforderlich.
Übertragen auf das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 wäre die Anordnung gemäß F i g. 8 zwischen
den Ausgängen e der Abfrageschaltglieder 551 bis
SSx und dem Ausgang e' des Mischgatters M einzufügen. a5
Bei der Anordnung gemäß F i g. 1 ist insofern eine Änderung erforderlich, als die Rufnummerspeichern
RSPl bis RSPx nicht mehr von den Ausgängen e der zugehörigen Abfrageschaltglieder 551 bis SSx
direkt angesteuert werden können, denn nicht jedes Abfragesignal hat eine Aufzeichnung zur Folge. Die
Rufnummernspeicher RSP sind zweckmäßig nur dann an den Auswahlschalter U zu übergeben, wenn ein
Registriersignal vorliegt. Da aber zwischen den am Ausgang e' des Auswerteschaltgliedes AS auftretenden
Registriersignalen und den einzelnen Abfrageschaltgliedern 55 bzw. den zugehörigen Nummernspeichern
keine direkte räumliche Zuordnung mehr besteht, ist zwischen dem Ausgang e' des Auswerteschaltgliedes
^45 und den Steuereingängen der einzelnen
Rufnummernspeicher RSPl bis RSPx eine mit der Abtasteinrichtung A W synchron arbeitende Verteilereinrichtung
,4 W einzufügen, die die in einem Zeitvielfach anfallenden Registriersignale wieder in
ein räumliches Vielfach überführt.
Die Verwirklichung der in den einzelnen Figuren gezeigten Baugruppen, wie z. B. die Abtasteinrichtung
AW, die SpeicherRSP, Reg und SP, die Addierstufe
AD u. dgl., ist nicht an eine bestimmte Ausführungsform gebunden. Es können vielmehr alle bekannten
Ausführungsformen Verwendung finden, soweit sie nur die für die Durchführung des der Erfindung zugrunde
liegenden Verfahrens erforderlichen Funktionen, wie sie im Vorhergehenden erläutert sind, erfüllen.
Es wurde daher auf eine ins einzelne gehende Darstellung der einzelnen Baugruppen verzichtet.
Claims (13)
1. Verfahren zur Erfassung von auf Fernmeldeleitungen
mit zwischengeschalteten Verbindungseinrichtungen in wahlloser Folge, jedoch mit
einem bestimmten zeitlichen Mindestabstand anfallenden Signalimpulsen, insbesondere von Gebührenimpulsen
in Fernsprechanlagen, durch wiederholtes bzw. periodisches Abfragen der mit den zu überwachenden Fernmeldeleitungen verbundenen
Verbindungseinrichtungen über diesen individuell zugeordnete, von den Signalimpulsen
beeinflußte Abfrageschalter unter Verwendung einer Identifizierungseinrichtung und einer zentralen
Aufzeichnungseinrichtung, dadurchgekennzeichnet, daß die jeweils angeschaltete Fernmeldeleitung (z.B. TnI) in an sich bekannter
Weise bei Belegung einer abzufragenden Verbindungseinrichtung (z. B. RSA 1) durch die Identißziereinrichtung
(/D) identifiziert und das Identifizierergebnis in einem der jeweils belegten Verbindungseinrichtung
zugeordneten Speicherglied (z.B. i?5Pl) für die Dauer der Belegung festgehalten
wird, und das die so gespeichert vorliegenden Leitungsnummern abhängig von den bei
der Abfrage festgestellten Signalpulsen deren Verarbeitung durch die zentrale Aufzeichnungseinrichtung (AE) steuern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den abzufragenden Verbindungseinrichtungen
(z. B. RSA 1) angeordneten und von den zu registrierenden Signalimpulsen beeinflußten Abfrageschalter (z. B. 551)
durch die zentrale Abtasteinrichtung (A W) unmittelbar angesteuert werden und daß die dabei
anfallenden Registriersignale (e bzw. e') die gespeicherte zugehörige Leitungsnummer zur Ansteuerung
der zentralen Aufzeichnungseinrichtung (AE) freigeben.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem alle vorkommenden Leitungsnummern beinhaltenden Register
(Reg) vorhandenen Leitungsnummern zyklisch nacheinander allen individuellen Nummernspeichern
(RSP) über diesen individuell zugeordnete Vergleicher (Vl bis Vx) parallel angeboten werden,
daß das bei Übereinstimmung einer angebotenen mit einer gespeicherten Leitungsnummer
am Ausgang der Vergleicher (V) auftretende Signal als Abfrageimpuls auf das in der zugeordneten Verbindungseinrichtung (RSA) angeordnete
Abfrageschaltglied (SS) einwirkt und bei Vorliegen eines Signalimpulses die Registrierung
durch die zentrale Aufzeichnungseinrichtung (AE) abhängig von der im Nummernregister (Reg) anstehenden
Leitungsnummern auslöst.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in Anwendung auf Abfrageverfahren, bei denen
das die Registrierung auslösende Registriersignal aus dem Vergleich jeweils zweier aufeinanderfolgender
Abfrageergebnisse abgeleitet wird, beispielsweise durch Feststellung des Übergangs von
einem Signalzustand »0« auf den anderen »1«, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ausgang (e)
der Abfrageschaltglieder (55) auftretenden Abfrageergebnisse einem beispielsweise als Schieberegister
ausgebildeten Laufzeitglied (SR) zugeführt werden und daß die am Ausgang dieses
Laufzeitgliedes um einen vollen Abtastzyklus verzögert auftretenden Abfrageergebnisse zusammen
mit den jeweils gleichphasigen, nachfolgenden Abfrageergebnissen ein Auswerteschaltglied (AS)
steuern, das abhängig von den beiden jeweils zugeführten Abfrageergebnissen in an sich bekannter
Weise entscheidet, wann ein Signalimpuls aufzuzeichnen ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung
der individuellen Abfrageschaltglieder (55) oder
der individuellen Nummernspeicher (RSP) periodisch in Übereinstimmung mit der Verarbeitungsgeschwindigkeit der zentralen Aufzeichnungseinrichtung (AE) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung
der individuellen Abfrageschaltglieder oder Nummernspeicher zyklisch mit einer gegenüber
der Verarbeitungsgeschwindigkeit der zentralen Aufzeichnungseinrichtung (AE) erhöhten Geschwindigkeit
erfolgt und daß bei Auftreten eines Registriersignals (e bzw. e') die Abtastung für
die Dauer der Impulsverarbeitung angehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung der individuellen
Abfrageschaltglieder (SS) oder der Nummernspeicher (RSP) lediglich nach Belegung einer
der abzufragenden Verbindungseinrichtungen (RSA) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Auftreten
eines Registriersignals angebotene Leitungsnummer aus dem individuellen Nummernspeicher
(RSP) oder dem zentralen Nummernregister (Reg) unmittelbar an Stelle eines Signalimpulses registriert
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Auftreten
eines Registriersignals angebotene Leitungsnummer aus dem individuellen Nummernspeicher
(RSP) oder dem zentralen Nummernregister (Reg) der Ansteuerung des jeder Signalleitung
zugeordneten Speicherabschnittes im Aufzeichnungsspeicher (SP) dient, dessen Informationsinhalt
infolge des festgestellten Signalimpulses zu ändern ist.
10. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den abzufragenden Verbindungseinrichtungen (RSA)
individuell zugeordneten Abfrageschaltglieder (SS) in Form einer Matrix, z. B. Diodenmatrix oder
Ringkernmatrix, zusammengefaßt sind.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
binären Speicherelementen, z. B. ferromagnetischen Ringkerneti, als Abfrageschaltglieder (SS)
diese mit dem individuellen Nummernspeicher (RSP) zu einer Speichereinrichtung zusammengefaßt
sind.
12. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 oder 4 in Verbindung
mit Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Nummernregister (Reg) und
der Informationsspeicher (SP) der zentralen Aufzeichnungseinrichtung (AE) zu einer Speichereinrichtung
(Reg-SP) zusammengefaßt sind.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung
(Reg-SP) ein rotierender Magnetschichtspeicher ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 539/154 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL302808D NL302808A (de) | 1963-01-02 | ||
DES83133A DE1165686B (de) | 1963-01-02 | 1963-01-02 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur zentralen Erfassung von auf Fernmeldeleitungenin wahlloser Folge anfallenden Signalimpulsen, insbesondere von Gebuehrenimpulsen inFernsprechanlagen |
DES83134A DE1165687B (de) | 1963-01-02 | 1963-01-02 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur zentralen Erfassung von auf Fernmeldeleitungenin wahlloser Folge anfallenden Signalimpulsen, insbesondere von Gebuehrenimpulsen in Fernsprechanlagen |
CH1590763A CH426952A (de) | 1963-01-02 | 1963-12-24 | Verfahren zur Erfassung von auf Fernmeldeleitungen in wahlloser Folge, jedoch mit einem zeitlichen Mindestabstand anfallenden Signalimpulsen |
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